YAMAHA YBR125 2006 Betriebsanleitungen (in German)

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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU19602
Zündkerze prüfen Die Zündkerze ist ein wichtiger Bestandteil
des Motors und ist leicht zu überprüfen. Da
Verbrennungswärme und Ablagerungen
die Funktionstüchtigkeit der Kerze im Laufe
der Zeit vermindern, muß die Zündkerze in
den empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle herausgenom-
men und geprüft werden. Der Zustand der
Zündkerze erlaubt Rückschlüsse auf den
Zustand des Motors.
Zündkerze ausbauen
1. Den Zündkerzenstecker abziehen.
2. Die Zündkerze, wie in der Abbildung
dargestellt, mit dem Zündkerzen-
schlüssel (Bordwerkzeug) heraus-
schrauben.Zündkerze prüfen
1. Die Verfärbung des Zündkerzen-Isola-
torfußes prüfen. Der die Mittelelektro-
de umgebende Porzellanisolator ist
bei richtig eingestelltem Motor und
normaler Fahrweise rehbraun.
HINWEI
S:
Weist die Zündkerze eine stark abweichen-
de Färbung auf, könnte der Motor defekt
sein. Versuchen Sie nicht, derartige Proble-
me selbst zu diagnostizieren. Lassen Sie
stattdessen das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
2. Die Zündkerze auf fortgeschrittenen
Abbrand der Mittelelektrode und über-
mäßige Ölkohleablagerungen prüfen
und ggf. erneuern.Zündkerze montieren
1. Den Zündkerzen-Elektrodenabstand
mit einer Fühlerlehre messen und ggf.
korrigieren.
2. Die Sitzfläche der Kerzendichtung rei-
nigen; Schmutz und Fremdkörper vom
Gewinde abwischen.
3. Die Zündkerze mit dem Zündkerzen-
schlüssel festschrauben und dann vor-
schriftsmäßig festziehen.
1. Zündkerzenstecker
1. Zündkerzenschlüssel
Empfohlene Zündkerze:
NGK/CR6HSA
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.6–0.7 mm (0.024–0.028 in)
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HINWEIS:Steht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, läßt
sich das vorgeschriebene Anzugsmoment
annähernd erreichen, wenn die Zündkerze
handfest eingedreht und anschließend
noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezo-
gen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
möglichst bald mit einem Drehmoment-schlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
4. Den Zündkerzenstecker aufsetzen.
GAU37170
Motoröl Der Motorölstand sollte vor Fahrtbeginn ge-
prüft werden. Außerdem muß das Öl in den
empfohlenen Abständen, gemäß der War-
tungs- und Schmiertabelle, gewechselt wer-
den.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen.HINWEIS:Sicherstellen, daß das Fahrzeug bei der
Kontrolle des Ölstands vollständig gerade
steht. Selbst geringfügige Neigung zur Sei-
te kann bereits zu einem falschen Meßer-gebnis führen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann ab-
stellen.
3. Einige Minuten warten, damit sich das
Öl setzen kann. Dann den Einfüll-
schraubverschluß herausdrehen, den
Meßstab abwischen, in die Einfüllöff-
nung zurückstecken (ohne ihn hinein-
zuschrauben) und dann wieder her-
ausziehen, um den Ölstand zu
überprüfen.
HINWEI
S:
Der Ölstand sollte sich zwischen der Mini-
mal- und Maximalstand-Markierung befin-den. Anzugsdrehmoment:
Zündkerze:
12.5 Nm (1.25 m·kgf, 9.0 ft·lbf)1. Motoröl-Einfüllschraubverschluß
1. Meßstab
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
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4. Falls der Ölstand an oder unter der Mi-
nimalstand-Markierung liegt, Öl der
empfohlenen Sorte bis zum vorge-
schriebenen Stand nachfüllen.
5. Den Meßstab in die Einfüllöffnung
stecken und dann den Einfüllschraub-
verschluß fest zudrehen.
Motoröl wechseln
1. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann ab-
stellen.
2. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen, um das Altöl aufzufangen.
3. Den Einfüllschraubverschluß und die
Ablaßschraube herausdrehen, um das
Motoröl aus dem Kurbelgehäuse ab-
zulassen.4. Die Motoröl-Ablaßschraube montieren
und anschließend vorschriftsmäßig
festziehen.
5. Die vorgeschriebene Menge des emp-
fohlenen Öls einfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluß fest zudre-
hen.
ACHTUNG:
GCA11620

Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Motoröl
auch die Kupplung schmiert), mi-
schen Sie keine chemischen Zusät-
ze bei. Verwenden Sie keine Öle mit
Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle
von höherer Qualität als angege-
ben. Auch keine Öle der Klasse
“ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.

