airbag FIAT FREEMONT 2011 Betriebsanleitung (in German)
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SICHERHEIT
RÜCKHALTESYSTEME
Zu den wichtigsten Sicherheitseinrichtungen Ihres
Fahrzeugs gehören die Rückhaltesysteme.
Dreipunkt-Automatikgurte für alle Sitzplätze.
Erweiterte Front-Airbags für Fahrer und Beifahrer
Aktive Kopfstützen (AHR) oben auf den Vordersit- zen (in die Kopfstütze integriert)
Zusätzliche Seiten-Airbags (SABIC) in der vorderen, der zweiten und der dritten Sitzreihe für den Fahrer
und die Insassen auf den äußeren Sitzplätzen
Zusätzliche am Sitz befestigte Seiten-Airbags
Lenksäule und Lenkrad sind energieabsorbierend.
Knieschutzpolster auf der Beifahrerseite.
Vordersitzgurte mit integrierten Gurtstraffern kön nen den Insassenschutz verbessern
Alle Gurtsysteme (ausgenommen Fahrersitz) verfü gen über automatisch sperrende Gurtaufroller
(ALRs) oder eine selbstsperrende Schlosszunge, die
den Gurt automatisch auf die erforderliche Länge für
die Befestigung eines Kindersitzes oder die Sicherung
von größeren Gegenständen auf dem Sitz einstellen –
je nach Ausstattung
Wenn Sie Kinder mitnehmen, die zu klein sind für
Sicherheitsgurte in Erwachsenengröße, können die Si-
cherheitsgurte oder die ISOFIX-Funktion auch ver-
wendet werden, um Säugling und Kinder-
Rückhaltesysteme zu sichern. Für mehr Information siehe ISOFIX — Befestigungssystem für Kinder-
Rückhaltesystem. HINWEIS:
Die erweiterten Front-Airbags sind mit
einem mehrstufigen Gasgenerator ausgestattet. So
kann der Airbag je nach Härte und Art des Aufpralls
mit unterschiedlicher Geschwindigkeit aufgeblasen
werden.
Bitte beachten Sie genau alle Informationen und Hin-
weise in diesem Abschnitt. Sie erfahren, wie Sie die
Sicherheitsgurte korrekt anlegen und sich und Ihre
Passagiere auf bestmögliche Weise schützen.
WARNHINWEISE!
Bei einem Unfall können Sie und Ihre
Passagiere deutlich schwerer verletzt
werden, wenn die Sicherheitsgurte nicht korrekt
oder überhaupt nicht angelegt wurden. Es kann
zu Kollisionen mit Teilen im Fahrzeuginnenraum
oder mit anderen Passagieren kommen oder Sie
können aus dem Fahrzeug geschleudert werden.
Achten Sie immer darauf, dass Sie und Ihre Mit-
fahrer den Sicherheitsgurt korrekt angelegt ha-ben.
Legen Sie grundsätzlich vor jeder Fahrt den Sicher-
heitsgurt an, selbst wenn Sie ein sehr sicherer Fahrer
sind. Dies gilt auch für kurze Fahrten. Ein anderer
Verkehrsteilnehmer ist möglicherweise ein schlechter 149
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UND FAHRTWARNLEUCHTENUNDMELDUNGENIM NOTFALL
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Die Gurtstraffer werden durch das Rückhaltesysteme-
Steuergerät ausgelöst. Wie die Airbags sind die Gurt-
straffer nur einmal verwendbar. Ein ausgelöster Gurt-
straffer oder Airbag muss sofort ausgetauscht werden.
ZUSÄTZLICHE AKTIVE KOPFSTÜTZEN (AHR)
Bei diesen Kopfstützen handelt es sich um passive,
schwenkbare Bauteile. Fahrzeuge mit dieser Ausstat-
tung sind nicht ohne Weiteres anhand von Markierun-
gen zu erkennen, sondern nur durch eine Sichtprüfung
der Kopfstütze. Die Kopfstütze hat zwei Hälften, wo-
bei die vordere Hälfte aus weichem Schaumstoff und
die hintere Hälfte aus dekorativem Kunststoff besteht.
