YAMAHA TZR50 2012 Betriebsanleitungen (in German)

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3. Den Zündschlüssel auf “ ” drehen
und die Stromkreise einschalten, um
zu prüfen, ob die elektrische Anlage
funktioniert.
4. Falls die neue Sicherung sofort wie-
der durchbrennt, die elektrische
Anlage von einer Yamaha-Fachwerk-
statt überprüfen lassen.
GAU23804
Scheinwerferlampe
auswechseln
Dieses Modell ist mit einer Halogen-
Scheinwerferlampe ausgestattet. Eine
durchgebrannte Scheinwerferlampe kann
folgendermaßen ausgewechselt werden.
GCA10650
Darauf achten, folgende Teile nicht zu
beschädigen:
Scheinwerferlampe
Schweiß- und Fettspuren auf dem
Glas beeinträchtigen die Leucht-
kraft und Lebensdauer der Lampe.
Deshalb den Glaskolben der
Scheinwerferlampe nicht mit den
Fingern berühren. Verunreinigun-
gen der Scheinwerferlampe mit
einem mit Alkohol oder Verdünner
angefeuchteten Tuch entfernen.
Streuscheibe
Keinerlei Aufkleber oder Folien an
der Streuscheibe anbringen.
Die vorgeschriebene Lampen-
Bezeichnung (Leistung) unbedingt
beachten.
1. Den Glasteil der Lampe nicht berühren.
1. Die Lampenschutzkappe abnehmen
und Scheinwerferkabel-Verbindun-
gen abklemmen.
1. Abdeckung der Scheinwerferlampe
2. Den Lampenhalter aushängen und
dann die durchgebrannte Lampe
herausnehmen.
ACHTUNG
Vorgeschriebene Sicherung:
10,0 A
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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1. Den Lampenhalter aushängen
2. Den Lampenhalter abnehmen
3. Halterung der Scheinwerferlampe
3. Eine neue Scheinwerferlampe einset-
zen und mit dem Lampenhalter
sichern.
4. Die Scheinwerferkabel-Verbindun-
gen anschließen und dann die Lam-
penschutzkappe anbringen.
5. Den Scheinwerfer ggf. von einer
Yamaha-Fachwerkstatt einstellen
lassen.
GAU24133
Rücklicht-/Bremslichtlampe
auswechseln
1. Die Rücklicht-/Bremslicht-Streu-
scheibe abschrauben.
1. Schraube
2. Rücklicht-/Bremslicht-Streuscheibe
3. Rücklicht-/Bremslichtlampe
2. Die durchgebrannte Lampe hinein-
drücken und gegen den Uhrzeiger-
sinn herausdrehen.
3. Die neue Lampe in die Fassung hin-
eindrücken und dann im Uhrzeiger-
sinn bis zum Anschlag drehen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
ACHTUNG: Die Schrauben nicht
übermäßig anziehen, da sonst die
Streuscheibe brechen kann.
[GCA10681]GAUS1352
Blinkerlampe vorn auswechseln
GCA10670
Diese Arbeit sollte grundsätzlich von
einer Yamaha-Fachwerkstatt durchge-
führt werden.
1. Entfernen Sie die Fassung (zusam-
men mit der Lampe), indem Sie die
Fassung der rechten Blinkerlampe
gegen den Uhrzeigersinn und die der
linken Blinkerlampe im Uhrzeigersinn
losdrehen.
1. Blinkerlampenfassung
2. Die durchgebrannte Lampe heraus-
ziehen.
ACHTUNG
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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1. Blinkerlampe
3. Eine neue Lampe in die Fassung ein-
setzen.
4. Installieren Sie die Fassung (zusam-
men mit der Lampe), indem Sie die
Fassung der rechten Blinkerlampe im
Uhrzeigersinn und die der linken
Blinkerlampe gegen den Uhrzeiger-
sinn festdrehen.
GAUS1610
Blinkerlampe hinten
auswechseln
1. Die Blinker-Streuscheibe abschrau-
ben.
1. Schraube
2. Blinkerlampe
3. Blinker-Streuscheibe
2. Die durchgebrannte Lampe hinein-
drücken und gegen den Uhrzeiger-
sinn herausdrehen.
