YAMAHA XVS250 2004 Betriebsanleitungen (in German)
Page 41 of 84
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-8
6
Zündkerzen prüfen
1. Die Verfärbung des Zündkerzen-Isola-
torfußes prüfen. Der die Mittelelektro-
de umgebende Porzellanisolator ist
bei richtig eingestelltem Motor und
normaler Fahrweise rehbraun.
2. Prüfen, ob sämtliche Zündkerzen des
Motors die gleiche Verfärbung aufwei-
sen.HINWEIS:Weisen einzelne oder sämtliche Zündker-
zen eine stark abweichende Färbung auf,
könnte der Motor defekt sein. Versuchen
Sie nicht, derartige Probleme selbst zu dia-
gnostizieren. Lassen Sie stattdessen das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.3. Die Zündkerzen auf fortgeschrittenen
Abbrand der Mittelelektroden und
übermäßige Ölkohleablagerungen
prüfen und ggf. erneuern.
Zündkerze montieren
1. Den Zündkerzen-Elektrodenabstand
mit einer Fühlerlehre messen und ggf.
korrigieren.
2. Die Sitzfläche der Kerzendichtung rei-
nigen; Schmutz und Fremdkörper vom
Gewinde abwischen.3. Die Zündkerze mit dem Zündkerzen-
schlüssel festschrauben und dann vor-
schriftsmäßig festziehen.
HINWEIS:Steht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, läßt
sich das vorgeschriebene Anzugsmoment
annähernd erreichen, wenn die Zündkerze
handfest eingedreht und anschließend
noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezo-
gen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
möglichst bald mit einem Drehmoment-schlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
4. Den Zündkerzenstecker aufsetzen.
1. Zündkerzenschlüssel
Empfohlene Zündkerze:
NGK/CR6HSA
DENSO/U20FSR-U
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.6–0.7 mm (0.024–0.028 in)
Anzugsdrehmoment:
Zündkerze:
12.5 Nm (1.25 m·kgf, 9.0 ft·lbf)
5KRG2.book Page 8 Thursday, September 25, 2003 1:19 PM
Page 42 of 84
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-9
6
GAU19751
Motoröl und Ölfiltereinsatz Der Motorölstand sollte vor Fahrtbeginn ge-
prüft werden. Außerdem muß in den emp-
fohlenen Abständen, gemäß der Wartungs-
und Schmiertabelle, das Motoröl gewech-
selt und der Ölfiltereinsatz erneuert werden.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten.HINWEI
S:
Sicherstellen, daß das Fahrzeug bei der
Kontrolle des Ölstands vollständig gerade
steht. Selbst geringfügige Neigung zur Sei-
te kann bereits zu einem falschen Meßer-gebnis führen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann ab-
stellen.
3. Einige Minuten warten, damit sich das
Öl setzen kann. Dann den Ölstand
durch das Schauglas rechts unten am
Kurbelgehäuse ablesen.HINWEIS:Der Ölstand sollte sich zwischen der Mini-
mal- und Maximalstand-Markierung befin-den.4. Falls der Ölstand unter der Minimal-
stand-Markierung liegt, Öl der empfoh-
lenen Sorte bis zum vorgeschriebenen
Stand nachfüllen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann ab-
stellen.
2. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen, um das Altöl aufzufangen.
3. Den Einfüllschraubverschluß und die
Ablaßschraube herausdrehen, um das
Motoröl aus dem Kurbelgehäuse ab-
zulassen.
HINWEIS:Die Schritte 4–6 nur ausführen, wenn der Ölfiltereinsatz erneuert wird.
4. Den Ölfiltergehäusedeckel durch Ab-
nehmen der Schrauben ausbauen.
1. Prüffenster für den Motorölstand
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
4. Motoröl-Einfüllschraubverschluß
1. Motoröl-Ablaßschraube
2.Ölwanne
1. Schraube
5KRG2.book Page 9 Thursday, September 25, 2003 1:19 PM
Page 43 of 84
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-10
6
5. Den Ölfiltereinsatz und den O-Ring
herausnehmen und durch neue Teile
ersetzen.
6. Die Schrauben des Ölfiltergehäuse-
deckels anbringen und anschließend
vorschriftsmäßig festziehen.HINWEIS:Sicherstellen, daß der O-Ring korrekt sitzt.
7. Die Motoröl-Ablaßschraube montieren
und anschließend vorschriftsmäßig
festziehen.8. Die vorgeschriebene Menge des emp-
fohlenen Öls einfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluß fest zudre-
hen.
ACHTUNG:
GCA11620
Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Motoröl
auch die Kupplung schmiert), mi-
schen Sie keine chemischen Zusät-
ze bei. Verwenden Sie keine Öle mit
Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle
von höherer Qualität als angege-
ben. Auch keine Öle der Klasse
“ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.
