TOYOTA RAV4 PHEV 2021 Betriebsanleitungen (in German)

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5 5-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
QECB-Betriebsgeräusch
In den folgenden Fällen kann ein Betriebsge-
räusch vom ECB zu hören sein. Dies ist
jedoch kein Zeichen für eine Funktionsstö-
rung.
OBetriebsgeräusch aus dem Motorraum,
wenn das Bremspedal betätigt wird.
OBetriebsgeräusch des Bremssystems aus
dem vorderen Fahrzeugbereich, wenn die
Fahrertür geöffnet wird.
OBetriebsgeräusch aus dem Motorraum ein
bis zwei Minuten nach dem Ausschalten
des Hybridsystems.
QVom aktiven Kurvenassistenten verur-
sachte Geräusche und Vibrationen
Wenn der aktive Kurvenassistent in Betrieb
ist, kann das Bremssystem Betriebsgeräu-
sche und Vibrationen erzeugen, was jedoch
keine Funktionsstörung darstellt.
QEPS-Betriebsgeräusch
Beim Drehen des Lenkrads kann ein
Betriebsgeräusch (Summen) zu hören sein.
Dies ist kein Zeichen für eine Funktionsstö-
rung.
QAutomatische Reaktivierung der
Systeme TRC, Anhängerstabilisierung
und VSC
Nach dem Ausschalten der Systeme TRC,
Anhängerstabilisierung und VSC werden
diese Systeme in den folgenden Situationen
automatisch reaktiviert:
OWenn der Start-Schalter ausgeschaltet
wird.
OFalls nur das TRC-System ausgeschaltet
wurde, schaltet es sich wieder ein, wenn
die Geschwindigkeit zunimmt.
Wurden sowohl das TRC- als auch das
VSC-System ausgeschaltet, werden diese
Systeme auch bei zunehmender
Geschwindigkeit nicht automatisch reakti-
viert.
QBetriebsbedingungen für den aktiven
Kurvenassistenten
Das System greift unter den folgenden
Umständen ein.
OTRC/VSC ist betriebsbereit
ODer Fahrer versucht, in einer Kurve zu beschleunigen
ODas System stellt fest, dass das Fahrzeug
nach außen driftet
ODas Bremspedal wird losgelassen
QVerringerte Wirkung des EPS-Systems
Zum Schutz vor einer Überhitzung des
Systems wird die Wirkung des EPS-Systems
verringert, wenn es über längere Zeit zu häu-
figen Lenkbewegungen kommt. Als Ergebnis
kann sich das Lenkrad schwergängig anfüh-
len. Vermeiden Sie in diesem Fall übermä-
ßige Lenkbewegungen oder halten Sie das
Fahrzeug an und schalten Sie das Hybridsy-
stem aus. Innerhalb von 10 Minuten sollte
das EPS-System wieder in den Normalzu-
stand zurückkehren.
QBetriebsbedingungen für das dynami-
sche Bremslicht
Das dynamische Bremslicht wird aktiviert,
wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
ODie Warnblinkanlage ist ausgeschaltet.
ODie tatsächliche Geschwindigkeit beträgt
mehr als 55 km/h.
ODas System stellt anhand der Fahrzeug-
verzögerung fest, dass eine Notbremsung
stattfindet.
QAutomatische Deaktivierung des dyna-
mischen Bremslichts
Das dynamische Bremslicht wird in den fol-
genden Situationen deaktiviert:
ODie Warnblinkanlage wird eingeschaltet.
ODas System stellt anhand der Fahrzeug-
verzögerung fest, dass keine Notbremsung
mehr stattfindet.
QBetriebsbedingungen für das Folgekol-
lision-Bremssystem (falls vorhanden)
Das System greift ein, wenn der SRS-Air-
bagsensor eine Kollision erfasst, während
das Fahrzeug in Bewegung ist. Das System
greift jedoch nicht ein, wenn einer der folgen-
den Umstände vorliegt.
ODie Geschwindigkeit beträgt weniger als
10 km/h
OBauteile sind beschädigt

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4505-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
QAutomatische Deaktivierung des Folge-
kollision-Bremssystems (falls vorhan-
den)
Das System wird automatisch ausgeschal-
tet, wenn einer der folgenden Umstände vor-
liegt.ODie Geschwindigkeit fällt unter ca. 10 km/h
ODas System war eine bestimmte Zeit lang
in Betrieb
ODas Gaspedal wird kräftig getreten
QWenn auf dem Multi-Informationsdisplay eine Meldung zum Allradantrieb angezeigt
wird
Führen Sie folgende Maßnahmen durch.
