YAMAHA XT660R 2006 Betriebsanleitungen (in German)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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HINWEIS:Sicherstellen, daß die O-Ringe korrekt sit-zen.
10. Die Motoröl-Ablaßschrauben montie-
ren und anschließend vorschriftsmä-
ßig festziehen.
11. Die vorgeschriebene Menge des emp-
fohlenen Öls einfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluß fest zudre-
hen.ACHTUNG:
GCAM1060
Der Motoröltank muß in 2 Schritten auf-
gefüllt werden. Zuerst den Öltank mit
1.90 L (2.0 US qt) (1.67 Imp.qt) des emp-
fohlenen Motoröls auffüllen. Danach den Motor anlassen und 5 oder 6 mal hochja-
gen, abschalten und dann das restliche
Motoröl hinzufügen.ACHTUNG:
GCA11620
Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Motoröl
auch die Kupplung schmiert), mi-
schen Sie keine chemischen Zusät-
ze bei. Verwenden Sie keine Öle mit
Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle
von höherer Qualität als angege-
ben. Auch keine Öle der Klasse
“ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.
Darauf achten, daß keine Fremdkör-
per in das Kurbelgehäuse eindrin-gen.12. Den Motor anlassen und einige Minu-
ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort abstellen und die Ursache
feststellen.
13. Den Motor abstellen, den Ölstand er-
neut prüfen und ggf. Öl nachfüllen. Anzugsdrehmomente:
Ölfiltergehäusedeckel-Schraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
Ölfilter-Ablaßschraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
Anzugsdrehmomente:
Motoröl-Ablaßschraube (Kurbelge-
häuse):
30 Nm (3.0 m·kgf, 22 ft·lbf)
Motoröl-Ablaßschraube (Öltank):
18 Nm (1.8 m·kgf, 13 ft·lbf)Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ölwechsel ohne Filterwechsel:
2.50 L (2.64 US qt) (2.20 Imp.qt)
Ölwechsel mit Filterwechsel:
2.60 L (2.75 US qt) (2.29 Imp.qt)
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GAU20070
Kühlflüssigkeit Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt-
beginn geprüft werden. Außerdem muß die
Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Abstän-
den, gemäß Wartungs- und Schmiertabelle,
gewechselt werden.
GAUM1721
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten.HINWEI
S:
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft wer-
den.
Sicherstellen, daß das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst ge-
ringfügige Neigung zur Seite kann be-
reits zu einem falschen Meßergebnis führen.
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus-
gleichsbehälter überprüfen.
HINWEIS:Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi-
schen der Minimal- und Maximalstand-Mar-kierung befinden.3. Befindet sich der Kühlflüssigkeitsstand
an oder unterhalb der Minimalstand-
Markierung, das Verkleidungsteil B
(Siehe Seite 6-6.) abnehmen und
dann den Ausgleichsbehälterdeckel
öffnen.
4. Kühlflüssigkeit bis zur Maximalstand-
Markierung hinzufügen und dann den
Ausgleichsbehälterdeckel schließen.
ACHTUNG:
GCA10470
Ist keine Kühlflüssigkeit verfügbar,
kann stattdessen destilliertes Was-
ser oder weiches Leitungswasser
verwendet werden. Hartes Wasser
oder Salzwasser sind für den Motor
schädlich.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, dieses so bald
wie möglich durch Kühlflüssigkeit
ersetzen, da der Motor sonst nicht
gegen Überhitzungs-, Frost- und
Korrosionsschäden geschützt ist.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
nachgefüllt wurde, so bald wie
möglich den Frostschutzmittelge-
halt der Kühlflüssigkeit von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen, da die Frostschutzwirkung verringert wird.WARNUNG
GWA10380
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor heiß ist.
5. Das Verkleidungsteil montieren.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-MarkierungFassungsvermögen des Kühlflüssig-
keit-Ausgleichsbehälters (bis zur Ma-
ximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt)
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HINWEIS:
Der Kühlerlüfter schaltet sich je nach
der Temperatur der Kühlflüssigkeit au-
tomatisch ein oder aus.