Darauf achten, daß keine Fremdkör-
per in das Kurbelgehäuse eindrin-gen.
9. Den Motor anlassen und einige Minu-
ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort abstellen und die Ursache
feststellen.
10. Den Motor abstellen, den Ölstand er-
neut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
1.Ölfiltereinsatz
2. O-RingAnzugsdrehmoment:
Ölfiltergehäusedeckel-Schraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
Anzugsdrehmoment:
Motoröl-Ablaßschraube:
34 Nm (3.4 m·kgf, 25 ft·lbf)
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ölwechsel mit Filterwechsel:
1.60 L (1.69 US qt) (1.41 Imp.qt)
Ölwechsel ohne Filterwechsel:
1.40 L (1.48 US qt) (1.23 Imp.qt)
5KRG2.book Page 10 Thursday, September 25, 2003 1:19 PM
Page 44 of 84
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-11
6
GAU20660
Luftfiltereinsatz reinigen Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt werden. Bei Ein-
satz in sehr staubiger oder feuchter Umge-
bung ist der Filter häufiger zu reinigen.
1. Die Schrauben des Luftfiltergehäuses
abschrauben, die Klemmschraube
lockern und dann den Schlauch abzie-
hen.
2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab-
schrauben.3. Den Luftfiltereinsatz abschrauben.
4. Den Filtereinsatz ausklopfen, um den
gröbsten Schmutz und Staub zu ent-
fernen; dann mit Druckluft, wie in der Abbildung gezeigt, den feineren Staub
herausblasen. Den Luftfiltereinsatz,
falls beschädigt, erneuern.
5. Den Filtereinsatz in das Luftfilterge-
häuse einsetzen und dann festschrau-
ben.
6. Die Schlauchschelle vom Luftfilterge-
häuse-Ablaßschlauch abnehmen und
dann den Stopfen aus dem Schlauch
herausnehmen, um eventuell ange-
sammeltes Wasser abzulassen.1. Schraube
2. Klemmschraube
3. Schlauch
1. Luftfiltergehäuseabdeckung
2. Schraube
1. Luftfiltereinsatz
2. Schraube
5KRG2.book Page 11 Thursday, September 25, 2003 1:19 PM
Page 45 of 84
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-12
6
7. Den Stopfen in den Ablaßschlauch
einsetzen und die Schlauchschelle
wieder anbringen.ACHTUNG:
GCA10480
Es ist sicherzustellen, daß der Luft-
filtereinsatz richtig im Luftfilterge-
häuse sitzt.
Der Motor sollte niemals ohne den
Luftfiltereinsatz betrieben werden,
andernfalls könnten der/die Kolben
und/oder der/die Zylinder übermä-ßig verschleißen.
8. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben.
9. Den Schlauch anschließen.10. Sicherstellen, daß der Zapfen in der
Gummitülle sitzt. Anschließend die
Schlauchschellen-Schraube festzie-
hen.
GAU21280
Vergaser einstellen Der Vergaser ist ein wesentlicher Bestand-
teil des Motors und erfordert eine höchst ge-
naue Einstellung. Die meisten Einstellarbei-
ten sollten einer Yamaha-Fachwerkstatt
vorbehalten bleiben, die über die notwendi-
gen Kenntnisse und Erfahrung verfügt. Die
im folgenden beschriebene Einstellung kön-
nen Sie jedoch im Rahmen der regelmäßi-
gen Wartung selbst ausführen.ACHTUNG:
GCA10550
Die im Yamaha-Werk vorgenommene
Vergasereinstellung beruht auf zahlrei-
chen Tests. Eine Änderung dieser Ein-
stellung ohne ausreichende Fachkennt-
nis kann zu Leistungsabfall und Motorschäden führen.
1. Luftfiltergehäuse-Ablaßschlauchstopfen
2. Klemme
3. Prüfschlauch des Luftfilters
1. Vorsprung
2. Gummitülle
3. Schlauch
5KRG2.book Page 12 Thursday, September 25, 2003 1:19 PM
Page 46 of 84
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-13
6
GAU21340
Leerlaufdrehzahl einstellen Die Leerlaufdrehzahl muß in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle folgendermaßen geprüft
und ggf. eingestellt werden:
Der Motor sollte warmgelaufen sein, bevor
Sie diese Einstellung vornehmen.HINWEI
S:
Der Motor ist ausreichend warmgelau-
fen, wenn er spontan auf Gasgeben
anspricht.
Für diese Einstellung wird ein Diagno-se-Drehzahlmesser benötigt.
