YAMAHA SUPERJET 2008 Betriebsanleitungen (in German)

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Wartung und Pflege
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GJU33820Tabelle der Wartungsintervalle
Folgende Tabelle gilt als Richtlinie für die regelmäßige Wartung. In Abhängigkeit der Einsatz-
bedingungen kann es allerdings notwendig werden, die Wartungsintervalle zu verkürzen.
Das “”-Symbol kennzeichnet Wartungsarbeiten, die vom Eigentümer ausgeführt werden
können.
Das “”-Symbol kennzeichnet Wartungsarbeiten, die vom Yamaha-Händler ausgeführt wer-
den müssen.
Bezeichnung AktionNach den ersten Danach alle
Seite 10
Stun-
den50
Stun-
den100
Stun-
den100
Stun-
den200
Stun-
den
6 Mona-
te12 Mo-
nate12 Mo-
nate24 Mo-
nate
ZündkerzenKontrollieren, reini-
gen, einstellen60
SchmierstellenSchmieren 61
Zwischenantriebs-
gehäuseSchmieren 61
KraftstoffsystemKontrollieren 56
KraftstofffilterKontrollieren, reini-
gen, erneuern56
KraftstofftankKontrollieren, reini-
gen56
VergaserKontrollieren, einstel-
len64
LangsamstlaufKontrollieren, einstel-
len64
Drosselklappen-
welleKontrollieren—
KühlwasserkanäleAusspülen
*49
BilgensiebReinigen—
FlügelradKontrollieren—
JetdüsenwinkelKontrollieren, einstel-
len57
Lenker-Drehzap-
fenKontrollieren—
Steuerungsrei-
bungKontrollieren, einstel-
len57
GasseilzugKontrollieren, einstel-
len59
ChokeseilzugKontrollieren, einstel-
len62
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Wartung und Pflege
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* Nach jeder Fahrt auszuführen.
BatterieKontrollieren, laden 63
GummikupplungKontrollieren—
MotorhalterungKontrollieren—
Schraubverbin-
dungenKontrollieren— Bezeichnung AktionNach den ersten Danach alle
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den50
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den100
Stun-
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6 Mona-
te12 Mo-
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nate24 Mo-
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Wartung und Pflege
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GJU34201Kraftstoffsystem kontrollieren
WARNUNG
GWJ00370
Benzin ist leicht entflammbar und explo-
siv. Undichtigkeiten der Kraftstoffleitung
sind zu ermitteln und beheben, um Feuer-
und Explosionsgefahren zu vermeiden.
Ein Brand oder eine Explosion kann ernst-
hafte Verletzungen oder den Tod herbei-
führen. Den Motor ausschalten. Nicht rau-
chen. Ein Verschütten des Kraftstoffs
vermeiden.
Das Kraftstoffsystem auf Lecks, Risse und
Defekte untersuchen. Bei Problemen die not-
wendigen Reparaturen und Erneuerungen
vornehmen. Für Reparaturen einen Yamaha-
Händler zu Rate ziehen.
Kontrollieren:
Vergaser auf Lecks
Kraftstofftank-Deckel und -dichtung auf Be-
schädigung
Kraftstoff im Tank auf Wasser und Schmutz
Kraftstofftank auf Schäden, Risse und
Lecks
Kraftstoffschläuche und Anschlüsse auf
Schäden, Risse und Lecks
Kraftstofffilter auf Lecks
Kraftstoffhahn auf Lecks
Belüftungs-Rückschlagventil auf LecksGJU34220Kraftstofffilter
Das Wasserfahrzeug ist mit einem einteiligen
Wegwerf-Kraftstofffilter bestückt. Der Ölfilter
sollte nach den ersten 10 Betriebsstunden
bzw. dem ersten Monat und danach alle 200
Betriebsstunden bzw. 24 Monate erneuert werden. Den Kraftstofffilter ggf. von einem
Yamaha-Händler erneuern lassen.
WARNUNG
GWJ00360
Den Kraftstofffilter nicht eigenhändig aus-
wechseln. Ein unsachgemäß eingebauter
Filter kann Kraftstofflecks verursachen,
was eine Feuer- oder Explosionsgefahr
darstellt. Den Kraftstofffilter ggf. von ei-
nem Yamaha-Händler erneuern lassen.
