YAMAHA EXR 2021 Betriebsanleitungen (in German)
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Bedienung der Ausrüstung
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Handschuhfach öffnen:
Den Handschuhfach-Entriegelungshebel
nach oben ziehen und dann den Deckel an-
heben.Handschuhfach schließen:Den Deckel nach unten drücken, bis er sicher
einrastet.
GJU44491Sitzablagefach
Das Sitzablagefach befindet sich unter der
Sitzbank. (Nähere Angaben zum Aus- und
Einbau der Sitzbank siehe Seite 40.)1
Handschuhfach-Entriegelungshebel
1 Handschuhfach
Handschuhfach:
Rauminhalt:14.0 L (3.7 US gal, 3.1 Imp.gal)
Max. Ladekapazität: 3.0 kg (7 lb)
1
1
1Sitzablagefach
Sitzablagefach:
Rauminhalt: 8.0 L (2.1 US gal, 1.8 Imp.gal)
Max. Ladekapazität: 3.0 kg (7 lb)
1
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Bedienung der Ausrüstung
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Das Sitzablagefach ist demontierbar.
GJU44501Feuerlöscherhalter
Der Feuerlöscherhalter befindet sich unter
der Sitzbank. (Nähere Angaben zum Aus-
und Einbau der Sitzbank siehe Seite 40.)
Der Feuerlöscherhalter ist abnehmbar.
1Feuerlöscherhalter
1
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Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
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GJU31823
KraftstoffanforderungenGJU44880KraftstoffGWJ00283
Benzin und Benzindämpfe sind extrem
leicht entflammbar. Um Feuer und Ex-
plosionen zu verhindern und ein Verlet-
zungsrisiko beim Tanken zu vermeiden,
folgende Anweisungen befolgen.
Benzin ist giftig und kann schwere Ver-
letzungen verursachen oder tödlich
sein. Im Umgang mit Benzin stets vor-
sichtig sein. Niemals Benzin mit dem
Mund ansaugen. Falls Sie Kraftstoff ver-
schlucken, in die Augen bekommen
oder Dämpfe eingeatmet haben, sollten
Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch
nehmen. Falls Benzin mit der Haut in Be-
rührung kommt, die betroffenen Stellen
mit Seife und Wasser waschen. Falls
Benzin auf die Kleidung gerät, sollte die
Kleidung gewechselt werden.
GCJ00322
Kein verbleites Benzin verwenden. Ver-
bleites Benzin kann den Motor schwer
beschädigen.
Darauf achten, dass kein Wasser und
Schmutz in den Kraftstofftank gerät.
Verunreinigter Kraftstoff kann die Leis-
tung beeinträchtigen oder Motorschä-
den verursachen. Ausschließlich fri-
sches Benzin aus einem verschlossenen
Behälter benutzen.
HINWEIS:
Diese Markierung bezeichnet den empfoh-
lenen Kraftstoff für dieses Wasserfahrzeug
gemäß der Europäischen Verordnung
(EN228).
Beim Tanken sicherstellen, dass die Zapf-
pistole über die gleiche Kraftstoffbezeich-
nung verfügt.
Gasohol
Es gibt zwei Arten vo n Gasohol: auf Äthanol-
basis und auf Methanolbasis.
Gasohol auf Äthanolbasis kann verwendet
werden, wenn der Äthanolgehalt maximal
10% beträgt und der Kraftstoff die Mindes-
toktanzahl aufweist. E-85 ist ein Kraftstoffge-
misch, das zu 85% Ethanol enthält und daher
nicht für dieses Wasserfahrzeug verwendet
werden darf. Alle Ethanol-Gemische, die
mehr als 10% Ethanol enthalten, können
Schäden im Kraftstoffsystem verursachen
oder die Motorleistung beeinträchtigen.
Yamaha empfiehlt kein Gasohol, das Metha- nol enthält, da es Schäden im Kraftstoffsys-
tem oder eine Beeinträchtigung der Motor-
leistung verursachen kann. Empfohlener Kraftstoff:
Bleifreies Normalbenzin mit einer
Mindestoktanzahl von 86
(Pumpen-Oktanzahl) = (R + M)/2
90 (Research-Oktanzahl)
E5E10
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Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
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Befüllen des Kraftstofftanks:
(1) Vor dem Tanken den Motor ausschalten.
