YAMAHA SUPERJET 2007 Betriebsanleitungen (in German)
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Betrieb
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GJU32730
Betrieb
WARNUNG
GWJ00510
Vor dem Betrieb des Wasserfahrzeugs
sollte der Führer sich mit allen Bedienele-
menten vertraut machen. Der Yamaha-
Händler gibt bei Fragen zu den Eigen-
schaften und der Bedienung des Fahr-
zeugs gerne Auskunft. Ein Missverständ-
nis der Funktion eines Bedienelements
könnte zu einem Unfall führen.
GJU32750Einfahrzeit
Die Einfahrzeit ist für die beweglichen Bautei-
le des Motors von entscheidender Bedeu-
tung, weil sie sich während dieser Periode
aufeinander abstimmen und das richtige Be-
triebsspiel erreichen können. Dies sorgt für
gute Leistung und eine lange Lebensdauer
der Komponenten.
ACHTUNG:
GCJ00420
Für die ersten fünf Betriebsstunden
bzw. zwei Tankfüllungen, eine 25:1-Ben-
zin-Öl-Mischung tanken.
Nach der Einfahrzeit für den Normalbe-
trieb eine 50:1-Benzin-Öl-Mischung tan-
ken.
(1) Das Wasserfahrzeug zu Wasser lassen,
den Motor starten und dann aufsteigen.
(Für nähere Angaben zum Starten siehe
Seite 34.)
(2) Den Motor fünf Minuten lang im Lang-
samstlauf betreiben.
(3) Den Gashebel allmählich 3/4 betätigen.
(4) Das Wasserfahrzeug mit höchstens 3/4
Gas betreiben, bis die erste Kraftstoff-
tankfüllung aufgebraucht ist.(5) Den Kraftstofftank mit 25:1-Mischung be-
füllen und dann das Wasserfahrzeug nor-
mal betreiben.
ACHTUNG:
GCJ00430
Eine Nichtbeachtung der Einfahrvorschrif-
ten könnte die Lebensdauer des Motors
verkürzen bzw. ernsthafte Motorschäden
verursachen.
GJU32820Wasserfahrzeug zu Wasser lassen
Beim Zuwasserlassen des Wasserfahrzeugs
auf eventuelle Hindernisse achten.
Wenn das Wasserfahrzeug im Wasser ist,
den Bug in die gewünschte Fahrtrichtung
wenden. Den Motor starten und dann lang-
sam losfahren. Bei Wellengang sollte jemand
sicherstellen, dass das Wasserfahrzeug beim
Zuwasserlassen nicht in den Anhänger zu-
rückgedrängt wird.
GJU32830Motor starten
WARNUNG
GWJ00560
Den Motor niemals in einem geschlosse-
nen Raum anlassen oder betreiben. Ab-
gasdämpfe enthalten Kohlenmonoxid, ein
farb- und geruchloses Gas, das innerhalb
kurzer Zeit Bewusstlosigkeit und Tod ver-
ursachen kann. Das Wasserfahrzeug im-
mer in einem offen liegenden Bereich be-
treiben.
(1) Das Wasserfahrzeug in einem Gewässer
zu Wasser lassen, das frei von Algen und
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Schmutz sowie mindestens 60 cm (2 ft)
tief ist.
WARNUNG
GWJ00570
Befahren Sie keine Gewässer, die nicht
wenigstens 60 cm (2 ft) tief sind, um zu
vermeiden, dass Sie versunkene Hinder-
nisse anstoßen, was Verletzungen verur-
sachen könnte.
ACHTUNG:
GCJ00470
Niemals in Gewässern fahren, die nicht
wenigstens 60 cm (2 ft) tief sind, um zu
vermeiden, dass Steinchen oder Sand
durch den Jeteinlass angesaugt werden,
was das Flügelrad beschädigen und zu
Motorüberhitzung führen könnte.
(2) Den Kraftstoffhahn auf “ON” stellen.
