YAMAHA FX HO CRUISER 2007 Betriebsanleitungen (in German)

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Wartung und Pflege
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Fahrzeugänderungen, die nicht von
Yamaha freigegeben wurden, könnten
zu Leistungs- oder Sicherheitseinbußen
sowie übermäßigen Geräusch- und Ab-
gasemissionen führen. Bevor Änderun-
gen vorgenommen werden, einen
Yamaha-Händler zu Rate ziehen.
GJU33810Betriebsanleitung und Bordwerkzeug
Die Betriebsanleitung und das Bordwerkzeug
sollten jederzeit an Bord mitgeführt werden.
Das Wasserfahrzeug weist ein Ablagefach
auf, in dem Betriebsanleitung und Bordwerk-
zeug bequem aufbewahrt werden können.
HINWEIS:
Sie sollten am besten in einem wasserdichten
Beutel gepackt werden.
Die meisten der in der Anleitung aufgeführten
Wartungs- und Reparaturarbeiten können
vom sachverständigen Eigentümer selbst
ausgeführt werden. Das Bordwerkzeug er-
laubt das Durchführen dieser Arbeiten. Beim
Festziehen gewisser Schraubverbindungen ist allerdings zusätzlich ein Drehmoment-
schlüssel notwendig.
1Ablagefach
1Werkzeugbeutel
2Schraubenzieher
316-mm-Steckschlüssel
410/12-mm-Steckschlüssel
5Zange
6Gabelschlüssel
7Schlauchkupplung
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Wartung und Pflege
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GJU33820Tabelle der Wartungsintervalle
Folgende Tabelle gilt als Richtlinie für die regelmäßige Wartung. In Abhängigkeit der Einsatz-
bedingungen kann es allerdings notwendig werden, die Wartungsintervalle zu verkürzen.
Das “”-Symbol kennzeichnet Wartungsarbeiten, die vom Eigentümer ausgeführt werden
können.
Das “”-Symbol kennzeichnet Wartungsarbeiten, die vom Yamaha-Händler ausgeführt wer-
den müssen.
Bezeichnung AktionNach den ersten Danach alle
Seite 10
Stun-
den50
Stun-
den100
Stun-
den100
Stun-
den200
Stun-
den
6 Mona-
te12 Mo-
nate12 Mo-
nate24 Mo-
nate
ZündkerzenKontrollieren, reini-
gen, einstellen90
SchmierstellenSchmieren 91
Zwischenantriebs-
gehäuseSchmieren 91
KraftstoffsystemKontrollieren 87
KraftstofftankKontrollieren, reini-
gen87
LangsamstlaufKontrollieren, einstel-
len95
Drosselklappen-
welleKontrollieren—
KühlwasserkanäleAusspülen
*80
WassereinlasssiebKontrollieren, reini-
gen—
BilgensiebReinigen—
Sieb der elektri-
schen Bilgenpum-
peKontrollieren, reini-
gen—
FlügelradKontrollieren—
JetdüsenwinkelKontrollieren, einstel-
len89
LenkergelenkKontrollieren—
QSTS-Mechanis-
musKontrollieren, einstel-
len—
Schaltseilzug und
UmkehrklappeKontrollieren, einstel-
len89
GasseilzugKontrollieren, einstel-
len90
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Wartung und Pflege
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* Nach jeder Fahrt auszuführen.
Heck-Ablass-
schraubenKontrollieren, erneu-
ern58
BatterieKontrollieren, laden 93
GummikupplungKontrollieren—
MotorhalterungKontrollieren—
Schraubverbin-
dungenKontrollieren—
LuftfiltereinsatzKontrollieren 88
MotorölErneuern 87
ÖlfilterErneuern 87
VentilspielKontrollieren, einstel-
len— Bezeichnung AktionNach den ersten Danach alle
Seite 10
Stun-
den50
Stun-
den100
Stun-
den100
Stun-
den200
Stun-
den
6 Mona-
te12 Mo-
nate12 Mo-
nate24 Mo-
nate
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GJU34210Kraftstoffsystem kontrollieren
WARNUNG
GWJ00380
Benzin ist leicht entflammbar und explo-
siv. Undichtigkeiten der Kraftstoffleitung
sind zu ermitteln und beheben, um Feuer-
und Explosionsgefahren zu vermeiden.
Ein Brand oder eine Explosion könnte
ernsthafte Verletzungen oder den Tod her-
beiführen. Den Motor ausschalten. Nicht
rauchen. Ein Verschütten des Kraftstoffs
vermeiden.