3. Die neue Lampe in die Fassung hin-
eindrücken und dann im Uhrzeiger-
sinn bis zum Anschlag drehen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
ACHTUNG: Die Schraube nicht
übermäßig anziehen, da sonst die
Streuscheibe brechen kann.
[GCA11191]GAUM1461
Kennzeichenleuchten-Lampe
auswechseln
1. Die Abdeckung der Kennzeichen-
leuchte abschrauben.
1. Schraube
2. Abdeckung der Kennzeichenbeleuchtung
3. Lampenfassung der Kennzeichenbeleuch-
tung
2. Die Fassung (samt Lampe) heraus-
ziehen.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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1. Lampe
3. Die durchgebrannte Lampe heraus-
ziehen.
4. Eine neue Lampe in die Fassung ein-
setzen.
5. Die Fassung (samt Lampe) einsetzen
und hineindrücken.
6. Die Abdeckung der Kennzeichen-
leuchte wieder anschrauben.
GAU25871
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Motorräder vor der
Auslieferung einer strengen Inspektion
unterzogen werden, kann es im Alltag zu
Störungen kommen. Zum Beispiel können
Defekte am Kraftstoff- oder Zündsystem
oder mangelnde Kompression zu Anlas-
sproblemen und Leistungseinbußen
führen.
Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme
beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen
ermöglichen, eine einfache und schnelle
Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche
vorzunehmen. Reparaturarbeiten an
Ihrem Motorrad sollten jedoch unbedingt
von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausge-
führt werden, denn nur diese bietet das
Know-how, die Werkzeuge und die Erfah-
rung für eine optimale Wartung.
Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile
verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller
mögen zwar so aussehen wie Yamaha-
Teile, bieten aber nur selten die gleiche
Qualität und Lebensdauer, was erhöhte
Reparaturkosten zur Folge hat.
GWA15141
Bei Überprüfung des Kraftstoffsystems
nicht rauchen und sicherstellen, dass
sich kein offenes Feuer oder Funken-
quellen in der Nähe befinden, einsch-
ließlich Zündflammen für Warmwasser-
bereiter oder Öfen. Benzin oder
Benzindämpfe können sich leicht ent-
zünden oder explodieren und dadurch
schwere Augenverletzungen oder
Beschädigungen verursachen.
WARNUNG
REGELM

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GAU25924
Fehlersuchdiagramme
Startprobleme und mangelnde Motorleistung
Kraftstoffstand im
Tank prüfen.
1. KraftstoffEs ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.Verdichtung prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Motor startet nicht.
Verdichtung prüfen.
E-Starter betätigen.
2. VerdichtungVerdichtung OK.
Keine Verdichtung.Zündung prüfen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-
Fachwerkstatt prüfen.
Zündkerzen herausnehmen
und Elektroden prüfen.
3. ZündungMit einem trockenen Tuch abwischen und Zündkerzen-
Elektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Lassen sie
das Fahrzeug von einer Yamaha-
Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Batterie prüfen.
E-Starter betätigen.
4. BatterieDer Motor dreht sich zügig.
Der Motor dreht sich nur mühsam.Der Batteriezustand ist gut.
Die Batterieanschlüsse prüfen und,
falls nötig, die Batterie von einer
Yamaha-Fachwerkstatt aufladen lassen.
Trocken
FeuchtGas halb öffnen und E-Starter betätigen.
REGELM

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MotorüberhitzungGWA10400
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit und heißer
Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten, bis der Motor
abgekühlt ist.
Nachdem die Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube losgedreht wurde, einen dicken Lappen, wie z. B. ein Handtuch,
über den Kühlerverschlussdeckel legen und dann den Deckel langsam gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag dre-
hen, damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu vernehmen ist, auf den Deckel drücken
und gegen den Uhrzeigersinn abschrauben.
HINWEIS
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so
bald wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
Motor abkühlen lassen.Kühlflüssigkeitsstand im
Vorratsbehälter und im
Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand ist OK. Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig.
Kühlanlage auf Lecks absuchen.
Lassen Sie das Kühlsystem von
einer Yamaha-Fachwerkstatt
reparieren.
Kühlflüssigkeit nachfüllen.
(Siehe HINWEIS.)
