ABS BMW 2 SERIES COUPE 2016 Betriebsanleitungen (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: BMW, Model Year: 2016, Model line: 2 SERIES COUPE, Model: BMW 2 SERIES COUPE 2016Pages: 243, PDF-Größe: 5.63 MB
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Kraftstoff sparenFahrzeugausstattung
In diesem Kapitel sind alle Serien-, Länder-
und Sonderausstattungen beschrieben, die in
der Modellreihe angeboten werden. Es werden
daher auch Ausstattungen beschrieben, die in
einem Fahrzeug z. B. aufgrund der gewählten
Sonderausstattung oder der Ländervariante
nicht verfügbar sind. Das gilt auch für sicher‐
heitsrelevante Funktionen und Systeme. Bei
Verwendung der entsprechenden Funktionen
und Systeme sind die jeweils geltenden Län‐
derbestimmungen zu beachten.
Allgemein
Ihr Fahrzeug enthält umfassende Technolo‐
gien zur Reduzierung der Verbrauchs- und
Emissionswerte.
Der Kraftstoffverbrauch hängt von verschiede‐
nen Faktoren ab.
Durch einige Maßnahmen, wie z. B. eine gemä‐
ßigte Fahrweise und regelmäßige Wartung, können der Kraftstoffverbrauch und die Um‐
weltbelastung beeinflusst werden.
Nicht benötigtes Ladegut
entfernen
Zusätzliches Gewicht erhöht den Kraftstoffver‐
brauch.
Anbauteile nach Gebrauch
abnehmen
Nicht benötigte Zusatzspiegel, Dachgepäck-
oder Heckträger nach Gebrauch abnehmen.
Anbauteile am Fahrzeug beeinträchtigen die
Aerodynamik und erhöhen den Kraftstoffver‐
brauch.Fenster und Glasdach
schließen
Ein geöffnetes Glasdach oder geöffnete Fens‐
ter erhöhen den Luftwiderstand und reduzie‐
ren damit die Reichweite.
Reifen Allgemein
Reifen können sich unterschiedlich auf die
Verbrauchswerte auswirken, z. B. kann durch
die Reifengröße der Verbrauch beeinflusst
werden.
Reifenfülldruck regelmäßig prüfen Reifenfülldruck mindestens zweimal monatlich
und vor Antritt einer längeren Fahrt prüfen und
ggf. korrigieren.
Zu geringer Reifenfülldruck vergrößert den
Rollwiderstand und erhöht damit den Kraft‐
stoffverbrauch und Verschleiß der Reifen.
Sofort losfahren
Motor nicht im Stand warm laufen lassen, son‐
dern sofort mit mäßiger Drehzahl losfahren.
Der kalte Motor wird dadurch am schnellsten
betriebswarm.
Vorausschauend fahren
Unnötige Beschleunigungs- und Bremsvor‐
gänge vermeiden.
Dazu entsprechenden Abstand zum voraus‐
fahrenden Fahrzeug halten.
Vorausschauende und gleichmäßige Fahr‐
weise reduziert den Kraftstoffverbrauch.Seite 166FahrtippsKraftstoff sparen166
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Hohe Drehzahlen vermeidenGrundsätzlich gilt: Fahren mit niedriger Dreh‐
zahl senkt den Kraftstoffverbrauch und min‐
dert den Verschleiß.
Den 1. Gang nur zum Anfahren nutzen. Ab
dem 2. Gang zügig beschleunigen. Dabei hohe
Drehzahlen vermeiden und frühzeitig hoch‐
schalten.
Beim Erreichen der gewünschten Geschwin‐
digkeit in den höchst möglichen Gang schalten
und möglichst mit niedriger Drehzahl und kon‐
stanter Geschwindigkeit fahren.
Ggf. die Schaltpunktanzeige des Fahrzeugs
beachten, siehe Seite 86.