Darauf achten, daß keine Fremdkör-
per in das Kurbelgehäuse eindrin-gen.
6. Den Motor anlassen und einige Minu-
ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort abstellen und die Ursache
feststellen.
7. Den Motor abstellen, den Ölstand er-
neut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
1. Motoröl-Ablaßschraube
2.Ölwanne
Anzugsdrehmoment:
Motoröl-Ablaßschraube:
20 Nm (2.0 m·kgf, 14 ft·lbf)
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge für den Ölwechsel:
1.00 L (1.06 US qt) (0.88 Imp.qt)
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GAU37120
Luftfiltereinsatz reinigen Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt werden. Bei Ein-
satz in sehr staubiger oder feuchter Umge-
bung ist der Filter häufiger zu reinigen.
1. Die Abdeckung A abnehmen. (Siehe
Seite 6-6.)
2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab-
schrauben.
3. Den Luftfiltereinsatz entfernen.4. Den Filterschaumstoff aus dem Luftfil-
tereinsatz herausnehmen.
5. Den Luftfiltereinsatz leicht ausklopfen,
um den gröbsten Schmutz und Staub
zu entfernen; dann den feineren Staub
mit Druckluft auf der Gitterseite her-
ausblasen, wie in der Abbildung dar-
gestellt. Den Luftfiltereinsatz, falls be-
schädigt, erneuern.6. Den Filterschaumstoff mit einem Lö-
sungsmittel reinigen und dann das
überschüssige Lösungsmittel aus-
drücken. Den Filterschaumstoff vor
dem Einbau in den Luftfiltereinsatz
trocknen lassen. Ist der Filterschaum-
stoff beschädigt, muß er ersetzt wer-
den.
WARNUNG
GWA10430
Nur spezielle Reinigungslösung benut-
zen. Niemals Benzin oder leicht ent-
flammbare Lösungsmittel verwenden,
da sonst Feuer- und Explosionsgefahr besteht.
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
1. Filterschaumstoff
2. Luftfiltereinsatz
1. Luftfiltereinsatz
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ACHTUNG:
GCA15100
Um eine Beschädigung des Filter-
schaumstoffs zu vermeiden, sorgfältig
und vorsichtig damit umgehen und ihn nicht verdrehen.
7. Den Filterschaumstoff in den Luftfilter-
einsatz einpassen und dann den Luft-
filtereinsatz in das Luftfiltergehäuse
einsetzen.ACHTUNG:
GCA10480

Es ist sicherzustellen, daß der Luft-
filtereinsatz richtig im Luftfilterge-
häuse sitzt.