Nicht auf dem Wasserfahrzeug stehen
oder sitzen. Den Tank niemals in der
Nähe von brennenden Zigaretten, Fun-
ken, offenem Feuer oder anderen Zünd-
quellen auffüllen.
(2) Das Wasserfahrzeug an einem gut belüf- teten Ort in horizontaler Position abstel-
len.
(3) Die Sitzbank und den Feuerlöscherhalter abnehmen und den Kraftstoffstand kon-
trollieren. (Demontage und Montage des
Sitzes siehe Seite 40, weitere Angaben
zum Feuerlöscherhalter siehe Seite 45.)
(4) Den Kraftstofftank-Deckel lösen und ab- nehmen.
(5) Langsam Kraftstoff in den Tank einfüllen. (6) Nur so weit betanken, dass noch ca.
50 mm (2 in) Freiraum im Tank übrig blei-
ben. Kraftstofftank nicht überfüllen. Da
sich Kraftstoff bei steigender Temperatur
ausdehnt, können die Abwärme des Mo-
tors oder Sonneneinstrahlung ein Über-
laufen des Tanks bewirken. Das Wasser-
1Kraftstofftank
1 Kraftstofftank-Deckel
1
1
Kraftstofftank-Fassungsvermögen:
50 L (13.2 US gal, 11.0 Imp.gal)
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Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
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fahrzeug nicht mit vollem Tank in direkter
Sonne stehen lassen.
(7) Eventuell verschütteten Kraftstoff mit ei- nem trockenen Tuch abwischen.
(8) Den Tankdeckel sicher montieren, indem Sie ihn festdrehen bis er klickt.
(9) Den Feuerlöscherhalter und die Sitzbank sicher an ihren ursprünglichen Positio-
nen einbauen.GJU40291
Motoröl-AnforderungenGJU44531MotorölGCJ00282
Ausschließlich Viertaktmotoröl verwen-
den. Die Verwendung von Zweitaktmotor-
öl könnte den Motor schwer beschädigen.
Warum Yamalube
YAMALUBE-Öl ist ein Originalersatzteil von
YAMAHA, das aus der Leidenschaft und dem
Glauben der Ingenieure entstand, dass Mo-
toröl eine wichtige flüssige Motorkomponen-
te ist. Wir bilden Teams von Spezialisten aus
den Bereichen Maschinenbau, Chemie, Elek-
tronik sowie Prüfung und lassen den Motor
zusammen mit dem verwendeten Öl entwi-
ckeln. Yamalube-Öle nutzen die Eigenschaf-
ten des Basisöls voll aus und mischen die
ideale Balance der Additive ein, um sicherzu-
stellen, dass das endgültige Öl unsere Leis-
tungsstandards erfüllt. So haben die minera-
lischen, halbsynthetischen und
synthetischen Öle von Yamalube ihren eige-
nen Charakter und Wert. Yamahas Erfahrung
aus vielen Jahren der Forschung und Ent-
wicklung im Bereich Öl seit den 1960er-Jah-
1 Oberseite des Kraftstofftanks
2 Ca. 50 mm (2 in) unterhalb der Oberkante
des Kraftstofftanks
1 Oberseite des Kraftstofftanks
2 Ca. 50 mm (2 in) unterhalb der Oberkante
des Kraftstofftanks
21
1
2
Empfohlenes Motoröl:
YAMALUBE 4W oder Viertaktmotoröl
Empfohlene Motorölsorte: SAE 10W-30, 10W-40, 20W-40,
20W-50
Empfohlene Motorölqualität: API SG, SH, SJ, SL
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Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
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ren trägt dazu bei, dass Yamalube die beste
Wahl für Ihren Yamaha-Motor ist.
Kontrollieren des Motorölstands
GWJ00341
Das Motoröl bleibt nach dem Ausschalten
des Motors noch sehr heiß. Falls Motoröl
mit der Haut oder Kleidung in Berührung
kommt, könnten Verbrennungen erfolgen.
