YAMAHA MAJESTY 125 2006 Betriebsanleitungen (in German)
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2. Den Schlüssel im Gegenuhrzei-
gersinn drehen und dann abzie-
hen.
3. Die Tankverschluß-Abdeckung
schließen.
GAU13220
Kraftstoff
1. Einfüllstutzen
2. Kraftstoffstand
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß
genügend Kraftstoff vorhanden ist.
Beim Tanken die Zapfpistole, wie in
der Abbildung gezeigt, in den Ein-
füllöffnung einführen und den Tank
nur bis zur Unterkante des Einfüllstut-
zens auffüllen.
GWA10880
s s
WARNUNG
Den Tank niemals überfüllen,
anderenfalls kann durch Wär-
meausdehnung Kraftstoff am
Tankverschluß austreten.
Unter keinen Umständen
Kraftstoff auf den heißen Motor
verschütten.
GCA10070
ACHTUNG
Kraftstoff greift Lack und Kunsts-
toff an. Deshalb verschütteten
Kraftstoff sofort mit einem saube-
ren, trockenen, weichen Lappen
abwischen.
GAU13890
Sitzbank
Sitzbank öffnen
1. Den Schlüssel in das Sitz-
bankschloß stecken und dann,
wie in der Abbildung gezeigt, dre-
hen.
2. Die Sitzbank aufklappen.
Sitzbank schließen
1. Die Sitzbank zuklappen und dann
herunterdrücken, so daß sie ein-
rastet.
2. Den Schlüssel abziehen.
HINWEIS:
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß die
Sitzbank richtig montiert ist.
3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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GAU14400
Ablagefach
1. Schloß
2. Ablagefach
GWA11190
s s
WARNUNG
Den Zuladungsgrenzwert von
10 kg (22,05 lb) für den
Gepäckträger nicht übersch-
reiten.
Den Zuladungsgrenzwert von
324 kg (714,42 lb) kg für das
Fahrzeug nicht überschreiten.
GAU14540
Ablagefach
Ablagefach öffnen
Den Schlüssel in das Schloß stecken,
im Uhrzeigersinn drehen und dann
daran ziehen, um den Ablagefach-
Deckel aufzuklappen.
Ablagefach schließen
Den Deckel des Ablagefachs in seine
Ausgangsposition bringen und den
Schlüssel abziehen.
GWA10960
s s
WARNUNG
Den Zuladungsgrenzwert von
10 kg für den Gepäckträger
nicht überschreiten.
Den Zuladungsgrenzwert von
324 kg für das Fahrzeug nicht
überschreiten.
GAU14880
Federbeine einstellen
1. Shock-absorber pre-tensioned strut
Jedes Federbein ist mit einem Eins-
tellring für die Federvorspannung
ausgerüstet.
GCA10100
ACHTUNG
Den Einstellmechanismus unter
keinen Umständen über die Mini-
mal- oder Maximaleinstellung
hinaus verdrehen.
GWA10210
s s
WARNUNG
Beide Federbeine gleichmäßig
einstellen. Eine ungleichmäßige
Einstellung beeinträchtigt Fahrver-
halten und Stabilität.
1
a
b
1
2
3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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Bei der Einstellung der Federvorspan-
nung wie folgt vorgehen.
Zum Erhöhen der Federvorspannung
(Federung härter) beide Federvors-
pannringe in Richtung (a) drehen.
Zum Verringern der Federvorspan-
nung (Federung weicher) beide
Federvorspannringe in Richtung (b)
drehen.
HINWEIS:
Die jeweilige Kerbe im Federvorspan-
nungs-Einstellring muß auf die
Gegenmarkierung am Stoßdämpfer
ausgerichtet werden.
GAU15300
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf
linken Seite des Rahmens. Den Sei-
tenständer mit dem Fuß hoch- oder
herunterklappen, während Sie das
Fahrzeug in aufrechter Stellung halten.
HINWEIS:
Der Seitenständerschalter ist ein Bes-
tandteil des Zündunterbrechungs- und
Anlaßsperrschalter-Systems, der die
Zündung in bestimmten Situationen
unterbricht. (Zur Erklärung des Zün-
dungsunterbrechungs- und Anlaßs-
perrschalter-Systems, siehe weiter
unten im Text.)
GWA10240
s s
WARNUNG
Niemals mit ausgeklapptem Sei-
tenständer fahren. Auch nicht,
wenn der Seitenständer sich nicht
richtig hochklappen läßt oder nicht
in hochgeklappter Position bleibt.
Ein nicht völlig hochgeklappter Sei-
tenständer kann den Fahrer durch
Bodenberührung ablenken und so
zum Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug führen. Yamaha hat den
Seitenständer mit einem Zündun-
terbrechungsschalter versehen,
der ein Starten und Anfahren mit
ausgeklapptem Seitenständer ver-
hindert. Prüfen Sie deshalb das
System regelmäßig wie nachfol-
gend erläutert. Falls Störungen an
diesem System festgestellt wer-
den, das Fahrzeug umgehend von
einer Yamaha-Fachwerkstatt ins-
tand setzen lassen.