Schubbetrieb nutzen
Beim Heranfahren an eine rote Ampel vom Gas
gehen und das Fahrzeug ausrollen lassen.
Auf abschüssiger Strecke vom Gas gehen und
Fahrzeug rollen lassen.
Die Kraftstoffzufuhr wird im Schubbetrieb un‐
terbrochen.
Motor bei längerem Halt
abstellen
Den Motor bei längerem Halt, z. B. an Ampeln,
Bahnübergängen oder im Stau, abstellen.
Auto Start Stopp Funktion
Die Auto Start Stopp Funktion Ihres Fahrzeugs
stellt den Motor während eines Halts automa‐
tisch ab.
Wird der Motor abgestellt und anschließend
wieder gestartet, sinken Kraftstoffverbrauch
und Emissionen im Vergleich zu einem perma‐
nent laufenden Motor. Einsparungen können
bereits bei einem Motorstopp von wenigen Se‐
kunden eintreten.
Der Kraftstoffverbrauch hängt darüber hinaus
von weiteren Faktoren, wie z. B. Fahrweise,Fahrbahnzustand, Wartung oder Umweltfakto‐
ren, ab.
Momentan nicht benötigte
Funktionen abschalten
Funktionen wie z. B. Sitz- oder Heckscheiben‐
heizung benötigen viel Energie und vermin‐
dern die Reichweite, besonders im Stadtver‐
kehr und Stop & Go Betrieb.
Diese Funktionen abschalten, wenn sie nicht
benötigt werden.
Das Fahrprogramm ECO PRO unterstützt den
energieschonenden Gebrauch von Komfort‐
funktionen. Diese Funktionen werden automa‐
tisch teilweise oder vollständig deaktiviert.
Wartung durchführen lassen Fahrzeug regelmäßig warten lassen, um opti‐
male Wirtschaftlichkeit und Lebensdauer zu
erreichen. Die Wartung von einem Service
Partner oder einer qualifizierten Fachwerkstatt
durchführen lassen.
Dazu auch das BMW Wartungssystem, siehe
Seite 196, beachten.
ECO PRO
Prinzip ECO PRO unterstützt eine verbrauchsscho‐
nende Fahrweise. Hierzu werden die Motor‐
steuerung und Komfortfunktionen, wie z. B. die
Klimaleistung, angepasst.
Unter bestimmten Voraussetzungen wird in
der Wählhebelposition D der Motor vom Ge‐
triebe entkoppelt. Das Fahrzeug rollt ver‐
brauchsoptimiert im Leerlauf. Die Wählhebel‐
position D bleibt dabei eingelegt.
Zusätzlich können situationsabhängige Hin‐
weise angezeigt werden, die helfen, ver‐
brauchsoptimiert zu fahren.Seite 167Kraftstoff sparenFahrtipps167
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Anzeigen am Control Display
EfficientDynamics Während der Fahrt lassen sich Informationen
zu Verbrauch und Technik anzeigen.1.„Fahrzeuginfo“2.„EfficientDynamics“
Verbrauchshistorie anzeigen
Der durchschnittliche Verbrauch lässt sich in
einer einstellbaren Zeitspanne anzeigen.
Vertikale Balken zeigen den Verbrauch wäh‐
rend der gewählten Zeitspanne.
Fahrtunterbrechungen werden unterhalb der
Balken auf der Zeitachse dargestellt.
„Verbrauchshistorie“
Zeitspanne Verbrauchshistorie einstellen
Symbol auswählen.
Verbrauchshistorie zurücksetzen
1.„Optionen“ aufrufen.2.„Verbrauchshistorie zurücks.“
EfficientDynamics Info anzeigen
Die momentane Wirkungsweise lässt sich an‐
zeigen.
„EfficientDynamics Info“
Folgende Systeme werden angezeigt:
▷Auto Start Stopp Funktion.▷Energierückgewinnung.▷Klimaleistung.▷Segeln.