GCJ00392
Den Motor nicht mit zu viel oder zu we-
nig Öl im Öltank betreiben, dies kann zu
Motorschäden führen.
Darauf achten, dass kein Wasser und
Schmutz in die Öltank-Einfüllöffnung
geraten. Schmutz und Wasser im Mo-
toröl können den Motor ernsthaft be-
schädigen.
HINWEIS:
Beim Kontrollieren des Motorölstands an
Land muss der Motor laufen und die Kühl-
wasserkanäle müssen von Wasser durch-
strömt werden. (Informationen zur Wasser-
versorgung siehe “Spülen der
Kühlwasserkanäle” auf Seite 76.)
Beim Kontrollieren des Motorölstands das
Wasserfahrzeug vertäuen, damit es nicht
abtreiben kann.
Motorölstand kontrollieren:
(1) Das Wasserfahrzeug an Land mit ausge- schaltetem Motor in eine genau waage-
rechte Lage bringen, oder das Wasser-
fahrzeug zu Wasser lassen. (2) In alle Richtungen umsehen und dann
den Motor starten. (Informationen zum
Einschalten des Motors siehe Seite 64.)
(3) Den Motor mit Leerlaufdrehzahl 6 Minu- ten oder länger laufen lassen. Den Motor
weitere 5 Minuten laufen lassen, wenn
die Außentemperatur 20 °C (68 °F) oder
weniger beträgt.
(4) Den Motor ausschalten.
(5) Den Sitz und das Sitzablagefach abneh- men. (Siehe Seite 40 für den Aus- und
Einbau des Sitzes und Seite 44 für Infor-
mationen über das Sitzablagefach.)
(6) Den Öltankdeckel lösen und abnehmen, und anschließend den daran befestigten
Messstab sauber wischen.
(7) Den Öltankdeckel bis zum Anschlag in die Einfüllöffnung einschrauben. Den Öl-
tankdeckel wieder herausnehmen und
kontrollieren, ob sich der Ölstand zwi-
1Öltankdeckel/Messstab
1
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Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
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schen den Minimalstand- und Maximal-
stand-Markierungen befindet.
(8) Falls sich der Ölstand deutlich oberhalb der Maximalstand-Markierung befindet,
einen Yamaha-Händler um Rat fragen.
Falls sich der Motorölstand unter der Mi-
nimal-Markierung befindet, Motoröl
langsam nachfüllen.
(9) Die Schritte 6–8 wiederholen, bis der richtige Motorölstand erreicht ist.
(10) Den Öltankdeckel sicher aufsetzen und bis zum Anschlag drehen.
(11) Das Sitzablagefach und die Sitzbank si- cher an ihren ursprünglichen Positionen
einbauen.GJU40022
Lenzen des BilgewassersGCJ01302
Den Motor nicht bei Vollgas laufen lassen,
wenn im Motorraum Bilgewasser vorhan-
den ist. Das Bilgewasser kann in den Mo-
tor spritzen und ernsthafte Schäden verur-
sachen.
GJU44260Lenzen des Bilgewassers an Land
Zum Lenzen des Bilgewassers an Land:
(1) Die Heck-Lenzstopfen lösen und abneh-men.
(2) Den Bug des Wasserfahrzeugs anheben, z.B. indem es auf eine Schräge gestellt
wird, um das Bilgewasser aus dem Mo-
torraum zu lenzen.
(3) Nachdem das Bilgewasser aus den Heck-Lenzstopfenlöchern abgelaufen
ist, verbliebene Feuchtigkeit im Motor-
raum mit einem trockenen Tuch aufwi-
schen.
(4) Prüfen, ob die Heck-Lenzstopfen und O-Ringe auf den Stopfen beschädigt
sind, und ob sich Fremdstoffe in den
Gewinden oder auf den O-Ringen der
Stopfen befinden. ACHTUNG: Vor dem
Einsetzen der Heck-Lenzstopfen jeg-
liche Fremdkörper wie Schmutz oder
Sand von den Gewinden und von den 1 Messstab
2 Maximalstand-Markierung
3 Minimalstand-Markierung
213
1Heck-Ablassschraube
1
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Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
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O-Ringen der Stopfen beseitigen. An-
dernfalls könnten die Ablassschrau-
ben beschädigt werden und der Mo-
torraum überfluten. Die O-Ringe der
Heck-Lenzstopfen kontrollieren und
sicherstellen, dass die Stopfen vor
dem Zuwasserlassen des Wasser-
fahrzeugs sicher festgezogen sind.
