FIAT DUCATO BASE CAMPER 2017 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: FIAT, Model Year: 2017, Model line: DUCATO BASE CAMPER, Model: FIAT DUCATO BASE CAMPER 2017Pages: 316, PDF-Größe: 14.66 MB
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159)Bei Schäden an den Reifenfelgen
(Verformung des Felgenrandes, die einen
Luftverlust verursacht) ist die Reparatur
nicht möglich. Keine Fremdkörper
(Schrauben oder Nägel), die in den Reifen
eingedrungen sind, herausziehen.
160)Den Kompressor nie länger als 20
Minuten ohne Unterbrechung laufen
lassen. Überhitzungsgefahr. Das
Reifenreparaturset ist für eine endgültige
Reparatur nicht geeignet, deswegen dürfen
die reparierten Reifen nur vorübergehend
verwendet werden.
161)Die Spraydose enthält Äthylenglykol.
Enthält Latex: Kann zu allergischen
Reaktionen führen. Gesundheitsschädlich
beim Verschlucken. Reizt die Augen. Kann
bei Einatmen und Berührung zu einer
Empfindlichkeitsreaktion führen. Den
Kontakt mit Augen, Haut und
Kleidungsstücken vermeiden. Bei einem
Kontakt sofort mit reichlich Wasser spülen.
Bei Verschlucken keinen Brechreiz
auslösen, sondern den Mund ausspülen
und viel Wasser trinken. Sofort einen Arzt
aufsuchen. Von Kindern fern halten. Das
Produkt darf nicht von Asthmatikern
verwendet werden. Die Dämpfe während
des Einleitens und Absaugens nicht
einatmen. Wenn allergische Reaktionen
auftreten, sofort einen Arzt aufsuchen. Die
Spraydose im entsprechenden Fach fern
von Wärmequellen aufbewahren. Die
Dichtflüssigkeit besitzt ein Verfallsdatum.
Die Spraydose mit der abgelaufenen
Dichtflüssigkeit austauschen.
162)Die mit dem Reifenreparaturset
gelieferten Schutzhandschuhe anziehen.163)Der Aufkleber ist an einer für den
Fahrer gut sichtbaren Stelle anzubringen,
um darauf hinzuweisen, dass der Reifen
mit dem Schnellreparaturset behandelt
wurde. Vor allem in Kurven vorsichtig
fahren. Nicht schneller als 80 km/h fahren.
Nicht ruckartig beschleunigen oder
bremsen.
164)Wenn der Reifendruck unter 3 bar
gesunken ist, nicht weiterfahren: der
Reifenreparaturset Fix & Go Automatic
kann die nötige Dichtheit nicht
gewährleisten, weil der Reifen zu stark
beschädigt ist. Wenden Sie sich bitte an
das Fiat-Servicenetz.
165)Bitte das für die Reifenreparatur
zuständige Personal unbedingt darauf
hinweisen, dass der Reifen mit dem
Reifenreparaturset repariert wurde.
Übergeben Sie das Faltblatt dem Personal,
das den mit dem Reifenpannenkit
behandelten Reifen handhaben muss.
166)Falls andere Reifen verwendet
werden, als die mit dem Fahrzeug
gelieferten, kann es sein, dass eine
Reparatur nicht möglich ist. Bei einem
Reifenwechsel empfiehlt es sich, die vom
Hersteller empfohlenen Reifen zu
verwenden. Wenden Sie sich an das Fiat
Servicenetz.
ZUR BEACHTUNG
48)Bei einem Platzen des Reifens durch
Fremdkörper ist es möglich, Reifen zu
reparieren, die Schäden mit einem
maximalen Durchmesser von 4 mm auf der
Lauffläche und an der Oberseite erlitten
haben.
ZUR BEACHTUNG
3)Die Spraydose mit der abgelaufenen
Dichtflüssigkeit austauschen. Die
Spraydose und die Dichtflüssigkeit nicht
wegwerfen. Beide entsprechend den
nationalen und lokalen Bestimmungen
entsorgen.