Wie funktioniert die aktive Kopfstütze (AHR)?
Das Rückhaltesystem-Steuergerät (ORC) bestimmt,
ob die Schwere oder die Art des Heckaufpralls ein
Auslösen der aktiven Kopfstützen (AHR) erfordern.
Wenn bei einem Heckaufprall eine Auslösung erfolgen
muss, werden die aktiven Kopfstützen sowohl des
Fahrer- als auch die Beifahrersitzes ausgelöst.
Wenn eine aktive Kopfstütze bei einem Heckaufprall
ausgelöst wird, bewegt sich die vordere Hälfte der
Kopfstütze nach vorn, um den Abstand zwischen Hin-
terkopf und aktiver Kopfstütze zu minimieren. Dieses
System trägt dazu bei, mögliche Verletzungen des Fah-
rers und des Beifahrers bei bestimmten Unfällen mit
Heckaufprall zu verhindern oder zumindest deren
Schwere zu vermindern.HINWEIS:
Die aktiven Kopfstützen (AHR) werden
im Fall eines vorderen oder seitlichen Aufpralls mögli
cherweise nach vorn geschwenkt. Wenn jedoch wäh
rend eines Frontaufpralls ein sekundärer Heckaufprall
erfolgt, werden die aktiven Kopfstützen möglicher-
weise je nach Schwere und Art des Aufpralls nach vorn
geschwenkt. (abb. 115)
(abb. 115) Bauteile der aktiven Kopfstütze (AHR)
1 – Kopfstütze, vordere
Hälfte (weicher Schaumstoff
und Verkleidung) 3 – Kopfstütze, hintere
Hälfte (hintere Abdeckung
aus dekorativem
Kunststoff )
2 – Sitzrückenlehne 4 – Kopfstützen
Führungsrohre
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UND FAHRTWARNLEUCHTEN UND
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WARTUNG DES
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WARNHINWEISE!
"Äußerste Gefahr! Verwenden Sie kein
KinderRückhaltesystem mit Blickrich-
tung nach hinten auf einem Sitz, der von einem
Front-Airbag geschützt wird"! Siehe die an der
Sonnenblende und Türstirnseite angebrachten
Aufkleber für Information.
Bei einem Aufprall kann ein nicht angegurtetes
Kind, selbst ein Kleinkind, wie ein Geschoss durch
das Fahrzeug geschleudert werden. Die Kraft , die
erforderlich ist , um ein Kleinkind sicher auf dem
Schoß zu halten, kann so groß werden, dass Sie
das Kind nicht mehr festhalten können, gleichgül
tig, wie kräftig Sie sind. Dadurch können das Kind
und andere Fahrzeuginsassen schwer verletzt
werden. Jedes Kind, das Sie in Ihrem Fahrzeug
befördern, muss mit einem seiner Größe entspre-
chenden Rückhaltesystem gesichert sein.
Rückhaltesysteme gibt es in verschiedenen Größen
und Bauarten für Kinder, vom Neugeborenen bis zu
Kindern, die fast groß genug sind, um den Sicherheits-
gurt für Erwachsene anlegen zu können. Vergewissern
Sie sich in der Einbauanleitung, dass das Kinder-
Rückhaltesystem für Ihr Kind geeignet ist. Verwenden
Sie das für Ihr Kind korrekte Rückhaltesystem. Babyschalen und KinderRückhaltesysteme
Sicherheitsfachleute empfehlen, dass Kinder mit Blick-
richtung nach hinten im Fahrzeug befördert werden
sollten, bis sie zwei Jahre alt sind oder bis sie entweder
die maximale Größe oder die Gewichtsgrenze ihres
Kindersitzes mit Blickrichtung nach hinten erreichen.
Zwei Ausführungen von Kinder-Rückhaltesystemen
können mit Blickrichtung nach hinten eingebaut wer-
den: Babyschalen und veränderbare Kindersitze.
