TOYOTA PRIUS 2019 Betriebsanleitungen (in German)

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7017-2. Vorgehen im Notfall
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Wenn Störungen auftreten
WARNUNG
■Radwechsel bei einer Reifenpanne
● Berühren Sie nicht die Felgen oder den Bereich um die Bremsen, direkt nachdem
das Fahrzeug gefahren wurde.
Nachdem das Fahrzeug gefahren wurde, sind die Felgen und der Bereich rund um
die Bremsen extrem heiß. Wenn Sie diese Bereiche beim Radwechsel usw. mit
den Händen, Füßen oder anderen Körperteilen berühren, besteht Verbrennungs-
gefahr.
● Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtmaßregeln können sich die Radmuttern lockern
und das Rad kann sich lösen, was tödliche oder schwere Verletzungen zur Folge
haben kann.
• Lassen Sie die Radmuttern nach einem Radwechsel so schnell wie möglich mit
einem Drehmomentschlüssel auf 103 N•m (10,5 kp•m) festziehen.
• Verwenden Sie beim Anbringen eines Rads nur die speziell für dieses Rad
bestimmten Radmuttern.
• Sollten Sie Risse oder Verformungen an den Schrauben, den Gewindegängen
der Muttern oder den Schraubenlöchern der Felge feststellen, lassen Sie das
Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerk-
statt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt überprüfen.
• Achten Sie beim Anbringen der Radmuttern darauf, diese mit der abgeschräg-
ten Seite nach innen aufzudrehen. ( S. 611)

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7027-2. Vorgehen im Notfall
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Entfernen Sie Schmutz und
Fremdkörper von der Kontaktflä-
che der Felge.
Wenn sich Fremdkörper auf der Fel-
genkontaktfläche befinden, können
sich die Radmuttern während der Fahrt
lockern und das Rad kann sich lösen.
Bringen Sie das Reserverad an und ziehen Sie alle Radmuttern von Hand
locker und gleichmäßig fest.
Wenn Sie ein Rad mit Leichtmetall-
felge durch ein Rad mit Stahlfelge
(dazu zählt auch das Notrad)
ersetzen, ziehen Sie die Radmut-
tern an, bis der abgeschrägte
Bereich lockeren Kontakt mit der
Aufnahme in der Felge hat.
Wenn Sie ein Rad mit Leichtmetall-
felge durch ein Rad mit Leichtme-
tallfelge ersetzen, ziehen Sie die
Radmuttern an, bis die Unterleg-
scheiben Kontakt mit der Auf-
nahme in der Felge haben.
Montieren des Reserverads
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Abgeschrägter
Bereich
Aufnahme in der Felge
Unterlegscheibe
Felge

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7037-2. Vorgehen im Notfall
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Wenn Störungen auftreten
Senken Sie das Fahrzeug ab.
Ziehen Sie alle Radmuttern zwei-
oder dreimal in der gezeigten Rei-
henfolge fest an.
Anzugsmoment:
103 N•m (10,5 kp•m)
Bei Fahrzeugen mit 195/65R15-
Reifen: Bringen Sie beim erneuten
Montieren einer Originalfelge oder
beim Montieren eines normalen
Reserverads die Radzierkappe
wieder an.*
Richten Sie die Aussparung der Rad-
zierkappe wie in der Abbildung gezeigt
auf das Reifenventil aus.
*: Am Notrad kann keine Radzierkappe angebracht werden.
Verstauen Sie den platten Reifen, den Wagenheber und alle Werkzeuge.
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7047-2. Vorgehen im Notfall
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■Das Notrad (falls vorhanden)
● Sie erkennen das Notrad an der Kennzeichnung “TEMPORARY USE ONLY” (Nur
zur vorübergehenden Nutzung) an der Seitenwand des Reifens.
Verwenden Sie das Notrad nur vorübergehend und nur in einem Notfall.
● Denken Sie daran, den Reifendruck des Notrads zu kontrollieren. (S. 738)
■ Bei Verwendung des Notrads (Fahrzeuge mit Reifendruckkontrollsystem)
Da das Notrad nicht mit einem Ventil und Sender des Reifendruckkontrollsystems aus-
gestattet ist, wird ein niedriger Reifendruck des Notrads nicht vom Reifendruckkontroll-
system angezeigt. Ferner erlischt die Reifendruck-Warnleuchte nicht, wenn Sie das
Notrad nach dem Aufleuchten der Leuchte montieren.
■ Bei montiertem Notrad (falls vorhanden)
Das Fahrzeug liegt bei montiertem Notrad möglicherweise tiefer als beim Fahren mit
Standardrädern.
■ Bei einem platten Vorderreifen auf einer schnee- oder eisbedeckten Straße (Fahr-
zeuge mit Notrad)
Bringen Sie das Notrad an der Hinterachse an. Führen Sie die folgenden Schritte
durch und ziehen Sie Schneeketten auf die Vorderräder auf:
Tauschen Sie ein Hinterrad gegen das Notrad aus.
Ersetzen Sie das Vorderrad mit dem platten Reifen durch das von der Hinterachse
entfernte Rad.
Ziehen Sie auf die Vorderräder Schneeketten auf.
■ Ansatzpunkt
■ Verstauen des Wagenhebers
An der Fahrzeugunterseite ist eine Markierung
eingestanzt, die zum Wagenheber-Ansatz-
punkt weist.
Setzen Sie den Wagenheber in der Richtung
ein, die durch die Markierung neben dem Stau-
fach angegeben ist.
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7057-2. Vorgehen im Notfall
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7
Wenn Störungen auftreten
■Zertifizierung für den Wagenheber