189
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190
IM NOTFALL
NOTSTART
Wenn die Kontrollleuchte auf der
Instrumententafel mit Dauerlicht
eingeschaltet bleibt, wenden Sie sich
sofort an das Fiat Kundendienstnetz.
ANLASSEN MIT
HILFSBATTERIE
Bei entladener Batterie kann der Motor
mit einer Fremdbatterie mit gleicher
bzw. leicht größerer Kapazität
gegenüber der entladenen Batterie
angelassen werden.
Es wird empfohlen, sich für die
Kontrolle bzw. den Austausch der
Batterie an das Fiat Kundendienstnetz
zu wenden.
167)
176F1A0351
Den kleinen Deckel A Abb. 176
anheben, um an den Anschluss am
Batteriepluspol zu gelangen.
Die beiden Plusklemmen (Zeichen +
in der Nähe der Klemme) der beiden
Batterien mit dem betreffenden Kabel
verbinden.
Mit einem zweiten Kabel den
Minuspol (–) der Hilfsbatterie mit dem
Masseanschlusspunkt, wie in Abb. 177
gezeigt, verbinden.
den Motor anlassen;
Nach dem Motorstart können die
Kabel entfernt werden, und zwar in
umgekehrter Reihenfolge.
Springt der Motor nach einigen
Anlassvorgängen nicht an, bestehen
Sie nicht weiter auf nutzlosen
Versuchen, sondern wenden Sie sich
an das Fiat Kundendienstnetz.
177F1A0352
ZUR BEACHTUNG Die beiden
Minuspole der beiden Batterien nicht
direkt anschließen: Eventuelle Funken
können eventuell aus der Batterie
austretende Gase entzünden. Ist die
Fremdbatterie in einem anderen
Fahrzeug installiert, darauf achten, dass
sich die Metallteile der beiden
Fahrzeuge nicht berühren.
ANLASSEN DURCH
ABSCHLEPPEN,
ANSCHIEBEN
Das Starten durch Anschieben,
Anschleppen oder die Nutzung von
Abfahrten ist unbedingt zu vermeiden.
Diese Vorgänge können zu einem
Anstau von Kraftstoff im Katalysator
führen und diesen irreparabel
beschädigen.
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AUFLADEN DER
BATTERIE
ZUR BEACHTUNG Die Beschreibung
des Verfahrens zum Aufladen der
Batterie soll ausschließlich zu
Informationszwecken dienen. Für die
Ausführung dieser Arbeit das
Fiat-Kundendienstnetz aufsuchen.
ZUR BEACHTUNG Bevor die
elektrische Versorgung zur Batterie
unterbrochen wird, immer mindestens
eine Minute warten, bevor die
Anlassvorrichtung auf STOP gebracht
und die Tür auf der Fahrerseite
geschlossen wird. Beim nachfolgenden
erneuten Anschluss der elektrischen
Batterieversorgung sicherstellen, dass
die Startvorrichtung auf STOP gedreht
und die Tür auf der Fahrerseite
geschlossen ist.
ZUR BEACHTUNG Es empfiehlt sich
das Aufladen bei einem niedrigen
Ampere-Wert für ca. 24 Stunden. Ein
längeres Aufladen könnte die Batterie
beschädigen.ZUR BEACHTUNG Die Kabel der
elektrischen Anlage müssen korrekt an
die Batterie angeschlossen werden:
Das Pluspolkabel (+) an die
Pluspolklemme und das Minuspolkabel
(–) an die Minuspolklemme. Die
Batterieklemmen sind auf der
Batterieabdeckung mit den Symbolen
(+) und (–) für den Plus- und den
Minuspol gekennzeichnet. Die
Kabelklemmen dürfen nicht korrodiert
sein und müssen fest an den Klemmen
befestigt werden. Beim Einsatz eines
Batterieschnellladegeräts und im
Fahrzeug montierter Batterie müssen
vor dem Anschluss des
Batterieladegeräts beide Batteriekabel
des Fahrzeugs getrennt werden. Das
Batterieschnellladegerät darf nicht
für die Anlassspannung benutzt
werden.