Einstellen der Federvorspannung:
Minimum (weich):
1
Normal:
2
Maximum (hart):
3,4
3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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GAUT1091
Seitenständerschalter prüfen
1. Seitenständerschalter
Die Funktion des Seitenständerschal-
ters anhand der folgenden Informatio-
nen prüfen.
GWA10260
s s
WARNUNG
Das Fahrzeug für diese Kontro-
lle auf den Hauptständer ste-
llen.
Falls eine Fehlfunktion auftritt,
das Fahrzeug vor der nächsten
Fahrt von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
13
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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GAU15591
Gemäß der Straßenverkehrsordnung
ist jeder Fahrer für den Zustand sei-
nes Fahrzeuges selbst verantwortlich.
Schon nach kurzer Standzeit können
sich z. B. durch äußere Einflüsse
wesentliche Eigenschaften Ihres
Motorrades verändern. Beschädigun-
gen, plötzliche Undichtigkeiten oder
ein Druckverlust in den Reifen stellen
unter Umständen eine große Gefahr
dar. Deshalb ist es notwendig, vor
Fahrtbeginn neben einer gewissen-
haften Sichtkontrolle folgende Punkte
zu prüfen:
HINWEIS:
Routinekontrollen sollten vor jeder
Fahrt mit dem Fahrzeug durchgeführt
werden. Eine solche Kontrolle ist sch-
nell durchgeführt und die dadurch
erreichte zusätzliche Sicherheit ist
den Zeitaufwand allemal wert.
GWA11150
s s
WARNUNG
Falls im Verlauf der “Routinekon-
trolle vor Fahrtbeginn” irgendwel-
che Funktionsstörungen festges-
tellt werden, die Ursache unbedingt
vor der Inbetriebnahme des Fahr-
zeugs feststellen und beheben las-
sen.
4
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-1
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4
GAU15603
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-2
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
• Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Kraftstoff• Ggf. tanken.3-3, 3-6
• Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
• Motorölstand im Motor überprüfen.
Motoröl• Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen. 3-2, 6-7
• Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
Achsgetriebeöl• Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren. 6-9
• Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
Kühlflüssigkeit• Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen
3-2, 6-10
Stand hinzufügen.
• Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer
Yamaha-Fachwerkstatt entlüften lassen.
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Vorderradbremse• Ersetzen, falls nötig. 3-6, 5-2
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen
Stand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer
Yamaha-Fachwerkstatt entlüften lassen.
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Hinterradbremse• Ersetzen, falls nötig. 3-6, 5-2
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen
Stand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
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4
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
• Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
Gasdrehgriff• Seilzugspiel kontrollieren. 5-2, 6-12
• Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen
und des Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
• Auf Beschädigung kontrollieren.
• Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen. 6-13, 6-14
Räder und Reifen
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
Bremshebel• Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
• Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.3-5, 3-6, 5-2, 6-15
Hauptständer, Seitenständer• Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
• Ggf. Drehpunkte schmieren.3-9, 6-17
Fahrgestellhalterungen• Sicherstellen, daß alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Ggf. festziehen.—
Batterie• Flüssigkeitsstand kontrollieren.
• Ggf. mit destilliertem Wasser füllen.3-3, 6-18
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-3
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GAU15980
GWA10870
s s
WARNUNG
Vor der Inbetriebnahme sollte
der Fahrer sich mit den Eigens-
chaften und der Bedienung sei-
nes Fahrzeugs gut vertraut
machen. Wenden Sie sich
bezüglich Steuerungsvorrich-
tungen oder Funktionen, die
Sie nicht gründlich verstehen,
an eine Yamaha-Fachwerks-
tatt.
Den Motor unter keinen
Umständen in geschlossenen
Räumen anlassen oder laufen
lassen. Auspuffgase sind giftig
und wenn sie eingeatmet wer-
den, können sie innerhalb kür-
zester Zeit zu Bewußtlosigkeit
und zum Tod führen. Stellen Sie
zu jeder Zeit ausreichende
Belüftung sicher.
Aus Sicherheitsgründen den
Motor nur mit ausgeklapptem
Hauptständer starten.
GAUM1210
Anlassen (kalter Motor)
GCA10250
ACHTUNG
Vor dem ersten Fahrtantritt unbe-
dingt die “Einfahrvorschriften” auf
Seite 5-3 durchlesen.
1. Drehen Sie den Zündschlüssel
auf “f”.
2. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
3. Bei betätigter Vorder- oder Hinte-
rradbremse den Starterschalter
drücken, um den Motor anzulas-
sen.
