YAMAHA XT660Z 2011 Betriebsanleitungen (in German)
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PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-
Fachwerkstatt entlüften lassen.
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Hinterradbremse• Ersetzen, falls nötig.6-21
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
Kupplung• Ggf. Seilzug schmieren.
6-20
• Hebelspiel kontrollieren.
• Ggf. einstellen.
Gasdrehgriff• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Spiel des Gasdrehgriffs prüfen. 6-17, 6-25
• Ggf. das Spiel des Gasdrehgriffs von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen
und des Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
Steuerungs-Seilzüge• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
6-25
• Ggf. schmieren.
• Kettendurchhang kontrollieren.
Antriebskette• Ggf. einstellen.
6-23, 6-24
• Zustand der Kette kontrollieren.
• Ggf. schmieren.
• Auf Beschädigung kontrollieren.
Räder und Reifen• Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
6-17, 6-19
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
Fußbremshebel• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
6-26
• Ggf. den Drehpunkt des Pedals schmieren.
Brems- und Kupplungshebel• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
6-25
• Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.
Seitenständer• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
6-26
• Ggf. Drehpunkt schmieren.
Fahrgestellhalterungen• Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
—
• Ggf. festziehen.
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
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PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Instrumente, Lichter, Signale • Funktion prüfen.
—
und Schalter• Korrigieren, falls nötig.
• Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems
Seitenständerschalter kontrollieren.
3-19
• Arbeitet das System nicht korrekt, das Fahrzeug von einer Yamaha-
Fachwerkstatt überprüfen lassen.
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
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GAU15951
Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorg-
fältig durch, um sich mit allen Bedie-
nungselementen vertraut zu machen.
Falls Sie ein Bedienungselement oder
eine Funktion nicht verstehen, wenden Sie
sich bitte an Ihren Yamaha-Händler.
GWA10271
Wenn Sie sich nicht mit den Bedie-
nungselementen vertraut machen,
kann es zum Verlust der Kontrolle kom-
men und zu Unfällen oder Verletzungen
in Folge davon.
GAU45310
HINWEIS
Dieses Modell ist zum Ausschalten des
Motors bei einem Überschlag mit einem
Neigungswinkelsensor ausgestattet. Beim
Starten des Motors nach einem Über-
schlag darauf achten, das Zündschloss
auf “OFF” und anschließend auf “ON” zu
stellen. Anderenfalls startet der Motor
nicht, selbst wenn der Motor bei Drücken
des Starterschalters angelassen wird.
GAUS1950
Motor anlassen
Da das Fahrzeug mit einem Zündunter-
brechungs- und Anlasssperrschalter-
System ausgerüstet ist, kann der Motor
nur gestartet werden, wenn eine der fol-
genden Bedingungen erfüllt ist:
Das Getriebe befindet sich in der
Leerlaufstellung.
Wenn ein Gang eingelegt ist, muss
der Seitenständer hochgeklappt und
der Kupplungshebel gezogen sein.
GWA10290
Vor dem Starten die Funktion des
Zündungsunterbrechungs- und
Anlasssperrschaltersystems ent-
sprechend dem auf Seite 3-20
beschriebenen Verfahren kontrol-
lieren.
Niemals mit ausgeklapptem Sei-
tenständer fahren.
1. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und sicherstellen, dass der Motor-
stoppschalter auf “ ” gestellt ist.
WARNUNG
WARNUNG
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
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GCAS0040
Die folgenden Warn- und Anzeige-
leuchten sollten einige Sekunden lang
aufleuchten und dann erlöschen.
Leerlauf-Kontrollleuchte
Blinker-Kontrollleuchte
Fernlicht-Kontrollleuchte
Motorstörungs-Warnleuchte
Kühlflüssigkeitstemperatur-Warn-
leuchte
Anzeigeleuchte des Wegfahrsper-
ren-Systems
ABS-Warnleuchte (für ABS-Modell)
Erlischt die Warn- oder Anzeigeleuchte
nicht, siehe Seite 3-4 für die Strom-
kreiskontrolle der entsprechenden
Warn- und Anzeigeleuchte.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten.
HINWEIS
Die Leerlauf-Kontrollleuchte sollte in der
Leerlaufstellung des Getriebes normaler-
weise leuchten; andernfalls den Strom-
kreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
3. Den Starterschalter drücken, um den
Motor anzulassen. ACHTUNG: Um
eine maximale Lebensdauer des
Motors zu gewährleisten, sollte bei
kaltem Motor niemals zu stark
beschleunigt werden!
[GCA11041]
HINWEIS
Falls der Motor nicht sofort anspringt, den
Starterschalter loslassen und einige
Sekunden bis zum nächsten Startversuch
warten. Jeder Anlassversuch sollte so
kurz wie möglich sein, um die Batterie zu
schonen. Drehen Sie den Motor pro
Anlassversuch nicht länger als 10 Sekun-
den durch.
