YAMAHA TDM 900 2010 Betriebsanleitungen (in German)
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
tion von einer Yamaha-Fachwerkstatt ver-
kauft bzw. eingebaut wurde.
Teile, Zubehör und Modifikationen vom
freien Zubehörmarkt
Es mag Produkte auf dem freien
Zubehörmarkt geben, deren Auslegung und
Qualität dem Niveau von Yamaha-Original-
zubehör entspricht, bedenken Sie jedoch,
dass einige Zubehörteile und Modifikatio-
nen des freien Zubehörmarktes nicht geeig-
net sind wegen potenzieller
Sicherheitsrisiken für Sie und andere. Der
Einbau von Produkten des freien Zube-
hörmarktes oder die Durchführung von Mo-
difikationen an Ihrem Fahrzeug, die dessen
Konstruktionsmerkmale oder Betriebsver-
halten verändern, kann Sie und andere ei-
ner höheren Gefahr schwerer oder tödlicher
Verletzungen aussetzen. Sie sind selbst
verantwortlich für Verletzungen, die mit Än-
derungen an Ihrem Fahrzeug in Verbindung
stehen.
Halten Sie sich an die folgenden Richtlinien,
sowie an die unter “Beladung” aufgeführten
Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
Installieren Sie niemals Zubehör oder
transportieren Sie niemals Gepäck,
das die Leistung Ihres Motorrads ein-
schränken würde. Das Zubehör vor
Benutzung sorgfältig daraufhin inspi-zieren, dass es in keiner Weise die Bo-
denfreiheit oder den Wendekreis
einschränkt, den Federungs- oder
Lenkausschlag begrenzt, die Handha-
bung der Bedienungselemente behin-
dert oder Lichter oder Reflektoren
verdeckt.
Zubehör, das am Lenker oder im
Bereich der Teleskopgabel ange-
bracht wird, kann aufgrund falscher
Gewichtsverteilung oder aerodyna-
mischer Veränderungen zu Instabi-
lität führen. Wird Zubehör am
Lenker oder im Bereich der Teles-
kopgabel angebracht, muss dieses
so leicht wie möglich sein und auf
ein Minimum beschränkt werden.
Sperrige oder große Zubehörteile
können die Stabilität des Motorrads
aufgrund aerodynamischer Auswir-
kungen ernsthaft beeinträchtigen.
Durch Wind könnte das Motorrad
aus der Bahn gebracht oder durch
Seitenwind instabil gemacht wer-
den. Diese Zubehörteile können
auch Instabilität zur Folge haben,
wenn man an großen Fahrzeugen
vorbeifährt oder diese an einem vor-
beifahren.
Bestimmte Zubehörteile können
den Fahrer aus seiner normalenFahrposition verdrängen. Diese in-
korrekte Fahrposition beschränkt
die Bewegungsfreiheit des Fahrers
und kann die Kontrolle über das
Fahrzeug beeinträchtigen; deshalb
werden solche Zubehörteile nicht
empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zube-
hörteile mit großer Umsicht vorgehen.
Wird die Kapazität der elektrischen
Anlage des Motorrads durch elektri-
sche Zubehörteile überlastet, könnte
der Strom ausfallen und dadurch eine
gefährliche Situation entstehen.
Reifen und Felgen vom freien
Zubehörmarkt
Die ab Werk an Ihrem Motorrad montierten
Reifen und Felgen entsprechen genau sei-
nen Leistungsdaten und bieten die beste
Kombination aus Handhabung, Bremsver-
halten und Komfort. Andere Reifen, Felgen,
Größen und Kombinationen sind mög-
licherweise ungeeignet. Reifendaten und
weitere Informationen zum Reifenwechsel
siehe Seite 6-18.