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7067-2. Vorgehen im Notfall
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WARNUNG
■Bei Verwendung des Notrads (falls vorhanden)
● Bedenken Sie, dass das vorhandene Reserverad speziell zur Verwendung an
Ihrem Fahrzeug entwickelt wurde. Verwenden Sie das Reserverad daher nicht an
einem anderen Fahrzeug.
● Verwenden Sie niemals mehr als ein Notrad gleichzeitig.
● Ersetzen Sie das Reserverad so bald wie möglich durch ein Standardrad.
● Vermeiden Sie plötzliches Beschleunigen, abrupte Lenkmanöver, plötzliches Brem-
sen und Schaltvorgänge, die eine plötzliche Motorbremswirkung hervorrufen.
■ Bei montiertem Notrad (falls vorhanden)
Es ist möglich, dass die Geschwindigkeit nicht richtig erfasst wird, und die folgenden
Systeme arbeiten möglicherweise nicht korrekt:
Ferner ist nicht nur das folgende System nur eingeschränkt einsatzbereit, auch die
Bauteile des Antriebsstrangs können beeinträchtigt werden:
• E-Four (elektrischer Allradantrieb)*
*: Falls vorhanden
■ Geschwindigkeitsbegrenzung bei Verwendung des Notrads (falls vorhanden)
Fahren Sie mit einem montierten Notrad nicht schneller als 80 km/h.
Das Notrad ist nicht für Fahrten mit hoher Geschwindigkeit geeignet. Eine Missach-
tung dieser Vorsichtsmaßregel kann einen Unfall mit tödlichen oder schweren Verlet-
zungen zur Folge haben.
■ Nach Verwendung von Werkzeugen und Wagenheber
Kontrollieren Sie vor der Weiterfahrt, ob die Werkzeuge und der Wagenheber an den
dafür vorgesehenen Stellen sicher verstaut sind, um das Verletzungsrisiko bei einer
Kollision oder einer Notbremsung zu verringern.
• ABS und Bremsassistent
•VSC
•TRC
•EPS
• Fernlichtassistent*
• PCS (Pre-Collision System)*
• LDA (Spurwechselwarnung mit Steu-
erung der Lenkung)*
• Dynamische Radar-Geschwindig-
keitsregelung*
• Dynamische Radar-Geschwindig-
keitsregelung mit Abstandsregelung
über den gesamten Geschwindig-
keitsbereich*
• Geschwindigkeitsregelung*
• BSM (Spurwechsel-Assistent)*
• Toyota-Einparkhilfesensor*
• Parkunterstützungsbremsfunktion*
• Automatische Einparkhilfe (SIPA –
Simple Intelligent Parking Assist)*
• Toyota-Einparkhilfemonitor*
• Navigationssystem*
• Panoramabildschirm*

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7077-2. Vorgehen im Notfall
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Wenn Störungen auftreten
HINWEIS
■Seien Sie vorsichtig, wenn Sie mit einem montierten Notrad über Unebenheiten
fahren. (falls vorhanden)
Das Fahrzeug liegt bei montiertem Notrad möglicherweise tiefer als beim Fahren mit
Standardrädern. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie auf unebener Fahrbahn fahren.
■ Fahren mit Schneeketten und Notrad (falls vorhanden)
Ziehen Sie niemals Schneeketten auf das Notrad auf.
Schneeketten können die Karosserie beschädigen und die Fahrleistung beeinträchti-
gen.
■ Austausch von Reifen (Fahrzeuge mit Reifendruckkontrollsystem)
Setzen Sie sich zum Demontieren oder Montieren der Räder, der Reifen oder des
Ventils und des Senders des Reifendruckkontrollsystems mit einem Toyota-Vertrags-
händler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werk-
statt in Verbindung, da das Ventil und der Sender des Reifendruckkontrollsystems
bei unsachgemäßer Handhabung beschädigt werden können.
■ Umgang mit den Zierteilen aus Kunstharz (Fahrzeuge mit 17-Zoll-Felgen)
 S. 562

