TOYOTA RAV4 2022 Betriebsanleitungen (in German)

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1-1. Für die Sicherheit
Sicherheitsinformationen
Stellen Sie die Neigung der Rüc-
kenlehne so ein, dass Sie aufrecht
sitzen und sich zum Lenken nicht
nach vorn beugen müssen.
( S.149)
Stellen Sie den Sitz so ein, dass Sie
die Pedale vollständig durchtreten
können und Ihre Arme leicht ange-
winkelt sind, wenn Sie das Lenkrad
halten. ( S.149)
Stellen Sie die Kopfstütze so ein,
dass sich die Mitte der Kopfstütze
auf Ohrhöhe befindet, und arretie-
ren Sie sie in dieser Stellung.
( S.155)
Legen Sie den Sicherheitsgurt ord-
nungsgemäß an. ( S.32)
WARNUNG
QVor Fahrtantritt
OStellen Sie sicher, dass die Bodenmatte
mit allen mitgelieferten Befestigungsha- ken (Klammern) ordnungsgemäß an der richtigen Stelle befestigt ist. Überprüfen
Sie dies insbesondere nach jeder Reini- gung des Bodens.
OTreten Sie bei ausgeschaltetem Motor und Schalt-/Wählhebel auf “P” (Automa-tikgetriebe oder Multidrive-Getriebe)
bzw. “N” (Schaltgetriebe) jedes Pedal vollständig bis auf den Boden durch, um sicherzustellen, dass die Pedalbetäti-
gung nicht durch die Bodenmatte beein- trächtigt wird.
Für das sichere Führen
Ihres Fahrzeugs
Damit Sie das Fahrzeug sicher
führen können, stellen Sie vor
Fahrtantritt Sitz und Spiegel ent-
sprechend ein.
Richtige Fahrhaltung
A
B
C
D

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301-1. Für die Sicherheit
Stellen Sie vor Fahrtantritt sicher, dass
alle Insassen ihren Sicherheitsgurt
angelegt haben. ( S.32)
Verwenden Sie so lange einen für das
Alter und die Größe des Kindes geeig-
neten Kindersitz, bis das Kind groß
genug ist, um den Sicherheitsgurt des
Fahrzeugs ordnungsgemäß anlegen zu
können. ( S.47)
Stellen Sie sicher, dass Sie eine gute
Sicht nach hinten haben, indem Sie
den Innenrückspiegel (falls vorhanden),
den digitalen Rückspiegel (falls vorhan-
den) und die Außenspiegel richtig ein-
stellen. ( S.158, 159, 169)
WARNUNG
Beachten Sie die folgenden Vorsichts-
maßregeln. Anderenfalls kann es zu tödlichen oder schweren Verletzungen kommen.
OStellen Sie die Fahrersitzposition nicht
während der Fahrt ein. Anderenfalls könnten Sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
OPlatzieren Sie auf dem Fahrer- und Bei-fahrersitz keine Kissen zwischen Rüc-ken und Rückenlehne. Ein Kissen kann
eine korrekte Sitzhaltung verhindern und die Effektivität des Sicherheitsgurts und der Kopfstütze beeinträchtigen.
OLegen Sie keine Gegenstände unter die Vordersitze.Gegenstände unter den Vordersitzen
können in den Sitzschienen einge- klemmt werden und verhindern, dass der Sitz korrekt einrastet. Dies kann zu
einem Unfall führen und der Einstellme- chanismus kann ebenfalls beschädigt werden.
OBeachten Sie beim Fahren auf öffentli-chen Straßen stets die gesetzlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen.
OLegen Sie beim Fahren langer Strecken regelmäßig Pausen ein, bevor Sie sich
müde fühlen. Wenn Sie sich während des Fahrens müde oder schläfrig fühlen, zwingen Sie
sich nicht zur Weiterfahrt, sondern machen Sie sofort eine Pause.
Korrekte Verwendung der
Sicherheitsgurte
Einstellen der Spiegel

