TOYOTA RAV4 2022 Betriebsanleitungen (in German)

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4 4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
OSofern sich die Situation verändert hat (oder das Fahrzeug eine Zeit lang gefahren wurde)
und die normalen Betriebsbedingungen wieder erfasst werden, erlischt in den folgenden Fäl-
len die Meldung und das System ist wieder betriebsbereit.
Falls die Meldung nicht verschwindet, setzen Sie sich mit einem Toyota-Vertragshändler bzw.
einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt in Verbindung.
• Wenn die Temperatur rund um den Radarsensor außerhalb des Betriebstemperaturbereichs
liegt, wie etwa wenn sich das Fahrzeug in der Sonne oder in einer extrem kalten Umgebung
befindet
• Wenn die Frontkamera keine vor dem Fahrzeug befindlichen Objekte erfassen kann, wie
etwa beim Fahren im Dunkeln, bei Schneefall oder im Nebel oder wenn helles Licht direkt in
die Frontkamera strahlt
• Je nach den Bedingungen in der Fahrzeugumgebung stellt das Radargerät möglicherweise
fest, dass die Umgebung nicht ordnungsgemäß erkannt werden kann. Ist das der Fall, wird
“PCS nicht verfügbar” angezeigt.
Wenn die Temperatur rund um die Frontka-
mera außerhalb des Betriebstemperaturbe-
reichs liegt, wie etwa wenn sich das Fahrzeug
in der Sonne oder in einer extrem kalten
Umgebung befindet
Wenn die Frontkamera heiß ist, wie etwa
wenn das Fahrzeug zuvor in der Sonne
geparkt war, verwenden Sie die Klimaanlage,
um die Temperatur rund um die Frontkamera
zu senken.
Falls ein Sonnenschutz verwendet wurde,
während das Fahrzeug geparkt war, kann die
Temperatur der Frontkamera je nach Art des
Sonnenschutzes durch das von der Oberflä-
che des Sonnenschutzes reflektierte Sonnen-
licht übermäßig stark angestiegen sein.
Wenn die Frontkamera kalt ist, wie etwa wenn
das Fahrzeug zuvor in einer extrem kalten
Umgebung geparkt war, verwenden Sie die
Klimaanlage, um die Temperatur rund um die
Frontkamera zu erhöhen.
Der Bereich vor der Frontkamera ist verdeckt,
z. B. durch die geöffnete Motorhaube oder
einen Aufkleber auf der Windschutzscheibe
im Bereich vor der Frontkamera.Sorgen Sie dafür, dass der Sensor nicht mehr
verdeckt wird, indem Sie die Motorhaube
schließen, den Aufkleber entfernen usw.
Wenn “PCS nicht verfügbar” angezeigt wird
Prüfen Sie, ob Fremdkörper am Radarsensor
bzw. an der Radarsensorabdeckung anhaften,
und entfernen Sie sie gegebenenfalls.
SituationMaßnahmen

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2504-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
*: Falls vorhanden
Das System kann Folgendes erfassen:
Die in der Tabelle für jedes Gebiet aufgeführten Länder und Regionen entsprechen
dem Stand Dezember 2021. Die Länder und Regionen der einzelnen Gebiete kön-
nen jedoch je nach Verkaufszeitpunkt des Fahrzeugs abweichen. Für weitere Ein-
zelheiten wenden Sie sich bitte an Ihren Toyota-Händler.
PCS (Pre-Collision System)*
Das Pre-Collision System erfasst mithilfe eines Radarsensors und einer
Frontkamera Objekte (S.250), die sich vor dem Fahrzeug befinden. Wenn
das System feststellt, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit für einen Frontal-
zusammenstoß mit einem Objekt besteht, wird eine Warnung ausgegeben,
die den Fahrer dazu auffordert, Maßnahmen zur Vermeidung einer Kollision
zu ergreifen; außerdem wird der potenzielle Bremsdruck erhöht, um dem
Fahrer bei der Vermeidung der Kollision zu helfen. Wenn das System fest-
stellt, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Frontalzusammenstoß mit
einem Objekt extrem hoch ist, werden die Bremsen automatisch betätigt,
um zur Vermeidung der Kollision bzw. zur Reduzierung der Auswirkungen
der Kollision beizutragen.