Bei Überhitzung des Motors, siehe Seite 6-38 für weitere Anweisungen.
GAUM1801
Kühlflüssigkeit wechseln
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und ggf. den Motor
abkühlen lassen.
2. Die Sitzbank und die Abdeckung B ab-
nehmen. (Siehe Seiten 3-12 und 6-6.)
3. Das Verkleidungsteil B abnehmen.
(Siehe Seite 6-6.)
4. Ein Auffanggefäß unter den Motor
stellen, um die alte Kühlflüssigkeit auf-
zufangen.
5. Die Kühlerverschlußdeckel-Arretie-
rungsschraube lösen.
6. Den Kühlerverschlußdeckel abschrau-
ben und den Ausgleichsbehälterdek-
kel öffnen.
WARNUNG
GWA10380
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor heiß ist.7. Die Schrauben des Ausgleichsbehäl-
ters entfernen und dann den Kühlflüs-
sigkeits-Ausgleichsbehälter auf den
Kopf stellen, um ihn zu entleeren.
8. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe-
hälter in die ursprüngliche Lage brin-
gen und dann festschrauben.9. Die Ablaßschraube herausdrehen und
die Kühlflüssigkeit ablassen.
10. Nach dem Ablassen der Kühlflüssig-
keit das Kühlsystem gründlich mit sau-
berem Leitungswasser spülen.
1. Kühlerverschlußdeckel
2. Kühlerverschlußdeckel-
Arretierungsschraube
3. Kühlerverschlußdeckel-Arretierung
4. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
1. Schraube
1. Kühlflüssigkeits-Ablaßschraube
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11. Die Kühlflüssigkeits-Ablaßschraube
montieren und dann mit dem vorge-
schriebenen Anzugsmoment festzie-
hen.HINWEIS:Die Unterlegscheibe auf Beschädigung überprüfen und, falls beschädigt, erneuern.
12. Die vorgeschriebene Menge der emp-
fohlenen Kühlflüssigkeit in Kühler und
Ausgleichsbehälter einfüllen.
ACHTUNG:
GCA10470
Ist keine Kühlflüssigkeit verfügbar,
kann stattdessen destilliertes Was-
ser oder weiches Leitungswasser
verwendet werden. Hartes Wasser
oder Salzwasser sind für den Motor
schädlich.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, dieses so bald
wie möglich durch Kühlflüssigkeit
ersetzen, da der Motor sonst nicht
gegen Überhitzungs-, Frost- und
Korrosionsschäden geschützt ist.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
nachgefüllt wurde, so bald wie
möglich den Frostschutzmittelge-
halt der Kühlflüssigkeit von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen, da die Frostschutzwirkung verringert wird.
13. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe-
hälterdeckel anbringen.
14. Den Kühlerverschlußdeckel und des-
sen Arretierung festschrauben.
15. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang im Leerlauf laufen lassen und
dann abstellen.
16. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus-
gleichsbehälter überprüfen. Falls er-
forderlich, den Ausgleichsbehälterdek-kel abnehmen, Kühlflüssigkeit bis zur
Maximalstand-Markierung nachfüllen
und dann den Deckel wieder aufset-
zen.
17. Den Motor anlassen und das Fahr-
zeug auf Kühlflüssigkeitslecks über-
prüfen. Bei Undichtigkeit das Kühlsy-
stem von einer Yamaha-
Fachwerkstatt überprüfen lassen.