Die Kraftstoffleitungen stehen unter
Druck.
Falls eine Kraftstoffleitung gelöst wird,
könnte Kraftstoff herausspritzen und Ver-
letzungen oder eine Brand verursachen.
Den Motor nicht mit einer gelösten Kraft-
stoffleitung betreiben.
Das Kraftstoffsystem auf Lecks, Risse und
Defekte untersuchen. Bei Problemen einen
Yamaha-Händler zu Rate ziehen.
Kontrollieren:
Kraftstofftank-Deckel und -dichtung auf Be-
schädigung
Kraftstoff im Tank auf Wasser und Schmutz
Kraftstofftank auf Schäden, Risse und
Lecks
Kraftstoffschläuche und Anschlüsse auf
Schäden, Risse und Lecks
Entlüftungskanäle auf LecksGJU34230Kraftstofftank
Den Kraftstofftank auf Lecks und Wasser-
rückstände untersuchen. Falls Wasser im
Kraftstofftank vorliegt oder der Kraftstofftank gereinigt werden muss, das Wasserfahrzeug
von einem Yamaha-Händler warten lassen.
GJU34290Motoröl und Ölfilter
WARNUNG
GWJ00340
Das Motoröl bleibt nach dem Ausschalten
des Motors noch sehr heiß. Falls Motoröl
mit der Haut oder Kleidung in Berührung
kommt, könnten Verbrennungen erfolgen.
ACHTUNG:
GCJ00180
Den Motor nicht mit zu viel oder zu we-
nig Öl im Öltank betreiben. Es könnte
entweder Öl herausspritzen oder der
Motor beschädigt werden.
Das Motoröl muss nach den ersten 10
Betriebsstunden und danach alle 100
Betriebsstunden bzw. zu Beginn der
Saison gewechselt werden, um einem
frühzeitigen Verschleiß des Motors vor-
zubeugen.
Der Ölfilter sollte alle Jahre oder 100 Be-
triebsstunden erneuert werden. Den Öl-
filter ggf. von einem Yamaha-Händler er-
neuern lassen.
Das Motoröl sollte von einem Yamaha-Händ-
ler gewechselt werden. Wer den Ölwechsel
eigenhändig ausführen möchte, sollte zuvor
einen Yamaha-Händler zu Rate ziehen.
1Kraftstofftank
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HINWEIS:
Altöl sachgemäß entsorgen.
ACHTUNG:
GCJ00190
Liegt ein Ölleck vor oder erscheint die Öl-
druck-Warnanzeige bei laufendem Motor,
den Motor sofort ausschalten und das
Wasserfahrzeug von einem Yamaha-
Händler kontrollieren lassen. Wird der Mo-
tor unter solchen Bedingungen weiter be-
trieben, könnten ernsthafte Motorschäden
erfolgen.
GJU34300Luftfiltereinsatz kontrollieren
Der Luftfiltereinsatz sollte alle 12 Monate bzw.
100 Betriebsstunden kontrolliert werden.
Luftfiltereinsatz kontrollieren:
(1) Die Sitzbank demontieren. (Für nähere
Angaben zum Demontieren und Montie-
ren der Sitzbank siehe Seite 25.)(2) Die Schrauben des Luftfilter-Gehäusede-
ckels lösen, die Sperren aufschieben und
dann den Gehäusedeckel abnehmen.
(3) Den Luftfiltereinsatz herausnehmen und
auf Schmutz und Öl untersuchen. Den
Luftfiltereinsatz bei Ölansammlung, spä-
testens alle 2 Jahre bzw. 200 Betriebs-
stunden erneuern. Empfohlenes Motoröl:
Siehe Seite 52.
Ölleinfüllmenge:
Mit Ölfilterwechsel:
2.3 L (2.43 US qt) (2.02 Imp.qt)
Ohne Ölfilterwechsel:
2.1 L (2.22 US qt) (1.85 Imp.qt)
Gesamtmenge:
4.5 L (4.76 US qt) (3.96 Imp.qt)
1Luftfilter-Gehäusedeckel-Schraube
2Verriegelt
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Wartung und Pflege
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(4) Den Filtereinsatz in das Luftfiltergehäuse
einsetzen und dann den Gehäusedeckel
montieren.
(5) Die Sitzbank montieren.
