YAMAHA TDM 900 2004 Betriebsanleitungen (in German)
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GAU13440
Katalysator
Dieses Fahrzeug ist mit einem im
Schalldämpfer befindlichen Abgaska-
talysator ausgestattet.
WARNUNG
GWA10860
Die Auspuffanlage ist nach dem Be-
trieb heiß. Sicherstellen, daß die
Auspuffanlage abgekühlt ist, bevor
Sie irgendwelche Wartungsarbeiten
durchführen.
ACHTUNG:
GCA10700
Die folgenden Vorsichtsmaßnah-
men müssen beachtet werden, um
Feuergefahr oder andere Beschä-
digungen zu vermeiden.
Ausschließlich bleifreien Kraft-
stoff tanken. Der Gebrauch ver-
bleiten Kraftstoffs verursacht
unreparierbare Schäden am Ab-
gaskatalysator.
Das Fahrzeug niemals in der
Nähe möglicher Brandgefahren
parken, wie zum Beispiel bei
Gras oder anderen Stoffen, dieleicht brennbar sind.
Den Motor nicht über längere
Zeit im Leerlauf betreiben.
GAU13860
Sitzbank
Sitzbank abnehmen
Den Schlüssel in das Sitzbankschloß
stecken und dann im Gegenuhrzeiger-
sinn drehen; anschließend die Sitzbank
abziehen.
Sitzbank montieren
Die Zungen an der Vorderseite der
Sitzbank in die Sitzhalterung stecken
und dann die Sitzbank an der Hintersei-
te herunterdrücken, so daß sie einra-
stet; anschließend den Schlüssel
abziehen.
1. Sitzbankschloß
2. Aufschließen.
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HINWEIS:
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß die
Sitzbank richtig montiert ist.
GAU14411
Ablagefach
In diesem Ablagefach kann ein wahl-
weise erhältliches Origi-
nal-Bügelschloß von Yamaha
untergebracht werden. (Andere
Schlösser könnten nicht hineinpassen.)
Wird ein Bügelschloß im Ablagefach
untergebracht, muß es mit den Gurten
gesichert werden. Damit die Befesti-
gungsgummis nicht verlorengehen,
sollten diese auch dann festgeschnallt
werden, wenn sich kein Schloß im Ab-
lagefach befindet.
Die Betriebsanleitung und andere Do-
kumente zum Schutz vor Feuchtigkeitin einem Plastikbeutel im Ablagefach
aufbewahren. Bei der Fahrzeugreini-
gung darauf achten, daß kein Wasser
in das Ablagefach hineingerät.
1. Vorsprung
2. Sitzhalterung
1
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1. U-SCHLOSS-RIEGEL (wahlweise)
2. Spanngurt-Halterung
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GAU14781
Teleskopgabel einstellen
Die Teleskopgabel ist mit Schrauben
zur Einstellung von Federvorspannung
und Dämpfungskraft ausgerüstet.
WARNUNG
GWA10180
Beide Gabelholme stets gleichmä-
ßig einstellen. Eine ungleichmäßige
Einstellung beeinträchtigt Fahrver-
halten und Stabilität.
Federvorspannung
Zum Erhöhen der Federvorspannung
(Federung härter) die Einstellschrau-
ben an beiden Gabelholmen in Rich-
tung (a) drehen. Zum Verringern derFedervorspannung (Federung wei-
cher) beide Einstellschrauben in Rich-
tung (b) drehen.
HINWEIS:
Die jeweilige Rille am Einstellmecha-
nismus muß mit der Oberkante der Ga-
bel-Abdeckschraube fluchten.
Dämpfungskraft
1. Die Einstellschraube eines jeden
Gabelholms in Richtung (a) dre-
hen, bis die Schraube fast eine 1/2
Drehung macht, ohne zu klicken.
2. Damit fortfahren, die Einstell-
schraube in Richtung (a) zu dre-
1. Einstellschraube der Federvorspannung
1
(a)(b)
1. Standardeinstellung
2. Gegenwärtige Einstellung
3. Gabel-Abdeckschraube
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7654321
8
Einstellen der Federvorspan-
nung:
Minimum (weich):
8
Normal:
7
Maximum (hart):
1
1. Dämpfer-Einstellschraube
(a) 1
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hen bis sie klickt. Dies ist die
Minimal-Einstellung.
3. Um die Dämpfungskraft zu erhö-
hen, drehen Sie die Einstell-
schraube weiter in Richtung (a).
Der dritte Klick nach der Mini-
mal-Einstellung ist die Maxi-
mal-Einstellung. Wird die
Einstellschraube weiter in Rich-
tung (a) gedreht, wird sie eine hal-
be Umdrehung brauchen, bevor
sie wieder zur Minimal-Einstellung
zurückkehrt.