HINWEIS:
Nach einem längeren Stillstand den Kraft-
stofftank-Deckel öffnen, um angestauten
Druck abzulassen, und dann vor dem Start
wieder schließen.
(3) Die Motor-Quickstoppleine am linken
Handgelenk befestigen und dann den
Clip am Motor-Quickstoppschalter an-
bringen.
WARNUNG
GWJ00580
Sicherstellen, dass die Motor-Quickstopp-
leine nicht verschlissen, beschädigt oder
im Lenker verwickelt ist, um sicherzustel-
len, dass bei einem Sturz der Motor ausge-
schaltet wird. Falls die Motor-Quickstopp-
leine am Lenker verwickelt ist, kann sie
1Clip
2Motor-Quickstoppschalter
3Motor-Quickstoppleine
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sich bei einem Sturz des Führers nicht lö-
sen; das Wasserfahrzeug würde dann wei-
ter betrieben, was einen Unfall verursa-
chen könnte.
HINWEIS:
Der Motor kann nicht gestartet werden, wenn
der Clip nicht am Motor-Quickstoppschalter
angebracht ist.
(4) Zum Starten des kalten Motors den Cho-
keknopf bis zum Anschlag emporziehen.
HINWEIS:
Den Choke bei warmem Motor nicht verwen-
den.
(5) Bei leicht betätigtem Gashebel den Star-
terschalter (grüner Knopf) drücken und,
sobald der Motor läuft, freigeben.
WARNUNG
GWJ00590
Die Jetpumpe dieses Wasserfahrzeugs ist
direkt mit dem Motor verbunden. Schon
beim Motorstart wird ein gewisser Schub
erzeugt. Nur Gas geben, wenn der Motor
abzusterben droht.
ACHTUNG:
GCJ00480
Niemals den Startschalter drücken,
während der Motor läuft.
Den Startschalter nicht länger als fünf
Sekunden betätigen, da die Batterie sich
sonst so stark entlädt, dass der Motor
nicht mehr startet. Außerdem kann da-
durch der Starter beschädigt werden.
Falls der Motor nicht innerhalb von fünf
Sekunden startet, den Startschalter los-
lassen, 15 Sekunden lang warten und
dann nochmals versuchen.
(6) Nach dem Warmlauf des Motors, den
Chokeknopf in die ursprüngliche Lage
bringen.
HINWEIS:
Falls der Chokeknopf betätigt bleibt, springt
der Motor aus.
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GJU32860Motor ausschalten
Zum Ausschalten des Motors den Gashebel
loslassen und dann den Motor-Stoppschalter
(roter Knopf) drücken.
WARNUNG
GWJ00600
Zum Steuern wird Gas benötigt! Das Aus-
schalten des Motors könnte das Umgehen
eines Hindernisses vermeiden. Ein Zu-
sammenstoß könnte zu ernsthaften Ver-
letzungen und Tod führen.
GJU32870Wasserfahrzeug hinterlassen
Wird das Wasserfahrzeug hinterlassen, die
Motor-Quickstoppleine vom Wasserfahrzeug
abziehen, um ein versehentliches Starten
oder eine unerlaubte Benutzung durch Kinder
und andere Personen zu vermeiden.
GJU32900
Wasserfahrzeug betreiben GJU32920Wasserfahrzeug kennen lernen
Der Betrieb des Wasserfahrzeugs erfordert
Geschicklichkeiten, die allmählich durch Pra-
xis erworben werden. Erlernen Sie zunächst
die grundlegenden Techniken, bevor Sie
schwierigere Manöver ausprobieren.
Der Betrieb Ihres neuen Wasserfahrzeugs
kann ein angenehmer Zeitvertreib sein. Aller-
dings ist es wichtig, dass Sie sich mit dem Be-
trieb des Wasserfahrzeugs ausreichend ver-
traut machen, damit Sie Ihre Fahrten
gefahrlos genießen können.