Der Motor sollte niemals ohne den
Luftfiltereinsatz betrieben werden,
andernfalls könnten der/die Kolben
und/oder der/die Zylinder übermä-ßig verschleißen.
8. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben.
9. Den Schlauch am unteren Ende des
Luftfiltergehäuses auf Staub- oder
Wasserrückstände überprüfen und
ggf. zum Ablassen die Schlauchschel-
le und den Stopfen entfernen.10. Den Stopfen in den Ablaßschlauch
einsetzen und die Schlauchschelle
wieder anbringen.
11. Die Abdeckung montieren.
GAU21280
Vergaser einstellen Der Vergaser ist ein wesentlicher Bestand-
teil des Motors und erfordert eine höchst ge-
naue Einstellung. Die meisten Einstellarbei-
ten sollten einer Yamaha-Fachwerkstatt
vorbehalten bleiben, die über die notwendi-
gen Kenntnisse und Erfahrung verfügt. Die
im folgenden beschriebene Einstellung kön-
nen Sie jedoch im Rahmen der regelmäßi-
gen Wartung selbst ausführen.ACHTUNG:
GCA10550
Die im Yamaha-Werk vorgenommene
Vergasereinstellung beruht auf zahlrei-
chen Tests. Eine Änderung dieser Ein-
stellung ohne ausreichende Fachkennt-
nis kann zu Leistungsabfall und Motorschäden führen.
1. Klemme
2. Luftfiltergehäuse-Ablaßschlauchstopfen
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GAU21320
Leerlaufdrehzahl einstellen Die Leerlaufdrehzahl muß in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle folgendermaßen geprüft
und ggf. eingestellt werden:
Der Motor sollte warmgelaufen sein, bevor
Sie diese Einstellung vornehmen.HINWEI
S:
Der Motor ist ausreichend warmgelaufen, wenn er spontan auf Gasgeben anspricht.
Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des Motors
und stellen Sie sie, falls erforderlich, durch
Drehen der Leerlaufeinstellschraube auf
den vorgeschriebenen Wert ein. Zum Erhö-
hen der Leerlaufdrehzahl die Einstell-
schraube in Richtung (a) drehen. Zum Ver-
ringern der Leerlaufdrehzahl die
Einstellschraube in Richtung (b) drehen.
HINWEIS:Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie
oben beschrieben einstellen läßt, den Motor
von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü-fen lassen.
GAU21370
Gaszugspiel einstellen Das Gaszugspiel sollte am Gasdrehgriff
3.0–7.0 mm (0.12–0.28 in) betragen. Das
Gaszugspiel am Drehgriff regelmäßig prü-
fen und ggf. folgendermaßen einstellen.HINWEIS:Vor dem Prüfen des Gaszugspiels die Leer-laufdrehzahl prüfen und ggf. korrigieren.
1. Die Kontermutter lockern.
2. Zum Erhöhen des Gaszugspiels die
Einstellmutter in Richtung (a) drehen.
Zum Verringern des Gaszugspiels die
Einstellmutter in Richtung (b) drehen.
3. Die Kontermutter festziehen.
1. Leerlaufeinstellschraube
Leerlaufdrehzahl:
1300–1500 U/min
1. Spiel des Gaszugs
2. Kontermutter
3. Einstellmutter
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GAU21401
Ventilspiel Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder-
füllung nicht mehr den optimalen Wert er-
reicht und/oder Motorgeräusche entstehen
können. Um dem vorzubeugen, muß das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von
einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAU21540
Reifen Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, ei-
ner langen Lebensdauer und maximaler
Fahrsicherheit mit Ihrem Motorrad beach-
ten Sie bitte die folgenden Punkte zum The-
ma Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10500

Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.

Der Reifendruck muß entsprechend
der Fahrgeschwindigkeit und hin-
sichtlich des Gesamtgewichts von
Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zu-
behör, das für dieses Modell geneh-migt wurde, angepasst werden.
WARNUNG
GWA11020
Da die Beladung das Fahr- sowie das
Bremsverhalten und damit die Sicher-
heit des Motorrads beeinflußt, stets fol-
gende Punkte beachten.
DAS MOTORRAD NIEMALS ÜBER-
LADEN! Überladen des Motorrads
beeinträchtigt nicht nur Fahrverhal-
ten und Sicherheit, sondern kann
auch Reifenschäden und Unfälle
zur Folge haben. Sicherstellen, daß
das Gesamtgewicht aus Gepäck, Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
ten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vo r n :
175 kPa (25 psi) (1.75 kgf/cm²)
Hinten:
200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm²)
90–200 kg (198–441 lb):
Vo r n :
175 kPa (25 psi) (1.75 kgf/cm²)
Hinten:
280 kPa (41 psi) (2.80 kgf/cm²)
Maximale Zuladung*:
200 kg (441 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
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Fahrer, Beifahrer und zulässigem
Zubehör nicht die maximale Ge-
samtzuladung überschreitet.

Keinesfalls Gegenstände mitfüh-
ren, die während der Fahrt verrut-
schen können.

Schwere Lasten zum Fahrzeugmit-
telpunkt hin plazieren und das Ge-
wicht möglichst gleichmäßig auf
beide Seiten verteilen.

Fahrwerk und Reifenluftdruck müs-
sen auf die Gesamtzuladung ange-
paßt werden.