Das Pre-Collision System kann aktiviert oder deaktiviert werden und der Warn-
zeitpunkt kann geändert werden. (S.252)
Erfassbare Objekte
GebieteErfassbare ObjekteLänder/Regionen
A
Fahrzeuge
Fahrradfahrer
Fußgänger
Island, Albanien, Andorra, Italien, Ukraine, Estland,
Österreich, Niederlande, Griechenland, Kroatien,
Gibraltar, Schweiz, Schweden, Spanien, Slowakei,
Slowenien, Tschechien, Dänemark, Deutschland,
Norwegen, Ungarn, Finnland, Frankreich, Bulga-
rien, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Polen,
Portugal, Mazedonien, Monaco, Serbien, Montene-
gro, Lettland, Litauen, Rumänien, Luxemburg, Rus-
sland, Kasachstan, Färöer-Inseln, Israel, Türkei,
Kanarische Inseln
BFahrzeugeAserbaidschan, Georgien, Armenien

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4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
QPre-Collision Warnung
Wenn das System feststellt, dass eine
hohe Wahrscheinlichkeit für einen
Frontalzusammenstoß besteht, ertönt
ein Warnsummer und auf dem Multi-
Informationsdisplay wird eine Warnmel-
dung angezeigt, die den Fahrer zum
Ergreifen von Maßnahmen zur Vermei-
dung einer Kollision auffordert.
QPre-Collision Bremsassistent
Wenn das System feststellt, dass eine
hohe Wahrscheinlichkeit für einen
Frontalzusammenstoß besteht, bringt
das System eine höhere Bremskraft im
Verhältnis zur Stärke, mit der das
Bremspedal getreten wird, auf.
QPre-Collision Bremssystem
Wenn das System feststellt, dass die
Wahrscheinlichkeit für einen Frontalzu-
sammenstoß extrem hoch ist, werden
die Bremsen automatisch betätigt, um
zur Vermeidung der Kollision bzw. zur
Reduzierung der Auswirkungen der
Kollision beizutragen.
Funktionen des Systems WARNUNG
QEinschränkungen des Pre-Collision
Systems
OAls Fahrer sind allein Sie für das sichere Führen Ihres Fahrzeugs verantwortlich. Fahren Sie immer umsichtig und achten
Sie auf Ihre Umgebung. Verwenden Sie das Pre-Collision Sys-tem auf keinen Fall als Ersatz für das
normale Bremsen. Das System ist nicht in jeder Situation in der Lage, Kollisio-nen zu verhindern oder kollisionsbe-
dingte Beschädigungen oder Verletzungen zu reduzieren. Verlassen Sie sich nicht zu sehr auf dieses Sys-
tem. Anderenfalls kann es zu einem Unfall mit tödlichen oder schweren Ver-letzungen kommen.
OObwohl dieses System so konzipiert ist, dass es dazu beiträgt, eine Kollision zu vermeiden bzw. deren Auswirkungen
abzuschwächen, kann seine Effektivität unter verschiedenen Umständen beein-trächtigt sein, weshalb das System nicht
in jedem Fall dieselbe Leistung erzielen kann. Lesen Sie die folgenden Bedingungen
sorgfältig durch. Verlassen Sie sich nicht zu sehr auf dieses System und
fahren Sie stets vorsichtig.
• Bedingungen, unter denen das System möglicherweise eingreift, obwohl keine Kollisionsgefahr besteht: S.255
• Bedingungen, unter denen das System
möglicherweise nicht ordnungsgemäß funktioniert: S.256
OVersuchen Sie nicht, die Funktion des
Pre-Collision Systems selbst zu testen. Je nach den für den Test verwendeten Gegenständen (Dummys, Gegen-
stände aus Karton, die den erfassbaren Objekten ähneln, usw.) kann es vor-kommen, dass das System nicht ord-
nungsgemäß funktioniert, was zu einem Unfall führen kann.