MeldungEinzelheiten/Maßnahmen
“AWD-System überhitzt
Umschaltung auf 2WD-
Modus”
Es ist zu einer Überhitzung des Allradantriebs gekommen.
Fahren Sie das Fahrzeug mit niedriger Geschwindig-
keit und halten Sie es an einer sicheren Stelle an; las-
sen Sie das Hybridsystem laufen, bis die Meldung
erlischt.
Sobald die auf dem Multi-Informationsdisplay angezeigte Mel-
dung erlischt, können Sie die Fahrt problemlos fortsetzen.
Wenn die Meldung nicht erlischt, lassen Sie das Fahrzeug
sofort von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-
Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt
überprüfen.
“AWD-System überhitzt 2WD-
Modus aktiviert”
Aufgrund von Überhitzung hat das Fahrzeug von Allradantrieb
(AWD) auf Vorderradantrieb umgeschaltet.
Fahren Sie das Fahrzeug mit niedriger Geschwindig-
keit und halten Sie es an einer sicheren Stelle an; las-
sen Sie das Hybridsystem laufen, bis die Meldung
erlischt.
Sobald die auf dem Multi-Informationsdisplay angezeigte Mel-
dung erlischt, funktioniert der Allradantrieb wieder normal.
Wenn die Meldung nicht erlischt, lassen Sie das Fahrzeug
sofort von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-
Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt
überprüfen.
“Fehlfunktion des AWD-
Systems. 2WD-Modus akti-
viert. Bitte Händler kontaktie-
ren.”Es ist eine Funktionsstörung des Allradantriebs aufgetreten.
Lassen Sie Ihr Fahrzeug sofort von einem Toyota-Ver-
tragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder
einer anderen zuverlässigen Werkstatt überprüfen.

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5-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
WARNUNG
QDas ABS arbeitet in den folgenden
Fällen nicht effizient
ODie Grenzen des Reifen-Kraftschlusses wurden überschritten (beispielsweise bei zu stark abgenutzten Reifen auf
schneebedeckter Fahrbahn).
OEs kommt bei hoher Geschwindigkeit auf nasser oder rutschiger Fahrbahn zu
Aquaplaning.
QDer Bremsweg unter Einsatz des ABS kann länger sein als der Brems-
weg unter normalen Bedingungen
Das ABS ist nicht dafür ausgelegt, den Bremsweg des Fahrzeugs zu verkürzen. Halten Sie insbesondere in folgenden
Situationen immer einen ausreichenden Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ein:
OBeim Fahren auf schmutz-, schotter-
oder schneebedeckten Straßen
OBei Verwendung von Schneeketten
OBeim Fahren über Unebenheiten
OAuf Fahrbahnen mit Schlaglöchern oder auf unebenen Fahrbahnen
QIn den folgenden Fällen arbeiten das TRC- und das VSC-System mögli-cherweise nicht effizient
Auf rutschigen Fahrbahnen kann die
Beherrschung von Richtung und Leistung des Fahrzeugs möglicherweise selbst bei eingreifendem TRC-/VSC-System nicht
erreicht werden. Fahren Sie vorsichtig, wenn Bedingungen vorliegen, unter denen Stabilität und Lei-
stung eingebüßt werden können.
QIn den folgenden Fällen arbeitet der aktive Kurvenassistent nicht effizient
OVerlassen Sie sich nicht zu sehr auf den
aktiven Kurvenassistenten. Der aktive Kurvenassistent arbeitet möglicher-weise nicht effizient, wenn Sie bei einer
Bergabfahrt beschleunigen oder auf einer rutschigen Fahrbahn fahren.
OWenn der aktive Kurvenassistent häu-fig eingreift, stellt er möglicherweise vor-
übergehend den Betrieb ein, um die ordnungsgemäße Funktion der Brem-sen, des TRC-Systems und des VSC-
Systems sicherzustellen.
QIn den folgenden Fällen arbeitet die Berganfahrkontrolle nicht effizient
OVerlassen Sie sich nicht zu sehr auf die
Berganfahrkontrolle. Die Berganfahr- kontrolle funktioniert an steilen Hängen oder auf vereister Fahrbahn eventuell
nicht effizient.