1. Den Drehzahlmesser an das Zündker-
zenkabel anschließen.
2. Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des
Motors und stellen Sie sie, falls erfor-
derlich, durch Drehen der Leerlaufein-
stellschraube auf den vorgeschriebe-
nen Wert ein. Zum Erhöhen der
Leerlaufdrehzahl die Einstellschraube
in Richtung (a) drehen. Zum Verrin-
gern der Leerlaufdrehzahl die Einstell-
schraube in Richtung (b) drehen.
HINWEIS:Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie
oben beschrieben einstellen läßt, den Motor
von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü-fen lassen.
GAU21380
Gaszugspiel einstellen Das Gaszugspiel sollte am Gasdrehgriff
3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in) betragen. Das
Gaszugspiel am Drehgriff regelmäßig prü-
fen und ggf. von einer Yamaha-Fachwerk-
statt einstellen lassen.
1. LeerlaufeinstellschraubeLeerlaufdrehzahl:
1200–1400 U/min
1. Spiel des Gaszugs
5KRG2.book Page 13 Thursday, September 25, 2003 1:19 PM
Page 47 of 84
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-14
6
GAU21400
Ventilspiel einstellen Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder-
füllung nicht mehr den optimalen Wert er-
reicht und/oder Motorgeräusche entstehen
können. Um dem vorzubeugen, muß das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von
einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAU21540
Reifen Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, ei-
ner langen Lebensdauer und maximaler
Fahrsicherheit mit Ihrem Motorrad beach-
ten Sie bitte die folgenden Punkte zum The-
ma Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10500
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muß entsprechend
der Fahrgeschwindigkeit und hin-
sichtlich des Gesamtgewichts von
Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zu-
behör, das für dieses Modell geneh-migt wurde, angepasst werden.
WARNUNG
GWA11020
Da die Beladung das Fahr- sowie das
Bremsverhalten und damit die Sicher-
heit des Motorrads beeinflußt, stets fol-
gende Punkte beachten.
DAS MOTORRAD NIEMALS ÜBER-
LADEN! Überladen des Motorrads
beeinträchtigt nicht nur Fahrverhal-
ten und Sicherheit, sondern kann
auch Reifenschäden und Unfälle
zur Folge haben. Sicherstellen, daß
das Gesamtgewicht aus Gepäck, Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
ten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vo r n :
175 kPa (25 psi) (1.75 kgf/cm²)
Hinten:
200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm²)
90–180 kg (198–397 lb):
Vo r n :
225 kPa (33 psi) (2.25 kgf/cm²)
Hinten:
225 kPa (33 psi) (2.25 kgf/cm²)
Maximale Zuladung*:
180 kg (397 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
5KRG2.book Page 14 Thursday, September 25, 2003 1:19 PM
Page 48 of 84
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-15
6
Fahrer, Beifahrer und zulässigem
Zubehör nicht die maximale Ge-
samtzuladung überschreitet.
Keinesfalls Gegenstände mitfüh-
ren, die während der Fahrt verrut-
schen können.
Schwere Lasten zum Fahrzeugmit-
telpunkt hin plazieren und das Ge-
wicht möglichst gleichmäßig auf
beide Seiten verteilen.
Fahrwerk und Reifenluftdruck müs-
sen auf die Gesamtzuladung ange-
paßt werden.
Reifenzustand und -luftdruck vor Fahrtantritt prüfen.
ReifenkontrolleVor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
HINWEIS:Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden Vorschriften.
Reifenausführung
Die Räder dieses Motorrads sind mit
Schlauch-Reifen bestückt.
WARNUNG
GWA10460
Grundsätzlich Reifen gleichen Typs
und gleichen Herstellers für Vorder-
und Hinterrad verwenden. Bei an-
deren als den zugelassenen Reifen-
kombinationen kann das Fahrver-
halten nicht garantiert werden.
Ausschließlich die nachfolgenden
Reifen sind nach zahlreichen Tests
von der Yamaha MOTOR CO., LTD. freigegeben worden.
WARNUNG
GWA10570
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, daß sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beein-
trächtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und kön-
nen zum Verlust der Fahrzeugkon-
trolle führen.
Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage, sowie
Reifenwechsel, grundsätzlich von
einer Yamaha-Fachwerkstatt vor-
nehmen lassen, die über das not-
wendige Werkzeug und die fachli-
che Erfahrung verfügt.