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2524-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
QAktivieren/Deaktivieren des Pre-
Collision Systems
Das Pre-Collision System kann auf
WARNUNG
QPre-Collision Bremssystem
OWenn das Pre-Collision Bremssystem
eingreift, werden die Bremsen sehr stark betätigt.
OWenn das Fahrzeug durch Eingreifen
des Pre-Collision Bremssystems ange- halten wurde, wird der Eingriff des Pre-Collision Bremssystems nach ca.
2 Sekunden abgebrochen. Treten Sie dann bei Bedarf das Bremspedal.
ODas Pre-Collision Bremssystem greift
möglicherweise nicht ein, wenn der Fahrer bestimmte Vorgänge durchführt. Wenn das Gaspedal kräftig getreten
oder das Lenkrad eingeschlagen wird, geht das System möglicherweise davon aus, dass der Fahrer Maßnahmen zur
Vermeidung einer Kollision ergreift, wor- aufhin ein Eingreifen des Pre-Collision Bremssystems eventuell unterbunden
wird.
OIn einigen Situationen wird der Eingriff des Pre-Collision Bremssystems mögli-
cherweise abgebrochen, weil das Gas- pedal kräftig getreten oder das Lenkrad eingeschlagen wird und das System
davon ausgeht, dass der Fahrer Maß- nahmen zur Vermeidung einer Kollision
ergreift.
OWenn das Bremspedal getreten wird, geht das System möglicherweise davon
aus, dass der Fahrer die erforderlichen Korrekturmaßnahmen ergreift, und das Eingreifen des Pre-Collision Bremssy-
stems kann sich verzögern.
QSituationen, in denen das Pre-Colli- sion System deaktiviert werden muss
Deaktivieren Sie das System in den fol-
genden Situationen, da es möglicherweise nicht ordnungsgemäß funktioniert, was zu einem Unfall mit tödlichen oder schweren
Verletzungen führen kann:
OWenn das Fahrzeug abgeschleppt wird
OWenn Sie mit Ihrem Fahrzeug Abschlepphilfe leisten
OBeim Transportieren des Fahrzeugs mit einem LKW, Schiff, Zug oder ähnlichem
Transportmittel
OWenn das Fahrzeug bei laufendem Motor mit einer Hebebühne angehoben
wird und sich die Räder frei drehen kön- nen
OBeim Überprüfen des Fahrzeugs auf
einem Trommelprüfstand, wie etwa einem Fahrleistungsprüfstand oder Tachometertester, oder bei Verwen-
dung einer Auswuchtmaschine für am Fahrzeug montierte Räder
OWenn der Frontstoßfänger oder Front-
grill bei einem Unfall oder aus einem anderen Grund einem starken Stoß ausgesetzt wurde
OWenn das Fahrzeug nicht stabil gefah-ren werden kann, wie etwa nach einem Unfall oder bei einer Funktionsstörung
des Fahrzeugs
OWenn das Fahrzeug auf sportliche Weise oder im Gelände gefahren wird
OWenn der Reifendruck nicht den vorge-schriebenen Werten entspricht
OBei stark abgenutzten Reifen
OWenn Reifen mit einer anderen als der vorgeschriebenen Größe montiert sind
OWenn Schneeketten aufgezogen sind
OWenn ein Notrad oder ein mit dem Rei-fenreparaturset reparierter Reifen ver-wendet wird
OWenn am Fahrzeug vorübergehend eine Ausstattung (Schneepflug usw.) angebracht ist, die den Radarsensor
oder die Frontkamera verdecken könnte
Ändern der Einstellungen des
Pre-Collision Systems

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4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
dem Bildschirm ( S.108) des
Multi-Informationsdisplays aktiviert
bzw. deaktiviert werden.