ACHTUNG:
GCJ00200
Sicherstellen, dass der Filtereinsatz
sachgemäß im Luftfiltergehäuse mon-
tiert ist.
Der Motor darf nicht bei ausgebautem
Luftfiltereinsatz gestartet werden, ande-
renfalls könnten die Kolben und Zylin-
der beschädigt werden.
Zum Waschen des Luftfiltereinsatzes
kaltes oder lauwarmes Wasser verwen-
den und den Filtereinsatz dann gründ-
lich lufttrocknen. Der Luftfiltereinsatz
darf nicht mit Seife oder Lösungsmittel
gereinigt bzw. mit Heiß- oder Druckluft
getrocknet werden, da er sonst beschä-
digt wird.
GJU34320Jetdüsenwinkel kontrollieren
Kontrollieren, ob Lenker und Jetdüse sich
leichtgängig betätigen lassen.
Den Lenker beidseitig bis zum Anschlag
schwenken und kontrollieren, ob die Differenz
zwischen den Abständen A und B der Jetdü-
se vorschriftsmäßig sind.Falls schwergängig oder falsch eingestellt,
die Steuerung von einem Yamaha-Händler
warten lassen.
GJU34340Schaltseilzug kontrollieren
Den Schalthebel auf Rückwärtsfahrt stellen.
Differenz zwischen A und B:
Maximal 5 mm (0.20 in)
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Sicherstellen, dass die Umkehrklappe den
Anschlag auf der Halterung berührt and dass
der Schaltarm die Umkehrklappe berührt.
Falls die Umkehrklappe nicht die richtigen
Stellungen einnimmt, den Mechanismus von
einem Yamaha-Händler warten lassen.
GJU34360Gasseilzug kontrollieren und
einstellen
Kontrollieren, ob der Gasseilzug sich leicht-
gängig zurückbewegt und das Gashebelspiel
vorschriftsmäßig ist.
(1) Den Gashebel betätigen und loslassen.
Falls der Gashebel nicht leichtgängig zu-
rückkehrt, diesen von einem Yamaha-
Händler warten lassen.(2) Das Spiel einstellen; dazu die Kontermut-
ter lockern und den Einsteller verdrehen.
GJU34381Zündkerzen reinigen und
Elektrodenabstand einstellen
Die Zündkerze ist ein wichtiger Bestandteil
des Motors und ist leicht zu kontrollieren. Der
Zustand der Zündkerze gibt Aufschluss über
den Zustand des Motors. Wenn zum Beispiel
eine Zündkerze eine deutlich unterschiedli-
che Farbe aufweist, könnte ein Problem im
Motor vorliegen. Der Eigentümer sollte nicht
versuchen, Probleme selbst zu diagnostizie-
ren. Das Wasserfahrzeug von einem
Yamaha-Händler warten lassen.
Da die Zündkerzen unter der ständigen Ein-
wirkung von Hitze und Ölkohleablagerungen
rasch verschleißen, sollten sie regelmäßig
demontiert und kontrolliert werden. Falls die
Elektroden zu stark abgebrannt oder übermä-
ßig mit Ablagerungen bedeckt sind, sollte die
Zündkerze durch eine neue, vorschriftsmäßi-
ge Zündkerze erneuert werden.
1Anschlag
2Schaltarm
1Kontermutter
2Einsteller
3Gashebelspiel
Gashebelspiel:
4.0–7.0 mm (0.16–0.28 in)
Empfohlene Zündkerze:
CR9EB
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Zündkerze demontieren:
(1) Den Luftfilter-Gehäusedeckel und den
Luftfiltereinsatz demontieren. (Für nähe-
re Angaben zum Demontieren und Mon-
tieren des Luftfiltereinsatzes siehe Seite
88.)
(2) Den Zündkerzenstecker lösen.
ACHTUNG:
GCJ00210
Keine Werkzeuge zum Aus- oder Einbau
der Zündkerzenstecker verwenden, an-
dernfalls könnte der Zündspulenstecker
beschädigt werden. Es kann vorkommen,
dass der Zündkerzenstecker im Bereich
der Gummidichtung festsitzt. Zum Abneh-
men bzw. Anbringen des Zündkerzenste-
ckers sollte dieser beim Herausziehen
bzw. Andrücken lediglich etwas hin und
her gedreht werden.
(3) Die Zündkerze lösen.
Den Elektrodenabstand mit einer Fühler-
lehre messen. Die Zündkerze erneuern
bzw. den Elektrodenabstand korrigieren.