168) 169)
VERSIONEN OHNE
START&STOP-
AUTOMATIK
Hinweise zum Aufladen:
die Klemme vom Minuspol der
Batterie trennen;
die Kabel des Ladegerätes mit den
Batteriepolen verbinden, wobei die
Polarität beachtet werden muss;
das Ladegerät einschalten;
191
ZUR BEACHTUNG
167)Dieser Startvorgang muss durch
Fachpersonal ausgeführt werden, da eine
falsche Vorgehensweise zu elektrischen
Entladungen von großer Stärke führen
können. Außerdem ist die in der Batterie
enthaltene Flüssigkeit giftig und korrosiv.
Deshalb den Kontakt mit Haut und Augen
vermeiden. Sich der Batterie nicht mit
offenen Flammen oder brennenden
Zigaretten nähern und keine Funken
erzeugen.
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nach Beenden der Aufladung muss
das Ladegerät zuerst ausgeschaltet
werden, bevor es von der Batterie
getrennt wird;
die Klemme wieder am Minuspol der
Batterie anschließen.
VERSIONEN MIT
START&STOP-AUTOMATIK
Hinweise zum Aufladen:
Den Steckverbinder A (durch
Betätigung der Taste B) vom Sensor C
für die Kontrolle des
Batterieladezustandes trennen, der am
Minuspol D der Batterie installiert ist.
Das Pluskabel des Ladegerätes am
Pluspol der Batterie E und das
Minuskabel an der Klemme des
Sensors F anschließen, wie dies in Abb.
178 gezeigt wird.
Das Ladegerät einschalten.
Das Gerät nach dem Aufladen
ausschalten.
Nachdem das Ladegerät getrennt
wurde, den Steckverbinder A, wie
in Abb. 178 gezeigt, am Sensor
C anschließen.
ZUR BEACHTUNG
168)Die in der Batterie enthaltene
Flüssigkeit ist giftig und korrosiv, vermeiden
Sie deren Kontakt mit der Haut und den
Augen. Das Aufladen der Batterie muss in
gut gelüfteten Räumen und weit entfernt
von offenem Feuer und möglichen
Funkenquellen erfolgen: Explosions- und
Brandgefahr.
169)Versuchen Sie nie, eine eingefrorene
Batterie aufzuladen: Zuerst muss die
Batterie aufgetaut werden, da sie sonst
explodieren könnte. War die Batterie
eingefroren, muss vor dem Aufladen durch
Fachpersonal überprüft werden, ob die
inneren Elemente beschädigt sind und das
Batteriegehäuse Risse aufweist. Dies
könnte zum Auslaufen der giftigen und
korrosiven Säure führen.
KRAFTSTOFF-
UNTERBRECHUNGS-
SCHALTER
Das Fahrzeug ist mit einem
Sicherheitsschalter ausgestattet, der
bei einem Aufprall anspricht, die
Kraftstoffversorgung unterbricht und
damit den Motor abstellt.
Wenn der Sicherheitsschalter anspricht,
wird außer der Unterbrechung der
Kraftstoffversorgung auch die
Aktivierung der Warnblinker, des
Standlichts, der Deckenleuchten, das
Entriegeln aller Türen und das Anzeigen
einer entsprechenden Nachricht auf
dem Display veranlasst. Zum
Deaktivieren die Taste A drücken. In
den Ausstattungen, wo vorgesehen, ist
zusätzlich ein weiteres Sicherheitsrelais
vorhanden, das bei einem Aufprall die
Stromversorgung unterbricht. So wird
vermieden, dass Kraftstoff als Folge
einer gerissenen Leitung austritt und es
zur Funkenbildung oder elektrischen
Entladungen nach einer Beschädigung
der elektrischen Komponenten des
Fahrzeugs kommen kann.