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BESCHREIBUNG
GAU32220
Linke Seitenansicht
TDM900
12
345678
9 10 11 12 13 1412
345678
9 10 11 12 13 14
1. Federvorspannungs-Einstellschraube der Teleskopgabel (Seite 3-17)
2. Dämpfer-Einstellschraube der Teleskopgabel (Seite 3-17)
3. Luftfiltereinsatz (Seite 6-14)
4. Einstellknopf der Federbein-Druckstufendämpfung (Seite 3-18)
5. Batterie (Seite 6-30)
6. Sicherungen (Seite 6-31)
7. Ablagefach (Seite 3-16)8. Haltegriff
9. Spanngurt-Halterung (Seite 3-20)
10.Sitzbankschloss (Seite 3-16)
11.Einstellknopf der Federbein-Zugstufendämpfung (Seite 3-18)
12.Federvorspannungs-Einstellring des Federbeins (Seite 3-18)
13.Fußschalthebel (Seite 3-11)
14.Motoröl-Ablassschraube A (Seite 6-10)
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BESCHREIBUNG
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TDM900A
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3456
1. Federvorspannungs-Einstellschraube der Teleskopgabel
(Seite 3-17)
2. Dämpfer-Einstellschraube der Teleskopgabel (Seite 3-17)
3. Luftfiltereinsatz (Seite 6-14)
4. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (Seite 6-13)
5. Batterie (Seite 6-30)
6. Sicherungen (Seite 6-31)
7. Spanngurt-Halterung (Seite 3-20)
8. Sitzbankschloss (Seite 3-16)9. Einstellknopf der Federbein-Zugstufendämpfung (Seite 3-18)
10.Federvorspannungs-Einstellring des Federbeins (Seite 3-18)
11.Fußschalthebel (Seite 3-11)
12.Motoröl-Ablassschraube A (Seite 6-10)
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BESCHREIBUNG
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GAU32230
Rechte Seitenansicht
TDM900
1234
5
6 7 8 9 10
1. Bordwerkzeug (Seite 6-1)
2. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (Seite 6-13)
3. Leerlaufeinstellschraube (Seite 6-17)
4. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter vorn (Seite 6-23)
5. Kühlerverschlussdeckel (Seite 6-13)
6. Motoröl-Einfüllschraubverschluss (Seite 6-10)7. Ölfiltereinsatz (Seite 6-10)
8. Motoröl-Ablassschraube B (Seite 6-10)
9. Fußbremshebel (Seite 3-12)
10.Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter hinten (Seite 6-23)
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TDM900A
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8 9 10 11 12
23 4
1. Haltegriff
2. Bordwerkzeug (Seite 6-1)
3. Ablagefach (Seite 3-16)
4. Einstellknopf der Federbein-Druckstufendämpfung (Seite 3-18)
5. Leerlaufeinstellschraube (Seite 6-17)
6. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter vorn (Seite 6-23)
7. Kühlerverschlussdeckel (Seite 6-13)
8. Motoröl-Einfüllschraubverschluss (Seite 6-10)
9. Ölfiltereinsatz (Seite 6-10)10.Motoröl-Ablassschraube B (Seite 6-10)
11.Fußbremshebel (Seite 3-12)
12.Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter hinten (Seite 6-23)
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GAU10430
Bedienungselemente und Instrumente
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1. Kupplungshebel (Seite 3-11)
2. Linke Lenkerschalter (Seite 3-9)
3. Multifunktionsanzeige (Seite 3-8)
4. Zündschloss/Lenkschloss (Seite 3-2)
5. Drehzahlmessereinheit (Seite 3-6)
6. Kühlflüssigkeitstemperaturmesser (Seite 3-7)
7. Rechte Lenkerschalter (Seite 3-9)8. Handbremshebel (Seite 3-11)
9. Gasdrehgriff (Seite 6-17)
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU10976
System der Wegfahrsperre
Dieses Fahrzeug ist mit einem Wegfahr-
sperren-System ausgestattet, wobei die
Standardschlüssel mit Codes programmiert
werden, um Diebstahl zu verhindern. Die-
ses System besteht aus folgenden Kompo-
nenten:
einem Schlüssel zur Code-Neupro-
grammierung (mit rotem Bügel)
zwei Standardschlüsseln (mit schwar-
zen Bügeln), die mit den neuen Codes
programmiert werden können
einem Transponder (welcher im
Hauptschlüssel zur Neuprogrammie-
rung eingebaut ist)
einer Wegfahrsperren-Einheit
ein ECU
einer Wegfahrsperren-Kontrollleuchte
(Siehe Seite 3-4.)
