YAMAHA NMAX 125 2021 Betriebsanleitungen (in German)

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Regelmäßige Wartung und Einstellung
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9
GAU20071
KühlflüssigkeitDer Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt-
beginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Ab-
ständen, gemäß Wartungs- und Schmierta-
belle, gewechselt werden.
GAUN2930
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen.HINWEISDa der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft wer-
den.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst ge-
ringfügige Neigung zur Seite kann be-
reits zu einem falschen Messergebnis
führen.2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus-
gleichsbehälter überprüfen.HINWEISDer Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi-
schen der Minimal- und Maximalstand-
Markierung befinden.
3. Wenn der Kühlflüssigkeitsstand an
oder unter der Minimalstand-Markie-
rung steht, die rechte Fußmatte nach
oben ziehen und entfernen.
4. Die Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehäl-
terabdeckung abnehmen.5. Den Deckel des Kühlflüssigkeits-Aus-
gleichsbehälters abnehmen, Kühlflüs-
sigkeit bis zur Maximalstand-Markie-
rung nachfüllen, und dann den Deckel
wieder aufsetzen. WARNUNG! Nur
den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe-
hälterdeckel öffnen. Niemals versu-
chen, den Kühler-Verschlussdeckel
bei heißem Motor abzunehmen.

[GWA15162]
ACHTUNG: Wenn keine
Kühlflüssigkeit zur Verfügung steht,
kann stattdessen destilliertes Was-
ser oder weiches Leitungswasser
benutzt werden. Kein hartes Was-
ser oder Salzwasser verwenden, da
dies dem Motor schadet. Wenn
Wasser anstelle von Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, tauschen Sie es
so schnell wie möglich durch Kühl-
1. Maximalstand-Markierung
2. Minimalstand-Markierung
1. Fußmatte
1
2
1
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterabde-
ckung
1
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Regelmäßige Wartung und Einstellung
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flüssigkeit aus, da sonst das Kühl-
system nicht gegen Frost und Kor-
rosion geschützt ist. Wenn der
Kühlflüssigkeit Wasser hinzugefügt
wurde, den Frostschutzmittelgehalt
der Kühlflüssigkeit so bald wie
möglich von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen, da
sonst die Wirksamkeit des Kühlmit-
tels reduziert wird.
[GCA10473]
6. Die Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehäl-
terabdeckung anbringen.7. Die rechte Fußmatte wieder in ihre ur-
sprüngliche Position bringen und
nach unten drücken, um sie zu si-
chern.
GAU33032
Kühlflüssigkeit wechseln
Die Kühlflüssigkeit muss in den empfohle-
nen Abständen, gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle, gewechselt werden. Die
Kühlflüssigkeit von einer Yamaha-Fach-
werkstatt wechseln lassen. WARNUNG!
Niemals versuchen, den Kühler-Ver-
schlussdeckel bei heißem Motor abzu-
nehmen.
[GWA10382]GAU67174
Filtereinsätze von Luftfilter und
Riementriebgehäuse-LuftfilterDer Luftfiltereinsatz sollte ersetzt und der
Riementriebgehäuse-Filtereinsatz sollte
gereinigt werden gemäß den empfohlenen
Intervallen in der Wartungs- und
Schmiertabelle. Bei übermäßig staubigem
oder feuchtem Einsatz sind die Filter häufi-
ger zu warten. Der Luftfiltergehäuse-Ab-
lassschlauch und der Keilriementriebge-
häuse-Luftfilter-Ablassschlauch müssen
regelmäßig überprüft und falls nötig, gerei-
nigt werden.
Luftfiltergehäuse-Ablassschlauch reini-
gen
1. Kühlflüssigkeits-AusgleichsbehälterdeckelFassungsvermögen des Kühlflüs-
sigkeits-Ausgleichsbehälters (bis
zur Maximalstand-Markierung):
0.13 L (0.14 US qt, 0.11 Imp.qt)
1
1. Prüfschlauch des Luftfilters
1
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Regelmäßige Wartung und Einstellung
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1. Den Schlauch auf der Rückseite des
Luftfiltergehäuses auf angesammel-
ten Schmutz oder Wasser kontrollie-
ren.
2. Bei Ansammlung von Wasser oder
Schmutz den Ablassschlauch von der
Klemme entfernen, gründlich reinigen
und dann wieder anschließen.HINWEISWenn Schmutz oder Wasser im Ablass-
schlauch gefunden wurden, unbedingt den
Luftfiltereinsatz auf übermäßige Ver-
schmutzung oder Beschädigung überprü-
fen und, falls erforderlich, erneuern.Luftfiltereinsatz ersetzen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen.