170) 171)
178F1A0219
192
IM NOTFALL
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ZUR BEACHTUNG Sich nach einem
Aufprall vergewissern, dass der
Zündschlüssel abgezogen wird, um die
Batterie nicht zu entladen. Wenn nach
dem Aufprall kein Kraftstoff austritt bzw.
keine elektrischen Vorrichtungen des
Fahrzeugs (z. B. die Scheinwerfer)
beschädigt sind, und das Fahrzeug
weiterfahren kann, die Schalter für die
automatische Unterbrechung der
Kraftstoffversorgung wieder aktivieren.
Erneute Aktivierung des
Kraftstoffsperrschalters
Zum Reaktivieren des Schalters zur
Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr die
Taste A Abb. 179drücken.
ZUR BEACHTUNG
170)Falls nach einem Unfall
Kraftstoffgeruch wahrgenommen wird oder
Leckstellen an der
Kraftstoffversorgungsanlage vorhanden
sind, dürfen die Schalter wegen
Brandgefahr nicht wieder eingeschaltet
werden.
171)Vor dem Reaktivieren des Schalters
zur Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr
sorgfältig prüfen, dass keine
Kraftstoffverluste vorliegen oder elektrische
Vorrichtungen des Fahrzeugs (z. B. die
Scheinwerfer) beschädigt sind.
ABSCHLEPPEN DES
FAHRZEUGS
172) 173) 174) 175) 176) 177) 178) 179) 180)
Das Fahrzeug ist mit zwei Ringen für
die Verankerung der
Abschleppvorrichtung versehen.
179F1A0086
180F1A0221
181F1A0222
193
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Der vordere Ring befindet sich im
Werkzeugkasten unter dem
Beifahrersitz. Bei den mit den
Fix&Go-Reifenreparaturset
ausgestatteten Fahrzeugen ohne
Reserverad, ist die Werkzeugtasche nur
auf Anfrage für die für Versionen/
Märkte, wo vorgesehen erhältlich.Wenn keine Werkzeugtasche
vorhanden ist, befindet sich der
Abschlepphaken des Fahrzeugs im
Fach für die Bordunterlagen und die
Betriebsanleitung.
Wenn dieser verwendet werden soll,
wie folgt vorgehen:
Die Klappe A öffnen und wie in Abb.
180 abgebildet entfernen.
Den Absperrgriff B Abb. 180 gegen
den Uhrzeigersinn drehen und
abnehmen, damit das Staufach Abb.
181 herausgenommen werden kann.
Den mitgelieferten Schraubenzieher
aus dem Fach entfernen und, indem
man am angegebenen Punkt eine
Hebewirkung ausübt, den Deckel C
Abb. 183 anheben.
Den Abschleppring D aus dem Fach
nehmen und auf dem Gewindestift
Abb. 183 schrauben.
Der hintere Ring B Abb. 184 ist im in
der Abbildung gezeigten Punkt
angebracht.
ZUR BEACHTUNG
172)Den Abschlepphaken einschrauben
und immer darauf achten, dass er bis zum
Anschlag eingedreht wird.
173)Vor dem Abschleppen die
Lenkradsperre lösen (siehe Abschnitt
„Anlassvorrichtung” im Kapitel „Kenntnis
des Fahrzeugs”).
174)Während des Abschleppvorganges
bitte daran denken, dass ohne
Bremskraftverstärker und elektrische
Servolenkung sowohl zum Bremsen eine
höhere Kraft auf das Bremspedal
erforderlich ist als auch beim Lenken auf
das Lenkrad.
175)Zum Abschleppen keine elastischen
Seile verwenden und ruckartige
Bewegungen vermeiden. Während des
Abschleppens kontrollieren, dass die
Befestigung des Abschleppmittels am
Fahrzeug keine anliegenden Teile
beschädigt.