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1-1. Für die Sicherheit
Sicherheitsinformationen
Sicherheitsgurte
Stellen Sie vor Fahrtantritt sicher,
dass alle Insassen ihren Sicher-
heitsgurt angelegt haben.
WARNUNG
Beachten Sie die folgenden Vorsichts- maßregeln, um das Verletzungsrisiko bei
Notbremsungen, plötzlichen Ausweichma- növern oder Unfällen zu reduzieren.Anderenfalls kann es zu tödlichen oder
schweren Verletzungen kommen.
QAnlegen eines Sicherheitsgurts
OVergewissern Sie sich, dass alle Mitfah- rer ihren Sicherheitsgurt angelegt
haben.
OLegen Sie die Sicherheitsgurte stets ordnungsgemäß an.
OJeder Sicherheitsgurt darf nur für eine Person verwendet werden. Verwenden Sie einen Sicherheitsgurt niemals für
mehr als eine Person gleichzeitig. Das gilt auch für Kinder.
OToyota empfiehlt, dass Kinder auf den Rücksitzen sitzen und immer durch einen Sicherheitsgurt und/oder einen
entsprechenden Kindersitz gesichert werden.
OFür eine ordnungsgemäße Sitzposition
neigen Sie die Rückenlehne nicht mehr als nötig zurück. Die Sicherheitsgurte sind am effektivsten, wenn die Insassen
gerade und weit hinten auf dem Sitz sit- zen.
OFühren Sie den Schultergurt nicht unter
Ihrem Arm durch.
OTragen Sie den Sicherheitsgurt stets tief und eng anliegend über den Hüften.
QSchwangere Frauen
Fragen Sie Ihren Arzt um Rat und legen Sie den Sicherheitsgurt auf ordnungsge-
mäße Weise an. ( S.32)
Schwangere Frauen sollten den Becken- gurt ebenso wie andere Insassen so tief wie möglich über den Hüften positionieren,
den Schultergurt so einstellen, dass er vollständig über der Schulter verläuft, und vermeiden, dass der Gurt auf dem gewölb-
ten Bereich des Unterbauchs aufliegt.
Wird der Sicherheitsgurt nicht ordnungs- gemäß angelegt, besteht nicht nur für die schwangere Frau, sondern auch für das
ungeborene Kind die Gefahr von tödlichen oder schweren Verletzungen bei plötzli-chem Bremsen oder einer Kollision.
QPersonen mit gesundheitlichen Pro-blemen
Fragen Sie Ihren Arzt um Rat und legen
Sie den Sicherheitsgurt auf ordnungsge- mäße Weise an. ( S.32)
QWenn sich Kinder im Fahrzeug befin-
den
 S.61
QBeschädigungen und Verschleiß der Sicherheitsgurte
OVermeiden Sie eine Beschädigung der
Sicherheitsgurte durch Einklemmen der Gurte, Gurtzungen oder Gurtschlösser in den Türen.

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321-1. Für die Sicherheit
Stellen Sie den Schultergurt so ein,
dass er vollständig über der Schulter
verläuft, ohne dabei jedoch in Kon-
takt mit dem Hals zu kommen oder
von der Schulter zu rutschen.
 Positionieren Sie den Beckengurt so
tief wie möglich über den Hüften.
 Stellen Sie die Rückenlehne ein.
Sitzen Sie möglichst gerade und
weit hinten auf dem Sitz.
 Verdrehen Sie den Sicherheitsgurt
nicht.
QVerwendung der Sicherheitsgurte bei Kindern
Die Sicherheitsgurte Ihres Fahrzeugs wurden
grundsätzlich für erwachsene Personen ent- wickelt.
OVerwenden Sie so lange einen für das Alter und die Größe des Kindes geeigne-ten Kindersitz, bis das Kind groß genug ist,
um den Sicherheitsgurt des Fahrzeugs ordnungsgemäß anlegen zu können. ( S.47)
OIst das Kind groß genug, um den Sicher- heitsgurt des Fahrzeugs ordnungsgemäß
anzulegen, befolgen Sie die Anweisungen zur Verwendung des Sicherheitsgurts. ( S.31)
QSicherheitsgurtvorschriften
Wenn es in Ihrem Land Sicherheitsgurtvor-
schriften gibt, setzen Sie sich zwecks Ersatz
WARNUNG
OÜberprüfen Sie das Sicherheitsgurtsy-
stem regelmäßig. Überprüfen Sie die Gurte auf Einschnitte, ausgefranste Kanten und lose Teile. Verwenden Sie
keine beschädigten Sicherheitsgurte, sondern lassen Sie di ese austauschen. Beschädigte Sicherheitsgurte bieten für
die Insassen keinen ausreichenden Schutz vor tödlichen oder schweren Verletzungen.
OStellen Sie sicher, dass die Gurtzunge im Gurtschloss eingerastet und der Gurt nicht verdreht ist.
Falls der Sicherheitsgurt nicht richtig funktioniert, setzen Sie sich sofort mit einem Toyota-Vertragshändler bzw.
einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt in Verbindung.
OLassen Sie die Sitz-Baugruppe inklusive der Sicherheitsgurte austauschen, wenn Ihr Fahrzeug in einen schweren
Unfall verwickelt war, selbst wenn keine offensichtliche Beschädigung vorliegt.
OVersuchen Sie nicht, die Sicherheits-
gurte ein- oder auszubauen, zu verän- dern, zu zerlegen oder zu entsorgen.
Lassen Sie alle notwendigen Reparatu- ren von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt
oder einer anderen zuverlässigen Werk- statt ausführen. Eine unsachgemäße Handhabung kann zu einer fehlerhaften
Funktion führen.
Korrekte Verwendung der
Sicherheitsgurte