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das
Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und
reparieren lassen.
Es gibt ein
Leck.
Es gibt kein
Leck.
WARNUNG
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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6

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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
7-1
7
GAU37833
Vorsicht bei Mattfarben
GCA15192
Einige Modelle sind mit mattfarbigen
Bauteilen ausgestattet. Vor der Reini-
gung des Fahrzeugs sollten Sie einen
Yamaha-Fachhändler bezüglich ver-
wendbarer Reinigungsmittel zu Rate
ziehen.
Werden Bürsten, scharfe Chemikalien
oder Reinigungsmittel zum Säubern
dieser Bauteile benutzt, können diese
verkratzt oder beschädigt werden.
Auch Wachs sollte nicht auf mattfarbi-
ge Bauteile aufgetragen werden.
GAU26004
Pflege
Während die offene Bauweise einerseits
die attraktive Technologie sichtbar macht,
hat sie andererseits den Nachteil, dass
das Motorrad ungeschützt ist. Obwohl nur
hochwertige Materialien verwendet wer-
den, sind die Bauteile nicht korrosionssi-
cher. Während bei Automobilen beispiels-
weise ein korrodierter Auspuff unbeachtet
bleibt, fallen schon kleine Rostansätze an
der Motorrad-Auspuffanlage unangenehm
auf. Regelmäßige, richtige Pflege ist nicht
nur eine Bedingung für Garantiean-
sprüche, sondern Ihr Motorrad wird auch
besser aussehen, länger leben und opti-
male Leistungen erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen
lassen und dann mit einer Plastiktüte
abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen und
Abdeckungen, sowie alle elektri-
schen Stecker und Anschlussbuch-
sen, einschließlich des Zündkerzen-
steckers fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z.
B. durch verkrustetes Motoröl verun-
reinigt sind, einen Kaltreiniger mit
dem Pinsel auftragen, aber niemals
Kaltreiniger auf Dichtungen, Ketten-räder, die Antriebskette und Radach-
sen auftragen! Kaltreiniger und
Schmutz mit Wasser abspülen.
Reinigung
GCA10772
Stark säurehaltige Radreiniger,
besonders an Speichenrädern,
vermeiden. Werden solche Pro-
dukte für schwer zu entfernende
Verschmutzungen verwendet, das
Reinigungsmittel nicht länger als
vorgeschrieben auf der betroffe-
nen Stelle lassen. Die behandelten
Teile unbedingt sehr gut mit Was-
ser spülen, sofort abtrocknen und
anschließend mit einem Korrosi-
onsschutz versehen.
Unsachgemäße Reinigung kann
Plastikteile (wie Verkleidungsteile,
Abdeckungen, Windschutzschei-
ben, Streuscheiben, Instrumenten-
beleuchtung usw.) und die
Schalldämpfer beschädigen. Aus-
schließlich weiche, saubere
Tücher oder Schwämme mit Was-
ser verwenden, um Plastikteile zu
reinigen. Wenn sich die Plastikteile
mit Wasser allein nicht gründlich
genug reinigen lassen, kann ein
verdünntes, mildes Reinigungsmit-
ACHTUNG
ACHTUNG

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tel zusammen mit Wasser verwen-
det werden. Da Reinigungsmittel
Plastikteile angreifen können,
müssen alle Reste des Reini-
gungsmittels mit sehr viel Wasser
abgespült werden.
Niemals scharfe Chemikalien für
Plastikteile verwenden. Niemals
folgende Mittel bzw. einen mit die-
sen Mitteln angefeuchteten Lap-
pen oder Schwamm benutzen:
alkalische oder stark säurehaltige
Reinigungsmittel, Lösungsmittel,
Benzin, Rostschutz- oder -entfer-
nungsmittel, Brems- oder Kühl-
flüssigkeit, Batteriesäure.
Niemals Hochdruck-Waschanla-
gen oder Dampfstrahlreiniger ver-
wenden, da diese das Einsickern
von Wasser und damit eine Ver-
schlechterung in den folgenden
Bereichen verursachen: Dichtun-
gen (von Rädern, Schwinglagern,
Gabeln und Bremsen), elektrische
Bestandteile (Stecker, Verbindun-
gen, Instrumente, Schalter und
Lichter), Ent- und Belüftungs-
schläuche.