ECO PRO Tipps anzeigen
„ECO PRO Tipps“
Die Einstellung wird für das momentan ver‐
wendete Profil gespeichert.
Vorausschauassistent
Prinzip Das System hilft Kraftstoff zu sparen und un‐
terstützt eine vorausschauende Fahrweise. Es
kann anhand der Navigationsdaten bestimmte
vorausliegende Streckenabschnitte frühzeitig
erkennen und darauf hinweisen.
Die erkannten Streckenabschnitte, wie z. B.
vorausliegende Ortschaften oder Abbiegun‐
gen, erfordern eine Reduzierung der Ge‐
schwindigkeit.
Der Hinweis erfolgt, auch wenn der vorauslie‐
gende Streckenabschnitt beim Fahren noch
nicht wahrgenommen werden kann.
Der Hinweis wird bis zum Erreichen des Stre‐
ckenabschnitts angezeigt.
Wenn ein Hinweis erfolgt, kann durch Gasweg‐
nehmen und Ausrollen die Geschwindigkeit bis
zum Erreichen des Streckenabschnitts ver‐
brauchsschonend abgebaut werden.
Funktionsvoraussetzungen
Das System hängt von der Aktualität und Qua‐
lität der Navigationsdaten ab.
Die Navigationsdaten können aktualisiert wer‐
den.
Anzeige
Anzeige in der Instrumentenkombination Der Hinweis auf einen vorausliegenden
Streckenabschnitt erfolgt als ECO PRO
Tipp zum vorausschauenden Verzö‐
gern.
Im Drehzahlmesser zeigt ein lan‐
ger Pfeil bis zum Nullpunkt der
Effizienzanzeige an, dass ein vo‐
rausliegender Streckenabschnitt
erkannt wurde.Seite 170FahrtippsKraftstoff sparen170
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Anzeigen am Control Display
Eine Anzeige am Control Display wird ange‐
zeigt, wenn ein entsprechender Streckenab‐
schnitt vorausliegt.
Ein zusätzliches Symbol im Splitscreen des
Control Displays zeigt den erkannten Stre‐
ckenabschnitt an.
SymbolVorausliegender StreckenabschnittGeschwindigkeitslimit, bzw. Orts‐
eingang.Kreuzung bzw. Abbiegevorgang,
Abfahrt von einer Schnellstraße.Kurve.Kreisverkehr.
Vorausschauassistent nutzen
Ein vorausliegender Streckenabschnitt wird
angezeigt:
1.Gas wegnehmen.2.Fahrzeug bis zum Erreichen des angezeig‐
ten Streckenabschnitts ausrollen lassen.3.Ggf. Geschwindigkeit durch Bremsen an‐
passen.
Grenzen des Systems
Das System steht in folgenden Situationen
nicht zur Verfügung:
▷Geschwindigkeit unterhalb von 50 km/h.▷Temporäre und variable Geschwindigkeits‐
begrenzung, wie z. B. an Baustellen.▷Qualität der Navigationsdaten ungenü‐
gend.▷Geschwindigkeitsregelung aktiv.▷Anhängerbetrieb.
Segeln
Prinzip Das System hilft Kraftstoff zu sparen.
Dazu wird unter bestimmten Voraussetzungen
in der Wählhebelposition D der Motor vom Ge‐
triebe automatisch entkoppelt. Das Fahrzeug
rollt verbrauchsvermindert im Leerlauf weiter.
Die Wählhebelposition D bleibt dabei einge‐
legt.
Dieser Fahrzustand wird als Segeln bezeich‐
net.
Sobald Bremse oder Gaspedal getreten wer‐
den, wird der Motor automatisch wieder ange‐
koppelt.
Hinweise Segeln ist ein Bestandteil des Fahrmodus ECO
PRO, siehe Seite 167.
Durch Aufrufen des Fahrmodus ECO PRO über den Fahrerlebnisschalter ist Segeln auto‐
matisch aktiviert.