HINWEIS:
Vergewissern Sie sich, daß die Ein-
stellschraube auf eine der vier Einstel-
lungen eingestellt wurde.
GAU15030
Federbein einstellen
Dieses Federbein ist mit einem Ein-
stellring für die Federvorspannung und
Einstellknöpfen für die Zug- und Druck-
stufendämpfung ausgerüstet.
ACHTUNG:
GCA10100
Den Einstellmechanismus unter kei-
nen Umständen über die Minimal-
oder Maximaleinstellung hinaus ver-
drehen.
Federvorspannung
Zum Erhöhen der Federvorspannung
(Federung härter) den Federvorspann-ring in Richtung (a) drehen. Zum Ver-
ringern der Federvorspannung
(Federung weicher) den Federvor-
spannring in Richtung (b) drehen.
Zugstufendämpfung
Zum Erhöhen der Zugstufendämpfung
(Dämpfung härter) den Einstellknopf in
Dämpfungseinstellung:
Minimum (weich):
1
Normal:
2
Maximum (hart):
4
1. Einstellring der Federvorspannung
2. Spezialschlüssel
3. Positionsanzeiger
(a) (b)3
1
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Einstellen der Federvorspan-
nung:
Minimum (weich):
1
Normal:
5
Maximum (hart):
9
1. Zugstufendämpfungs-Einstellknopf
1
(a)
(b)
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Richtung (a) drehen. Zum Verringern
der Zugstufendämpfung (Dämpfung
weicher) den Einstellknopf in Richtung
(b) drehen.
Druckstufendämpfung
Zum Erhöhen der Druckstufendämp-
fung (Dämpfung härter) den Einstell-
knopf in Richtung (a) drehen. Zum
Verringern der Druckstufendämpfung
(Dämpfung weicher) den Einstellknopf
in Richtung (b) drehen.
HINWEIS:
Obwohl die Gesamtanzahl von Klicks
des Dämpfungs-Einstellmechanismus
aufgrund von kleinen Abweichungen in
der Herstellung nicht exakt den oben
genannten Vorgaben entsprechen
mag, repräsentiert die tatsächliche An-
zahl von Klicks den gesamten Einstell-
bereich. Um eine präzise Einstellung
zu erzielen, sollte man die Anzahl Posi-tionen der einzelnen Dämpfungs-Ein-
stellmechanismen überprüfen und die
obigen Angaben entsprechend revidie-
ren.
WARNUNG
GWA10220
Dieser Stoßdämpfer enthält Stick-
stoff unter hohem Druck. Vor Arbei-
ten am Stoßdämpfer die folgenden
Erläuterungen sorgfältig durchlesen
und die gegebenen Vorsichtsmaß-
nahmen befolgen. Der Hersteller
übernimmt keinerlei Haftung für Un-
fälle, Verletzungen oder Schäden,
die auf eine unsachgemäße Behand-
lung zurückzuführen sind.
Den Stoßdämpfer unter keinen
Umständen öffnen oder mani-
pulieren.
Den Stoßdämpfer vor Hitze und
offenen Flammen schützen. Der
hitzebedingte Druckanstieg
kann eine Explosion des Stoß-
dämpfers bewirken.
Den Gaszylinder vor Verfor-
mung und Beschädigung schüt- Einstellung der Zugstufendämp-
fung:
Minimum (weich):
20 Klicks in Richtung (b)*
Normal:
12 Klicks in Richtung (b)*
Maximum (hart):
3 Klicks in Richtung (b)*
* Einstellknopf bis zum Anschlag in
Richtung (a) gedreht
1. Druckstufendämpfungs-Einstellknopf
1(a) (b)
Einstellen der Druckstufendämp-
fung:
Minimum (weich):
12 Klicks in Richtung (b)*
Normal:
11 Klicks in Richtung (b)*
Maximum (hart):
1 Klick in Richtung (b)*
* Einstellknopf bis zum Anschlag in
Richtung (a) gedreht
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9zen. Ein deformierter
Gaszylinder vermindert die
Dämpfwirkung.
Arbeiten am Stoßdämpfer soll-
ten ausschließlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt ausge-
führt werden.
GAU15140
Spanngurt-Halterungen
Unterhalb des Beifahrersitzes befinden
sich vier (davon zwei herausklappbare)
Spanngurt-Halterungen zur Ge-
päck-Befestigung.
GAU15300
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf lin-
ken Seite des Rahmens. Den Seiten-
ständer mit dem Fuß hoch- oder
herunterklappen, während Sie das
Fahrzeug in aufrechter Stellung halten.