Vor der Benutzung des Wasserfahrzeugs
sind vorliegende Betriebsanleitung, der Fahr-
übungs-Ratgeber und sämtliche am Wasser-
fahrzeug angebrachte Warnaufkleber zu le-
sen. Schenken Sie den Informationen zur
Sicherheit auf Seite 8 besondere Aufmerk-
samkeit. Diese Informationsquellen vermitteln
das notwendige Verständnis des Wasserfahr-
zeugs und dessen Betriebs.
Beachten Sie stets, dass dieses Wasserfahr-
zeug ausschließlich auf den Betrieb durch
den Führer ausgelegt ist. Niemals mehr als
eine Person auf dem Wasserfahrzeug zulas-
sen.
GJU32980Fahren lernen
Vor Fahrtbeginn die Routinekontrollen auf
Seite 28 durchführen. Die dadurch gewonne-
ne Sicherheit ist weit mehr wert als der gerin-
ge Zeitaufwand, der dafür benötigt wird.
Vor dem Betrieb des Wasserfahrzeugs die
geltenden Vorschriften einsehen.
Fahren Sie defensiv und mit angemessener
Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Si-
cherheitsabstand zu anderen Personen,
Wasserfahrzeugen und Gegenständen. Wäh-
len Sie zum Fahrenlernen einen Ort mit guten
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Sichtverhältnissen und geringem Bootsver-
kehr.
Fahren Sie möglichst zu mehreren, sodass je-
mand beobachten kann. Schenken Sie ande-
ren Personen, Wasserfahrzeugen und Ge-
genständen ständige Aufmerksamkeit.
Achten Sie auf Umstände, die Ihre Sicht an-
derer hindern oder blockieren könnten.
Der Führer muss die Motor-Quickstoppleine
am linken Handgelenk befestigen und vom
Lenker fernhalten, um sicherzustellen, dass
bei einem Sturz der Motor ausgeschaltet wird.
Tragen Sie eine Schwimmweste. Der Führer
muss eine von den zuständigen Behörden
genehmigte und für die Benutzung auf Perso-
nen-Wasserfahrzeugen geeignete Schwimm-
weste tragen.
Tragen Sie geeignete Schutzkleidung. Ein
Sturz ins Wasser oder Aufenthalt in der Nähe
der Jetdüse kann ernsthafte innere Verletzun-
gen verursachen, wenn Wasser heftig in den
Körper eindringt. Ein einfacher Badeanzug
bietet keinen ausreichenden Schutz gegen
heftiges Eindringen von Wasser in Rektum
oder Vagina. Der Führer sollte ein Neopren-
Unterteil oder Kleidungsstück mit gleichwerti-
gem Schutz tragen.
Dies schließt dicke, dicht gewebte, robuste
und gut sitzende Stoffe wie Jeans ein, nicht
aber Spandex oder ähnliche Textilien wie sie
im Radsport verwendet werden. Ein komplet-ter Neoprenanzug kann gegen Unterkühlung
und Abschürfungen schützen.
Am besten auch Schuhwerk und Handschu-
he tragen.
Es ist ratsam, einen Augenschutz zu tragen,
um die Augen beim Betrieb des Wasserfahr-
zeugs vor Wind, Wasser und Sonnenblen-
dung zu schützen. Es empfiehlt sich außer-
dem ein schwimmfähiger Halteriemen für den
Augenschutz, um zu vermeiden, dass dieser
verloren geht.
Den Lenker fest greifen und schnellstmöglich
aufstehen oder aufknien. Immer beide Füße
auf dem Boden des Fußraums haben, wenn
das Wasserfahrzeug in Bewegung ist.
WARNUNG
GWJ00500
Kein Gas geben, wenn sich jemand hin-
ter dem Wasserfahrzeug aufhält. Den
Motor ausschalten oder im Leerlauf be-
treiben. Wasser und/oder Verschmut-
zungen, die aus der Jetdüse ausgesto-
ßen werden, können ernsthafte
Verletzungen verursachen.