Jedes Mal, wenn der Motorschalter auf ON
geschaltet wird, wird das System automa-
tisch aktiviert.
Wenn das System deaktiviert wird,
leuchtet die PCS-Warnleuchte auf und
auf dem Multi-Informationsdisplay wird
eine Meldung angezeigt.
QÄndern des Pre-Collision Warn-
zeitpunkts
Der Warnzeitpunkt für das Pre-Collision
System kann auf dem Bildschirm
( S.108) des Multi-Informationsdis-
plays geändert werden.
Die Einstellung für den Warnzeitpunkt wird
auch beibehalten, wenn der Motorschalter
auf OFF geschaltet wird. Wird das Pre-Colli-
sion System jedoch deaktiviert und dann
wieder aktiviert, kehrt der Warnzeitpunkt zur
Standardeinstellung (mittel) zurück.
1 Früh
2 Mittel
Dies ist die Standardeinstellung.
3Spät
QBetriebsbedingungen der einzelnen Pre-Collision Funktionen
Das Pre-Collision System ist aktiviert und stel lt fest, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit für
einen Frontalzusammenstoß mit einem erfassten Objekt besteht.
In den folgenden Situationen funktioniert das System möglicherweise nicht:
• Wenn ein Batteriepol ab- und wieder angeklemmt wurde und das Fahrzeug anschließend
eine gewisse Zeit lang nicht gefahren wurde
• Wenn sich der Schalt-/Wählhebel in Position “R” befindet
• Wenn die Kontrollleuchte VSC OFF leuchtet (i n diesem Fall arbeitet nur die Pre-Collision Warnfunktion)
Nachfolgend wird für jede Funktion aufgelistet, bei welchen Geschwindigkeiten sie eingreift und
wann der Eingriff abgebrochen wird.

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2544-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
OPre-Collision Warnung
OPre-Collision Bremsassistent
OPre-Collision Bremssystem
*: Gilt für Fahrzeuge, die für Gebiete vorgesehen sind, in denen die Erfassung von Fußgän-
gern und/oder Fahrradfahrern möglich ist (S.250)
Wenn einer der folgenden Vorgänge ausgeführt wird, während das Pre-Collision Bremssystem
eingreift, wird der Eingriff abgebrochen:
• Das Gaspedal wird kräftig getreten.
• Das Lenkrad wird stark oder abrupt eingeschlagen.
QObjekt-Erkennungsfunktion
Das System erkennt Objekte anhand der
Größe, des Profils, der Bewegung usw. Je
nach Umgebungshelligkeit und Bewegung,
Haltung und Winkel eines erfassten Objekts
erkennt das System das Objekt jedoch mögli-
cherweise nicht und funktioniert demzufolge
nicht ordnungsgemäß. (S.256)
Die Abbildung zeigt Bilder von Objekten, die
erkannt werden können.Gebiet A
Erfassbare ObjekteFahrzeuggeschwindigkeit
Geschwindigkeitsdifferenz
zwischen Ihrem Fahrzeug und
dem Objekt
FahrzeugeCa. 10 bis 180 km/hCa. 10 bis 180 km/h
Fahrradfahrer und Fußgän-
ger
*Ca. 10 bis 80 km/hCa. 10 bis 80 km/h
Erfassbare ObjekteFahrzeuggeschwindigkeit
Geschwindigkeitsdifferenz
zwischen Ihrem Fahrzeug und
dem Objekt
FahrzeugeCa. 30 bis 180 km/hCa. 30 bis 180 km/h
Fahrradfahrer und Fußgän-
ger
*Ca. 30 bis 80 km/hCa. 30 bis 80 km/h
Erfassbare ObjekteFahrzeuggeschwindigkeit
Geschwindigkeitsdifferenz
zwischen Ihrem Fahrzeug und
dem Objekt
FahrzeugeCa. 10 bis 180 km/hCa. 10 bis 180 km/h
Fahrradfahrer und Fußgän-
ger
*Ca. 10 bis 80 km/hCa. 10 bis 80 km/h

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4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
Gebiet B
QBedingungen, unter denen das System
möglicherweise eingreift, obwohl keine Kollisionsgefahr besteht
OIn einigen Situationen, wie beispielsweise den folgenden, geht das System mögli-cherweise davon aus, dass das Risiko
eines Frontalzusammenstoßes besteht, und greift ein.• Wenn Sie ein erfassbares Objekt usw.