GJU34230Kraftstofftank
Den Kraftstofftank auf Lecks und Wasser-
rückstände untersuchen. Falls Wasser im
Kraftstofftank vorliegt oder der Kraftstofftank
gereinigt werden muss, das Wasserfahrzeug
von einem Yamaha-Händler warten lassen.
1Kraftstofffilter
1Kraftstofftank
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Wartung und Pflege
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GJU34321Jetdüsenwinkel kontrollieren
Kontrollieren, ob Lenker und Jetdüse sich
leichtgängig betätigen lassen.
Den Lenker beidseitig bis zum Anschlag
schwenken und kontrollieren, ob die Differenz
zwischen den Abständen A und B der Jetdü-
se vorschriftsmäßig sind.
Falls schwergängig oder falsch eingestellt,
die Steuerung von einem Yamaha-Händler
warten lassen.
GJU34331Steuerungsreibung einstellen
Die Steuerungsreibung kann nach Belieben
des Führers eingestellt werden.Reibung einstellen:
(1) Den Lenkmast anheben und mit dem
Sperrstift sichern.
(2) Die vier Schrauben der Lenkerabde-
ckung lösen und dann die Abdeckung
entfernen.
(3) Den Lenker so schwenken, dass der lin-
ke Lenkergriff nach unten weist. Differenz zwischen A und B:
Maximal 5 mm (0.20 in)
1Lenkmast
2Sperrstift
1Einstellmutter
2Kontermutter
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(4) Die Kontermutter lockern.
(5) Die Einstellmutter verstellen, bis die ge-
wünschte Reibung erreicht wird.
(6) Die Kontermutter mit einem Schrauben-
schlüssel festziehen; dabei die Einstell-
mutter mit einem anderen Schrauben-
schlüssel gegenhalten.
(7) Die Lenkerabdeckung samt vier Schrau-
ben montieren.
GJU31282Jetdüsenwinkel einstellen
Der Winkel der Jetdüse kann nach Belieben
des Führers wie folgt eingestellt werden.
Lage des Steuerseilzug-Gelenkbolzens än-
dern:
(1) Die beiden Schrauben der Steuermast-
Abdeckung lösen und dann die Abde-
ckung entfernen.(2) Die Abdeckung vom Steuerseilzug-Ge-
lenk zurückziehen und dann das Gelenk
vom Gelenkbolzen lösen.
(3) Den Steuerseilzug-Gelenkbolzen lösen.
(4) Den Jetdüsenwinkel wählen und dann
den Steuerseilzug-Gelenkbolzen samt
Sicherungsscheibe an der gewünschten
Stelle (P1 oder P2) an der Lenksäule Anzugsmoment:
29.0 Nm (21.4 ft-lb) (2.96 kgf-m)
1Steuermast-Abdeckung
1Steuerseilzug-Gelenk
1Steuerseilzug-Gelenkbolzen
2Lenksäule
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montieren und mit dem vorgeschriebe-
nen Anzugsmoment festziehen.
HINWEIS:
Der Steuerseilzug-Gelenkbolzen darf nicht an
der entferntesten Bohrung in der Lenksäule
montiert werden.
(5) Das Steuerseilzug-Gelenk am Gelenk-
bolzen anbringen.(6) Die Steuermast-Abdeckung und dann die
beiden Schrauben montieren.
GJU34361Gasseilzug kontrollieren und
einstellen
Kontrollieren, ob der Gasseilzug sich leicht-
gängig zurückbewegt und das Gashebelspiel
vorschriftsmäßig ist.
Den Gashebel betätigen und loslassen. Falls
der Gashebel nicht leichtgängig zurückkehrt,
diesen von einem Yamaha-Händler warten
lassen.
Falls das Gashebelspiel nicht wie folgt einge-
stellt werden kann, die Einstellung von einem
Yamaha-Händler vornehmen lassen.
(1) Die vier Schrauben der Lenkerabde-
ckung lösen und dann die Abdeckung
entfernen.
(2) Die Kontermutter lockern.
1Düsenwinkel
1Düsenwinkel
2Lagen des Steuerseilzug-Gelenkbolzens
Normale Lage des Steuerseilzug-Gelenk-
bolzens:
P2
Anzugsmoment:
Steuerseilzug-Gelenkbolzen:
5.4 Nm (4.0 ft-lb) (0.55 kgf-m)
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(3) Das Spiel durch Verdrehen des Einstel-
lers einstellen.