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1-1. Für die Sicherheit
Sicherheitsinformationen
oder Einbau von Sicherheitsgurten mit einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuver-
lässigen Werkstatt in Verbindung.
1 Stecken Sie zum Anlegen des
Sicherheitsgurts die Gurtzunge in
das Gurtschloss, bis sie hörbar ein-
rastet.
2 Um den Sicherheitsgurt zu lösen,
drücken Sie die Gurtlösetaste .
QELR-Rückhalteautomatik
Bei plötzlichem Bremsen oder einem Aufprall blockiert die ELR-Rückhalteautomatik den
Gurt. Er kann auch blockiert werden, wenn Sie sich zu schnell nach vorn beugen. Bei langsamen und gleichmäßigen Bewegungen
gibt der Gurt nach, sodass Sie sich frei bewe- gen können.
1 Drücken Sie die Entriegelungstaste
und schieben Sie dabei die
Schultergurtverankerung nach
unten.
2 Drücken Sie die Entriegelungstaste
und schieben Sie dabei die
Schultergurtverankerung nach
oben.
Bewegen Sie den Höheneinsteller wie erfor-
derlich auf und ab, bis ein Klicken zu hören
ist.
Anlegen und Lösen des Sicher-
heitsgurts
A
Einstellen der Höhe der Schul-
tergurtverankerung (Vorder-
sitze)
WARNUNG
QHöhenverstellbare Schultergurtver-
ankerung
Achten Sie stets darauf, dass der Schul- tergurt über die Mitte der Schulter verläuft. Der Gurt darf weder am Hals anliegen
noch von der Schulter rutschen. Anderen- falls wird die Schutzwirkung des Gurtes bei einem Unfall vermindert, was bei plötz-
lichem Bremsen, einem plötzlichen Aus- weichmanöver oder einem Unfall zu tödlichen oder schweren Verletzungen
führen kann.
A
A

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341-1. Für die Sicherheit
*1: Fahrzeuge mit einem Modellcode*3, der
nicht mit “X” endet.
*2: Fahrzeuge mit einem Modellcode*3, der
mit “X” endet.
*3: Der Modellcode befindet sich auf dem
Herstelleraufkleber. ( S.594)
Fahrzeuge mit einem Modellcode*4, der
nicht mit “X” endet: Die Gurtstraffer sor-
gen durch Einziehen der Sicherheits-
gurte dafür, dass die Gurte die
Insassen schnell zurückhalten, wenn
das Fahrzeug von bestimmten schwe-
ren Frontal- oder Seitenkollisionen
betroffen ist.
Bei einem geringfügigen Frontal- oder Sei-
tenaufprall, einem Heckaufprall oder beim
Überschlagen des Fahrzeugs werden die
Gurtstraffer nicht aktiviert.
*4: Der Modellcode befindet sich auf dem
Herstelleraufkleber. ( S.594)
Fahrzeuge mit einem Modellcode*5, der
mit “X” endet: Die Gurtstraffer sorgen
durch Einziehen der Sicherheitsgurte
dafür, dass die Gurte die Insassen
schnell zurückhalten, wenn das Fahr-
zeug von bestimmten schweren Fron-
tal- oder Seitenkollisionen betroffen ist
oder sich überschlägt.
Bei einem geringfügigen Frontal- oder Sei-
tenaufprall oder einem Heckaufprall werden
die Gurtstraffer nicht aktiviert.
*5: Der Modellcode befindet sich auf dem
Herstelleraufkleber. ( S.594)
QAustauschen des Gurts nach einer Akti- vierung des Gurtstraffers
Wenn das Fahrzeug in mehrere Kollisionen verwickelt ist, wird der Gurtstraffer bei der
ersten Kollision aktiviert, jedoch nicht mehr bei weiteren Kollisionen.
Gurtstraffer (Vordersitze und
äußere Rücksitze*1/Vorder-
sitze*2)
WARNUNG
QGurtstraffer
Wurde der Gurtstraffer aktiviert, leuchtet
die SRS-Warnleuchte auf. In diesem Fall kann der Sicherheitsgurt nicht mehr ver-wendet werden und muss von einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer ande-ren zuverlässigen Werkstatt ausgetauscht
werden. Anderenfalls kann es zu tödlichen oder schweren Verletzungen kommen.