OIm Gegensatz zur Feststellbremse ist die Berganfahrkontrolle nicht dafür
gedacht, das Fahrzeug längere Zeit an einer Stelle zu halten. Versuchen Sie nicht, das Fahrzeug mithilfe der Bergan-
fahrkontrolle an einer Steigung zu hal- ten, da dies zu Unfällen führen kann.
QWenn das TRC/ABS/VSC/Anhän-
gerstabilisierungssystem aktiviert wird
Die Schlupf-Kontrollleuchte blinkt. Fahren Sie stets vorsichtig. Eine riskante Fahr-
weise kann zu einem Unfall führen. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn die Kon-trollleuchte blinkt.
QWenn die Systeme TRC/VSC/Anhän-gerstabilisierung ausgeschaltet sind
Seien Sie besonders vorsichtig und fahren Sie mit einer den Straßenverhältnissen
angemessenen Geschwindigkeit. Schalten Sie die Systeme TRC/VSC/Anhängersta-bilisierung nur aus, we nn es wirklich erfor-
derlich ist, da diese Systeme dazu beitragen, die Stabilität und Antriebskraft des Fahrzeugs zu gewährleisten.
Die Anhängerstabilisierung ist ein Teil des
VSC-Systems und funktioniert daher nicht, wenn das VSC ausgeschaltet ist oder eine Funktionsstörung aufweist.

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4525-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
WARNUNG
QReifenwechsel
Stellen Sie sicher, dass alle Reifen hin-
sichtlich Größe, Marke, Laufflächenmuster und Gesamt-Tragfähigkeit den Vorgaben entsprechen. Stellen Sie außerdem sicher,
dass die Reifen auf den empfohlenen Rei- fendruck aufgepumpt sind.Die Systeme ABS, TRC und VSC/Anhän-
gerstabilisierung funktionieren nicht ord- nungsgemäß, wenn unterschiedliche Reifen am Fahrzeug montiert sind.
Setzen Sie sich für weitere Informationen zum Austausch von Reifen oder Rädern mit einem Toyota-Vertragshändler bzw.
einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt in Ver-bindung.
QVerwendung von Reifen und Radauf-hängung
Die Verwendung fehlerhafter Reifen oder Veränderungen an der Radaufhängung
beeinträchtigen die Fahrerassistenzsy- steme und können zu Funktionsstörungen eines Systems führen.
QVorsichtsmaßregeln bezüglich der Anhängerstabilisierung
Das Anhängerstabilisierungssystem kann
nicht in allen Situationen ein Schlingern des Anhängers reduzieren. In Abhängig-keit von vielen Faktoren, wie beispiels-
weise dem Zustand des Fahrzeugs, des Anhängers, der Fahrbahnoberfläche und der Umgebung, arbeitet das Anhängersta-
bilisierungssystem unter Umständen nicht effizient. Lesen Sie bitte die Informationen zum ordnungsgemäßen Anhängerbetrieb
in der Betriebsanleitung Ihres Anhängers.
QWenn der Anhänger ins Schlingern gerät
Beachten Sie die folgenden Vorsichts-
maßregeln. Anderenfalls kann es zu tödlichen oder schweren Verletzungen kommen.
OHalten Sie das Lenkrad gut fest. Lenken
Sie geradeaus. Versuchen Sie nicht, das Schlingern des Anhängers durch Lenkbewegungen unter Kontrolle zu
bringen.
OGehen Sie sofort dazu über, zur Geschwindigkeitsreduzierung das Gas-
pedal nach und nach loszulassen. Erhöhen Sie nicht die Geschwindigkeit. Betätigen Sie nicht das Bremspedal
oder die Feststellbremse.
Wenn Sie keine extremen Korrekturmaß-
nahmen mit dem Lenkrad oder den Brem-
sen vornehmen, sollte es zur
Stabilisierung von Fahrzeug und Anhän-
ger kommen. ( S.312)
QFolgekollision-Bremssystem (falls vorhanden)
Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf
das Folgekollision-Bremssystem. Das System wurde entwickelt, um dazu beizu-tragen, die Wahrscheinlichkeit weiterer
Schäden aufgrund einer zweiten Kollision zu verringern; seine Wirksamkeit wird jedoch von verschiedenen Umständen
beeinflusst. Blindes Vertrauen in das Sys- tem kann zu tödlichen oder schweren Ver-letzungen führen.

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5-6. Fahrhinweise
Fahren
5-6.Fahrhinweise
 Verwenden Sie den Außentempera-
turen angemessene Flüssigkeiten.
