YAMAHA XJR 1300 2011 Betriebsanleitungen (in German)

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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU21401
Ventilspiel Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder-
füllung nicht mehr den optimalen Wert er-
reicht und/oder Motorgeräusche entstehen
können. Um dem vorzubeugen, muss das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von
einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAU21774
Reifen Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, ei-
ner langen Lebensdauer und maximaler
Fahrsicherheit mit Ihrem Motorrad beach-
ten Sie bitte die folgenden Punkte zum The-
ma Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10503
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.

Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge-
päck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, ange-
passt werden.
WARNUNG
GWA10511
Niemals das Fahrzeug überladen. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen.
Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
ten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vo r n :
250 kPa (2.50 kgf/cm², 36 psi)
Hinten:
250 kPa (2.50 kgf/cm², 36 psi)
90–205 kg (198–452 lb):
Vo r n :
250 kPa (2.50 kgf/cm², 36 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm², 42 psi)
Rennen:
Vo r n :
250 kPa (2.50 kgf/cm², 36 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm², 42 psi)
Maximale Zuladung*:
205 kg (452 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.HINWEISDie Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
WARNUNG
GWA10471

Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, dass Sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beein-
trächtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und kön-
nen zum Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug führen.

Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanla-
ge zu tun haben, sowie den Reifen-
wechsel grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen
lassen, die über die dafür notwendi-
ge fachliche Erfahrung verfügt.

Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fah-
ren, denn bevor der Reifen seine
optimalen Eigenschaften entwi-
ckeln kann, muss seine Lauffläche
vorsichtig “eingefahren” werden.
Reifenausführung
Die Gussräder dieses Motorrads sind mit
Schlauchlos-Reifen und Reifenventilen be-
stückt.
WARNUNG
GWA10481

Die Vorder- und Hinterreifen sollten
immer vom selben Hersteller und
von gleicher Ausführung sein. An-
derenfalls kann sich das Fahrver-
halten des Motorrads ändern und
es kann zu Unfällen kommen.

Die Ventilkappen fest aufschrau-
ben, da sie Luftdruckverluste ver-
hindern.
1. Reifenflanke
2. ProfiltiefeMindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
1. Reifenventil
2. Reifenventileinsatz
3. Reifenventilkappe mit Dichtung
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Die Verwendung von anderen Rei-
fenventilen und Ventileinsätzen als
den hier aufgeführten kann bei ho-
hen Geschwindigkeiten zu plötzli-
chem Luftdruckverlust führen.
Ausschließlich die nachfolgenden Reifen
sind nach zahlreichen Tests von der
Yamaha Motor Co., Ltd. freigegeben wor-
den.
WARNUNG
GWA10600
Dieses Motorrad ist mit Super-Hochge-
schwindigkeitsreifen ausgerüstet. Bitte
folgende Punkte beachten, um das volle
Potential des Fahrzeugs und der Reifen
nutzen zu können.
Diese Reifen nur gegen solche glei-
cher Spezifikation und gleichen
Typs austauschen. Andere Reifen
können bei hohen Geschwindigkei-
ten platzen.

Neue Reifen entwickeln erst nach
dem Einfahren der Lauffläche ihre
volle Bodenhaftung. Daher sollten
die Reifen für etwa 100 km (60 mi)
mit niedrigerer Geschwindigkeit
eingefahren werden, bevor hohe
Geschwindigkeiten riskiert werden
können.

Hohe Geschwindigkeiten sollten
nur mit warmen Reifen gefahren
werden.

Den Reifenluftdruck stets der Zula-
dung und den Fahrbedingungen
anpassen.
GAU21962
Gussräder Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs sind nur
durch Beachtung der folgenden Punkte ge-
währleistet.
Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
und andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rädern
das Rad von einer Yamaha-Fachwerk-
statt ersetzen lassen. Selbst kleinste
Reparaturen an Rädern und Reifen
nur von einer Fachwerkstatt ausführen
lassen. Verformte oder eingerissene
Felgen müssen ausgetauscht werden.

Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad ausge-
wuchtet werden. Eine Reifenunwucht
beeinträchtigt die Fahrstabilität, ver-
mindert den Fahrkomfort und verkürzt
die Lebensdauer des Reifens. Vorderreifen:
Größe:
120/70 ZR17M/C (58W)
Hersteller/Modell:
DUNLOP/D252F L
Hinterreifen:
Größe:
180/55 ZR17M/C (73W)
Hersteller/Modell:
DUNLOP/D252 L
VORNE und HINTEN:
Reifenventil:
TR412
Ventileinsatz:
#9100 (Original)
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GAU22073
Kupplungshebel Dieses Modell ist mit einer hydraulisch betä-
tigten Kupplung ausgerüstet, bei der jegli-
che Einstellung entfällt. Allerdings muss vor
Fahrtantritt das System auf Dichtheit und
der Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter
geprüft werden. (Siehe Seite 6-21.) Wenn
der Kupplungshebel zu viel Spiel aufweist,
die Kupplung nicht ganz aus- bzw. einrückt
oder schlüpft und schlechte Beschleuni-
gung bewirkt, befindet sich möglicherweise
Luft im Kupplungssystem, die unbedingt vor
Fahrtantritt entfernt werden muss. Befindet
sich Luft im Hydrauliksystem, lassen Sie
das System von einer Yamaha-Fachwerk-
statt in Ordnung bringen, bevor Sie mit dem
Motorrad fahren.
GAU37913
Spiel des Handbremshebels prü-
fen An den Enden des Bremshebels sollte kein
Spiel vorhanden sein. Wenn Spiel vorhan-
den ist, die Bremsanlage von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
WARNUNG
GWA14211
Ein weiches oder schwammiges Gefühl
beim Betätigen des Bremshebels kann
bedeuten, dass sich Luft im hydrauli-
schen System befindet. Befindet sich
Luft im Hydrauliksystem, lassen Sie das
System von einer Yamaha-Fachwerk-
statt entlüften, bevor Sie mit dem Fahr-
zeug fahren. Luft in der Bremsanlage
verringert die Bremskraft und stellt ein
erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
GAU22293
Bremslichtschalter Das Bremslicht, das vom Fußbremshebel
und Handbremshebel betätigt wird, muss
kurz bevor die Bremsen greifen aufleuch-
ten. Falls erforderlich, den Hinterrad-
Bremslichtschalter wie folgt einstellen, aber
den Vorderrad-Bremslichtschalter grund-
sätzlich von einer Yamaha-Fachwerkstatt
einstellen lassen.
1. Die Abdeckung A abnehmen. (Siehe
Seite 6-9.)
2. Den Hinterrad-Bremslichtschalter
beim Drehen der Einstellmutter fest-
halten. Um den Einschaltpunkt des
Bremslichts vorzuversetzen, die Ein-
stellmutter in Richtung (a) drehen. Um
1. Kein Bremshebelspiel
1
1. Hinterrad-Bremslichtschalter
2. Einstellmutter des Hinterrad-Bremslicht-
schalters
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den Einschaltpunkt des Bremslichts
zurückzuversetzen, die Einstellmutter
in Richtung (b) drehen.
3. Die Abdeckung montieren.
GAU22321
Scheibenbremsbeläge des Vor-
der- und Hinterrads prüfen Vorderradbremse
Hinterradbremse
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmier-tabelle geprüft werden. Die Bremsen wei-
sen Verschleißanzeiger (Nuten) auf, die ein
Prüfen der Bremsbeläge ohne Ausbau er-
lauben. Zur Prüfung des Bremsbelagver-
schleißes die Nuten prüfen. Wenn eine Nut
fast verschwunden ist, die Scheibenbrems-
beläge als ganzen Satz von einer Yamaha-
Fachwerkstatt austauschen lassen.1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU22680
Brems- und Kupplungsflüssig-
keitsstand prüfen Vorderradbremse
HinterradbremseKupplung
Bei Flüssigkeitsmangel kann Luft in die
Brems- oder Kupplungsanlagen eindringen
und deren Funktion beeinträchtigen.
Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass Brems-
flüssigkeit bis über die Minimalstand-Mar-
kierung reicht, und, falls erforderlich,
Bremsflüssigkeit nachfüllen. Ein niedriger
Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf hin-
weisen, dass die Bremsbeläge abgenutzt
sind und/oder ein Leck im Bremssystem
vorhanden ist. Ist der Bremsflüssigkeits-
stand niedrig, sicherstellen, dass die
Bremsbeläge auf Verschleiß und das
Bremssystem auf Lecks überprüft werden.
HINWEISDer Vorratsbehälter der Hinterrad-Brems-
flüssigkeit befindet sich hinter der Abde-
ckung A. (Siehe Seite 6-9.)Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Beim Ablesen des Flüssigkeitsstands
muss der Vorratsbehälter für Brems-
oder Kupplungsflüssigkeit waagerecht
stehen.