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1-1. Für die Sicherheit
Sicherheitsinformationen
QEinbauorte der SRS-Airbags
SRS-Frontairbags
SRS-Fahrerairbag/-Beifahrerairbag
Können helfen, Kopf und Brustbereich von Fahr er und Beifahrer vor einem Zusammenprall mit
Innenraumbauteilen zu schützen
SRS-Knieairbag
Kann helfen, den Fahrer zu schützen
SRS-Seiten- und -Kopf-/Schulterairbags
SRS-Seitenairbags
Können helfen, den Körper von Insassen auf den Vordersitzen zu schützen
SRS-Airbags
Die SRS-Airbags werden ausgelöst, wenn das Fahrzeug bestimmten
schweren Aufprallarten ausgesetzt ist, die bei den Insassen schwere Ver-
letzungen verursachen können. Gemeinsam mit den Sicherheitsgurten tra-
gen sie dazu bei, das Risiko tödlicher oder schwerer Verletzungen zu
verringern.
SRS-Airbagsystem
A
B
C

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361-1. Für die Sicherheit
SRS-Kopf-/Schulterairbags
Können helfen, vor allem den Kopf von Insassen auf den Außensitzen zu schützen
QSRS-Airbagsystembauteile
Frontaufprallsensoren
Schalter zum manuellen Ein-/Ausschalten des Beifahrerairbags (falls vorhan-
den)
Beifahrerairbag
Seitenaufprallsensoren (vordere Tür)
Kopf-/Schulterairbags
Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer (Vordersitze)
Seitenaufprallsensoren (vorn)
Seitenairbags
Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer (äußere Rücksitze) (falls vorhanden)
Fahrerairbag
Knieairbag
D
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B
C
D
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F
G
H
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J
K

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1-1. Für die Sicherheit
Sicherheitsinformationen
SRS-Warnleuchte
Airbagsensor-Baugruppe
“PASSENGER AIR BAG”-Kontrollleuchten
Die wichtigsten Bauteile des SRS-Airbagsystems sind oben dargestellt. Das SRS-
Airbagsystem wird von der Airbagsensor-Baugruppe gesteuert. Beim Auslösen wer-
den die Airbags durch eine chemische Reaktion in den Airbag-Gasgeneratoren
schlagartig mit ungiftigem Gas gefüllt, um die Bewegung der Insassen aufzufangen.
QWenn die SRS-Airbags ausgelöst (auf- geblasen) werden
OSRS-Airbags können u. U. leichte Schürf-wunden, Verbrennungen, Prellungen usw.
verursachen, da sie beim Auslösen extrem schnell durch heiße Gase aufgeblasen werden.
OEs kommt zu einem lauten Geräusch und weißes Pulver wird ausgestoßen.
OTeile des Airbagmoduls (Lenkradnabe, Air-bagabdeckung und Airbag-Gasgenerator),
die Vordersitze, Teile von A- und C-Säule sowie die Dachrahmen können für meh-rere Minuten heiß sein. Der Airbag selbst
kann ebenfalls heiß sein.
OEs kann zu Rissen in der Windschutz-
scheibe kommen.
OAlle Türen werden entriegelt. ( S.125)
OFahrzeuge mit Folgekollision-Bremssy- stem: Es erfolgt eine automatische Steue-
rung der Bremsen und Bremsleuchten. ( S.365)
ODie Innenraumleuchten werden automa- tisch eingeschaltet. ( S.451)
ODie Warnblinkanlage wird automatisch ein- geschaltet. ( S.528)
ODie Kraftstoffzufuhr zum Motor wird unter- brochen. ( S.537)
OFahrzeuge mit eCall: Das System ist so ausgelegt, dass bei Eintritt einer der fol-genden Situationen ein Notruf mit der
Fahrzeugposition an die eCall-Leitstelle gesendet wird (ohne dass Sie die Taste “SOS” drücken müssen), woraufhin ein
Mitarbeiter der Leitstelle versuchen wird, mit den Fahrzeuginsassen zu sprechen,
um den Schweregrad des Notfalls sowie
den Umfang der erforderlichen Hilfe fest- zustellen. Wenn die Insassen nicht antwor-ten können, wird der Anruf automatisch als
Notfall betrachtet und der Mitarbeiter ver- ständigt die benötigten Rettungsdienste. ( S.64)
• Ein SRS-Airbag wird ausgelöst. • Ein Gurtstraffer wird aktiviert.• Das Fahrzeug ist von einem schweren
Heckaufprall betroffen.
OFahrzeuge mit ERA-GLONASS/EVAK:
Das System ist so ausgelegt, dass bei Ein- tritt einer der folgenden Situationen ein
Notruf* mit der Fahrzeugposition an die ERA-GLONASS-/EVAK-Leitstelle gesen-
det wird (ohne dass Sie die Taste “SOS” drücken müssen), woraufhin ein Mitarbei-
ter der Leitstelle versuchen wird, mit den Fahrzeuginsassen zu sprechen, um den Schweregrad des Notfalls sowie den
Umfang der erforderlichen Hilfe festzustel- len. Wenn die Insassen nicht antworten können, wird der Anruf automatisch als
Notfall betrachtet und der Mitarbeiter ver- ständigt die benötigten Rettungsdienste. ( S.77)
• Ein SRS-Airbag wird ausgelöst. • Ein Gurtstraffer wird aktiviert.• Das Fahrzeug ist von einem schweren
Heckaufprall betroffen.*: In einigen Fällen kann der Notruf nicht aus-
gelöst werden. ( S.79)
QBedingungen für das Auslösen der
SRS-Airbags (SRS-Frontairbags)
ODie SRS-Frontairbags lösen bei einem
Aufprall aus, bei dem der eingestellte Schwellenwert überschritten wird (die Kraft entspricht einem Frontalaufprall mit ca.
L
M
N