• Motoröl
• Motorkühlmittel
• Leistungssteuereinheit-Kühlmittel
• Waschflüssigkeit
 Lassen Sie den Zustand der 12-V-
Batterie von einem Service-Mecha-
niker überprüfen.
 Lassen Sie das Fahrzeug mit vier
Winterreifen ausrüsten oder kaufen
Sie einen Satz Schneeketten für die
Vorderreifen.
Stellen Sie sicher, dass alle Reifen hinsicht-
lich Größe und Marke identisch sind und
dass die Ketten der Reifengröße entspre-
chen.*
*: Bei Fahrzeugen mit 235/55R19-Reifen
dürfen keine Schneeketten aufgezogen
werden.
Hinweise für den Winterbe-
trieb
Führen Sie vor Fahrtantritt im Win-
ter die erforderlichen Vorbereitun-
gen und Überprüfungen durch.
Passen Sie Ihre Fahrweise immer
den Witterungsbedingungen an.
Vorbereitungen vor Winteran-
bruch
WARNUNG
QFahren mit Winterreifen
Beachten Sie die folgenden Vorsichts-
maßregeln, um die Unfallgefahr zu mini- mieren.Bei Nichtbeachtung könnten Sie die Kon-
trolle über das Fahrzeug verlieren, was zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
OVerwenden Sie Reifen der vorgeschrie-
benen Größe.
OSorgen Sie für die Einhaltung des emp- fohlenen Luftdrucks.
OÜberschreiten Sie weder die allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung noch die Geschwindigkeitsbegrenzung für die
verwendeten Winterreifen.
OZiehen Sie auf alle Räder Winterreifen auf und nicht nur auf einige Räder.
QFahren mit Schneeketten (außer Fahrzeuge mit 235/55R19-Reifen)
Beachten Sie die folgenden Vorsichts- maßregeln, um die Unfallgefahr zu mini-
mieren. Bei Nichtbeachtung kann das Fahrzeug möglicherweise nicht sicher gefahren wer-
den, was zu tödlichen oder schweren Ver- letzungen führen kann.
OÜberschreiten Sie nicht die für die Schneeketten vorgeschriebene Geschwindigkeitsbegrenzung oder
50 km/h, je nachdem, was niedriger ist.
OVermeiden Sie holprige Fahrbahnen und Schlaglöcher.
OVermeiden Sie plötzliches Beschleuni-gen, abrupte Lenkmanöver, plötzliches Bremsen und Schaltvorgänge, die eine
plötzliche Motorbremswirkung hervorru- fen.
OSetzen Sie die Geschwindigkeit ent-
sprechend herab, ehe Sie in eine Kurve einfahren, um die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten.
OVerwenden Sie nicht das LTA-System (Spurfolge-Assistent) (falls vorhanden).

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4545-6. Fahrhinweise
Gehen Sie gemäß den Fahrbedingun-
gen wie folgt vor:
 Versuchen Sie nicht, ein angefrore-
nes Fenster gewaltsam zu öffnen
oder einen angefrorenen Scheiben-
wischer zu bewegen. Gießen Sie
warmes Wasser über den gefrore-
nen Bereich, um das Eis zu schmel-
zen. Wischen Sie das Wasser sofort
ab, um ein Anfrieren zu verhindern.
 Um die ordnungsgemäße Funktion
des Gebläses der Klimaanlage zu
gewährleisten, entfernen Sie jegli-
chen Schnee, der sich auf den
Lufteinlässen vor der Windschutz-
scheibe angesammelt hat.
 Prüfen Sie, ob sich Eis oder Schnee
auf den Außenleuchten, dem Fahr-
zeugdach, dem Fahrwerk, rund um
die Reifen oder an den Bremsen
angesammelt hat, und entfernen Sie
eventuelle Ansammlungen.
 Entfernen Sie jeglichen Schnee oder
Schlamm von Ihren Schuhsohlen,
bevor Sie ins Fahrzeug einsteigen.
Beschleunigen Sie langsam, halten Sie
einen Sicherheitsabstand zum Fahr-
zeug vor Ihnen ein und fahren Sie mit
verminderter, den Fahrbahnbedingun-
gen angepasster Geschwindigkeit.
