TOYOTA HILUX 2011 Betriebsanleitungen (in German)

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2-4. Verwendung anderer Fahrsysteme
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Während der Fahrt
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Allradantrieb∗
∗: Falls vorhanden
Verwenden Sie den Frontantrieb-Schalthebel, um die folgenden Ver-
teilergetriebe-Schaltstellungen zu wählen.
H2 (Schaltstellung für hohe Geschwindigkeiten, Zweiradantrieb)
Für die Fahrt auf trockenen, befestigten Straßen. Diese Position erlaubt
wirtschaftliches, geräuscharmes Fahren mit dem geringsten Ver-
schleiß.
H4 (Schaltstellung für hohe Geschwindigkeiten, Allradantrieb)
Verwenden Sie diese Position nur auf Untergrund, der ein Rutschen
der Reifen erlaubt, wie zum Beispiel im Gelände und auf vereisten oder
schneebedeckten Straßen. Diese Position bietet eine stärkere Traktion
als der Zweiradantrieb.Die Allradantrieb-Kontrol lleuchte leuchtet auf
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2-4. Verwendung anderer Fahrsysteme
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N (Neutralstellung):
Es wird keine Kraft auf die Räder übertragen. Das Fahrzeug muss ste-
hen.
Die Allradantrieb-Kontrol lleuchte leuchtet auf
L4 (Schaltbereich für niedrige Geschwindigkeiten, Allradantrieb)
Diese Position sorgt für höchste Antriebsleistung und Traktion. Verwen-
den Sie “L4” für steile Bergauf- oder Bergabfahrten, Geländefahrten
und Fahrten in Sand, Schlamm oder tiefem Schnee.
Die Allradantrieb-Kontrol lleuchte leuchtet auf
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2-4. Verwendung anderer Fahrsysteme
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Während der Fahrt
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A.D.D. (Differenzial mit automatischem Nabenfreilauf) (falls
vorhanden)
Das A.D.D. kann mit den nachfolgend beschriebenen Schaltvorgän-
gen ein- und ausgekuppelt werden.
Schalten zwischen H2 und H4
Von H2 auf H4 schalten Verringern Sie die Geschwindigkeit auf unter 80 km/h.
Betätigen Sie den Frontantrieb-Schalthebel.
Von H4 auf H2 schalten
Betätigen Sie einfach den Frontantrieb-Schalthebel.
In beiden Fällen ist es nicht erforderlich, das Kupplungspedal zu treten.
(Schaltgetriebe)
Schalten zwischen H4 und L4 (Automatikgetriebe)
Halten Sie das Fahrzeug an.
Schalten Sie den Schalt-/Wählhebel auf “N”.
Betätigen Sie den Frontantrieb-Schalthebel.
1 SCHRITT
2 SCHRITT
1 SCHRITT
2 SCHRITT
3 SCHRITT
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2-4. Verwendung anderer Fahrsysteme
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Schalten zwischen H4 und L4 (Schaltgetriebe)
Von H4 auf L4 schalten Halten Sie das Fahrzeug an oder verringern Sie die
Geschwindigkeit auf unter 8 km/h.
Nehmen Sie den Fuß vom Gaspedal und treten Sie das
Kupplungspedal.
Betätigen Sie den Frontantrieb-Schalthebel.
Von L4 auf H4 schalten Treten Sie das Kupplungspedal.
Betätigen Sie den Frontantrieb-Schalthebel.
■Häufigkeit der Verwendung des Allrad antriebs (Fahrzeuge mit A.D.D.)
Sie sollten pro Monat mindesten 16 km mit Allradantrieb fahren.
Auf diese Weise wird die Schmierung der Frontantriebskomponenten
gewährleistet.
■ Schalten zwischen H2 und H4
●Wenn das Schalten bei kaltem Wetter Schwierigkeiten bereitet, verrin-
gern Sie die Geschwindigkeit oder halten Sie das Fahrzeug an und
schalten Sie dann erneut.
● Falls die Allradantrieb-Kontrollleucht e nicht erlischt, nachdem Sie von H4
auf H2 geschaltet haben, fahren Sie geradeaus und beschleunigen oder
verzögern Sie dabei, oder fahren Sie rückwärts.
■ Schalten auf L4 (Fahrzeuge mit VSC)
VSC wird automatisch ausgeschaltet.