Nur die empfohlene Bremsflüssigkeit
verwenden. Andere Bremsflüssigkei-
ten können die Dichtungen angreifen,
Lecks verursachen und dadurch die
Brems- oder Kupplungsfunktion beein-
trächtigen.

Ausschließlich Bremsflüssigkeit glei-
cher Marke und gleichen Typs nach-
füllen. Das Mischen verschiedener
Bremsflüssigkeiten kann chemische
Reaktionen hervorrufen, die die
Brems- oder Kupplungsfunktion beein-
trächtigen.

Falls der Brems- oder Kupplungsflüs-
sigkeitsstand zu weit nach unten sinkt,
verliert die Membran durch den Unter-
1. Minimalstand-Markierung
1. Minimalstand-Markierung
1
1. Minimalstand-Markierung
1
Empfohlene Brems- und Kupp-
lungsflüssigkeit:
Bremsflüssigkeit “DOT 4”
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druck ihre Form. Vor dem Montieren in
den Brems- oder Kupplungsflüssig-
keits-Vorratsbehälter muss die Memb-
ran in ihre ursprüngliche Form ge-
bracht werden.

Darauf achten, dass beim Nachfüllen
kein Wasser in den Brems- oder Kupp-
lungsflüssigkeits-Vorratsbehälter ge-
langt. Wasser setzt den Siedepunkt
der Bremsflüssigkeit erheblich herab
und kann Dampfblasenbildung verur-
sachen.

Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoffteile an. Deshalb vorsichtig
handhaben und verschüttete Flüssig-
keit sofort abwischen.

Ein allmähliches Absinken des Brems-
flüssigkeitsstandes ist mit zunehmen-
dem Verschleiß der Bremsbeläge nor-
mal. Jedoch bei plötzlichem Absinken
die Bremsanlage von einer Yamaha-
Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU22751
Wechseln der Brems- und Kupp-
lungsflüssigkeit Die Brems- und Kupplungsflüssigkeit sollte
in den empfohlenen Abständen gemäß
dem HINWEIS nach der Wartungs- und
Schmiertabelle von einer Yamaha-Fach-
werkstatt gewechselt werden. Zusätzlich
sollten die Öldichtungen der Hauptbrems-
zylinder, Kupplungsgeberzylinder und der
Bremssättel, sowie die Brems- und Kupp-
lungsschläuche in den unten aufgeführten
Abständen gewechselt werden, oder wenn
sie beschädigt oder undicht sind.
Öldichtungen: Alle zwei Jahre erneu-
ern.