 Parken Sie das Fahrzeug und stel-
len Sie den Schalt-/Wählhebel auf
“P”, ohne die Feststellbremse zu
betätigen. Die Feststellbremse kann
festfrieren und dann nicht mehr zu
lösen sein. Wenn Sie das Fahrzeug
parken, ohne die Feststellbremse zu
betätigen, müssen Sie die Räder mit
Unterlegkeilen blockieren.
Anderenfalls kann es zu Gefahrensi-
tuationen kommen, da das Fahrzeug
unerwartet wegrollen und möglicher-
weise einen Unfall verursachen
kann.
Wenn sich die Feststellbremse im Automa-
tik-Modus befindet, lösen Sie die Feststell-
bremse, nachdem Sie den Schalt-
/Wählhebel auf “P” geschaltet haben.
( S.331)
Wenn das Fahrzeug bei niedrigen
Temperaturen mit feuchten Bremsen
geparkt wird, können die Bremsen
einfrieren.
 Wenn Sie das Fahrzeug ohne betä-
tigte Feststellbremse parken, stellen
Sie sicher, dass der Schalt-/Wählhe-
bel nicht aus Position “P” bewegt
werden kann.*
*: Der Schalt-/Wählhebel wird gesperrt,
wenn versucht wird, ohne getretenes
Bremspedal von Position “P” in eine
andere Fahrstufe zu schalten. Falls der
Schalt-/Wählhebel aus Position “P”
HINWEIS
QReparieren und Wechseln von Win-
terreifen
Lassen Sie die Reparatur oder den Wech- sel von Winterreifen von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Ver-
tragswerkstatt oder einer anderen zuver- lässigen Werkstatt bzw. einem Reifenfachhändler durchführen.
Das ist deshalb erfor derlich, weil Demon- tage und Montage von Winterreifen die Funktion der Ventile und Sender des Rei-
fendruckkontrollsystems beeinflussen.
Vor Fahrtantritt
Während der Fahrt
Beim Parken des Fahrzeugs

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5-6. Fahrhinweise
Fahren
bewegt werden kann, liegt möglicher-
weise eine Störung der Schaltsperre vor.
Lassen Sie das Fahrzeug sofort von
einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Toyota-Vertragswerkstatt oder einer
anderen zuverlässigen Werkstatt überprü-
fen.
Fahrzeuge mit 225/60R18-Reifen
Verwenden Sie Schneeketten der kor-
rekten Größe. Für jede Reifengröße
gibt es passende Schneeketten.
Seitliche Kette:
Durchmesser 3 mm
Breite 10 mm
Länge 30 mm
Laufflächenkette:
Durchmesser 4 mm
Breite 14 mm
Länge 25 mm
Fahrzeuge mit 235/55R19-Reifen
Es dürfen keine Schneeketten aufgezo-
gen werden.
Verwenden Sie stattdessen Winterrei-
fen.
Die Vorschriften für die Verwendung
von Schneeketten können je nach Land
und Straßenart unterschiedlich sein.
Machen Sie sich daher immer mit den
jeweiligen örtlichen Vorschriften ver-
traut, bevor Sie Schneeketten aufzie-
hen.
QAufziehen von Schneeketten
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßre- geln beim Aufziehen und Abnehmen von
Schneeketten:
OFühren Sie das Aufziehen und Abnehmen
der Schneeketten an einem sicheren Ort durch.
OBringen Sie Schneeketten nur an den Vor-derreifen an. Ziehen Sie keine Schneeket-ten auf die Hinterreifen auf.
OZiehen Sie die Schneeketten so fest wie möglich auf die Vorderreifen auf. Spannen
Sie die Ketten nach einer Strecke von 0,5 bis 1,0 km nach.
OBringen Sie die Schneeketten gemäß der mit den Ketten gelieferten Anleitung an.
QKraftstoff- und Stromverbrauch
Bei niedrigen Temperaturen erhöht sich im Allgemeinen der Widerstand der Bauteile
eines Fahrzeugs (Getriebe, Reifen usw.), wodurch der Energieverbrauch steigt. Dies führt häufig zu einer Zunahme des Kraftstoff-
verbrauchs.
Auch bei diesem Fahrzeug ist es wahrschein- lich, dass es bei niedrigen Temperaturen zu
WARNUNG
QBeim Parken des Fahrzeugs
Wenn Sie das Fahrzeug parken, ohne die Feststellbremse zu betätigen, müssen Sie die Räder mit Unterlegkeilen blockieren.