Für Motorräder, die mit einer
Windschutzscheibe ausgestattet
sind: Keine starken Reiniger oderharten Schwämme verwenden, da
sie Teile abstumpfen oder verkrat-
zen werden. Einige Plastikreini-
gungsmittel könnten auf der Wind-
schutzscheibe Kratzer
hinterlassen. Das Produkt an einer
nicht im Blickfeld liegenden Stelle
der Windschutzscheibe testen, ob
es Scheuerspuren hinterlässt. Ist
die Windschutzscheibe verkratzt,
nach dem Waschen ein Plastikpo-
liermittel verwenden.
Nach normalem Gebrauch
Schmutz am besten mit warmem Wasser,
einem milden Reinigungsmittel und einem
sauberen, weichen Schwamm lösen,
danach gründlich mit sauberem Wasser
spülen. Schwer zugängliche Stellen mit
einer Zahnbürste oder Flaschenbürste rei-
nigen. Hartnäckiger Schmutz und Insek-
ten lassen sich leichter entfernen, wenn
zuvor ein nasses Tuch einige Minuten lang
auf die verschmutzten Stellen gelegt wird.
Nach Fahrten im Regen, auf Straßen, die
mit Salz bestreut wurden oder in
Küstennähe
Da Meeressalz und Streusalz in Verbin-
dung mit Wasser extrem korrosiv wirken,
führen Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen,Küstennähe oder auf gestreuten Straßen
folgende Schritte durch.
HINWEIS
Im Winter gestreutes Salz kann noch bis
in den Frühling hinein auf Straßen vorhan-
den sein.
1. Das Motorrad abkühlen lassen und
dann mit kaltem Wasser und einem
milden Reinigungsmittel abwaschen.
ACHTUNG: Kein warmes Wasser
verwenden, da es die Korrosions-
aktivität des Salzes erhöht.
[GCA10791]
2. Um Korrosion zu verhindern, ein Kor-
rosionsschutzspray auf alle Metal-
loberflächen sprühen, einschließlich
verchromter und vernickelter Metal-
loberflächen.
Nach der Reinigung
1. Das Motorrad mit einem Leder oder
einem saugfähigen Tuch trockenwi-
schen.
2. Die Antriebskette sofort trocknen
und schmieren, um Rostansatz zu
verhindern.
3. Verwenden Sie zur Pflege von ver-
chromten, Aluminium- und Edelstahl-
Teilen, auch an der Auspuffanlage,
eine Chrompolitur. (Sogar die tempe-
raturbedingte Verfärbung von Edel-
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
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stahl-Auspuffanlagen kann mit einer
solchen Politur entfernt werden.)
4. Alle Metalloberflächen müssen mit
einem Korrosionsschutzspray vor
Korrosion geschützt werden, auch
wenn sie verchromt oder vernickelt
sind.
5. Verwenden Sie Sprühöl als Univer-
salreiniger, um noch vorhandene
Restverschmutzungen zu entfernen.
6. Steinschläge und andere kleine
Lackschäden mit Farblack ausbes-
sern bzw. mit Klarlack versiegeln.
7. Wachsen Sie alle lackierten Ober-
flächen.
8. Das Motorrad vollständig trocknen
lassen, bevor es untergestellt oder
abgedeckt wird.
GWA11131
Verunreinigungen auf den Bremsen
oder Reifen kann zu Kontrollverlust
führen.
Sicherstellen, dass sich weder Öl
noch Wachs auf den Bremsen oder
Reifen befindet.
Gegebenenfalls Bremsscheiben
und -beläge mit Aceton oder
einem handelsüblichen Bremsen-
reiniger säubern; Reifen mit war-
mem Wasser und einem mildenReinigungsmittel abwaschen. Vor
Fahrten mit höheren Geschwindig-
keiten die Bremsleistung und das
Fahrverhalten des Motorrads in
den Kurven testen.
GCA10800
Wachs und Öl stets sparsam auf-
tragen und jeglichen Überschuss
abwischen.
Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, son-
dern mit geeigneten Pflegemitteln
behandeln.
Polituren nicht zu häufig einset-
zen, denn diese enthalten Schleif-
mittel, die eine dünne Schicht des
Lackes abtragen.