Die Babyschale ist nur mit Blickrichtung nach hinten im
Fahrzeug einzubauen. Sie wird für Kinder ab Geburt
empfohlen, bis sie die Gewichtsgrenze oder die maxi-
male Größe der Babyschale erreichen. Veränderbare
Kindersitze können mit Blickrichtung nach hinten oder
nach vorn im Fahrzeug eingebaut werden. Veränder-
bare Kindersitze haben oft eine höhere Gewichts-
grenze bei Einbau mit Blickrichtung nach hinten als
Babyschalen. Aus diesem Grund können sie in dieser
Position von Kindern verwendet werden, die zwar aus
ihren Babyschalen herausgewachsen sind, aber noch
nicht das Mindestalter von zwei Jahren erreicht haben.
Kinder sollten solange mit Blickrichtung nach hinten im
Fahrzeug befördert werden, bis sie das maximal zuläs
sige Gewicht oder die maximal zulässige Größe des
"veränderbaren" Kindersitzes erreichen. Beide Kinder-
Rückhaltesysteme werden im Fahrzeug durch den
Dreipunkt-Sicherheitsgurt oder durch das ISOFIX-
Befestigungssystem für Kinder-Rückhaltesysteme be-
festigt. Siehe "ISOFIX — Befestigungssystem für
Kinder-Rückhaltesystem".
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WARNHINWEISE!
Niemals KinderRückhaltesysteme mit
Blickrichtung nach hinten auf dem Vor-
dersitz eines Fahrzeugs mit Beifahrer-Airbag an-
bringen, außer wenn der Airbag ausgeschaltet ist .
Bei Auslösung des Airbags besteht die Gefahr,
dass der Airbag dem Kind schwere oder sogar
lebensgefährliche Verletzungen zufügt .
Größere Kinder und KinderRückhaltesysteme
Kinder, die zwei Jahre alt oder aus ihrem veränderbaren
Kindersitz mit Blickrichtung nach hinten herausge-
wachsen sind, können mit Blick nach vorn im Fahrzeug
befördert werden. Kindersitze mit Blickrichtung nach
vorn und veränderbare Kindersitze, die in der Position
mit Blickrichtung nach vorn verwendet werden, sind
für Kinder vorgesehen, die über zwei Jahre alt sind oder
die Gewichtsgrenze oder maximale Größe für den
veränderbaren Kindersitz in der Position mit Blickrich-
tung nach hinten überschreiten. Kinder sollten so lange
wie möglich in einem Kindersitz mit Blickrichtung nach
vorn und mit einem Kindergurt gesichert befördert
werden, bis sie die maximal zulässige Größe oder das
maximal zulässige Gewicht des Kindersitzes erreichen.
Diese Kindersitze werden ebenfalls im Fahrzeug durch
den Dreipunkt-Sicherheitsgurt oder durch das ISOFIX-
Befestigungssystem für Kinder-Rückhaltesysteme be-
festigt. Siehe "ISOFIX — Befestigungssystem für
Kinder-Rückhaltesystem". Alle Kinder, deren Gewicht oder Größe über der
Grenze für den Kindersitz mit Blick nach vorn liegt,
sollten so lange ein Sitzerhöhungskissen verwenden,
bis sie mit den Sicherheitsgurten des Fahrzeugs korrekt
gesichert werden können. Wenn das Kind nicht mit
über dem Sitzpolster des Fahrzeugsitzes angewinkelten
Beinen sitzen kann, während es mit dem Rücken an der
Rückenlehne anliegt, ist ein Sitzerhöhungskissen zu
verwenden. Kindersitze und Sitzerhöhungskissen wer-
den mit dem Dreipunkt-Automatikgurt im Fahrzeug
befestigt.
Integriertes Sitzerhöhungskissen - je nach
Ausstattung
Jeder außenliegende Sitz in der zweiten Reihe ist mit
einem integrierten Sitzerhöhungskissen versehen. Das
Sitzerhöhungskissen wurde für Kinder entworfen, die
zwischen 22 und 39 kg wiegen und zwischen 119 cm
und 145 cm groß sind.