passieren • Wenn Sie beim Überholen eines erfassba-ren Objekts usw. die Fahrspur wechseln
• Wenn Sie sich einem erfassbaren Objekt nähern, das sich in der benachbarten Spur oder am Straßenrand befindet, wie etwa
wenn Sie die Fahrspur wechseln oder auf einer kurvenreichen Straße fahren
• Wenn Sie einem erfassbaren Objekt usw. schnell dicht auffahren• Wenn Sie sich Objekten am Straßenrand
annähern, wie etwa erfassbaren Objekten, Schutzplanken, Strommasten, Bäumen oder Wänden
• Wenn sich am Eingang einer Kurve ein erfassbares oder anderes Objekt am Stra-ßenrand befindet
• Wenn sich vor Ihrem Fahrzeug Muster oder Farbmarkierungen befinden, die für ein erfassbares Objekt gehalten werden
können • Wenn Wasser, Schnee, Staub usw. auf den Frontbereich Ihres Fahrzeugs trifft
• Wenn Sie ein erfassbares Objekt überho- len, das gerade die Fahrspur wechselt oder abbiegt
• Wenn Sie an einem auf der Gegenfahr- bahn befindlichen erfassbaren Objekt vor-
beifahren, das zum Abbiegen angehalten hat
• Wenn ein erfassbares Objekt Ihrem Fahr- zeug sehr nahe kommt und dann anhält, bevor es Ihre Fahrspur kreuzt
• Wenn sich der Frontbereich Ihres Fahr- zeugs hebt oder senkt, wie etwa beim Fah-ren auf Straßen mit Bodenwellen oder auf
unebenen Fahrbahnen • Wenn Sie auf einer Fahrbahn fahren, die durch Strukturen begrenzt ist, z. B. in
einem Tunnel oder auf einer Eisenbrücke • Wenn sich ein metallisches Objekt (Kanal-

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2564-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
deckel, Stahlplatte usw.), Stufen oder ein
Vorsprung vor Ihrem Fahrzeug befinden
• Wenn Sie unter einem Objekt durchfahren
(Verkehrsschild, Plakatwand usw.)
• Wenn Sie sich der Schranke einer Maut-
station, einer Parkplatzschranke oder einer
andere Schranke nähern, die sich öffnet
oder schließt
• Bei Nutzung einer automatischen Wasch-
anlage
• Wenn Sie zwischen oder unter Objekten
durchfahren, die Ihr Fahrzeug berühren
könnten (wie dichtes Gras, Zweige oder
Fahnen)
• Beim Fahren durch Dunst oder Rauch
• Beim Fahren in der Nähe eines Objekts,
das Funkwellen reflektiert, wie ein großer
LKW oder eine Schutzplanke
• Beim Fahren in der Nähe eines Fern-
sehturms, eines Radiosenders, eines Elek-
trizitätswerks, eines mit einem Radargerät
ausgestatteten Fahrzeugs oder eines
anderen Ortes, an dem starke Funkwellen
auftreten können oder elektrisches Rau-
schen vorhanden sein kann
• Wenn viele Objekte in der Nähe vorhanden
sind, die die Funkwellen des Radargeräts
reflektieren können (Tunnel, Fachwerk-
brücken, Schotterstraßen, schneebedec-
kte Straßen mit Reifenspuren usw.)