Die Funktion steht in einem bestimmten Ge‐
schwindigkeitsbereich zur Verfügung.
Eine vorausschauende Fahrweise hilft dabei,
die Funktion möglichst häufig zu nutzen und
unterstützt die verbrauchsmindernde Wirkung
des Segelns.
Sicherheitsfunktion
Die Funktion steht nicht zur Verfügung, wenn
eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
▷DSC OFF oder TRACTION aktiviert.Seite 171Kraftstoff sparenFahrtipps171
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2.Tankklappe schließen.
WARNUNG
Das Befestigungsband des Tankver‐
schlusses kann beim Zudrehen eingeklemmt
und gequetscht werden. Der Verschluss kann
dann nicht richtig geschlossen werden und
Kraftstoffdämpfe oder Kraftstoff kann austre‐
ten. Es besteht Verletzungsgefahr oder die
Gefahr von Sachschäden. Darauf achten, dass
das Befestigungsband beim Schließen des
Verschlusses nicht eingeklemmt und ge‐
quetscht wird.◀
Tankklappe manuell entriegeln
Z. B. bei elektrischem Defekt.
Die Entriegelung befindet sich im Gepäck‐
raum.
Grünen Knopf mit dem Tanksäulen-Symbol
ziehen. Tankklappe wird entriegelt.
Beim Tanken beachten ACHTUNG
Kraftstoffe sind giftig und aggressiv.
Durch Überfüllen des Kraftstofftanks kann die
Kraftstoffanlage beschädigt werden. Bei Kon‐
takt mit lackierten Oberflächen, können diese
beschädigt werden. Die Umwelt wird geschä‐
digt. Es besteht die Gefahr von Sachschäden.
Überfüllen vermeiden.◀
Beim Tanken die Zapfpistole in das Einfüllrohr
einhängen. Ein Anheben der Zapfpistole wäh‐
rend des Tankens führt zu Folgendem:
▷Vorzeitiges Abschalten.▷Reduzierte Rückführung der Kraftstoff‐
dämpfe.
Der Kraftstofftank ist voll, wenn die Zapfpistole
erstmalig abschaltet.
Die an Tankstellen ausliegenden Sicherheits‐
vorschriften beachten.
Seite 177TankenMobilität177
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Austausch von Rädern und
Reifen
Montage Montage und Auswuchten von einem Service
Partner oder einer qualifizierten Fachwerkstatt
durchführen lassen.
Rad-Reifenkombination
Die richtige Rad-Reifenkombination und Fel‐
genausführungen für das Fahrzeug können bei
einem Service Partner oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt erfragt werden.
Durch falsche Rad-Reifenkombinationen wer‐
den verschiedene Systeme in ihrer Funktion
beeinträchtigt, z. B. ABS oder DSC.
Zur Erhaltung der guten Fahreigenschaften
nur Reifen gleichen Fabrikats und gleicher
Profilausführung verwenden.
Nach einem Reifenschaden die ursprüngliche
Rad-Reifenkombination wiederherstellen.
WARNUNG
Räder und Reifen die vom Fahrzeugher‐
steller nicht als geeignet eingestuft sind, kön‐
nen Teile des Fahrzeugs beschädigen, z. B.
durch Karosserieberührung infolge von Toler‐
anzen trotz gleicher Nenngröße. Es besteht
Unfallgefahr. Räder und Reifen verwenden, die
vom Hersteller des Fahrzeugs für den ent‐
sprechenden Fahrzeugtyp als geeignet einge‐
stuft sind.◀Empfohlene Reifenfabrikate
Je Reifengröße werden bestimmte Reifenfa‐
brikate vom Hersteller Ihres Fahrzeugs emp‐
fohlen. Diese sind an einem Stern auf der Rei‐
fenseitenwand erkennbar.
Neue Reifen Die Haftung neuer Reifen ist fertigungsbedingt
noch nicht optimal.
Während der ersten 300 km verhalten fahren.