18. Verkleidungsteil, Abdeckung und Sitz-
bank montieren. Anzugsdrehmoment:
Kühlflüssigkeits-Ablaßschraube:
11 Nm (1.1 m·kgf, 8.0 ft·lbf)
Mischungsverhältnis Frostschutz-
mittel/Wasser:
1:1
Empfohlenes Frostschutzmittel:
Hochwertiges Frostschutzmittel auf
Äthylenglykolbasis mit Korrosions-
schutz-Additiv für Aluminiummotoren
Füllmenge:
Fassungsvermögen des Kühlers
(einschließlich aller Kanäle):
1.00 L (1.06 US qt) (0.88 Imp.qt)
Fassungsvermögen des Kühlflüssig-
keit-Ausgleichsbehälters (bis zur Ma-
ximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt)
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GAUM1833
Luftfiltereinsatz wechseln und
Ablaßschlauch reinigen Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle ersetzt werden. Bei Einsatz
in sehr staubiger oder feuchter Umgebung
ist der Luftfiltereinsatz häufiger zu ersetzen.
Außerdem muß der Luftfiltergehäuse-Ab-
laßschlauch häufig kontrolliert und ggf. ge-
reinigt werden.
Luftfiltereinsatz ersetzen
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe Seite
3-12.)
2. Die Abdeckung B abnehmen. (Siehe
Seite 6-6.)
3. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab-
schrauben.4. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
5. Einen neuen Luftfiltereinsatz in das
Luftfiltergehäuse einsetzen, wie dar-
gestellt.
ACHTUNG:
GCA10480
Es ist sicherzustellen, daß der Luft-
filtereinsatz richtig im Luftfilterge-
häuse sitzt.
Der Motor sollte niemals ohne den
Luftfiltereinsatz betrieben werden,
andernfalls könnten der/die Kolben
und/oder der/die Zylinder übermä-ßig verschleißen.
6. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben.
7. Die Abdeckung montieren.
8. Den Sitz montieren.Luftfiltergehäuse-Ablaßschlauch reini-
gen
1. Den Schlauch auf der Seite des Luftfil-
tergehäuses auf angesammelten
Schmutz oder Wasser kontrollieren.
2. Bei Ansammlung von Wasser oder
Schmutz den Ablaßschlauch entfer-
nen, gründlich reinigen und dann wie-
der anschließen.
1. Luftfiltergehäuseabdeckung
2. Schraube
1. Luftfiltereinsatz
1. Prüfschlauch des Luftfilters
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GAUM1910
Leerlaufdrehzahl einstellen Die Leerlaufdrehzahl muß in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle folgendermaßen geprüft
und ggf. eingestellt werden.
Der Motor sollte warmgelaufen sein, bevor
Sie diese Einstellung vornehmen.HINWEI
S:
Der Motor ist ausreichend warmgelau-
fen, wenn er spontan auf Gasgeben
anspricht.
Für diese Einstellung wird ein Diagno-se-Drehzahlmesser benötigt.
1. Den Drehzahlmesser an das Zündker-
zenkabel anschließen.
2. Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des
Motors und stellen Sie sie, falls erfor-
derlich, durch Drehen der Leerlaufein-
stellschraube auf den vorgeschriebe-
nen Wert ein. Zum Erhöhen der
Leerlaufdrehzahl die Einstellschraube
in Richtung (a) drehen. Zum Verrin-
gern der Leerlaufdrehzahl die Einstell-
schraube in Richtung (b) drehen.
HINWEIS:Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie
oben beschrieben einstellen läßt, den Motor
von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü-fen lassen.
GAU21380
Gaszugspiel einstellen Das Gaszugspiel sollte am Gasdrehgriff
3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in) betragen. Das
Gaszugspiel am Drehgriff regelmäßig prü-
fen und ggf. von einer Yamaha-Fachwerk-
statt einstellen lassen.
1. LeerlaufeinstellschraubeLeerlaufdrehzahl:
1300–1500 U/min
1. Spiel des Gaszugs
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GAU21640
Reifen Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, ei-
ner langen Lebensdauer und maximaler
Fahrsicherheit mit Ihrem Motorrad beach-
ten Sie bitte die folgenden Punkte zum The-
ma Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10500
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muß entsprechend
der Fahrgeschwindigkeit und hin-
sichtlich des Gesamtgewichts von
Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zu-
behör, das für dieses Modell geneh-migt wurde, angepasst werden.