Andernfalls könnte der Motorraum
überfluten und das Wasserfahrzeug
sinken.
[GCJ00363]
(5) Die Heck-Lenzstopfen sicher montieren,
indem Sie sie bis zum Anschlag festdre-
hen.
GJU40535Lenzen des Bilgewassers auf dem
Wasser
Auch wenn das Bilgewasser auf dem Wasser
gelenzt wurde, verbleibt noch ein kleiner Rest
Bilgenwasser im Motorraum. Um das Bilge-
wasser vollständig zu lenzen, das Wasser-
fahrzeug aus dem Wasser nehmen und das
Bilgewasser an Land lenzen.
Jetpumpen-Bilgenlenzsystem
Während des Betriebs des Wasserfahrzeugs
wird das Bilgewasser im Motorraum durch
das in der Jetpumpe erzeugte Vakuum ange-
saugt und über die Jetdüse aus dem Wasser-
fahrzeug ausgestoßen. Zum Lenzen des Bilgewassers auf dem Was-
ser:
Das Wasserfahrzeug mindestens 2 Minuten
lang so gerade wie möglich und über der
Gleitgeschwindigkeit fahren.
ACHTUNG:
Nachdem der Motor wieder gestartet wur-
de, den Motor mindestens 1 Minute lang
nicht mit Vollgas laufen lassen. Bilgewas-
ser im Motorraum kann in den Motor sprit-
zen und ernsthafte Schäden verursachen.
[GCJ00554]
1 O-Ring
1
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Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
52
GJU42432
Transport auf einem Anhänger
Beim Transport des Wasserfahrzeugs auf ei-
nem Anhänger die Zurrbänder durch die
Heck- und Bug-Zurrösen ziehen und auf dem
Anhänger befestigen. ACHTUNG: Zum
Festzurren des Wasserfahrzeugs auf dem
Anhänger nur die Zurröse am Bug und die
Zurrösen am Heck verwenden. Andern-
falls könnte das Wasserfahrzeug beschä-
digt werden. Die Seile oder Zurrbänder an
Stellen, wo sie den Rumpf des Wasser-
fahrzeugs berühren, mit Handtüchern
oder Lappen umwickeln, um Kratzer oder
andere Beschädigungen zu vermeiden.
[GCJ02150]
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Erstmaliger Betrieb
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GJU32786
Motor-EinfahrzeitGCJ00432
Wird der Motor nicht ordnungsgemäß ein-
gefahren, könnte dies die Lebensdauer
des Motors verkürzen bzw. ernsthafte Mo-
torschäden verursachen.
Die Einfahrzeit des Motors ist für die ver-
schiedenen Bauteile des Motors von ent-
scheidender Bedeutung, weil sie sich wäh-
rend dieser Periode aufeinander abstimmen
und das richtige Betriebsspiel erreichen. Dies
sorgt für gute Leistung und eine lange Le-
bensdauer der Komponenten.
Zur Durchführung des Einfahrens:
(1) Den Motorölstand kontrollieren. (Weitere Angaben zum Kontrollieren des Motoröl-
stands siehe Seite 48.)
(2) Das Wasserfahrzeug zu Wasser lassen und den Motor starten. (Weitere Anga-
ben zum Starten des Motors siehe Seite
64.)
(3) Während der ersten 5 Minuten den Mo- tor im Leerlauf betreiben.
(4) Die nächsten 30 Minuten den Motor mit einer Drehzahl unter 5000 U/min fahren.
(5) Die nächste 1 Stunde den Motor mit ei- ner Drehzahl unter 6500 U/min fahren.
Nach der Einfahrzeit des Motors kann das
Wasserfahrzeug normal betrieben werden.
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