Wenn Sie die Räder nicht mit Unterlegkei- len blockieren, kann sich das Fahrzeug unerwartet bewegen, was zu einem Unfall
führen kann.
Auswählen der Schneeketten
A
B
C
D
E
Vorschriften zur Verwendung
von Schneeketten (außer Fahr-
zeuge mit 235/55R19-Reifen)
F

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4565-6. Fahrhinweise
einem erhöhten Kraftstoff- und Stromver- brauch kommt.
 Die spezifischen Konstruktionsmerk-
male dieser Fahrzeuge ergeben
einen höheren Schwerpunkt als bei
normalen PKW. Dies ist auch der
Grund dafür, dass dieser Fahrzeug-
typ anfälliger für Überschlagen ist.
Zudem ist bei Geländewagen die
Wahrscheinlichkeit des Überschla-
gens erheblich höher als bei ande-
ren Fahrzeugtypen.
 Ein Vorteil der höheren Bodenfrei-
heit ist eine bessere Übersicht über
die Fahrbahn, sodass Sie in der
Lage sind, mögliche Probleme vor-
auszusehen.
 Andererseits sind Geländewagen
nicht darauf ausgelegt, Kurven mit
derselben Geschwindigkeit wie her-
kömmliche PKW zu durchfahren -
ebenso wie tiefliegende Sportwagen
nicht für den Geländeeinsatz konzi-
piert sind. Daher besteht beim
Durchfahren enger Kurven mit über-
höhter Geschwindigkeit stets die
Gefahr, dass das Fahrzeug umkippt
oder sich überschlägt.
HINWEIS
QAufziehen von Schneeketten
Die Ventile und Sender des Reifendruck-
kontrollsystems funktionieren eventuell nicht einwandfrei, wenn Schneeketten auf-gezogen sind.
Vorsichtsmaßregeln für
Geländewagen
Dieses Fahrzeug gehört zur
Klasse der Geländewagen, die für
den Einsatz im Gelände eine
höhere Bodenfreiheit und eine im
Verhältnis zur Höhe ihres Schwer-
punktes kleinere Spurweite bieten.
Dies ermöglicht Fahrten in unter-
schiedlichsten Geländen.
Merkmale von Geländewagen

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5
5-6. Fahrhinweise
Fahren
Beachten Sie beim Fahren im Gelände
die folgenden Vorsichtsmaßregeln, um
die Freude am Fahren sicherzustellen
und die Sperrung von Gebieten für
geländegängige Fahrzeuge zu vermei-
den:
 Fahren Sie nur in Gebieten, in denen
Geländefahrzeuge zugelassen sind.
 Respektieren Sie Privatgrund. Bit-
ten Sie den Eigentümer um Erlaub-
nis, bevor Sie Privatgrund befahren.
 Befahren Sie keine Sperrgebiete.
Respektieren Sie Tore, Schranken
und Schilder, die die Durchfahrt
beschränken.
 Bleiben Sie auf offiziellen Straßen.
Bei feuchter Witterung sollten Sie
ihre Fahrtechnik anpassen oder die
Fahrt verschieben, um Straßenbe-
schädigungen zu vermeiden.
WARNUNG
QVorsichtsmaßregeln für Geländewa-
gen
Beachten Sie stets die nachfolgenden Vor- sichtsmaßregeln, um das Risiko tödlicher oder schwerer Verletzungen zu minimie-
ren und Schäden an Ihrem Fahrzeug zu vermeiden:
OBei einem Unfall mit Überschlag besteht für nichtangeschnallte Personen ein
sehr viel höheres Risik o, tödliche Verlet- zungen davonzutragen, als für ange-schnallte Personen. Aus diesem Grund
sollten der Fahrer und alle Insassen stets die Sicherheitsgurte anlegen.
OVermeiden Sie nach Möglichkeit scharfe
Kurvenfahrten und plötzliche Lenkma- növer.Eine unangemessene Fahrweise kann
zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug oder zum Überschlagen des Fahrzeugs und in der Folge zu tödlichen
oder schweren Verletzungen führen.
ODurch Beladen des Dachgepäckträgers (falls vorhanden) erhöht sich der Fahr-
zeugschwerpunkt. Vermeiden Sie hohe Geschwindigkeiten, abruptes Anfahren,
scharfes Abbiegen, pl ötzliches Bremsen und abrupte Lenkmanöver, da sonst eine unsachgemäße Handhabung des
Fahrzeugs zum Verlust der Fahrzeug- beherrschung und zum Überschlagen des Fahrzeugs führen kann.