Beim Wiederaufsteigen nicht heftig Gas
geben und sicherstellen, dass die Sicht
nicht gehindert wird. Schnellstmöglich
aufstehen oder aufknien, um einem star-
ken Schub standhalten zu können.
GJU33170Fahrhaltungen
Je nach Fahrgeschwindigkeit, Geschick und
persönlicher Vorstellung kann der Führer das
Wasserfahrzeug kniend oder stehend betrei-
ben. Dazu folgende Richtlinien.
GJU33180Kniende Haltung
Kniend ist es leichter, das Gleichgewicht zu
halten, als stehend. Diese Haltung wird bei
Geschwindigkeiten unterhalb der Gleitge-
schwindigkeit empfohlen. (Unterhalb der
Gleitgeschwindigkeit wird zwar noch Kielwas-
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ser erzeugt, aber das Wasserfahrzeug gleitet
nicht mehr auf dem Wasser.)
HINWEIS:
Bei äußerst niedrigen Geschwindigkeiten
kann es notwendig sein, den Oberkörper mit
den Ellbogen auf den Schandecks abzustüt-
zen und die Beine im Wasser hängen zu las-
sen.
GJU33190Stehende Haltung
Wenn Sie die kniende Haltung beherrschen,
versuchen Sie, bei zunehmender Geschwin-
digkeit aufzustehen. Das Wasserfahrzeug
wird mit zunehmender Geschwindigkeit leich-
ter zu balancieren, weil der Schub für Stabili-
tät und Lenkbarkeit sorgt. Beim Langsamfah-
ren oder Vorbereiten zum Anhalten, ist es
ratsam, in die kniende Haltung zurückkehren,
um das Gleichgewicht zu wahren.
GJU33070Losfahren
WARNUNG
GWJ00700
Schenken Sie anderen Personen, Was-
serfahrzeugen und Gegenständen stän-
dige Aufmerksamkeit. Achten Sie auf
Umstände, die Ihre Sicht anderer hin-
dern oder blockieren könnten.
Fahren Sie defensiv und mit angemes-
sener Geschwindigkeit, und wahren Sie
einen Sicherheitsabstand zu anderen
Personen, Wasserfahrzeugen und Ge-
genständen.
Verfolgen Sie niemals andere Wasser-
fahrzeuge und Boote. Halten Sie stets ei-
nen derartigen Abstand zu anderen,
dass sie nicht bespritzt werden. Vermei-
den Sie scharfe Wendungen oder ande-
re Manöver, die es anderen erschweren,
Ihnen auszuweichen oder Ihren Kurs zu
erkennen. Meiden Sie seichte Gewässer
und Stellen mit versunkenen Gegen-
ständen.
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße
zu vermeiden. Bedenken Sie jederzeit,
dass Wasserfahrzeuge und Boote keine
Bremsen haben. Beim Ausweichen von
Hindernissen den Gashebel nicht los-
lassen, denn beim Steuern muss Gas
gegeben werden.
Die Methode zum Losfahren in tiefem
Wasser zunächst in seichtem Wasser
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üben, bevor das Fahrzeug in tiefem
Wasser betrieben wird.
Das Wasserfahrzeug ist im Stillstand oder bei
niedriger Geschwindigkeit labil. Das Balan-
cieren des Wasserfahrzeugs beim Losfahren
erfordert Geschick.
Obschon das Aufsteigen in seichtem Wasser
einfacher ist, sollte zuerst das Aufsteigen in
tiefem Wasser geübt werden. Da Stürze in tie-
fem Wasser unvermeidbar sind, sollten Sie si-
cherstellen, dass Sie wieder aufsteigen kön-
nen.