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381-1. Für die Sicherheit
20–30 km/h auf eine feste Wand, die sich nicht bewegt oder verformt).
Das erforderliche Auslösemoment erhöht
sich in den folgenden Situationen jedoch
beträchtlich:
• Wenn das Fahrzeug auf ein bewegliches, verformbares Objekt, z. B. ein geparktes
Fahrzeug oder einen Schildermast, auf- prallt• Wenn sich das Fahrzeug unter ein anderes
Fahrzeug schiebt, z. B. bei einem Unfall, bei dem die Fahrzeugfront unter die Lade-fläche eines LKW gerät
OAbhängig von der Art des Aufpralls werden möglicherweise nur die Gurtstraffer akti-
viert.
QBedingungen für das Auslösen der SRS-Airbags (SRS-Seiten- und -Kopf-/Schulterairbags)
ODie SRS-Seiten- und -Kopf-/Schulterair-bags lösen bei einem Aufprall aus, bei dem
der eingestellte Schwellenwert überschrit- ten wird (die Kraft entspricht der Aufprall-kraft eines ca. 1500 kg schweren
Fahrzeugs, das rechtwinklig mit einer Geschwindigkeit von ca. 20–30 km/h auf die Fahrgastzelle aufprallt).
OFahrzeuge mit ERA-GLONASS/EVAK: Bei einem Überschlagen des Fahrzeugs wer-
den beide SRS-Kopf-/Schulterairbags aus- gelöst.
OBeide SRS-Kopf-/Schulterairbags können auch bei einem starken Frontalaufprall ausgelöst werden.
QMögliche Bedingungen für das Auslö-
sen (Aufblasen) der SRS-Airbags, abge- sehen von einem Unfall
Die SRS-Frontairbags und die SRS-Kopf- /Schulterairbags können auch durch einen
heftigen Stoß gegen die Unterseite des Fahr- zeugs ausgelöst werden. Mögliche Beispiele hierfür sind in der Abbildung aufgeführt.
OAufprall auf einen Bordstein, eine Fahr-bahnkante oder ein hartes Hindernis
OFahren in oder über tiefe Schlaglöcher
OSturz oder hartes Aufsetzen
Fahrzeuge mit ERA-GLONASS/EVAK: Die SRS-Kopf-/Schulterairbags können auch in den abgebildeten Situationen ausgelöst wer-
den.
ODer Wankwinkel des Fahrzeugs ist
grenzwertig.
ODas Fahrzeug rutscht und trifft auf einen
Bordstein.
QUnfälle, bei denen die SRS-Airbags
möglicherweise nicht ausgelöst werden (SRS-Frontairbags)
Bei einem Seiten- oder Heckaufprall, beim Überschlagen des Fahrzeugs oder bei einem
Frontalaufprall mit niedriger Geschwindigkeit werden die SRS-Frontairbags in der Regel nicht ausgelöst. Kommt es bei einem Unfall
jedoch zu einer starken Verzögerung der Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs, können die SRS-Frontairbags ausgelöst werden.
OSeitenaufprall
OHeckaufprall
OÜberschlagen des Fahrzeugs

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