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
Vorderreifen:
Größe:
80/100-18M/C 47P
Hersteller/Modell:
CHENG SHIN/C-916
IRC/MARBELLA NF27
Hinterreifen:
Größe:
130/90-15M/C 66P
Hersteller/Modell:
CHENG SHIN/C-915
IRC/MARBELLA NR31
5KRG2.book Page 15 Thursday, September 25, 2003 1:19 PM
Page 49 of 84
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-16
6
Ein beschädigter Schlauch sollte
am besten nicht mehr repariert wer-
den. Falls die Lage es jedoch erfor-
dert, die Reparatur mit größter
Sorgfalt ausführen und den
Schlauch dann möglichst bald er-neuern.
GAU21940
Speichenräder Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit sind nur durch Beachtung
der folgenden Punkte gewährleistet.
Die Radfelgen sollten vor jeder Fahrt
auf Risse, Verbiegung oder Verzug,
und die Speichen auf Lockerheit oder
Beschädigung überprüft werden. Bei
Mängeln an Reifen oder Rädern das
Rad von einer Yamaha-Fachwerkstatt
ersetzen lassen. Selbst kleinste Repa-
raturen an Rädern und Reifen nur von
einer Fachwerkstatt ausführen lassen.
Verformte oder eingerissene Felgen
müssen ausgetauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muß das Rad ausge-
wuchtet werden. Eine Reifenunwucht
beeinträchtigt die Fahrstabilität, ver-
mindert den Fahrkomfort und verkürzt
die Lebensdauer des Reifens.
Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fahren,
denn bevor der Reifen seine optimalen
Eigenschaften entwickeln kann, muß
seine Lauffläche vorsichtig eingefah-
ren werden.
GAU22040
Kupplungshebel-Spiel einstellen Der Kupplungshebel muß ein Spiel von
5.0–10.0 mm (0.20–0.39 in) aufweisen. Das
Kupplungshebel-Spiel regelmäßig prüfen
und ggf. folgendermaßen einstellen.
1. Die Kontermutter am Kupplungshebel
lockern.
2. Zum Erhöhen des Kupplungshebel-
Spiels die Einstellmutter in Richtung
(a) drehen. Zum Verringern des Kupp-
lungshebel-Spiels die Einstellschrau-
be in Richtung (b) drehen.
3. Bei korrektem Kupplungshebel-Spiel
die Kontermutter festziehen. Falls das
Kupplungshebel-Spiel nicht, wie oben 1. Kontermutter
2. Einstellschraube für das Spiel des
Kupplungshebels
3. Kupplungshebel-Spiel
5KRG2.book Page 16 Thursday, September 25, 2003 1:19 PM
Page 50 of 84
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-17
6
beschrieben, korrekt eingestellt wer-
den konnte, folgendermaßen vorge-
hen.
4. Die Einstellschraube am Kupplungs-
hebel in Richtung (a) drehen, um den
Kupplungsseilzug zu lockern.
5. Die Kontermutter am Kurbelgehäuse
lockern.
6. Zum Erhöhen des Kupplungshebel-
Spiels die Einstellmutter in Richtung
(a) drehen. Zum Verringern des Kupp-
lungshebel-Spiels die Einstellmutter in
Richtung (b) drehen.
7. Die Kontermutter am Kupplungshebel
und am Kurbelgehäuse festziehen.
GAU22092
Handbremshebel-Spiel
einstellen Der Bremshebel muß ein Spiel von 5.0–8.0
mm (0.20–0.31 in) aufweisen, wie darge-
stellt. Das Bremshebelspiel regelmäßig prü-
fen und ggf. wie folgt einstellen.
1. Die Kontermutter am Handbremshe-
bel lockern.
2. Zum Erhöhen des Handbremshebel-
Spiels die Einstellschraube in Rich-
tung (a) drehen. Zum Verringern des
Handbremshebel-Spiels die Einstell-
mutter in Richtung (b) drehen.
3. Die Kontermutter festziehen.
WARNUNG
GWA10630
Nachdem das Bremshebelspiel ein-
gestellt worden ist, das Spiel kon-
trollieren und sicherstellen, daß die
Bremse richtig funktioniert.
Ein weiches oder schwammiges
Gefühl beim Betätigen des Brems-
hebels kann bedeuten, daß sich
Luft im hydraulischen System be-
findet. Befindet sich Luft im Hy-
drauliksystem, lassen Sie das Sy-
stem von einer Yamaha-
Fachwerkstatt in Ordnung bringen,
bevor Sie mit mit dem Motorrad fah-
ren. Luft in der Bremsanlage verrin-
gert die Bremskraft und stellt ein er-hebliches Sicherheitsrisiko dar.
1. Kontermutter
2. Einstellmutter für das Spiel des
Kupplungshebels (Kurbelgehäuse)
1. Kontermutter
2. Einstellschraube für das Spiel des
Handbremshebels
3. Handbremshebelspiel
5KRG2.book Page 17 Thursday, September 25, 2003 1:19 PM