HINWEIS
Produktempfehlungen erhalten Sie
bei Ihrem Yamaha-Händler.
Die Scheinwerfer-Streuscheiben
können beim Waschen, in regneri-
schem Wetter oder bei feuchten Kli-
mabedingungen beschlagen. Durch
kurzzeitiges Einschalten der Schein-
werfer kann die Feuchtigkeit von der
Streuscheibe entfernt werden.
GAU37222
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Das Motorrad sollte stets kühl und
trocken untergestellt und mit einer luft-
durchlässigen Plane abgedeckt werden,
um es vor Staub zu schützen. Achten Sie
darauf, dass der Motor und die Auspuff-
anlage kühl sind, bevor Sie das Motorrad
abdecken.
GCA10810
Stellen Sie ein nasses Motorrad
niemals in eine unbelüftete Garage
oder decken es mit einer Plane ab,
denn dann bleibt das Wasser auf
den Bauteilen stehen, und das
kann Rostbildung zur Folge haben.
Um Korrosion zu verhindern,
feuchte Keller, Ställe (Anwesenheit
von Ammoniak) und Bereiche, in
denen starke Chemikalien gela-
gert werden, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihr Motorrad mehrere Mona-
te stilllegen, sollten folgende Schutzvor-
kehrungen getroffen werden:
1. Folgen Sie allen Anweisungen im
Abschnitt “Pflege” in diesem Kapitel.
ACHTUNG
ACHTUNG
WARNUNG
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
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7

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2. Den Kraftstoffhahn auf “OFF”.
3. Die Vergaser-Schwimmerkammer
durch Aufdrehen der Ablassschraube
entleeren, um einer Verharzung vor-
zubeugen. Das abgelassene Benzin
in den Kraftstofftank einfüllen.
4. Füllen Sie den Kraftstofftank und
fügen Sie einen stabilisierenden
Zusatz hinzu (falls erhältlich), um den
Tank vor Rostbefall zu schützen und
eine chemische Veränderung des
Kraftstoffs zu verhindern.
5. Zum Schutz des Zylinders, der Kol-
benringe, etc. vor Korrosion die fol-
genden Schritte ausführen:
a. Den Zündkerzenstecker abzie-
hen und dann die Zündkerze her-
ausschrauben.
b. Etwa einen Teelöffel Motoröl
durch die Kerzenbohrung einfül-
len.
c. Den Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und
dann die Zündkerze auf den
Zylinderkopf legen, sodass die
Elektroden Masseverbindung
haben. (Damit wird im nächsten
Schritt die Funkenbildung
begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurchwird die Zylinderwand mit Öl
benetzt.)
e. Den Zündkerzenstecker von der
Zündkerze abziehen, die Zünd-
kerze einschrauben und den
Zündkerzenstecker wieder auf
die Zündkerze aufsetzen. WAR-
NUNG! Um Beschädigungen
und Verletzungen durch Fun-
ken zu vermeiden, beim
Durchdrehen des Motors
sicherstellen, dass die Zünd-
kerzenelektroden geerdet
sind.
[GWA10951]
6. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebel-
und Ständer-Drehpunkte ölen.
7. Den Luftdruck der Reifen kontrollie-
ren und ggf. korrigieren. Ansch-
ließend das Motorrad so aufbocken,
dass beide Räder über dem Boden
schweben. Anderenfalls jeden Monat
die Räder etwas verdrehen, damit die
Reifen nicht ständig an derselben
Stelle aufliegen und dadurch
beschädigt werden.
8. Den Schalldämpfer mit Plastiktüten
so abdecken, dass keine Feuchtig-
keit eindringen kann.
9. Die Batterie ausbauen und vollstän-
dig aufladen. Die Batterie an einem
kühlen, trockenen Ort lagern und ein-mal pro Monat aufladen. Die Batterie
nicht an einem übermäßig kalten
oder warmen Ort [unter 0 °C (30 °F)
oder über 30 °C (90 °F)] lagern.
Nähere Angaben zum Lagern der
Batterie siehe Seite 6-32.
HINWEIS
Notwendige Reparaturen vor der Stillle-
gung des Motorrads ausführen.
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
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