GJU33100In seichtem Wasser aufsteigen und losfah-
ren
Bevor Sie das Wasserfahrzeug in Wasser, in
dem Sie nicht Fuß fassen, betreiben, sollten
Sie die Methode zum Losfahren in tiefem
Wasser erlernen. (Für nähere Angaben zur
Methode zum Losfahren in tiefem Wasser
siehe Seite 41.)
(1) Das Wasserfahrzeug in einem Gewässer
zu Wasser lassen, das frei von Algen und
Schmutz sowie mindestens 60 cm (2 ft)
tief ist.
WARNUNG
GWJ00640
Befahren Sie keine Gewässer, die nicht
wenigstens 60 cm (2 ft) tief sind, um zu
vermeiden, dass Sie versunkene Hinder-nisse anstoßen, was Verletzungen verur-
sachen könnte.
ACHTUNG:
GCJ00500
Niemals in Gewässern fahren, die nicht
wenigstens 60 cm (2 ft) tief sind, um zu
vermeiden, dass Steinchen oder Sand
durch den Jeteinlass angesaugt werden,
was das Flügelrad beschädigen und zu
Motorüberhitzung führen könnte.
(2) Die Motor-Quickstoppleine am linken
Handgelenk befestigen und dann den
Clip am Motor-Quickstoppschalter an-
bringen.
(3) Den Lenker mit beiden Händen greifen.
Ein Knie auf den Stehbereich setzen und
das Gleichgewicht halten.
(4) Den Motor starten und allmählich be-
schleunigen.
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(5) Das andere Knie auf den Stehbereich
setzen, sobald die Geschwindigkeit zu-
nimmt.
(6) Den Körper nach vorne verlagern, mög-
lichst ohne die Lenkerstellung zu beein-
flussen. Den Körper niedrig, nach vorn
geneigt und senkrecht zur Wasserober-
fläche halten.
HINWEIS:
Das Wasserfahrzeug wird mit zunehmender
Geschwindigkeit leichter zu balancieren, weil
der Schub für Stabilität und Lenkbarkeit sorgt.
GJU33120In tiefem Wasser aufsteigen und
losfahren
(1) Zum Heck des Wasserfahrzeugs
schwimmen. Die Motor-Quickstoppleine
am linken Handgelenk befestigen und
dann den Clip am Motor-Quickstopp-
schalter anbringen.(2) Den Lenker mit beiden Händen greifen.
Den Körper auf den Stehbereich hoch-
ziehen und dort balancieren; dazu die Ell-
bogen auf den Schandecks abstützen.
(3) Den Motor starten und allmählich be-
schleunigen.
(4) Den Körper bei zunehmender Fahrge-
schwindigkeit weiter auf das Wasserfahr-
zeug hochziehen.
(5) Die Knie auf den Stehbereich bringen
und so bald wie möglich aufknien.
WARNUNG
GWJ00630
Beim Wiederaufsteigen nicht heftig Gas
geben, da die Sichtverhältnisse schlecht
sind. Schnellstmöglich aufstehen oder
aufknien, um einem starken Schub stand-
halten zu können.
(6) Den Körper nach vorne verlagern, mög-
lichst ohne die Lenkerstellung zu beein-
flussen. Den Körper niedrig, nach vorn
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geneigt und senkrecht zur Wasserober-
fläche halten.
(7) Sobald der Bug sinkt und das Wasser-
fahrzeug Gleitgeschwindigkeit erreicht
hat, kann das Gas reduziert werden, um
die gewünschte Fahrgeschwindigkeit
einzuhalten.
HINWEIS:
Das Wasserfahrzeug wird mit zunehmen-
der Geschwindigkeit leichter zu balancie-
ren, weil der Schub für Stabilität und Lenk-
barkeit sorgt.
Je höher das Körpergewicht umso länger
dauert es zum Erreichen der Gleitge-
schwindigkeit.
GJU33200Gekentertes Wasserfahrzeug
Falls das Wasserfahrzeug kentert, sollte es
sofort umgewälzt werden.
Die folgenden Schritte genau befolgen, um
Verletzungen oder Schäden am Wasserfahr-
zeug zu vermeiden.