1 SCHRITT
2 SCHRITT
3 SCHRITT
1 SCHRITT
2 SCHRITT
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2-4. Verwendung anderer Fahrsysteme
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Während der Fahrt
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ACHTUNG

Während der Fahrt
●Schalten Sie den Frontantrieb-Schalthebel bei durchdrehenden Rädern
niemals von H2 auf H4. Sorgen Sie dafür, dass die Räder nicht mehr
durchdrehen, bevor Sie schalten.
● Verwenden Sie für den normalen Fahrbetrieb auf trockenen, befestigten
Straßen die Position H2. Wenn Sie für Fahrten auf trockenen, befestigten
Straßen die Position H4 oder L4 verwenden, kann es zu Ölaustritt, Fest-
fressen oder anderen Problemen an den Antriebskomponenten kommen,
was zu einem Unfall führen kann. Außerdem kann es zu erhöhtem Reifen-
verschleiß und Kraftstoffverbrauch kommen.
● Vermeiden Sie in den Positionen H4 und L4 abrupte Lenkbewegungen.
Andernfalls kann sich der Drehgeschwindigkeitsunterschied zwischen Vor-
der- und Hinterrädern ähnlich wie ein Bremsmanöver auswirken und
würde so das Fahren erschweren.
● Achten Sie beim Schalten in die Positionen H4 und L4 darauf, dass Sie
den Frontantrieb-Schalthebel richtig einrücken. Andernfalls kann das Ver-
teilergetriebe sowohl die vordere al s auch die hintere Achswelle vom
Antriebsstrang entkoppeln, wodurch sich das Fahrzeug ungeachtet der
Schaltstellung in Bewegung setzen kann. In diesem Fall kann das Fahr-
zeug zu rollen beginnen, selbst wenn sich das Automatikgetriebe in Stel-
lung “P” befindet.
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2-4. Verwendung anderer Fahrsysteme
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Hinterachsdifferenzialsperre∗
∗: Falls vorhanden
Die Hinterachsdifferenzialsperre ist nur zu verwenden, wenn ein Rad
in einer Bodenvertiefung oder auf rutschigem oder gewelltem Unter-
grund durchdreht.
Diese Differenzialsperre ist nur wirksam, wenn ein Hinterrad durch-
dreht.
Drücken Sie zum Einrücken
der Hinterachsdifferenzial-
sperre den Schalter für die
Hinterachsdifferenzialsperre.
Zur Bestätigung blinkt die Kon-
trollleuchte der Hinterachsdif-
ferenzialsperre. Warten Sie
einige Sekunden, bis das
System arbeitet. Wenn die Hin-
terachsdifferenzialsperre ein-
gerückt ist, geht die
Kontrollleuchte von Blinken zu
Dauerleuchten über.
Zum Ausrücken der Hinter-
achsdifferenzialsperre drük-
ken Sie den Schalter erneut.
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Während der Fahrt
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Verwendung der Hinterachsdifferenzialsperre
Automatikgetriebe Nur Modelle mit Allradantrieb: Versuchen Sie vor Verwendung
der Hinterachsdifferenzialsperre den Frontantrieb-Schalthebel
in die Position L4 zu schalten. Falls dies nicht ausreicht, ver-
wenden Sie zusätzlich die Hinterachsdifferenzialsperre.
Stellen Sie sicher, dass alle Räder zum Stillstand gekommen
sind.
Drücken Sie den Schalter für die Hinterachsdifferenzialsperre.
Drücken Sie behutsam das Gaspedal.
Wenn das Hinterachsdifferenzial gesperrt ist, leuchtet die
Kontrollleuchte auf.
Rücken Sie die Hinterachsdifferenzialsperre aus, sobald sich das
Fahrzeug wieder normal bewegen lässt.
Schaltgetriebe Nur Modelle mit Allradantrieb: Versuchen Sie vor Verwendung
der Hinterachsdifferenzialsperre den Frontantrieb-Schalthebel
in die Position L4 zu schalten. Falls dies nicht ausreicht, ver-
wenden Sie zusätzlich die Hinterachsdifferenzialsperre.
Stellen Sie sicher, dass alle Räder zum Stillstand gekommen
sind.
Treten Sie das Kupplungspedal.
Drücken Sie den Schalter für die Hinterachsdifferenzialsperre.
Geben Sie langsam das Kupplungspedal frei.