2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab-
schrauben.3. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
4. Einen neuen Luftfiltereinsatz in das
Luftfiltergehäuse einsetzen.
ACHTUNG: Sicherstellen, dass der
Luftfiltereinsatz korrekt im Luftfil-
tergehäuse eingesetzt ist. Der Mo-
tor sollte niemals ohne eingebauten Luftfiltereinsatz betrieben werden,
da sonst der (die) Kolben und/oder
Zylinder stärkerem Verschleiß un-
terliegen.
[GCA10482]
ACHTUNG
GCA21220
Der Luftfiltereinsatz muss in den
empfohlenen Abständen gemäß
Wartungstabelle ersetzt werden.
Der Luftfiltereinsatz sollte häufiger
ersetzt werden, wenn oft in feuch-
ter oder staubiger Umgebung ge-
fahren wird.
Der Luftfilter kann nicht durch Aus-
blasen mit Druckluft gereinigt wer-
den. Er muss ersetzt werden.5. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben.
1. Luftfiltergehäuseabdeckung
2. Schraube
1. Luftfiltereinsatz
21
2
2
11
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Regelmäßige Wartung und Einstellung
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Keilriemengehäuse-Ablassschlauch rei-
nigen
1. Den Schlauch auf der Rückseite des
Keilriementriebgehäuses auf ange-
sammelten Schmutz oder Wasser
kontrollieren.
2. Bei Ansammlung von Wasser oder
Schmutz den Ablassschlauch von der
Klemme entfernen, gründlich reinigen
und dann wieder anschließen.HINWEISWenn Schmutz oder Wasser im Ablass-
schlauch gefunden wurden, unbedingt den
Luftfiltereinsatz des Keilriementriebgehäu-
ses auf übermäßige Verschmutzung oder
Beschädigung überprüfen und, falls erfor-
derlich, reinigen oder erneuern.
Den Filtereinsatz des Riementriebge-
häuse-Luftfilters reinigen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen.
2. Die Schrauben entfernen und dann
die Abdeckung des Keilriementrieb-
gehäuse-Luftfiltereinsatzes nach au-
ßen und vom Keilriementriebgehäuse
weg ziehen.
3. Den Riementriebgehäuse-Filterein-
satz herausziehen und dann mit Lö-
sungsmittel reinigen. Nach der Reini-
gung das verbliebene Lösungsmittel
aus dem Einsatz ausdrücken.
WARNUNG! Nur ein für das Teil vor-
gesehene Reinigungsmittel ver-
wenden. Um Brand- und Explosi-
onsgefahr zu vermeiden, kein Benzin oder Lösungsmittel mit
niedrigem Flammpunkt verwenden.

[GWA10432]
ACHTUNG: Um eine Be-
schädigung des Filtereinsatzes zu
vermeiden, gehen Sie vorsichtig
und sorgsam mit ihm um und ver-
drehen Sie ihn nicht.
[GCA10522]
1. Keilriemengehäuse-Ablassschlauch
1
1. Luftfiltereinsatzabdeckung des Keilriemen-
gehäuses
2. Schraube
2
1
2
1. Luftfiltereinsatz des Keilriemengehäuses
1
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Regelmäßige Wartung und Einstellung
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4. Die gesamte Oberfläche des Filter-
schaumstoffs mit dem vorgeschriebe-
nen Öl benetzen und dann überschüs-
siges Öl ausdrücken.HINWEISDer Luftfiltereinsatz soll lediglich
feucht, nicht triefend nass sein.
Den Luftfiltereinsatz auf übermäßige
Verschmutzung oder Beschädigung
überprüfen und, falls erforderlich, er-
neuern.5. Den Filtereinsatz in das Riementrieb-
gehäuse einsetzen.
6. Die Abdeckung des Luftfiltereinsatzes
festschrauben.
GAU21386
Spiel des Gasdrehgriffs prüfenSpiel des Gasdrehgriffs messen, wie in der
Abbildung gezeigt.
Das Spiel des Gasdrehgriffs regelmäßig
prüfen und ggf. von einer Yamaha-Fach-
werkstatt einstellen lassen.
GAU21403
VentilspielDie Ventile sind ein wichtiger Motorbe-
standteil. Ventilspiele verändern sich im
Laufe der Nutzung und müssen daher ge-
mäß den in der Wartungstabelle angegebe-
nen Abständen kontrolliert sowie einge-
stellt werden. Nicht eingestellte Ventile
können zu einer falschen Luft-Kraftstoff-
Mischung, zu Motorgeräuschen und
schließlich zu einem Motorschaden führen.