QSituationen, in denen das System mög-
licherweise nicht ordnungsgemäß funk-
tioniert
OIn einigen Situationen, wie beispielsweise
den folgenden, wird ein Objekt möglicher-
weise nicht vom Radarsensor und von der
Frontkamera erfasst, sodass das System
nicht ordnungsgemäß funktioniert:
• Wenn sich ein erfassbares Objekt Ihrem
Fahrzeug nähert
• Wenn Ihr Fahrzeug oder ein erfassbares
Objekt schwankt
• Wenn ein erfassbares Objekt ein abruptes
Manöver ausführt (wie plötzliches Auswei-
chen, Beschleunigen oder Bremsen)
• Wenn sich Ihr Fahrzeug einem erfassba-
ren Objekt schnell nähert
• Wenn sich ein erfassbares Objekt nicht
direkt vor Ihrem Fahrzeug befindet
• Wenn sich ein erfassbares Objekt in der
Nähe einer Wand, eines Zauns, einer
Schutzplanke, eines Kanaldeckels, eines
Fahrzeugs, einer Stahlplatte auf der
Straße usw. befindet
• Wenn sich ein erfassbares Objekt unter
einer Struktur befindet
• Wenn ein Teil eines erfassbaren Objekts
von einem Objekt verdeckt wird, wie etwa
von einem großen Gepäckstück, einem
Regenschirm oder einer Leitplanke
• Wenn viele Objekte in der Nähe vorhanden
sind, die die Funkwellen des Radargeräts
reflektieren können (Tunnel, Fachwerk-
brücken, Schotterstraßen, schneebedec-
kte Straßen mit Reifenspuren usw.)
• Wenn die Funkwellen von dem Radargerät
eines anderen Fahrzeugs gestört werden
• Wenn sich mehrere erfassbare Objekte
dicht nebeneinander befinden
• Wenn Sonnenlicht oder das Licht einer
anderen Lichtquelle direkt auf ein erfass-
bares Objekt scheint
• Wenn ein erfassbares Objekt einen wei-

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4 4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
ßen Farbton hat und extrem hell erscheint
• Wenn ein erfassbares Objekt in Farbe oder
Helligkeit stark der Umgebung ähnelt
• Wenn ein erfassbares Objekt plötzlich vor
Ihrem Fahrzeug einschert oder auftaucht
• Wenn Wasser, Schnee, Staub usw. auf
den Frontbereich Ihres Fahrzeugs trifft
• Wenn sehr helles Licht, wie Sonnenlicht
oder das Licht der Scheinwerfer des entge-
genkommenden Verkehrs, von vorne
direkt in die Frontkamera strahlt
• Wenn sich Ihr Fahrzeug der Seite oder der
Front eines Fahrzeugs vor Ihnen nähert
• Wenn es sich bei dem Fahrzeug vor Ihnen
um ein Fahrrad
*1 oder ein Motorrad han-
delt
• Wenn das Fahrzeug vor Ihnen schmal ist,
wie etwa ein Personal Mobility Vehicle
(Fahrzeug für individuelle Mobilität)
• Wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug eine
kleine Heckfläche hat, wie etwa ein LKW
ohne Ladung
• Wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug ein
niedriges Heck hat, wie etwa ein Tieflader
• Wenn ein Fahrzeug vor Ihnen eine extrem
hohe Bodenfreiheit hat
• Wenn ein Fahrzeug vor Ihnen Lasten
transportiert, die über dessen Heckstoß-
fänger hinausragen
• Wenn ein Fahrzeug vor Ihnen eine unge-
wöhnliche Form hat, wie etwa ein Traktor
oder ein Beiwagen
• Wenn das Fahrzeug vor Ihnen ein Kinder-fahrrad, ein Fahrrad, das eine große Last
transportiert, ein Fahrrad, auf dem mehr
als eine Person sitzt, oder ein Fahrrad mit
einer ungewöhnlichen Form (Fahrrad mit
Kindersitz, Tandemrad usw.) ist