(4) Die Kontermutter mit einem Schrauben-
schlüssel festziehen; dabei den Einsteller
mit einem anderen Schraubenschlüssel
gegenhalten.
(5) Die Lenkerabdeckung samt vier Schrau-
ben montieren.
GJU34371Zündkerzen reinigen und
Elektrodenabstand einstellen
WARNUNG
GWJ00350
Beim Aus- und Einbau der Zündkerze dar-
auf achten, dass der Porzellanisolator
nicht beschädigt wird. Ein beschädigter
Isolator kann zu Funkenbildung führen,
was eine Feuer- oder Explosionsgefahr
darstellt.
Die Zündkerze ist ein wichtiger Bestandteil
des Motors und ist leicht zu kontrollieren. Der
Zustand der Zündkerze gibt Aufschluss über
den Zustand des Motors. Ein stark weiß ver-
färbter Porzellanisolator weist beispielsweise
auf die Möglichkeit eines undichten Luftein-lasses oder eines Vergasungsproblems im
entsprechenden Zylinder hin. Der Eigentümer
sollte nicht versuchen, Probleme selbst zu di-
agnostizieren. Das Wasserfahrzeug von ei-
nem Yamaha-Händler warten lassen.
Da die Zündkerzen unter der ständigen Ein-
wirkung von Hitze und Ölkohleablagerungen
rasch verschleißen, sollten sie regelmäßig
demontiert und kontrolliert werden. Falls die
Elektroden zu stark abgebrannt oder übermä-
ßig mit Ablagerungen bedeckt sind, sollte die
Zündkerze durch eine neue, vorschriftsmäßi-
ge Zündkerze erneuert werden.
Den Elektrodenabstand mit einer Fühlerlehre
messen. Die Zündkerzen erneuern bzw. den
Elektrodenabstand korrigieren.
Zündkerze montieren:(1) Die Dichtungsoberfläche reinigen.
(2) Das Zündkerzengewinde sauber wi-
schen.
(3) Die Zündkerze einschrauben und dann
vorschriftsmäßig festziehen.
1Kontermutter
2Einsteller
3Gashebelspiel
Gashebelspiel:
7.0–10.0 mm (0.28–0.39 in)
Empfohlene Zündkerze:
BR7HS
1Elektrodenabstand
Elektrodenabstand:
0.6–0.7 mm (0.024–0.028 in)
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(4) Den Zündkerzenstecker anbringen.
HINWEIS:
Vor dem Aufstecken des Zündkerzenste-
ckers den Stecker und die Zündkerze ggf.
trockenwischen. Den Zündkerzenstecker
andrücken, bis er fest sitzt.
Steht beim Montieren der Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, kann
das Anzugsdrehmoment annähernd er-
reicht werden, indem die Zündkerze mit
dem Zündkerzenschlüssel aus dem Bord-
werkzeug zunächst handfest und dann eine
weitere 1/4 bis 1/2 Drehung angezogen
wird. Die Zündkerze so bald wie möglich mit
einem Drehmomentschlüssel vorschrifts-
mäßig festziehen lassen.
GJU34400Schmierstellen
Bewegliche Bauteile mit wasserfestem Fett
schmieren, damit sie sich reibungslos bewe-
gen.
Gasseilzug (vergaserseitig)
Chokeseilzug (vergaserseitig)
Gasseilzug (lenkerseitig)
Den Gashebel betätigen und den Dichtring
entfernen. Rostschutzmittel in die Seilzug-
hülle sprühen. Den Dichtring wieder gut
einsetzen.
Kugelgelenk des Steuerseilzugs (lenkersei-
tig)
Steuerseilzug (lenkerseitig)
(1) Die beiden Schrauben der Lenkerab-
deckung lösen und die Abdeckung ab-
nehmen, um Zugang zum Steuerseil-
zug und Kugelgelenk zu verschaffen.
(2) Das Kugelgelenk am lenkerseitigen
und am jetdüsenseitigen Ende des
Steuerseilzugs schmieren.