Damit dies nicht auftritt, einen Yamaha-
Händler das Ventilspiel in regelmäßigen
Abständen prüfen und einstellen lassen.HINWEISDiese Wartung muss bei kaltem Motor
durchgeführt werden.
Empfohlene Ölsorte:
Yamaha-Schaum-Luftfilteröl oder
ein anderes hochwertiges Schaum-
Luftfilteröl
1. Spiel des Gasdrehgriffs
Spiel des Gasdrehgriffs:
3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in)
1
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Regelmäßige Wartung und Einstellung
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GAU69761
ReifenDer Kontakt zwischen Straße und Fahrzeug
wird allein durch die Reifen hergestellt. Die
Sicherheit hängt unter allen Fahrbedingun-
gen von einer relativ kleinen Kontaktfläche
zwischen Reifen und Straße ab. Deswegen
ist es von höchster Wichtigkeit, die Reifen
stets in gutem Zustand zu halten und sie
rechtzeitig durch Neureifen des vorge-
schriebenen Typs zu ersetzen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10504
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge-päck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, ange-
passt werden.
WARNUNG
GWA10512
Niemals das Fahrzeug überladen. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen.
Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.HINWEISDie Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
Reifenluftdruck – kalt:
1 Person:
Vo r n :
150 kPa (1.50 kgf/cm2, 22 psi)
Hinten:
250 kPa (2.50 kgf/cm2, 36 psi)
2 Personen:
Vo r n :
150 kPa (1.50 kgf/cm2, 22 psi)
Hinten:
250 kPa (2.50 kgf/cm2, 36 psi)
Maximale Zuladung:
Fahrzeug:
167 kg (368 lb)
Die maximale Zuladung des Fahr-
zeugs setzt sich aus dem gemein-
samen Gewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
zusammen.
1. Reifenflanke
2. Verschleißanzeiger des Reifens
3. ProfiltiefeMindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
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Regelmäßige Wartung und Einstellung
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WARNUNG
GWA10472
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, dass Sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beein-
trächtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und kön-
nen zum Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug führen.
Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanla-
ge zu tun haben, sowie den Reifen-
wechsel grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen
lassen, die über die dafür notwendi-
ge fachliche Erfahrung verfügt.
Nach d
em Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fah-
ren, denn bevor der Reifen seine
optimalen Eigenschaften entwi-
ckeln kann, muss seine Lauffläche
vorsichtig “eingefahren” werden.
Reifenausführung
Dieses Modell ist mit Schlauchlos-Reifen
und Gummi-Reifenventilen ausgestattet.
Reifen altern, auch wenn sie nur selten oder
überhaupt nicht benutzt werden. Risse im
Gummi der Lauffläche oder an der Reifen-flanke, manchmal begleitet von einer Ver-
formung der Reifenkarkasse, sind deutliche
Zeichen für Alterung. Alte und gealterte
Reifen müssen von Reifenspezialisten ge-
prüft werden, um sicherzustellen, dass sie
für die weitere Verwendung geeignet sind.
WARNUNG
GWA10462
Die Vorder- und Hinterreifen sollten im-
mer vom selben Hersteller und von glei-
cher Ausführung sein. Anderenfalls kann
sich das Fahrverhalten des Fahrzeugs
ändern und es kann zu Unfällen kom-
men.Ausschließlich die nachfolgenden Reifen
sind nach zahlreichen Tests von Yamaha
freigegeben worden.
GAU21963
GussräderOptimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs sind nur
durch Beachtung der folgenden Punkte ge-
währleistet.
Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
und andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rädern
das Rad von einer Yamaha-Fach-
werkstatt ersetzen lassen. Selbst
kleinste Reparaturen an Rädern und
Reifen nur von einer Fachwerkstatt
ausführen lassen. Verformte oder ein-
gerissene Felgen müssen ausge-
tauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad aus-
gewuchtet werden. Eine Reifenun-
wucht beeinträchtigt die Fahrstabili-
tät, vermindert den Fahrkomfort und
verkürzt die Lebensdauer des Reifens. Vorderreifen:
Größe:
110/70-13M/C 48P
Hersteller/Modell:
DUNLOP/SCOOT SMART L
Hinterreifen:
Größe:
130/70-13M/C 63P
Hersteller/Modell:
DUNLOP/SCOOT SMART L
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Regelmäßige Wartung und Einstellung
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GAU50861
Spiel des Vorder- und Hinterrad-
bremshebels überprüfenVorn
HintenAn den Enden des Bremshebels sollte kein
Spiel vorhanden sein. Wenn Spiel vorhan-
den ist, die Bremsanlage von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
WARNUNG
GWA14212
Ein weiches oder schwammiges Gefühl
beim Betätigen des Bremshebels kann
bedeuten, dass sich Luft im hydrauli-
schen System befindet. Befindet sich
Luft im Hydrauliksystem, lassen Sie das
System von einer Yamaha-Fachwerk-
statt entlüften, bevor Sie mit dem Fahr-
zeug fahren. Luft in der Bremsanlage
verringert die Bremskraft und stellt ein
erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
GAU22393
Scheibenbremsbeläge des Vor-
der- und Hinterrads prüfenDer Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
GAU22434
Scheibenbremsbeläge vorn
Die Vorderradbremse weist Verschleißan-
zeiger (Nuten) auf, die ein Prüfen der
Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur
Prüfung des Bremsbelagverschleißes die
Nuten prüfen. Wenn eine Nut fast ver-
schwunden ist, die Scheibenbremsbeläge
als ganzen Satz schnellstmöglich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt austauschen las-
sen.