OVerringern Sie bei böigen Seitenwinden immer die Geschwindigkeit. Aufgrund des höheren Aufbaus und des höheren
Schwerpunkts ist das Fahrzeug anfälli- ger für Seitenwind als ein herkömmli-cher PKW. Fahren Sie deshalb
langsamer, um eine bessere Kontrolle über das Fahrzeug haben.
OFahren Sie nicht quer über steile
Hänge. Fahren Sie stattdessen gerade hinauf und hinunter. Ihr Fahrzeug (oder jedes ähnliche Geländefahrzeug) kann
viel leichter über die Längsachse als über die Querachse umkippen.
Fahren im Gelände
WARNUNG
QVorsichtsmaßregeln für das Fahren im Gelände
Beachten Sie stets die nachfolgenden Vor-
sichtsmaßregeln, um das Risiko tödlicher oder schwerer Verletzungen zu minimie-ren und Schäden an Ihrem Fahrzeug zu
vermeiden:
OFahren Sie im Gelände stets vorsichtig. Gehen Sie kein unnötiges Risiko durch das Fahren an gefährlichen Orten ein.
OHalten Sie das Lenkrad bei Gelände-fahrten nicht an den Lenkradspeichen. Durch eine starke Bodenwelle könnte
sich das Lenkrad ruckartig bewegen und Ihre Hände verletzen. Halten Sie beide Hände und besonders Ihre Dau-
men auf der Außenseite des Lenkrad- kranzes.

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4585-6. Fahrhinweise
WARNUNG
OKontrollieren Sie nach Fahrten durch
Sand, Schlamm, Wasser oder Schnee immer, ob die Bremsen noch einwand-frei funktionieren.
OÜberprüfen Sie nach einer Fahrt durch hohes Gras, Schlamm, felsiges Gelände, Sand, Flüsse usw., ob am
Unterboden Gras, Gestrüpp, Papier, Lappen, Steine, Sand usw. anhaften. Entfernen Sie solche Fremdkörper vom
Unterboden. Wenn Sie weiterfahren, obwohl solche Fremdkörper einge-klemmt sind oder am Unterboden haf-
ten, kann es zu einer Panne oder einem Brand kommen.
OFahren Sie bei Fahrten im Gelände oder
auf unebenem Untergrund nicht mit hohen Geschwindigkeiten, machen Sie keine Sprünge, fahren Sie keine engen
Kurven, streifen Sie keine Gegenstände usw. Anderenfalls könnten Sie die Kon-trolle über das Fahrzeug verlieren oder
das Fahrzeug könnte sich überschla- gen, was tödliche oder schwere Verlet-zungen zur Folge haben kann.
Außerdem riskieren Sie kostspielige Schäden an der Radaufhängung und
am Fahrwerk Ihres Fahrzeugs.
HINWEIS
QVermeidung von Wasserschäden
Treffen Sie alle erforderlichen Sicherheits- vorkehrungen, um Schäden durch Wasser an der Hybridbatterie (Traktionsbatterie),
am Hybridsystem und an sonstigen Fahr- zeugteilen zu vermeiden.
OIn den Motorraum eindringendes Was-ser kann gravierende Schäden am
Hybridsystem verursachen.
OIn das Hybridgetriebe eindringendes Wasser beeinträchtigt die Leistung des
Getriebes. Die Motorkontrollleuchte kann aufleuchten und das Fahrzeug kann fahruntüchtig werden.
OWasser kann das Fett von den Radla-gern lösen und dadurch Rost sowie vor-
zeitigen Verschleiß verursachen; außerdem kann es in das Hybridgetrie-begehäuse eindringen und dadurch die
Schmierfähigkeit des Getriebeöls ver- mindern.
QDurchfahren von Wasser
Vor dem Durchfahren von Wasser, z. B.
von flachen Flüssen, ermitteln Sie zunächst die Wassertiefe und Festigkeit des Untergrunds. Fahren Sie langsam und
vermeiden Sie tiefes Wasser.
QInspektion nach Geländefahrten
OSand und Schlamm an den Brems- scheiben kann die Bremsleistung beein-
trächtigen und Bauteile des Bremssystems beschädigen.
OFühren Sie nach jeder Geländefahrt, die
durch unwegsames Gelände, Sand, Schlamm oder Wasser geführt hat, immer eine Wartungsinspektion durch.

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