Brems- und Kupplungsschläuche: Alle
vier Jahre erneuern.
GAU22760
Antriebsketten-Durchhang Den Antriebsketten-Durchhang vor jeder
Fahrt prüfen und ggf. korrigieren.
GAU22793
Kettendurchhang prüfen
1. Das Motorrad auf den Hauptständer
stellen.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten.
3. Das Hinterrad mehrmals drehen, um
die straffste Stelle der Kette ausfindig
zu machen.
4. Den Kettendurchhang, wie in der Ab-
bildung gezeigt, messen.1. Antriebsketten-Durchhang
Antriebsketten-Durchhang:
20.0–30.0 mm (0.79–1.18 in)
1
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5. Den Antriebsketten-Durchhang ggf.
folgendermaßen korrigieren.
GAU49311
Antriebskettendurchhang einstellen
1. Das Motorrad vom Hauptständer her-
unterlassen und dann den Seitenstän-
der herunterklappen.
2. Die Achsmutter und die Kontermutter
auf beiden Seiten der Schwinge lo-
ckern.
3. Das Motorrad auf den Hauptständer
stellen.
4. Zum Straffen der Antriebskette die
Einstellschraube für den Antriebsket-
tendurchhang auf beiden Seiten der
Schwinge in Richtung (a) drehen. Zum
Lockern der Antriebskette die Einstell-
schraube auf jeder Seite der Schwinge
in Richtung (b) drehen und dann das
Hinterrad nach vorn drücken.
ACHTUNG: Ein nicht angemesse-
ner Antriebskettendurchhang über-
lastet den Motor und andere wichti-
ge Teile des Motorrads und kann zu
einem Kettenschlupf oder -riss füh-
ren. Daher darauf achten, dass der
Kettendurchhang sich immer im
Sollbereich befindet.
[GCA10571]
HINWEISBeide Antriebskettenspanner jeweils gleich-
mäßig einstellen, damit die Ausrichtung
sich nicht verstellt. Die Markierungen auf
beiden Seiten der Schwinge dienen zum
korrekten Ausrichten des Hinterrads.5. Das Motorrad vom Hauptständer her-
unterlassen und dann den Seitenstän-
der herunterklappen.
6. Die Achsmutter und dann die Konter-
muttern mit ihren vorgeschriebenen
Drehmomenten festziehen.1. Kontermutter
2. Einstellschraube des Antriebskettendurch-
hangs
3. Achsmutter
4. Ausrichtungsmarkierungen
5. Kettenspanner
Anzugsmomente:
Achsmutter:
150 Nm (15 m·kgf, 108 ft·lbf)
Kontermutter:
16 Nm (1.6 m·kgf, 12 ft·lbf)
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GAU23025
Antriebskette säubern und
schmieren Die Kette muss gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt und geschmiert
werden, um den Verschleiß gering zu hal-
ten. Dies gilt besonders für den Betrieb in
nassen oder staubigen Gegenden. Die An-
triebskette wie folgt warten:ACHTUNG
GCA10583
Die Antriebskette muss nach der Reini-
gung des Motorrads, nach einer Fahrt im
Regen oder nach einer Fahrt in feuchter
Umgebung geschmiert werden.1. Die Kette in einem Petroleumbad mit
einer kleinen weichen Bürste reinigen.
ACHTUNG: Um eine Beschädigung
der O-Ringe zu vermeiden, die An-
triebskette nicht mit einem Dampf-
bzw. Hochdruckreiniger oder einem
ungeeigneten Lösungsmittel reini-
gen.
[GCA11121]
2. Die Kette trockenreiben.
3. Die Kette gründlich mit O-Ring-Ketten-
spray schmieren. ACHTUNG: Auf die
Antriebskette kein Motoröl oder an-
deres Schmiermittel auftragen, da dies Substanzen enthalten könnte,
die die O-Ringe beschädigen.

[GCA11111]GAU23095
Bowdenzüge prüfen und schmie-
ren Die Funktion aller Bowdenzüge und deren
Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert
werden und die Züge und deren Enden ggf.
geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug be-
schädigt oder funktioniert er nicht reibungs-
los, muss er von einer Yamaha-Fachwerk-
statt kontrolliert oder ersetzt werden.
WARNUNG! Beschädigungen der Seil-
zugummantelung können zu innerer
Korrosion führen und die Seilzugbewe-
gung behindern. Beschädigte Seilzüge
aus Sicherheitsgründen unverzüglich
erneuern.
[GWA10711]
Empfohlenes Schmiermittel:
Yamaha Ketten- und Seilzug-
schmiermittel oder Motoröl
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU23114
Gasdrehgriff und Gaszug kon-
trollieren und schmieren Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gas-
drehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich
sollte der Gaszug in einer Yamaha-Fach-
werkstatt gemäß den in der Wartungs- und
Schmiertabelle vorgeschriebenen Abstän-
den geschmiert werden.
Der Gaszug ist mit einer Gummiabdeckung
ausgestattet. Sicherstellen, dass die Abde-
ckung sicher eingebaut ist. Auch wenn die
Abdeckung korrekt eingebaut ist, schützt
sie den Seilzug nicht vollständig vor dem
Eindringen von Wasser. Daher bei der Rei-
nigung des Fahrzeugs darauf achten, dass
kein Wasser direkt auf die Abdeckung oder
den Seilzug gegossen wird. Bei Verschmut-
zung den Seilzug oder die Abdeckung mit
einem feuchten Tuch sauberwischen.
GAU44272
Fußbrems- und Schalthebel prü-
fen und schmieren Fußbremshebel
Fußschalthebel
Vor Fahrtantritt die Funktion der Fußbrems-
und Schalthebel prüfen und ggf. die Dreh-
punkte schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
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