(3) Den Steuerseilzug am lenker- und jet-
düsenseitigen Ende etwas aus dessen
Hülle herausziehen und dann dünn mit
Schmierfett bestreichen. Anzugsdrehmoment der Zündkerze:
25.0 Nm (18.4 ft-lb) (2.55 kgf-m)
Empfohlenes wasserfestes Fett:
Yamaha Marine Grease/Yamaha Grea-
se A
1Dichtring
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Wartung und Pflege
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Kugelgelenk des Steuerseilzugs (jetdüsen-
seitig)
Steuerseilzug (jetdüsenseitig)
Lenker-Drehzapfen
Zur Schmierung des Lenker-Drehzapfens
müssen Lenkungsbauteile zerlegt werden.
Den Lenker-Drehzapfen von einem
Yamaha-Händler schmieren lassen.
Schrauben (Distanzhülsen) des Jetdüsen-
Drehzapfens
Zwischenantriebsgehäuse
Mit Hilfe einer Schmierpistole das Zwi-
schengehäuse durch den Schmiernippel
mit wasserfestem Fett befüllen.
GJU34440Chokeseilzug einstellen
Kontrollieren, ob der Chokeseilzug korrekt
eingestellt ist.
(1) Den Chokeknopf bis zum Anschlag her-
ausziehen und dann loslassen. Der
Knopf darf sich nicht bewegen.
(2) Falls der Chokeknopf eigenständig zu-
rückgeht, die Einstellmutter ein wenig an-
Fettmenge:
Nach den ersten 10 Betriebsstunden
bzw. dem ersten Monat:
20.0–22.0 cm³ (0.68–0.74 US oz)
(0.71–0.78 Imp.oz)
Alle 100 Betriebsstunden bzw. 12 Mo-
nate:
3.0–5.0 cm³ (0.10–0.17 US oz)
(0.11–0.18 Imp.oz)
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ziehen. Falls der Knopf schwergängig ist,
die Einstellmutter ein wenig lockern.
GJU34451Batterie kontrollieren
Den Batteriesäurestand kontrollieren und si-
cherstellen, dass Batterie-Minuskabel (–) und
-Pluskabel (+) fest verbunden sind.
WARNUNG
GWJ00790
Batteriesäure ist gefährlich, giftig und
stark ätzend. Batteriesäure enthält Schwe-
felsäure. Den Kontakt mit Haut, Augen und
Kleidung vermeiden.
Erste Hilfe
Bei äußerlichem Kontakt: Gründlich mit
Wasser spülen.
Bei innerlichem Kontakt: große Mengen
Wasser oder Milch trinken. Anschließend
verquirlte Eier oder Speiseöl trinken. So-
fort einen Arzt aufsuchen.
Bei Kontakt mit Augen: 15 Minuten lang
gründlich mit Wasser spülen, danach so-
fort einen Arzt aufsuchen.
Die Batterie erzeugt explosives Wasser-
stoffgas. Feuer, Funken, Flammen, Ziga-
retten usw. fernhalten. Wird die Batterie in
einem verschlossenen Raum verwendet
oder geladen, für gute Lüftung sorgen.
Beim Umgang mit der Batterie einen Au-
genschutz tragen.VON KINDERN FERNHALTEN.
ACHTUNG:
GCJ00230
Die Batterie darf nicht auf die Seite ge-
legt werden.
Zum Laden der Batterie oder Nachfüllen
von Wasser muss die Batterie aus dem
Batteriefach herausgenommen werden.
Batterie demontieren:
Zuerst das Minuskabel (–), dann das Pluska-
bel (+) und den Entlüftungsschlauch lösen,
anschließend die Batterie aus dem Wasser-
fahrzeug herausnehmen.
Wasser in die Batterie nachfüllen:
(1) Sicherstellen, dass die Batteriesäure sich
zwischen der Minimalstand-Markierung
und Maximalstand-Markierung befindet.
(2) Falls der Säurestand niedrig ist, destillier-
tes Wasser bis zum vorgeschriebenen
Stand nachfüllen.
ACHTUNG:
GCJ00240
Normales Leitungswasser enthält Mineral-
salze, die für die Batterie schädlich sind.
Ausschließlich destilliertes Wasser in die
Batterie nachschütten.
1Chokeknopf-Einstellmutter
1Maximalstand-Markierung
2Minimalstand-Markierung
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