182F1A0344
183F1A0223
184F1A0224
194
IM NOTFALL
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176)Beim Abschleppen des Fahrzeugs
müssen unbedingt die
Straßenverkehrsvorschriften zur
Abschlepphilfe und zum Verhalten auf der
Straße beachtet werden.
177)Beim Abschleppen den Motor nicht
anlassen.
178)Die Abschleppvorgänge dürfen nur
auf Straßen erfolgen. Die Vorrichtung nicht
dazu benutzen, um das Fahrzeug nach
einem Abkommen von der Fahrbahn
wieder auf die Straße zu bringen.
179)Bei Hindernissen auf der Fahrbahn
(wie beispielsweise Schnee oder anderem
Material) ist das Abschleppen nicht
möglich.
180)Zum Abschleppen sollten das
ziehende und das abgeschleppte Fahrzeug
möglichst zueinander ausgerichtet sein.
Beim Schleppen oder Aufladen auf
Abschleppwagen muss das Fahrzeug
immer perfekt zu diesem ausgerichtet sein.
195
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WARTUNG UND PFLEGE
Eine ordnungsgemäße Wartung
garantiert auf Dauer Bestleistung des
Fahrzeugs, niedrige Betriebskosten und
einen einwandfreien Betrieb aller
Sicherheitsvorrichtungen.
Dieses Kapitel beschreibt die
Wartungsprogramme.PROGRAMMIERTE WARTUNG ......197
REGELMÄSSIGE KONTROLLEN ....198
FAHRZEUGBETRIEB UNTER
ERSCHWERTEN BEDINGUNGEN ..198
PLAN FÜR DIE PROGRAMMIERTE
WARTUNG......................................199
KONTROLLE DER FÜLLSTÄNDE ....206
LUFTFILTER/POLLENSCHUTZFILTER.213
BATTERIE .......................................214
SCHEIBENWISCHER ......................216
ANHEBEN DES FAHRZEUGS .........217
RÄDER UND REIFEN ......................217
WINTERREIFEN ..............................219
SCHNEEKETTEN ............................219
KAROSSERIE..................................220
INNENAUSSTATTUNG ....................221
GUMMILEITUNGEN ........................222
196
WARTUNG UND PFLEGE
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PROGRAMMIERTE
WARTUNG
Eine korrekte Wartung ist die
Voraussetzung für eine lange
Lebensdauer des Fahrzeugs in
optimalem Zustand.
Aus diesem Grund sieht Fiat je nach
Motorversion alle 48.000 Kilometer eine
Reihe von Kontrollen und
Wartungsmaßnahmen vor.
Die programmierte Wartung
berücksichtigt jedoch nicht alle
Anforderungen des Fahrzeugs: in der
ersten Zeit, vor der 48.000
Kilometer-Inspektion und auch später,
sind einige Eingriffe zwischen den
Inspektionen erforderlich, wie zum
Beispiel die systematische Kontrolle
und das eventuelle Auffüllen der
Flüssigkeitsstände, des Reifendrucks
usw...
ZUR BEACHTUNG Die Inspektionen
der programmierten Wartung sind vom
Hersteller vorgeschrieben. Mangelnde
Wartung kann zum Verlust der Garantie
führen.
Die programmierte Wartung wird vom
gesamten Fiat-Servicenetz zu den
vorgeschriebenen Terminen angeboten.Sollten im Verlauf der Inspektion außer
der vorgesehenen Eingriffe zusätzliche
Austausch- oder Reparaturarbeiten
erforderlich werden, können diese nur
mit dem ausdrücklichen Einverständnis
des Kunden ausgeführt werden.
ZUR BEACHTUNG Es empfiehlt sich,
eventuelle kleine Betriebsstörungen
umgehend dem Fiat-Servicenetz zu
melden, ohne bis zur Ausführung der
nächsten Inspektion zu warten.