WARNUNG
GWA11020
Da die Beladung das Fahr- sowie das
Bremsverhalten und damit die Sicher-
heit des Motorrads beeinflußt, stets fol-
gende Punkte beachten.
DAS MOTORRAD NIEMALS ÜBER-
LADEN! Überladen des Motorrads
beeinträchtigt nicht nur Fahrverhal-
ten und Sicherheit, sondern kann
auch Reifenschäden und Unfälle
zur Folge haben. Sicherstellen, daß
das Gesamtgewicht aus Gepäck,
Fahrer, Beifahrer und zulässigem
Zubehör nicht die maximale Ge-
samtzuladung überschreitet.
Keinesfalls Gegenstände mitfüh-
ren, die während der Fahrt verrut-
schen können.
Schwere Lasten zum Fahrzeugmit-
telpunkt hin plazieren und das Ge-
wicht möglichst gleichmäßig auf
beide Seiten verteilen.
Fahrwerk und Reifenluftdruck müs-
sen auf die Gesamtzuladung ange-
paßt werden.
Reifenzustand und -luftdruck vor Fahrtantritt prüfen. Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
ten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vo r n :
XT660R 200 kPa (29 psi) (2.00
kgf/cm²)
XT660X 210 kPa (30 psi) (2.10
kgf/cm²)
Hinten:
XT660R 200 kPa (29 psi) (2.00
kgf/cm²)
XT660X 210 kPa (30 psi) (2.10
kgf/cm²)
90–186 kg (198–410 lb):
Vo r n :
XT660R 200 kPa (29 psi) (2.00
kgf/cm²)
XT660X 220 kPa (32 psi) (2.20
kgf/cm²)
Hinten:
XT660R 225 kPa (33 psi) (2.25
kgf/cm²)
XT660X 230 kPa (33 psi) (2.30
kgf/cm²)
Geländefahren:
Vo r n :
XT660R 200 kPa (29 psi) (2.00
kgf/cm²)
Hinten:
XT660R 200 kPa (29 psi) (2.00
kgf/cm²)
Maximale Zuladung*:
186 kg (410 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
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Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.HINWEIS:Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden Vorschriften.Reifenausführung
Die Räder dieses Motorrads sind mit
Schlauch-Reifen bestückt.
WARNUNG
GWA10460
Grundsätzlich Reifen gleichen Typs
und gleichen Herstellers für Vorder-
und Hinterrad verwenden. Bei an-
deren als den zugelassenen Reifen-
kombinationen kann das Fahrver-
halten nicht garantiert werden.
Ausschließlich die nachfolgenden
Reifen sind nach zahlreichen Tests
von der Yamaha MOTOR CO., LTD. freigegeben worden.
WARNUNG
GWA10570
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, daß sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beein-
trächtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und kön-
nen zum Verlust der Fahrzeugkon-
trolle führen.
1. Reifenflanke
2. ProfiltiefeMindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
Vorderreifen:
Größe:
XT660R 90/90-21M/C 54S, 90/90-
21M/C 54T
XT660X 120/70R17 M/C 58H
Hersteller/Modell:
XT660R METZELER/TOURANCE
FRONT
XT660X PIRELLI/DRAGON
XT660R MICHELIN/SIRAC
Hinterreifen:
Größe:
XT660R 130/80-17M/C 65S,
130/80-17M/C 65T
XT660X 160/60R17 M/C 69H
Hersteller/Modell:
XT660R METZELER/TOURANCE
XT660X PIRELLI/DRAGON
XT660R MICHELIN/SIRAC A
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Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage, sowie
Reifenwechsel, grundsätzlich von
einer Yamaha-Fachwerkstatt vor-
nehmen lassen, die über das not-
wendige Werkzeug und die fachli-
che Erfahrung verfügt.