Runderneuerte Reifen Der Hersteller Ihres Fahrzeugs empfiehlt, keine
runderneuerten Reifen zu verwenden.
WARNUNG
Runderneuerte Reifen können unter‐
schiedliche Reifenunterbauten besitzen. Mit
fortgeschrittenem Alter kann die Haltbarkeit
eingeschränkt sein. Es besteht Unfallgefahr.
Keine runderneuerten Reifen verwenden.◀
Winterreifen
Für den Betrieb auf winterlichen Fahrbahnen
werden Winterreifen empfohlen.
Sogenannte Ganzjahresreifen mit M+S-Kenn‐
zeichnung haben zwar bessere Wintereigen‐
schaften als Sommerreifen, erreichen aber in
der Regel nicht die Leistungsfähigkeit von Winterreifen.
Seite 182MobilitätRäder und Reifen182
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Höchstgeschwindigkeit der
Winterreifen
Wenn die Höchstgeschwindigkeit des Fahr‐
zeugs höher als die zulässige Geschwindigkeit
für die Winterreifen ist, ein entsprechendes
Hinweisschild im Blickfeld anbringen. Das
Schild ist bei einem Service Partner oder einer
qualifizierten Fachwerkstatt erhältlich.
Bei montierten Winterreifen die dafür zulässige
Höchstgeschwindigkeit beachten und einhal‐
ten.
Bereifung mit Notlaufeigenschaften Bei Bereifung mit Notlaufeigenschaften zur ei‐
genen Sicherheit nur Bereifung mit Notlaufei‐
genschaften verwenden. Bei einer Panne steht
kein Reserverad zur Verfügung. Weitere Fra‐
gen beantwortet ein Service Partner oder eine
qualifizierte Fachwerkstatt jederzeit gern.
Radwechsel zwischen den Achsen
An Vorder- und Hinterachse stellen sich ab‐
hängig von den individuellen Einsatzbedingun‐ gen unterschiedliche Abriebsbilder ein. Um ei‐
nen gleichmäßigen Abrieb zu erreichen,
können die Räder zwischen den Achsen ge‐
tauscht werden. Weitere Fragen beantwortet
ein Service Partner oder eine qualifizierte
Fachwerkstatt jederzeit gern. Nach dem
Wechsel den Reifenfülldruck prüfen und ggf.
richtigstellen.
Bei Fahrzeugen mit unterschiedlichen Reifen‐
größen oder Felgenabmessungen an Vorder- und Hinterachse ist ein solcher Wechsel nicht
zulässig.
Lagerung
Abmontierte Räder oder Reifen kühl, trocken
und möglichst dunkel lagern.
Reifen vor Öl, Fett und Kraftstoff schützen.
Den auf der Reifenseitenwand angegebenen
maximalen Reifenfülldruck nicht überschreiten.Bereifung mit
Notlaufeigenschaften
Kennzeichnung
RSC-Kennzeichnung auf der Reifenseiten‐
wand.
Die Räder bestehen aus begrenzt selbsttra‐
genden Reifen und ggf. zusätzlich aus beson‐
deren Felgen.
Durch die Verstärkung der Seitenwand bleibt
der Reifen bei Reifenfülldruckverlust noch ein‐
geschränkt fahrbar.
Hinweise zur Weiterfahrt mit Reifenpanne be‐
achten.
Wechsel von Bereifung mitNotlaufeigenschaften
Zur eigenen Sicherheit nur Bereifung mit Not‐
laufeigenschaften verwenden. Bei einer Panne
steht kein Reserverad zur Verfügung. Weitere
Fragen beantwortet ein Service Partner oder
eine qualifizierte Fachwerkstatt jederzeit gern.