1. Kein Bremshebelspiel
1. Kein Bremshebelspiel
1
1
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
1
1
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Regelmäßige Wartung und Einstellung
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GAU22461
Scheibenbremsbeläge hinten
Die Hinterrad-Scheibenbremse weist Ver-
schleißanzeiger auf, die ein Prüfen der
Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur
Prüfung des Bremsbelagverschleißes die
Bremse betätigen und die Verschleißanzei-
ger beobachten. Wenn ein Verschleißanzei-
ger die Bremsscheibe fast berührt, die
Scheibenbremsbeläge im Satz von einer
Yamaha-Fachwerkstatt austauschen las-
sen.
GAU40262
Bremsflüssigkeitsstand prüfenVor Fahrtantritt kontrollieren, dass Brems-
flüssigkeit bis über die Minimalstand-Mar-
kierung reicht. Beim Ablesen des Flüssig-
keitsstands muss der Vorratsbehälter
waagerecht stehen. Falls erforderlich,
Bremsflüssigkeit nachfüllen.
VorderradbremseHinterradbremse
WARNUNG
GWA16011
Unsachgemäße Wartung kann zu einem
Verlust der Bremswirkung führen. Fol-
gende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann
Luft in die Bremsanlage eindringen
und die Bremsleistung verringern.
Den Einfüllschraubverschluss vor
dem Abnehmen säubern. Nur
Bremsflüssigkeit DOT 4 aus einem
versiegelten Behälter verwenden.
1. Verschleißanzeiger des Bremsbelags
1
1. Minimalstand-Markierung
1
1. Minimalstand-Markierung
Vo rgeschriebene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
1
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Regelmäßige Wartung und Einstellung
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Nur vorgeschriebene Bremsflüssig-
keit verwenden; andere Flüssigkei-
ten können die Gummidichtungen
zersetzen und dadurch Lecks ver-
ursachen.
Ausschließlich Bremsflüssigkeit
gleicher Marke und gleichen Typs
nachfüllen. Wird eine andere
Bremsflüssigkeit als DOT 4 nachge-
füllt, kann es zu schädlichen chemi-
schen Reaktionen kommen.
Darauf achten, dass beim Nachfül-
len kein Wasser oder Staub in den
Vorratsbehälter gelangt. Wasser
wird den Siedepunkt der Flüssigkeit
bedeutend herabsetzen und könnte
Dampfb
lasenbildung zur Folge ha-
ben, und Verschmutzungen könn-
ten die Ventile des ABS-Hydraulik-
systems verstopfen.
ACHTUNG
GCA17641
Bremsflüssigkeit kann lackierte Oberflä-
chen und Kunststoffteile beschädigen.
Deshalb vorsichtig handhaben und ver-
schüttete Flüssigkeit sofort abwischen.Ein allmähliches Absinken des Bremsflüs-
sigkeitsstandes ist mit zunehmendem Ver-
schleiß der Bremsbeläge normal. Ein nied-riger Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf
hinweisen, dass die Bremsbeläge abge-
nutzt sind und/oder ein Leck im Bremssys-
tem vorhanden ist; daher auf jeden Fall die
Bremsbeläge auf Verschleiß und das
Bremssystem auf Lecks überprüfen. Bei
plötzlichem Absinken des Bremsflüssig-
keitsstandes die Bremsanlage vor dem
nächsten Fahrtantritt von einer Yamaha-
Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU22734
Wechseln der BremsflüssigkeitDie Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre von einem
Yamaha-Händler wechseln lassen. Zusätz-
lich sollten die Öldichtungen der Haupt-
bremszylinder und der Bremssättel sowie
die Bremsschläuche in den unten aufge-
führten Abständen gewechselt werden
oder früher, wenn sie beschädigt oder un-
dicht sind.
Bremsendichtungen: alle 2 Jahre
Bremsschläuche: alle 4 Jahre
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