Mit dem Hauptschlüssel (roter Bügel) kön-
nen die Standardschlüssel (schwarzer
Bügel) programmiert werden. Da die Pro-
grammierung ein schwieriges Verfahren ist,
sind das Fahrzeug und alle drei Schlüssel
zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zu bringen,
um sie dort programmieren zu lassen. Den
Hauptschlüssel (roter Bügel) nicht zum
Fahren verwenden. Der Hauptschlüssel
sollte nur zum Neuprogrammieren der
Standardschlüssel verwendet werden. Zum
Fahren immer einen Standardschlüssel be-
nutzen.
ACHTUNG
GCA11821
DEN HAUPTSCHLÜSSEL ZUR NEU-
PROGRAMMIERUNG NICHT VER-
LIEREN! WURDE ER VERLOREN,
WENDEN SIE SICH UNVERZÜG-
LICH AN IHREN HÄNDLER! Wenn
der Hauptschlüssel zur Neupro-
grammierung verloren wurde, kön-
nen die Standardschlüssel nicht
mehr programmiert werden. Zwar
können die übrig gebliebenen Stan-
dardschlüssel noch zum Starten
des Fahrzeugs verwendet werden,wenn jedoch eine Neuprogrammie-
rung erforderlich wird (z. B. ein neu-
er Standardschlüssel wird
gebraucht oder alle Schlüssel sind
verloren gegangen), muss das ge-
samte Wegfahrsperren-System er-
setzt werden. Deshalb ist es
äußerst empfehlenswert immer ei-
nen der programmierten Standard-
schlüssel zum Fahren zu
verwenden und den
Hauptschlüssel an einem sicheren
Ort aufzubewahren.
Die Schlüssel nicht in Wasser tau-
chen.
Die Schlüssel vor extrem hohen
Temperaturen schützen.
Die Schlüssel keinen starken Mag-
netfeldern aussetzen (dies beinhal-
tet, ist aber nicht begrenzt auf
Produkte wie Lautsprecher, usw.).
Die Schlüssel nicht in die Nähe von
Gegenständen legen, die elektri-
sche Signale übertragen.
Keine schweren Gegenstände auf
die Schlüssel legen.
Die Schlüssel nicht nachschleifen
oder sonst wie verändern.
Den Kunststoffteil der Schlüssel
nicht zerlegen.
Keine zwei Schlüssel eines Weg-
1. Schlüssel für die Re-Registrierung des
Codes (rote Ummantelung)
2. Standardschlüssel (schwarze
Ummantelung)
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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fahrsperrensystems auf dem sel-
ben Schlüsselring anbringen.
Die Standardschlüssel, sowie
Schlüssel anderer Wegfahrsperren-
systeme, vom Hauptschlüssel zur
Neuprogrammierung fern halten.
Schlüssel anderer Wegfahrsperren-
systeme vom Zündschloss fern hal-
ten, da diese Signalstörungen
verursachen können.
GAU10472
Zünd-/Lenkschloss
Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und ent-
riegelt den Lenker und schaltet die Zündung
sowie die Stromversorgung der anderen
elektrischen Systeme ein und aus. Die ein-
zelnen Schlüsselstellungen sind nachfol-
gend beschrieben.
HINWEIS
Stellen Sie sicher, dass Sie den Standard-
schlüssel (schwarzer Bügel) für die normale
Benutzung des Fahrzeugs verwenden. Um
das Risiko den Hauptschlüssel zur Neupro-
grammierung (roter Bügel) zu verlieren ge-
ring zu halten, sollten Sie diesen an einem
sicheren Ort aufbewahren und nur für die
Neuprogrammierung von Codes verwen-
den.
GAU10570
ON
Alle elektrischen Stromkreise werden mit
Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung,
Rücklicht und Standlicht vorn gehen an,
und der Motor kann angelassen werden.
Der Schlüssel lässt sich in dieser Position
nicht abziehen.