Wenn das Hinterachsdifferenzial gesperrt ist, leuchtet die
Kontrollleuchte auf.
Rücken Sie die Hinterachsdifferenzialsperre aus, sobald sich das
Fahrzeug wieder normal bewegen lässt.
1 SCHRITT
2 SCHRITT
3 SCHRITT
4 SCHRITT
1 SCHRITT
2 SCHRITT
3 SCHRITT
4 SCHRITT
5 SCHRITT
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Gesperrtes Hinterachsdifferenzial
Bei gesperrtem Hinterachsdifferenzial sind die folgenden Systeme außer
Betrieb gesetzt.
Es ist somit normal, dass die ABS-Warnleuchte, die Kontrollleuchte “VSC
OFF” (falls vorhanden) und die Schlupfkontrollleuchte (falls vorhanden) in
diesem Fall aufleuchten.
• ABS
• Servobremssystem (falls vorhanden)
• VSC (falls vorhanden)
• TRC (falls vorhanden)
■ Zum leichteren Ausrücken
Drehen Sie das Lenkrad ein wenig nach links und rechts, während das Fahr-
zeug in Bewegung ist.
■ Automatische Ausrückfunktion (Modelle mit Allradantrieb)
Schalten Sie den Frontantrieb-Schalthebel auf H2 oder H4.
Vergessen Sie auf keinen Fall, den Schalter nach Verwendung dieser Funk-
tion wieder auszuschalten.
■ Nach dem Ausrücken der Hinterachsdifferenzialsperre
Stellen Sie sicher, dass die Kontrollleuchte erlischt.
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Während der Fahrt
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ACHTUNG

Vermeiden von Unfällen
Die Nichtbeachtung der folgenden Vorsichtsmaßregeln kann Unfälle zur
Folge haben.
●Verwenden Sie die Hinterachsdifferenzialsperre nur, wenn ein Rad in einer
Bodenvertiefung oder auf rutschigem oder unebenem Untergrund durch-
dreht. Es sind ein höherer Lenkaufwand sowie größere Vorsicht in Kurven
erforderlich.
● Vergewissern Sie sich vor dem Einrücken der Hinterachsdifferenzial-
sperre, dass die Räder nicht mehr durchdrehen. Andernfalls kann das
Fahrzeug beim Einrücken der Differenzialsperre ausbrechen, was zu
einem Unfall führen könnte. Außerdem können Bauteile der Hinterachsdif-
ferenzialsperre beschädigt werden.
● Fahren Sie mit eingerückter Differenzialsperre nicht schneller als 8 km/h.
● Fahren Sie mit eingeschaltetem Schalter für die Hinterachsdifferenzial-
sperre nicht im Dauerbetrieb.
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Fahrerassistenzsysteme
Die folgenden Systeme arbeiten automatisch als Reaktion auf ver-
schiedene Fahrsituationen, um so zu einer erhöhten Fahrsicherheit
und Leistungsfähigkeit beizutragen. Bedenken Sie jedoch, dass es
sich um Zusatzsysteme handelt, auf die Sie sich während der Fahrt
nicht zu sehr verlassen sollten.
■ ABS (Antiblockiersystem)
Hilft ein Blockieren der Räder zu vermeiden, wenn die Bremsen plötz-
lich oder auf rutschiger Fahrbahn betätigt werden.
■ Servobremssystem (falls vorhanden)
Erzeugt nach dem Drücken des Bremspedals eine höhere Bremskraft,
wenn das System eine Notbremsung erkennt.
■VSC (Fahrdynamiksteuerung) (falls vorhanden)
Hilft dem Fahrer, bei plötzlichen Ausweichmanövern oder scharfen Kur-
ven auf rutschiger Fahrbahn ein Schleudern des Fahrzeugs zu kontrol-
lieren.
■TRC (Traktionskontrollsystem) (falls vorhanden)
Hilft, die Antriebskraft aufrechtzuerhalten und das Durchdrehen der
Antriebsräder zu verhindern, w enn auf rutschiger Fahrbahn angefahren
oder beschleunigt wird.
■ LSD (Sperrdifferenzial) (falls vorhanden)
Sorgt bei beginnendem Durchdrehen eines Hinterrads für bessere
Traktion, indem die Antriebskraft automatisch auf das andere Hinterrad
übertragen wird
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