Reifenpanne beheben Sicherheitsmaßnahmen
▷Fahrzeug möglichst weit weg vom fließen‐
den Verkehr und auf festem Boden abstel‐
len.▷Warnblinkanlage einschalten.▷Fahrzeug gegen Wegrollen sichern, dazu
Parkbremse feststellen.Seite 183Räder und ReifenMobilität183
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▷Lenkradverriegelung in Geradeausstellung
der Räder einrasten lassen.▷Alle Insassen aussteigen lassen und au‐
ßerhalb des Gefahrenbereichs bringen,
z. B. hinter die Leitplanken.▷Eventuell Warndreieck in entsprechendem
Abstand aufstellen.
Mobility System
Prinzip
Mit dem Mobility System können kleinere Rei‐
fenschäden kurzfristig abgedichtet werden, um
eine Weiterfahrt zu ermöglichen. Dazu wird
flüssiges Dichtmittel in den Reifen gepumpt,
das beim Aushärten die Beschädigung von in‐
nen verschließt.
Der Kompressor kann zur Kontrolle des Rei‐
fenfülldrucks verwendet werden.
Hinweise
▷Hinweise zur Anwendung des Mobility
Systems auf dem Kompressor und dem
Dichtmittelbehälter beachten.▷Die Anwendung des Mobility Systems
kann bei Reifenschäden ab einer Größe
von ca. 4 mm wirkungslos sein.▷Mit einem Service Partner oder einer quali‐
fizierten Fachwerkstatt in Verbindung set‐
zen, falls der Reifen nicht fahrbereit ge‐
macht werden kann.▷Eingedrungene Fremdkörper möglichst im
Reifen belassen.▷Aufkleber für die Geschwindigkeitsbegren‐
zung von dem Dichtmittelbehälter abzie‐
hen und auf das Lenkrad kleben.▷Die Verwendung von Dichtmittel kann die
RDC-Radelektronik beschädigen. In die‐
sem Fall die Elektronik bei nächster Gele‐
genheit prüfen und ggf. ersetzen lassen.GEFAHR
Bei einem blockierten Abgasrohr oder
unzureichender Belüftung können gesund‐
heitsschädliche Abgase in das Fahrzeug ein‐
dringen. Die Abgase enthalten das farb- und
geruchlose, aber giftige Kohlenmonoxid. In ge‐
schlossen Räumen können sich die Abgase
auch außerhalb des Fahrzeugs ansammeln. Es
besteht Lebensgefahr. Das Abgasrohr frei hal‐
ten und für ausreichend Belüftung sorgen.◀
Unterbringung
Das Mobility System befindet sich unter dem
Gepäckraumboden.
Dichtmittelbehälter▷Dichtmittelbehälter, Pfeil 1.▷Einfüllschlauch, Pfeil 2.
Haltbarkeitsdatum auf dem Dichtmittelbehälter
beachten.
Kompressor
1Ein-/Ausschalter2Aufnahme für FlascheSeite 184MobilitätRäder und Reifen184
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6.Bei ausgeschaltetem Kompressor den Ste‐
cker in eine Steckdose im Fahrzeug einste‐
cken.7.Bei eingeschalteter Zündung oder laufen‐
dem Motor den Kompressor einschalten.
ACHTUNG
Bei zu langem Betrieb kann der Kom‐
pressor überhitzen. Es besteht die Gefahr von
Sachschäden. Kompressor nicht länger als 10
Minuten laufen lassen.◀
Kompressor ca. 3 bis 8 Minuten laufen lassen,
um das Dichtmittel einzufüllen und einen Rei‐
fenfülldruck von ca. 2,5 bar zu erreichen.
Beim Einfüllen des Dichtmittels kann der Rei‐
fenfülldruck kurzzeitig auf bis zu ca. 5 bar an‐
steigen. Kompressor in dieser Phase nicht ab‐
schalten.
Wird der Reifenfülldruck von 2 bar nicht er‐
reicht:
1.Kompressor ausschalten.2.Einfüllschlauch vom Rad abschrauben.3.10 m vor- und zurückfahren, um Dichtmit‐
tel im Reifen zu verteilen.4.Reifen mit Kompressor erneut aufpumpen.Wird der Reifenfülldruck von 2 bar nicht er‐
reicht, mit einem Service Partner oder ei‐
ner qualifizierten Fachwerkstatt in Verbin‐
dung setzen.