HINWEIS
Der Scheinwerfer leuchtet automatisch auf,
wenn der Motor angelassen wird und bleibt
an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht
wird.
GAU10661
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschal-
tet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Positi-
on abziehen.
WARNUNG
GWA10061
Den Schlüssel während der Fahrt nie-
mals auf “OFF” oder “LOCK” drehen.
Anderenfalls wird die elektrische Anlage
ausgeschaltet, wodurch es zum Verlust
der Kontrolle über das Fahrzeug und Un-
fällen kommen kann.
OFF ON
LOCK
P
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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GAU10691
LOCK (Schloss)
Der Lenker ist verriegelt und alle elektri-
schen Systeme sind ausgeschaltet. Der
Schlüssel lässt sich in dieser Position ab-
ziehen.
Lenker verriegeln
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach
links oder nach rechts drehen.
2. Den Schlüssel in Stellung “OFF” hin-
eindrücken, gedrückt halten und dann
auf “LOCK” drehen.
3. Den Schlüssel abziehen.Lenker entriegeln
Den Zündschlüssel in das Zündschloss hin-
eindrücken und dann auf “OFF” drehen,
während er weiter eingedrückt wird.
GAU33001
(Parken)
Der Lenker ist verriegelt und das Rücklicht
und das vordere Standlicht sind an. Die
Warnblinkanlage und die Blinker können
eingeschaltet werden, aber alle anderen
elektrischen Anlagen sind ausgeschaltet.
Der Schlüssel lässt sich in dieser Position
abziehen.
Der Lenker muss verriegelt werden, bevor
man den Zündschlüssel auf “ ” drehen
kann.
ACHTUNG
GCA11020
Die Parkposition nicht über einen län-
geren Zeitraum verwenden, andernfalls
könnte sich die Batterie entladen.
1. Drücken.
2. Abbiegen.
1. Drücken.
2. Abbiegen.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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GAU47040
Warn- und Kontrollleuchten
Für TDM900Für TDM900A
GAU38572
Blinker-Kontrollleuchten “” und “”
(für TDM900)/Blinker-Kontrollleuchte
“” (für TDM900A)
Für TDM900: Wenn der Blinkerschal-
ter betätigt wird, blinkt die entspre-
chende Kontrollleuchte.
Für TDM900A: Diese Kontrollleuchteblinkt, wenn der Blinkerschalter nach
rechts oder links gedrückt wird.
GAU11060
Leerlauf-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn
das Getriebe sich in der Leerlaufstellung
befindet.
GAU11080
Fernlicht-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei einge-
schaltetem Fernlicht.
GAU38603
Ölstand-Warnleuchte
Diese Warnleuchte leuchtet bei zu niedri-
gem Motorölstand auf.
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte
kann durch Drehen des Schlüssels in Stel-
lung “ON” geprüft werden. Die Warnleuchte
sollte einige Sekunden lang aufleuchten
und dann erlöschen.
Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn
der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder
wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerk-
statt kontrollieren lassen.
HINWEIS
Trotz korrektem Ölstand kann es vorkom-
men, dass die Warnleuchte an Steigungen
1. Reserve-Warnanzeige “ ”
2. Linke Blinker-Kontrollleuchte “ ”
3. Fernlicht-Kontrollleuchte “ ”
4. Leerlauf-Kontrollleuchte “ ”
5. Motorstörungs-Warnleuchte “ ”
6. Rechte Blinker-Kontrollleuchte “ ”
7. Ölstand-Warnleuchte
8. Anzeigeleuchte des
Wegfahrsperren-Systems
12345678
1. Reserve-Warnanzeige “ ”
2. Blinker-Kontrollleuchte “ ”
3. Fernlicht-Kontrollleuchte “ ”
4. Leerlauf-Kontrollleuchte “ ”
5. Motorstörungs-Warnleuchte “ ”
6. Antiblockiersystem (ABS)-Warnleuchte
“”
7. Ölstand-Warnleuchte
8. Anzeigeleuchte des
Wegfahrsperren-Systems
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8ABS