HINWEIS
Der Motor ist ausreichend warm gelaufen,
wenn er spontan auf Gasgeben anspricht.
GAU16671
Schalten
1. Fußschalthebel
2. Neutralstellung
Durch Einlegen der entsprechenden Gän-
ge kann die Motorleistung beim Anfahren,
Beschleunigen und Bergauffahren optimal
genutzt werden.
Die Abbildung zeigt die Lage der Gänge.
HINWEIS
Um das Getriebe in den Leerlauf zu schal-
ten, den Fußschalthebel mehrmals ganz
hinunterdrücken, bis das Ende des
Schaltweges erreicht ist, und dann den
Fußschalthebel leicht hochziehen.
ACHTUNG
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
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5
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GCA10260
Auch wenn das Getriebe im Leer-
lauf ist, das Motorrad nicht über
einen längeren Zeitraum mit aus-
geschaltetem Motor im Leerlauf
laufen lassen und das Motorrad
nicht über lange Strecken schie-
ben. Das Getriebe wird nur ausrei-
chend geschmiert, wenn der
Motor läuft. Unzureichende
Schmierung kann das Getriebe
beschädigen.
Zum Schalten stets die Kupplung
betätigen. Motor, Getriebe und
Kraftübertragung sind nicht auf
die Belastungen des Schaltens
ohne Kupplungsbetätigung ausge-
legt und könnten dadurch beschä-
digt werden.
GAU16810
Tipps zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann
durch die Fahrweise stark beeinflusst
werden. Folgende Ratschläge helfen,
unnötigen Benzinverbrauch zu vermeiden:
Beim Beschleunigen früh in den
nächsten Gang schalten und hohe
Drehzahlen vermeiden.
Zwischengas beim Herunterschalten
und unnötig hohe Drehzahlen ohne
Last vermeiden.
Bei längeren Standzeiten in Staus,
vor Ampeln oder Bahnschranken den
Motor am besten abschalten.
GAU16841
Einfahrvorschriften
Die ersten 1600 km (1000 mi) sind aus-
schlaggebend für die Leistung und
Lebensdauer des neuen Motors. Darum
sollten die nachfolgenden Anweisungen
sorgfältig gelesen und genau beachtet
werden.
Der Motor ist fabrikneu und darf während
der ersten 1600 km (1000 mi) nicht zu
stark beansprucht werden. Die verschie-
denen Teile des Motors spielen sich selbst
in das richtige Betriebsspiel ein. Hohe
Drehzahlen, längeres Vollgasfahren und
andere Belastungen, die den Motor stark
erhitzen, sind während dieser Periode zu
vermeiden.
GAU17101
0–1000 km (0–600 mi)
Dauerdrehzahlen über 4500 U/min
vermeiden. ACHTUNG: Nach 1000
km (600 mi) müssen das Motoröl
und der Ölfiltereinsatz gewechselt
werden.
[GCA11151]
1000–1600 km (600–1000 mi)
Dauerdrehzahlen über 6000 U/min
vermeiden.
ACHTUNG
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
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Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausge-
fahren werden.
GCA10310
Drehzahlen im roten Bereich
grundsätzlich vermeiden.
Bei Motorstörungen während der
Einfahrzeit das Fahrzeug sofort
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAU17213
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und
dann den Zündschlüssel abziehen.
GWA10311
Motor und Auspuffanlage können
sehr heiß werden. Deshalb so par-
ken, dass Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehent-
lich berühren und sich verbrennen
können.
Das Fahrzeug nicht auf abschüssi-
gem oder weichem Untergrund
abstellen, damit es nicht umfallen
kann. Sonst besteht durch austre-
tenden Kraftstoff erhöhte Brand-
gefahr.
Nicht in der Nähe von Gras oder
anderen leicht brennbaren Stoffen
parken, die in Brand geraten kön-
nen.
WARNUNG
ACHTUNG
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU17243
Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen
und Schmierung gewährleisten maximale
Fahrsicherheit und einen optimalen
Zustand Ihres Fahrzeugs. Der Fahrzeug-
halter/Fahrer ist für die Sicherheit selbst
verantwortlich. Auf den folgenden Seiten
werden die wichtigsten Inspektionspunk-
te, Einstellungen und Schmierstellen des
Fahrzeugs angegeben und erläutert.
Die in den Wartungstabellen empfohlenen
Zeitabstände sollten lediglich als Richt-
werte für den Normalbetrieb angesehen
werden. Je nach Wetterbedingungen,
Gelände, geographischem Einsatzort und
persönlicher Fahrweise müssen die War-
tungsintervalle möglicherweise verkürzt
werden.
GWA10321
Ohne die richtige Wartung des Fahr-
zeugs oder durch falsch ausgeführte
Wartungsarbeiten erhöht sich die
Gefahr von Verletzungen, auch mit
Todesfolge, während der Wartung und
der Benutzung des Fahrzeugs. Wenn
Sie nicht mit der Fahrzeugwartung ver-
traut sind, beauftragen Sie einen Yama-
ha-Händler mit der Wartung.