Wird das Fahrzeug häufig zum Ziehen
von Anhängern benutzt, ist der Abstand
zwischen den Terminen der
programmierten Wartung zu verkürzen.Der Kunde kann Reparatureingriffe
auch von Betrieben durchführen lassen,
die nicht dem Fiat-Servicenetz
angehören – die Gültigkeit der Garantie
verfällt dadurch nicht. Die Garantie ist
an die gewissenhafte und regelmäßige
Ausführung der programmierten
Wartung gebunden, welche in der
vorliegenden Betriebsanleitung
beschrieben ist. Der Kunde kann die
oben genannten Wartungseingriffe
sowie jegliche von der Garantie
gedeckten Reparaturen in einer
Werkstatt seiner Wahl (innerhalb oder
außerhalb des Fiat-Servicenetzes)
durchführen lassen, sofern diese über
die notwendige Ausstattung verfügt
und die in der vorliegenden
Betriebsanleitung beschriebenen
Angaben einhält.
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REGELMÄSSIGE
KONTROLLEN
Vor langen Reisen prüfen und ggf.
auffüllen:
Kühlflüssigkeitsstand
Bremsflüssigkeitsstand
Kontrolle und Wiederherstellung des
Flüssigkeitsstandes des Zusatzstoffs
für Dieselemissionen AdBlue
(HARNSTOFF), (für Versionen/Märkte,
wo vorgesehen);
Scheibenwaschflüssigkeitsstand
Druck und Zustand der Reifen
Funktion der Beleuchtungsanlage
(Scheinwerfer, Fahrtrichtungsanzeiger,
Notbeleuchtung, usw.)
Funktion der Scheibenwisch-/
waschanlage und Position/Verschleiß
der Wischerblätter an Front- und
Heckscheibe.
Um sicherzustellen, dass das Fahrzeug
immer in einem guten Zustand ist und
vorschriftsmäßig gewartet wurde, ist es
empfehlenswert, die aufgeführten
Arbeiten fristgerecht durchzuführen (am
Besten alle 1000 km und alle 3000
km für die Kontrolle und das eventuelle
Nachfüllen des Motoröls).
FAHRZEUGBETRIEB
UNTER
ERSCHWERTEN
BEDINGUNGEN
Wenn das Fahrzeug vorwiegend unter
folgenden erschwerten Bedingungen
benutzt wird:
Schleppen von Anhängern oder
Wohnwagen
Staubige Straßen
Wiederholte Kurzstrecken (unter 7-8
km) bei Außentemperatur unter Null
Motor oft im Leerlauf oder lange
Fahrten bei niedriger Geschwindigkeit
(oder das Fahrzeug wird längere Zeit
nicht benutzt).
Müssen folgende Kontrollen häufiger
ausgeführt werden, als im Plan für
die programmierte Wartung angegeben
ist:
Kontrolle des Zustands/Verschleißes
der vorderen Scheibenbremsbeläge
Kontrolle des Sauberkeitszustand
der Schlösser an Motorhaube und
Kofferraum
Sichtkontrolle des Zustands von:
Motor, Getriebe, Kraftübertragung,
Rohrleitungen (Auspuff -
Kraftstoffversorgung - Bremsen),
Gummielemente (Kappen - Muffen -
Buchsen usw.)
Kontrolle des Ladezustands der
Batterie und des Säurestands
(Elektrolyt)
Sichtkontrolle des Zustands des/der
Nebenaggregat-Antriebsriemen/s
Kontrolle und eventuelles
Auswechseln des Motoröls und
Motorölfilters
Wiederherstellung des
Flüssigkeitsstandes des Zusatzstoffs für
Dieselemissionen AdBlue
(HARNSTOFF), (für Versionen/Märkte,
wo vorgesehen) bei Einschalten der
Kontrollleuchte oder der Meldung auf
dem Armaturenbrett;
Kontrolle und eventuelles
Auswechseln des Pollenfilters.
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WARTUNG UND PFLEGE