WARNUNG
GWJ00670
UNSACHGEMÄSSES AUFRICHTEN KANN
VERLETZUNGEN VERURSACHEN:
Den Motor ausschalten, indem durch
Abziehen der Motor-Quickstoppleine
der Clip vom Motor-Quickstoppschalter
gelöst wird.
Die Hände aus dem Einlassgitter fern-
halten.
ACHTUNG:
GCJ00510
Zum Ausschalten des Motors muss der
Clip vom Motor-Quickstoppschalter ge-
löst werden, anderenfalls könnte der Mo-
tor überhitzen und ernsthaft beschädigt
werden.
(1) Den Clip vom Motor-Quickstoppschalter
lösen.
(2) Zum Heck des Wasserfahrzeugs
schwimmen und dieses dann durch Dre-
hen im Uhrzeigersinn wieder aufrichten.
HINWEIS:
Falls die Backbordseite (links) des gekenter-
ten Wasserfahrzeugs emporragt, das Schan-
deck nach unten drücken, um die Backbord-
seite zu senken, bevor das Wasserfahrzeug
im Uhrzeigersinn umgewälzt werden kann.
ACHTUNG:
GCJ00520
Das Wasserfahrzeug nicht im Gegenuhr-
zeigersinn umwälzen, anderenfalls könnte
Wasser in Vergaser und Motor geraten,
was ernsthafte Beschädigungen verursa-
chen könnte.
(3) Den Motor starten und das Wasserfahr-
zeug betreiben, um etwaige Wasserrück-
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stände aus dem Motorraum abzulassen.
(Falls der Motor nicht startet, siehe “Was-
serfahrzeug abschleppen” auf Seite 72
oder “Überflutetes Wasserfahrzeug” auf
Seite 72.)
HINWEIS:
Um das Wasser so gut wie möglich aus
dem Motorraum abzulassen, das Wasser-
fahrzeug mindestens zwei Minuten lang
über Gleitgeschwindigkeit bei Geradeaus-
fahrt betreiben.
Um das Wasserfahrzeug beim Beschleuni-
gen auf Gleitgeschwindigkeit zu stabilisie-
ren, kann durch Niederknien der Schwer-
punkt nach unten verlagert werden.
GJU33240Wasserfahrzeug wenden
Die Steuerung wird von der Stellung des Len-
kers und des Gashebels beeinflusst.
Das Flügelrad der Jetpumpe saugt Wasser
durch das Einlassgitter an und setzt es unter
Druck. Indem die Jetpumpe das unter Druck
gesetzte Wasser aus der Jetdüse ausstößt,
wird der Schub erzeugt, der das Wasserfahr-
zeug antreibt und gesteuert. Je höher die Mo-
tordrehzahl ist, desto größer ist der erzeugte
Schub.
Die Stärke des Schubs und die Stellung des
Lenkers bestimmen, wie scharf die Wende ist.A. Wird mehr Gas gegeben, ist der Schub
stärker und das Wasserfahrzeug wendet
schärfer.
B. Wird weniger Gas gegeben, ist der
Schub schwächer und das Wasserfahr-
zeug wendet sanfter.
C. Wird das Gas vollständig weggenom-
men, liegt nur minimaler Schub vor. Bei
Geschwindigkeiten über dem Lang-
samstlauf nimmt die Lenkbarkeit ohne
Gasgeben zunehmend ab. Zwar ist das
Wasserfahrzeug unmittelbar nach Los-
lassen des Gashebels noch wendbar,
aber bei fallender Motordrehzahl vermag
der Lenker das Wasserfahrzeug nicht
mehr zu wenden, bis wieder Gas gege-
ben wird oder der Langsamstlauf erreicht
worden ist.
Im Langsamstlauf kann das Wasserfahr-
zeug allein durch die Lenkerstellung all-
mählich gewendet werden, indem nur der
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