GWA15121
Schalten Sie, wenn keine anderslauten-
den Anweisungen angegeben sind, den
Motor zur Durchführung von Wartungs-
arbeiten aus.
Ein laufender Motor hat bewegli-
che Teile, die Körperteile oder
Kleidung erfassen und mitreißen
können oder elektrische Teile, die
Stromschläge oder Brand verursa-
chen können.
Ein während Wartungsarbeiten
laufender Motor kann Augenver-
letzungen, Verbrennungen, Feuer
oder Kohlenmonoxid-Vergiftungen
verursachen – möglicherweise mit
Todesfolge. Weitere Informationen
zu Kohlenmonoxid siehe Seite 1-1.
GWA15460
Bremsscheiben, Bremssättel, Brem-
strommeln und Beläge können
während ihres Einsatzes sehr heiß wer-
den. Lassen Sie, um mögliche Verbren-
nungen zu vermeiden, die Komponen-
ten der Bremsanlage erst abkühlen,
bevor Sie sie berühren.
GAU17381
Bordwerkzeug
1. Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich unter der
Sitzbank. (Siehe seite 3-16).
Die in diesem Handbuch enthaltenen
Informationen zur Wartung und das Bord-
werkzeug sollen Ihnen bei der Durch-
führung von vorbeugenden Wartungsar-
beiten und kleineren Reparaturen
behilflich sein. Gewisse Arbeiten und Ein-
stellungen erfordern jedoch zusätzliches
Werkzeug wie z. B. einen Drehmoment-
schlüssel.
WARNUNG
WARNUNG
WARNUNG
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HINWEIS
Falls das für die Wartung notwendige
Werkzeug nicht zur Verfügung steht und
Ihnen die Erfahrung für bestimmte War-
tungsarbeiten fehlt, lassen Sie die War-
tungsarbeiten von einer Yamaha-Fach-
werkstatt ausführen.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU46861
HINWEIS
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilometern
bzw. für UK den gefahrenen Meilen, durchgeführt wird.
Ab 50000 km (30000 mi) sind die Wartungsintervalle alle 10000 km (6000 mi) zu wiederholen.
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und
sollten daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
GAU46910
Tabelle für regelmäßige Wartung des Abgas-Kontrollsystems
KILOMETERSTAND
NR. PRÜFPUNKTKONTROLLE ODER JAHRES-WARTUNGSARBEIT
1000 km 10000 km 20000 km 30000 km 40000 kmKONTROLLE
(600 mi) (6000 mi) (12000 mi) (18000 mi) (24000 mi)
1*Kraftstoffleitung• Kraftstoffschläuche auf Risse
oder Beschädigung kontrollieren.√√√ √√
• Zustand kontrollieren.
2Zündkerze• Reinigen und Abstand neu einstellen.√√
• Ersetzen.√√
3*Ventile• Ventilspiel kontrollieren.
• Einstellen.√√
4*Kraftstoff-
• Motor-Leerlaufdrehzahl einstellen.√√ √ √ √ √
Einspritzung
5*Schalldämpfer und • Die Schraubenklemmen auf guten
AuspuffrohreSitz überprüfen.√√ √ √ √
• Das Luftunterbrechungsventil,
das Zungenventil und den
6*LuftansaugsystemSchlauch auf Beschädigung √√√ √√
kontrollieren.
• Ggf. beschädigte Teile ersetzen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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KILOMETERSTAND
NR. PRÜFPUNKTKONTROLLE ODER JAHRES-WARTUNGSARBEIT
1000 km 10000 km 20000 km 30000 km 40000 kmKONTROLLE
(600 mi) (6000 mi) (12000 mi) (18000 mi) (24000 mi)
1Luftfiltereinsatz• Ersetzen.√√
2Kupplung• Funktion prüfen.
• Einstellen.√√ √ √ √
3*Vorderradbremse• Das Fahrzeug auf ordnungsgemä-
ßen Betrieb, Flüssigkeitsstand √√ √ √ √ √
und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
4*Hinterradbremse• Das Fahrzeug auf ordnungsgemä-
ßen Betrieb, Flüssigkeitsstand √√ √ √ √ √
und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
5*Bremsschläuche• Auf Risse oder Beschädigung
kontrollieren.√√√ √√
• Ersetzen. Alle 4 Jahre
• Rundlauf und Speichensitz prüfen
6*Räderund auf Beschädigung kontrollieren.
• Gegebenenfalls Speichen √√ √ √ √
festziehen.
• Profiltiefe prüfen und auf
Beschädigung kontrollieren.
7*Reifen• Ersetzen, falls nötig.√√√ √√
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
8*Radlager• Das Lager auf Lockerung oder
Beschädigung kontrollieren.√√√ √
GAU1770C
Allgemeine Wartungs- und Schmiertabelle
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