Reifenzustand und -luftdruck vor Fahrtantritt prüfen.
ReifenkontrolleVor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
HINWEIS:Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden Vorschriften.
Reifenausführung
Die Räder dieses Motorrads sind mit
Schlauch-Reifen bestückt.
WARNUNG
GWA10460

Grundsätzlich Reifen gleichen Typs
und gleichen Herstellers für Vorder-
und Hinterrad verwenden. Bei an-
deren als den zugelassenen Reifen-
kombinationen kann das Fahrver-
halten nicht garantiert werden.

Ausschließlich die nachfolgenden
Reifen sind nach zahlreichen Tests
von der Yamaha Motor Co., Ltd. frei-gegeben worden.
WARNUNG
GWA10570

Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, daß sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beein-
trächtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und kön-
nen zum Verlust der Fahrzeugkon-
trolle führen.

Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage, sowie
Reifenwechsel, grundsätzlich von
einer Yamaha-Fachwerkstatt vor-
nehmen lassen, die über das not-
wendige Werkzeug und die fachli-
che Erfahrung verfügt.
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
Vorderreifen:
Größe:
2.75-18 42P
Hersteller/Modell:
CHENG SHIN/SAKURA S-901
PIRELLI/CITY DEMON
Hinterreifen:
Größe:
90/90-18 57P
Hersteller/Modell:
CHENG SHIN/SAKURA S-180
PIRELLI/CITY DEMON
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Ein beschädigter Schlauch sollte
am besten nicht mehr repariert wer-
den. Falls die Lage es jedoch erfor-
dert, die Reparatur mit größter
Sorgfalt ausführen und den
Schlauch dann möglichst bald er-neuern.
GAU22000
Gußräder
WARNUNG
GWA10610
Die Räder dieses Modells sind nicht für
den Gebrauch von Schlauchlos-Reifen
ausgelegt. Keine Schlauchlos-Reifen für dieses Modell verwenden.
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Motorrads sind nur
durch Beachtung der folgenden Punkte ge-
währleistet.
Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
und andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rädern
das Rad von einer Yamaha-Fachwerk-
statt ersetzen lassen. Selbst kleinste
Reparaturen an Rädern und Reifen
nur von einer Fachwerkstatt ausführen
lassen. Verformte oder eingerissene
Felgen müssen ausgetauscht werden.

Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muß das Rad ausge-
wuchtet werden. Eine Reifenunwucht
beeinträchtigt die Fahrstabilität, ver-
mindert den Fahrkomfort und verkürzt
die Lebensdauer des Reifens.

Nach einem Reifenwechsel mit Be-
dacht fahren, da der Reifen sich erst
richtig in die Felge einpassen muß. Wird es versäumt den Reifen sich rich-
tig einpassen zu lassen, kann dies
eine Beschädigung des Motorrads und
eine Verletzung des Fahrers zur Folge
haben.
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GAU22041
Kupplungshebel-Spiel einstellen Der Kupplungshebel muß ein Spiel von
10.0–15.0 mm (0.39–0.59 in) aufweisen.
Das Kupplungshebel-Spiel regelmäßig prü-
fen und ggf. folgendermaßen einstellen.
1. Die Kontermutter am Kupplungshebel
lockern.
2. Zum Erhöhen des Kupplungshebel-
Spiels die Einstellschraube in Rich-
tung (a) drehen. Zum Verringern des
Kupplungshebel-Spiels die Einstell-
schraube in Richtung (b) drehen.
HINWEIS:Bei korrektem Kupplungshebel-Spiel die
Kontermutter festziehen. Falls das Kupp-
lungshebel-Spiel nicht, wie oben beschrie-
ben, korrekt eingestellt werden konnte, fol-gendermaßen vorgehen.
3. Die Einstellschraube am Kupplungs-
hebel in Richtung (a) drehen, um den
Kupplungsseilzug zu lockern.
4. Die Kontermutter am Kurbelgehäuse
lockern.
5. Zum Erhöhen des Kupplungshebel-
Spiels die Einstellmutter in Richtung
(a) drehen. Zum Verringern des Kupp-
lungshebel-Spiels die Einstellmutter in
Richtung (b) drehen.6. Die Kontermutter am Kupplungshebel
und am Kurbelgehäuse festziehen.
1. Kontermutter
2. Einstellschraube für das Spiel des Kupp-
lungshebels
3. Kupplungshebel-Spiel
1. Kontermutter (Kurbelgehäuse)
2. Einstellmutter für das Spiel des Kupplungs-
hebels (Kurbelgehäuse)
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