Mobility System verstauen
1.Verbindungsschlauch des Dichtmittelbe‐
hälters vom Rad abziehen.2.Verbindungsschlauch vom Dichtmittelbe‐
hälter abziehen.3.Leeren Dichtmittelbehälter und Verbin‐
dungsschlauch verpacken, um Verschmut‐
zungen des Gepäckraums zu vermeiden.4.Mobility System wieder im Fahrzeug ver‐
stauen.
Dichtmittel verteilen
Sofort ca. 10 km fahren, damit sich das Dicht‐
mittel gleichmäßig im Reifen verteilt.
Geschwindigkeit von 80 km/h nicht über‐
schreiten.
Wenn möglich, 20 km/h nicht unterschreiten.
Reifenfülldruck korrigieren
1.An geeigneter Stelle anhalten.2.Verbindungsschlauch auf Reifenventil
schrauben.Seite 186MobilitätRäder und Reifen186
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MotorölFahrzeugausstattung
In diesem Kapitel sind alle Serien-, Länder-
und Sonderausstattungen beschrieben, die in
der Modellreihe angeboten werden. Es werden
daher auch Ausstattungen beschrieben, die in
einem Fahrzeug z. B. aufgrund der gewählten
Sonderausstattung oder der Ländervariante
nicht verfügbar sind. Das gilt auch für sicher‐
heitsrelevante Funktionen und Systeme. Bei
Verwendung der entsprechenden Funktionen
und Systeme sind die jeweils geltenden Län‐
derbestimmungen zu beachten.
Allgemein
Der Motorölverbrauch ist abhängig von der
Fahrweise und den Einsatzbedingungen.
Der Motorölverbrauch kann erhöht sein, z. B. in
folgenden Situationen:▷Bei sportlicher Fahrweise.▷Beim Einfahren des Motors.▷Im Leerlaufbetrieb des Motors.▷Bei Verwendung von Motorölsorten, die als
ungeeignet eingestuft sind.
Deshalb regelmäßig nach jedem Tanken den
Motorölstand prüfen.
Das Fahrzeug verfügt über eine Elektronische
Ölmessung.
Die Elektronische Ölmessung verfügt über
zwei Messprinzipien:
▷Statusanzeige▷DetailmessungElektronische Ölmessung
Statusanzeige
Prinzip Der Motorölstand wird während der Fahrt
elektronisch überwacht und am Control Dis‐
play angezeigt.
Falls der Motorölstand das Minimum erreicht,
wird eine Check-Control-Meldung angezeigt.
Voraussetzungen
Ein aktueller Messwert steht nach ca. 30 Minu‐
ten Fahrt zur Verfügung. Bei einer kürzeren
Fahrt wird der Status der letzten, ausreichend
langen, Fahrt dargestellt.
Bei häufigen Kurzstreckenfahrten regelmäßig
eine Detailmessung durchführen.
Motorölstand anzeigen1.„Fahrzeuginfo“2.„Fahrzeugstatus“3. „Motorölstand“
Meldungen zur Motorölstandsanzeige ACHTUNG
Zu wenig Motoröl verursacht Motorschä‐
den. Es besteht die Gefahr von Sachschäden.
Umgehend Motoröl nachfüllen.◀
Darauf achten, dass nicht zu viel Motoröl ein‐
gefüllt wird.
ACHTUNG
Zu viel Motoröl kann den Motor oder den
Katalysator schädigen. Es besteht die Gefahr
von Sachschäden. Nicht zu viel Motoröl einfül‐
len. Zu viel eingefülltes Motoröl von einem
Service Partner oder einer qualifizierten Fach‐
werkstatt absaugen lassen.◀
Seite 190MobilitätMotoröl190
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