HINWEIS:
Der Seitenständerschalter ist ein Be-
standteil des Zündunterbrechungs-
und Anlaßsperrschalter-Systems, der
die Zündung in bestimmten Situationen
unterbricht. (Zur Erklärung des
Zündungsunterbrechungs- und Anlaß-
sperrschalter-Systems, siehe weiter
unten im Text.)
WARNUNG
GWA10240
Niemals mit ausgeklapptem Seiten-
ständer fahren. Auch nicht, wenn
der Seitenständer sich nicht richtig
hochklappen läßt oder nicht in
hochgeklappter Position bleibt. Ein
nicht völlig hochgeklappter Seiten-
ständer kann den Fahrer durch Bo-
denberührung ablenken und so
1. Spanngurt-Halterung
1(×4)
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9 zum Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug führen. Yamaha hat den
Seitenständer mit einem
Zündunterbrechungsschalter ver-
sehen, der ein Starten und Anfah-
ren mit ausgeklapptem
Seitenständer verhindert. Prüfen
Sie deshalb das System regelmäßig
wie nachfolgend erläutert. Falls
Störungen an diesem System fest-
gestellt werden, das Fahrzeug um-
gehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt instand set-
zen lassen.
GAU15311
Zündunterbrechungs- u.
Anlaßsperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlaß-
sperrschalter-System umfaßt den Sei-
tenständer-, den Kupplungs- sowie
Leerlaufschalter und erfüllt folgende
Zwecke:
Es verhindert ein Anlassen des
Motors bei eingelegtem Gang und
hochgeklapptem Seitenständer,
solange der Kupplungshebel nicht
gezogen wird.
Es verhindert ein Anlassen des
Motors bei eingelegtem Gang und
gezogenem Kupplungshebel, so-
lange der Seitenständer nicht
hochgeklappt wird.
Es schaltet die Zündung aus, falls
ein Gang eingelegt ist und der Sei-
tenständer bei laufendem Motor
ausgeklappt wird.
Die Funktion des Systems sollte regel-
mäßig auf nachfolgende Weise geprüft
werden.
WARNUNG
GWA10250
Falls eine Fehlfunktion auftritt, das
Fahrzeug vor der nächsten Fahrt
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
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Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer herunterklappen.
2. Sicherstellen, daß der Motorstoppschalter eingeschaltet ist.
3. Den Schlüssel in die Anlaßstellung drehen.
4. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
5. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
Mit laufendem Motor:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Kupplungshebel gezogen halten.
8. Gang einlegen.
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
Nachdem der Motor ausgegangen ist:
10. Seitenständer hochklappen.
11. Kupplungshebel gezogen halten.
12. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
Das System ist OK. Das Motorrad darf gefahren werden.
Diese Prüfung ist am verläßlichsten, wenn
sie bei warmem Motor durchgeführt wird.Der Neutralschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder
gefahren wird von einer Yamaha-
Fachwerkstatt geprüft werden.
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder
gefahren wird von einer Yamaha-
Fachwerkstatt geprüft werden.
Der Kupplungsschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder
gefahren wird von einer Yamaha-
Fachwerkstatt geprüft werden.
JA NEIN JA NEIN JA NEINHINWEIS:
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ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
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GAU15591
Gemäß der Straßenverkehrsordnung ist jeder Fahrer für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach
kurzer Standzeit können sich z. B. durch äußere Einflüsse wesentliche Eigenschaften Ihres Motorrades verändern. Beschä-
digungen, plötzliche Undichtigkeiten oder ein Druckverlust in den Reifen stellen unter Umständen eine große Gefahr dar.
Deshalb ist es notwendig, vor Fahrtbeginn neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle folgende Punkte zu prüfen:
HINWEIS:
Routinekontrollen sollten vor jeder Fahrt mit dem Fahrzeug durchgeführt werden. Eine solche Kontrolle ist schnell durchge-
führt und die dadurch erreichte zusätzliche Sicherheit ist den Zeitaufwand allemal wert.
WARNUNG
GWA11150
Falls im Verlauf der “Routinekontrolle vor Fahrtbeginn” irgendwelche Funktionsstörungen festgestellt werden, die
Ursache unbedingt vor der Inbetriebnahme des Fahrzeugs feststellen und beheben lassen.
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ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
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GAU15601
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Kraftstoff
Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Ggf. tanken.
Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.3-13
Motoröl
Motorölstand im Motor überprüfen.
Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.6-10
Kühlflüssigkeit
Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen.
Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.6-13
Vorderradbremse
Funktion prüfen.
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fach-
werkstatt entlüften lassen.
Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen.
Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.6-25, 6-26
Hinterradbremse
Funktion prüfen.
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fach-
werkstatt entlüften lassen.
Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen.
Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.6-24, 6-25, 6-26