*2
• Wenn ein Fußgänger bzw. Radfahrer vor
Ihnen (auf dem Rad sitzend) weniger als
ca. 1 m oder mehr als ca. 2 m groß ist
*2
• Wenn ein Fußgänger bzw. Radfahrer sehr
weite Kleidung trägt (einen Regenmantel,
einen langen Rock usw.) und seine
Umrisse deshalb nicht deutlich erkennbar
sind
*2
• Wenn sich ein Fußgänger nach vorne
beugt oder hinhockt oder wenn sich ein
Radfahrer nach vorne beugt
*2
• Wenn sich ein Fußgänger bzw. Radfahrer
schnell bewegt*2
• Wenn ein Fußgänger einen Kinderwagen,
einen Rollstuhl, ein Fahrrad oder ein ande-
res Fahrzeug schiebt
*2
• Beim Fahren bei schlechten Witterungs-
verhältnissen, wie starkem Regen, Nebel,
Schneefall oder einem Sandsturm
• Beim Fahren durch Dunst oder Rauch
• Wenn das Umgebungslicht diffus ist (wie
etwa in der Morgen- oder Abenddämme-
rung, bei Nacht oder in einem Tunnel) und
das erfassbare Objekt deshalb in Farbe
oder Helligkeit stark der Umgebung ähnelt
• Beim Fahren an einem Ort, an dem sich
die Umgebungshelligkeit abrupt ändert,
wie etwa an einer Tunneleinfahrt oder -
ausfahrt
• Wenn das Fahrzeug seit dem Starten des
Motors noch nicht eine bestimmte Zeit lang
gefahren wurde
• Während und einige Sekunden nach dem
Abbiegen nach links oder rechts
• Während und einige Sekunden nach einer
Kurvenfahrt
• Wenn Ihr Fahrzeug ins Schleudern gerät
• Wenn die Fahrzeugfront angehoben oder
abgesenkt ist

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2584-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
• Wenn die Räder falsch ausgerichtet sind
• Wenn ein Wischerblatt die Frontkamera
verdeckt
• Das Fahrzeug wird mit extrem hoher
Geschwindigkeit gefahren
• Beim Fahren auf einem Hügel
• Wenn der Radarsensor oder die Frontka-
mera nicht korrekt ausgerichtet ist
OIn einigen Situationen, wie beispielsweise
den folgenden, kann möglicherweise keine
ausreichende Bremskraft erzielt werden,
sodass das System nicht ordnungsgemäß
funktioniert:
• Wenn die Bremsfunktionen nicht vollstän-
dig einsatzbereit sind, z. B. wenn die
Bremsbauteile extrem kalt, extrem heiß
oder nass sind
• Wenn das Fahrzeug nicht ordnungsgemäß
gewartet wird (übermäßig stark abgenutzte
Bremsen oder Reifen, falscher Reifen-
druck usw.)
• Beim Fahren auf einer Schotterstraße oder
einem anderen rutschigen Untergrund
• Wenn die Fahrbahnoberfläche tiefe Spur-
rinnen aufweist
• Beim Fahren auf einer Bergstraße
• Beim Fahren auf einer nach rechts oder
links geneigten Straße
*1: Gilt für Fahrzeuge, die für Länder/Regio-
nen vorgesehen sind, in denen die Erfas-
sung von Fahrradfahrern nicht möglich ist
(S.250)
*2: Gilt für Fahrzeuge, die für Länder/Regio-
nen vorgesehen sind, in denen die Erfas-
sung von Fußgängern und/oder
Fahrradfahrern möglich ist (S.250)
QBei deaktiviertem VSC
OWenn das elektronische Stabilitätspro-
gramm VSC deaktiviert wird (S.366),
werden der Pre-Collision Bremsassistent und das Pre-Collision Bremssystem eben-
falls deaktiviert.
ODie PCS-Warnleuchte leuchtet auf und
“VSC ausgeschaltet. PCS-Bremse nicht
verfügbar.” wird auf dem Multi-Informati-
onsdisplay angezeigt.

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