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7087-2. Vorgehen im Notfall
PRIUS_OM_OM47D48M_(EM)
Wenn das Hybridsystem nicht startet
Folgende Ursachen sind möglich:
● Der elektronische Schlüssel funktioniert eventuell nicht ordnungsgemäß.*
(S. 710)
● Im Kraftstofftank befindet sich möglicherweise nicht genug Kraftstoff.
Tanken Sie das Fahrzeug auf. ( S. 86)
● Es liegt möglicherweise eine Funktionsstörung der Wegfahrsperre vor.*
(S. 91)
● Es liegt möglicherweise eine Funktionsstörung des Schaltsteuerungssys-
tems vor.* ( S. 295, 671)
● Durch eine elektrische Störung, z. B. eine leere Batterie des elektroni-
schen Schlüssels oder eine durchgebrannte Sicherung, liegt möglicher-
weise eine Funktionsstörung des Hybridsystems vor. Abhängig von der Art
der Funktionsstörung kann es jedoch möglich sein, das Hybridsystem mit
einer Übergangsmaßnahme zu starten. ( S. 709)
*: Es kann eventuell in keine andere Fahrstufe als “P” geschaltet werden.
Folgende Ursachen sind möglich:
● Die 12-V-Batterie ist möglicherweise entladen. (S. 713)
● Die Batteriepolanschlüsse der 12-V-Batterie sind möglicherweise locker
oder korrodiert. ( S. 583)
Falls sich das Hybridsystem nicht starten lässt, kann dies je nach Situ-
ation unterschiedliche Ursachen ha ben. Überprüfen Sie Folgendes und
führen Sie dann die erforderlichen Schritte durch:
Das Hybridsystem startet nicht, ob wohl das korrekte Startverfahren
durchgeführt wurde. ( S. 292)
Die Innenraumleuchten und die Scheinwerfer leuchten nur schwach
oder die Hupe ertönt nicht oder nur leise.

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7097-2. Vorgehen im Notfall
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Wenn Störungen auftreten
Folgende Ursachen sind möglich:
● Die 12-V-Batterie ist möglicherweise entladen. (S. 713)
● Einer oder beide Pole der 12-V-Batterie sind möglicherweise nicht ange-
schlossen. ( S. 583)
Setzen Sie sich mit einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerk-
statt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt in Verbindung, wenn Sie bei der
Behebung des Problems Hilfe benötigen.
Wenn das Hybridsystem nicht startet, können die folgenden Schritte als
Übergangsmaßnahme zum Starten des Hybridsystems genutzt werden,
sofern der Start-Schalter korrekt funktioniert.
Auf diese Startmethode sollte nur in Notfällen zurückgegriffen werden.
Betätigen Sie die Feststellbremse.
Bringen Sie den Start-Schalter in den Modus ACCESSORY.
Halten Sie den Start-Schalter etwa 15 Sekunden lang gedrückt, während
Sie das Bremspedal fest durchtreten.
Auch wenn das Hybridsystem mit den oben genannten Schritten gestartet
werden kann, liegt möglicherweise eine Funktionsstörung des Systems vor.
Lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt über-
prüfen.
Die Innenraumleuchten und die Scheinwerfer leuchten nicht, oder die
Hupe ertönt nicht.
Notstartfunktion
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7107-2. Vorgehen im Notfall
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Wenn der elektronische Schlüssel nicht
korrekt funktioniert
Verwenden Sie den mechanischen Schlüssel ( S. 189) für die folgenden
Bedienvorgänge:
Alle Türen und die Heckklappe ver-
riegeln
Fenster und Schiebedach*1 schlie-
ßen (drehen und Position beibehal-
ten)*2
Alle Türen und die Heckklappe
entriegeln
Fenster und Schiebedach*1 öff-
nen (drehen und Position beibehal-
ten)*2
*1: Falls vorhanden
*2: Die individuelle Anpassung dieser Einstellung muss bei einem Toyota-Vertrags-
händler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen
Werkstatt vorgenommen werden. ( S. 743)
Wenn die Kommunikation zwischen dem elektronischen Schlüssel und
dem Fahrzeug unterbrochen ist ( S. 206) oder der elektronische Schlüs-
sel aufgrund einer entladenen Batterie nicht verwendet werden kann, kön-
nen das intelligente Zugangs- und Startsystem und die Fernbedienung
nicht genutzt werden. Gehen Sie in diesem Fall wie nachfolgend beschrie-
ben vor, um die Türen zu öffnen und das Hybridsystem zu starten.
Ver- und Entriegeln der Türen
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