HINWEIS:
Falls der Motor nicht sofort anspringt,
den Starterschalter loslassen und
einige Sekunden bis zum nächsten
Startversuch warten. Jeder Anlaßver-
such sollte so kurz wie möglich sein,
um die Batterie zu schonen. Drehen
Sie den Motor pro Anlaßversuch nicht
länger als 10 Sekunden durch.
GCA11040
ACHTUNG
Zur Schonung des Motors niemals
mit kaltem Motor stark beschleuni-
gen!
5
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-1
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GAU16760
Anfahren
1. Anfahren
HINWEIS:
Lassen Sie den Motor vor dem Anfah-
ren warmlaufen.
1. Während Sie mit der linken Hand
den Handbremshebel (Hinterrad-
bremse) ziehen und mit der rech-
ten Hand den Haltegriff fassen,
den Motorroller vom Hauptstän-
der schieben.
2. Aufsitzen und dann die Rücks-
piegel einstellen.
3. Den Blinkerschalter betätigen.4. Den Verkehr beobachten und,
wenn die Fahrbahn frei ist, den
Gasdrehgriff (rechts) langsam öff-
nen und losfahren.
5. Den Blinker ausschalten.
GAU16780
Beschleunigen und
Verlangsamen
Die Fahrgeschwindigkeit wird durch
Gasgeben und Gaswegnehmen
angepaßt. Zum Beschleunigen den
Gasdrehgriff in Richtung (a) drehen.
Zum Gaswegnehmen den Gasdreh-
griff in Richtung (b) drehen.
GAU16791
Bremsen
1. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
2. Gleichzeitig die Vorder- und Hin-
terradbremse mit allmählich ans-
teigender Kraft betätigen.
GWA10300
s s
WARNUNG
Vermeiden Sie es plötzlich und
hart zu bremsen (besonders
wenn Sie nach einer Seite
gelehnt sind), andernfalls könnte
der Roller schlittern oder stürzen.
Straßen- und Eisenbahnschie-
nen, Metallplatten an Bauste-
llen sowie Kanaldeckel werden
bei nassem Wetter sehr glatt.
Deshalb Geschwindigkeit
verringern, während Sie sich
1
5
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-2
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einem solchen Bereich nähern
und beim Überqueren Vorsicht
walten lassen.
Bedenken Sie immer, daß das
Bremsen auf naßen Straßen
viel schwieriger ist.
Da Bremsen bei Bergabfahrten
schwierig und gefährlich sein
kann, stets ein vernünftiges
Tempo einhalten.
GAU16830
Einfahrvorschriften
Die ersten 1000 km (600 mi) sind
ausschlaggebend für die Leistung
und Lebensdauer des neuen Motors.
Darum sollten die nachfolgenden
Anweisungen sorgfältig gelesen und
genau beachtet werden.
Der Motor ist fabrikneu und darf wäh-
rend der ersten 1000 km (600 mi)
nicht zu stark beansprucht werden.
Die verschieden Teile des Motors
spielen sich selbst in das richtige
Betriebsspiel ein. Hohe Drehzahlen,
längeres Vollgasfahren und andere
Belastungen, die den Motor stark
erhitzen, sind während dieser Periode
zu vermeiden.
GAU17150
0~150 km (0~90 mi)
Längeren Betrieb mit mehr als 1/3
geöffnetem Gasdrehgriff vermeiden.
Nach jeweils einer Stunde Fahrzeit
den Motor abstellen und eine Abkühl-
zeit von fünf bis zehn Minuten einle-
gen.
Mit wechselnder Geschwindigkeit
fahren. Nicht ständig mit gleicher
Gasgriffstellung fahren.
150~500 km (90~300 mi)
Längeren Betrieb mit mehr als 1/2
geöffnetem Gasdrehgriff vermeiden.
Möglichst schaltfreudig fahren. Voll-
gasfahren und Dauerdrehzahlen ver-
meiden.
500~1000 km (300~600 mi)
Längeren Betrieb mit mehr als 3/4
geöffnetem Gasdrehgriff vermeiden.
GCA10370
ACHTUNG
Nach den ersten 1000 km (600 mi)
unbedingt das Motoröl wechseln.
Nach 1000 km (600 mi)
Längeres Vollgasfahren vermeiden.
Mit wechselnder Geschwindigkeit
fahren.
GCA10270
ACHTUNG
Bei Motorstörungen während der
Einfahrzeit das Fahrzeug sofort von
einer Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen lassen.
GAU17200
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und
dann den Zündschlüssel abziehen.
GWA10310
s s
WARNUNG
Motor und Auspuffrohre kön-
nen sehr heiß werden. Deshalb
so parken, daß Kinder oder
Fußgänger die heißen Teile
nicht versehentlich berühren
können.
Das Fahrzeug nicht auf abs-
chüssigem oder weichem
Untergrund abstellen, damit es
nicht umfallen kann.
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
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