Ein beschädigter Schlauch sollte
am besten nicht mehr repariert wer-
den. Falls die Lage es jedoch erfor-
dert, die Reparatur mit größter
Sorgfalt ausführen und den
Schlauch dann möglichst bald er-neuern.
GAU21940
Speichenräder Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit sind nur durch Beachtung
der folgenden Punkte gewährleistet.
Die Radfelgen sollten vor jeder Fahrt
auf Risse, Verbiegung oder Verzug,
und die Speichen auf Lockerheit oder
Beschädigung überprüft werden. Bei
Mängeln an Reifen oder Rädern das
Rad von einer Yamaha-Fachwerkstatt
ersetzen lassen. Selbst kleinste Repa-
raturen an Rädern und Reifen nur von
einer Fachwerkstatt ausführen lassen.
Verformte oder eingerissene Felgen
müssen ausgetauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muß das Rad ausge-
wuchtet werden. Eine Reifenunwucht
beeinträchtigt die Fahrstabilität, ver-
mindert den Fahrkomfort und verkürzt
die Lebensdauer des Reifens.
Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fahren,
denn bevor der Reifen seine optimalen
Eigenschaften entwickeln kann, muß
seine Lauffläche vorsichtig eingefah-
ren werden.
GAU22041
Kupplungshebel-Spiel einstellen Der Kupplungshebel muß ein Spiel von
10.0–15.0 mm (0.39–0.59 in) aufweisen.
Das Kupplungshebel-Spiel regelmäßig prü-
fen und ggf. folgendermaßen einstellen.
1. Die Kontermutter am Kupplungshebel
lockern.
2. Zum Erhöhen des Kupplungshebel-
Spiels die Einstellschraube in Rich-
tung (a) drehen. Zum Verringern des
Kupplungshebel-Spiels die Einstell-
schraube in Richtung (b) drehen.1. Kontermutter
2. Einstellschraube für das Spiel des
Kupplungshebels
3. Kupplungshebel-Spiel
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HINWEIS:Bei korrektem Kupplungshebel-Spiel die
Kontermutter festziehen. Falls das Kupp-
lungshebel-Spiel nicht, wie oben beschrie-
ben, korrekt eingestellt werden konnte, fol-gendermaßen vorgehen.
3. Die Einstellschraube am Kupplungs-
hebel in Richtung (a) drehen, um den
Kupplungsseilzug zu lockern.
4. Die Kontermutter am Kurbelgehäuse
lockern.
5. Zum Erhöhen des Kupplungshebel-
Spiels die Einstellmutter in Richtung
(a) drehen. Zum Verringern des Kupp-
lungshebel-Spiels die Einstellmutter in
Richtung (b) drehen.6. Die Kontermutter am Kupplungshebel
und am Kurbelgehäuse festziehen.
GAU22270
Hinterrad-Bremslichtschalter
einstellen Der mit dem Bremslicht verbundene Hinter-
rad-Bremslichtschalter spricht beim Betäti-
gen des Fußbremshebels an. Bei korrekter
Einstellung leuchtet das Bremslicht kurz vor
Einsetzen der Bremswirkung auf. Den
Bremslichtschalter gegebenenfalls folgen-
dermaßen einstellen:
Den Hinterrad-Bremslichtschalter beim
Drehen der Einstellmutter festhalten. Um
den Einschaltpunkt des Bremslichts vorzu-
versetzen, die Einstellmutter in Richtung (a)
drehen. Um den Einschaltpunkt des Brems-
lichts zurückzuversetzen, die Einstellmutter
in Richtung (b) drehen.
1. Kontermutter
2. Einstellmutter für das Spiel des
Kupplungshebels (Kurbelgehäuse)
1. Hinterrad-Bremslichtschalter
2. Einstellmutter des Hinterrad-
Bremslichtschalters