Zündkerze montieren:
(1) Die Dichtungsoberfläche reinigen.
(2) Das Zündkerzengewinde sauber wi-
schen.(3) Die Zündkerze einschrauben und dann
vorschriftsmäßig festziehen.
(4) Den Zündkerzenstecker anbringen.
HINWEIS:
Vor dem Aufstecken des Zündkerzenste-
ckers den Stecker und die Zündkerze ggf.
trockenwischen. Den Zündkerzenstecker
andrücken, bis er fest sitzt.
Steht beim Montieren der Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, kann
das Anzugsdrehmoment annähernd er-
reicht werden, indem die Zündkerze mit
dem Zündkerzenschlüssel aus dem Bord-
werkzeug zunächst handfest und dann eine
weitere 1/4 bis 1/2 Drehung angezogen
wird. Die Zündkerze so bald wie möglich mit
einem Drehmomentschlüssel vorschrifts-
mäßig festziehen lassen.
WARNUNG
GWJ00350
Beim Aus- und Einbau der Zündkerze dar-
auf achten, dass der Porzellanisolator
nicht beschädigt wird. Ein beschädigter
Isolator kann zu Funkenbildung führen,
was eine Feuer- oder Explosionsgefahr
darstellt.
(5) Den Filtereinsatz in das Luftfiltergehäuse
einsetzen und dann den Gehäusedeckel
montieren.
GJU34432Schmierstellen
Bewegliche Bauteile mit wasserfestem Fett
schmieren, damit sie sich reibungslos bewe-
gen.
1Elektrodenabstand
Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
Anzugsdrehmoment der Zündkerze:
12.5 Nm (9.2 ft-lb) (1.27 kgf-m)
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Gasseilzug (drosselklappengehäuseseitig)
Drosselklappengehäuse-Aggregat (Gas-
seilzugrolle, -nocken und -Rückholfeder)
Gasseilzug (lenkerseitig)
Den Einsteller lockern und dann die Seil-
zughülle von der Halterung lösen. Rost-
schutzmittel in die Seilzughülle sprühen.
Die Seilzughülle anschließen und dann das
Gashebelspiel einstellen. (Für nähere An-
gaben zur Einstellung siehe Seite 90.)
Steuerseilzug (lenkerseitig)
Steuerseilzug (jetdüsenseitig)
Jetdüsen-Drehzapfen
QSTS-Seilzug (jetdüsenseitig)
QSTS-Seilzüge (riemenscheibenseitig)
QSTS-Seilzüge (lenkerseitig)
Das QSTS-Seilzuggehäuse demontieren.
Rostschutzmittel in die Seilzughüllen sprü- Empfohlenes wasserfestes Fett:
Yamaha Marine Grease/Yamaha Grea-
se A
1Einsteller
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Wartung und Pflege
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hen. Das QSTS-Seilzuggehäuse montie-
ren.
Schaltseilzug (schalthebelseitig)
Schaltseilzug (umkehrklappenseitig)
Zwischenantriebsgehäuse
Mit Hilfe einer Schmierpistole das Zwi-
schengehäuse durch den Schmiernippel
mit wasserfestem Fett befüllen.
GJU34450Batterie kontrollieren
Den Batteriesäurestand kontrollieren und si-
cherstellen, dass Batterie-Minuskabel (–) und
-Pluskabel (+) fest verbunden sind.
WARNUNG
GWJ00790
Batteriesäure ist gefährlich, giftig und
stark ätzend. Batteriesäure enthält Schwe-
felsäure. Den Kontakt mit Haut, Augen und
Kleidung vermeiden.
Erste Hilfe
Bei äußerlichem Kontakt: Gründlich mit
Wasser spülen.
Bei innerlichem Kontakt: große Mengen
Wasser oder Milch trinken. Anschließend
verquirlte Eier oder Speiseöl trinken. So-
fort einen Arzt aufsuchen.
Bei Kontakt mit Augen: 15 Minuten lang
gründlich mit Wasser spülen, danach so-
fort einen Arzt aufsuchen.
Fettmenge:
Nach den ersten 10 Betriebsstunden
bzw. dem ersten Monat:
33.0–35.0 cm³ (1.12–1.18 US oz)
(1.16–1.23 Imp.oz)
Alle 100 Betriebsstunden bzw. 12 Mo-
nate:
6.0–8.0 cm³ (0.20–0.27 US oz)
(0.21–0.28 Imp.oz)
1Schmiernippel
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