Befolgen Sie die folgenden Schritte, um ein Kind kor-
rekt auf einem integrierten Sitzerhöhungskissen zu
sichern:
1. Bringen Sie die zweite Sitzreihe in die hinterste
Stellung, um das integrierte Sitzerhöhungskissen
nutzen zu können.
HINWEIS: Die Sitzbank der zweiten Sitzreihe mit
dem integrierten Sitzkissen muss während der Fahrt in
der hintersten Stellung bleiben.
2. Die Entriegelungsschlaufe nach vorn ziehen, um das
Schloss und das Sitzpolster zu entriegeln.
(abb. 121)
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KENNTNIS
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MELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
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WARNHINWEISE!
Vor der Benutzung des Sitzes unbedingt
sicherstellen, dass das Sitzpolster kor-
rekt eingerastet ist .Andernfalls ist der Sitz für die
Verwendung eines Kindersitzes und/oder für an-
dere Fahrgäste nicht stabil genug. Ein nicht kor-
rekt eingerastetes Sitzpolster kann möglicher-
weise schwere Verletzungen verursachen!
Größere Kinder
Kinder, die bereits groß genug zum Anlegen des norma-
len Sicherheitsgurts sind, sind auf dem Rücksitz unter-
zubringen und mit dem Dreipunkt-Automatikgurt anzu-
schnallen. Hierbei gilt, dass die Beine des Kindes lang
genug sein müssen, um über die Sitzvorderkante ge-
beugt werden zu können. Außerdem muss das Kind in
der Lage sein, eine normale Sitzhaltung mit Rückenkon-
takt zur Sitzlehne einzunehmen. Vergewissern Sie sich, dass das Kind aufrecht sitzt.
Der Beckengurtabschnitt muss so tief und eng wie möglich über den Hüften anliegen.
Den Sitz des Sicherheitsgurts von Zeit zu Zeit prü fen. Kinder sitzen ungern still und der Gurt kann
deshalb leicht verrutschen.
Falls der Schultergurt am Gesicht oder Hals des Kindes anliegt, das Kind weiter zur Fahrzeugmitte
setzen. Niemals zulassen, dass ein Kind den Schulter-
gurt unter einem Arm oder hinter dem Rücken
durchführt.
WARNHINWEISE!
Ein falsch eingebautes Rückhaltesys-
tem kann seine Schutzfunktion nicht er-
füllen. Bei einem Aufprall kann es losgerissen
werden. Das Kind kann dadurch schwer verletzt
oder getötet werden. Beachten Sie genau die
Hinweise des Herstellers beim Einbau des
KinderRückhaltesystems.
Babyschalen, in denen das Kind mit Blickrich-
tung nach hinten untergebracht ist , dürfen nur
auf dem Rücksitz befestigt werden. Bei einem auf
dem vorderen Beifahrersitz mit Blickrichtung
nach hinten angebrachten Kinder-
Rückhaltesystem besteht die Gefahr, dass bei
einem Aufprall der Airbag dem Kind schwere oder
sogar lebensgefährliche Verletzungen zufügt .
Im Folgenden einige Hinweise für den Kauf ei-
nes geeigneten Rückhaltesystems für Ihr Kind:
Überzeugen Sie sich vor dem Kauf eines Rückhalte- systems davon, dass es eine amtliche Prüfplakette
trägt, die bestätigt, dass es allen gesetzlichen Sicher-
heitsbestimmungen entspricht. FIAT empfiehlt auch,
vor dem Kauf die Einbaumöglichkeit des Kindersitzes
im Fahrzeug zu prüfen.
Das Rückhaltesystem muss für das Gewicht und die Größe Ihres Kindes ausgelegt sein. Näheres zu
Größen und Gewichtsbegrenzungen sind dem Auf-
kleber zu entnehmen.
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MELDUNGENIM NOTFALL
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WARNHINWEISE!
Verankerungen für das Kinder-
Rückhaltesystem sind so ausgelegt , dass
sie nur den Lasten standhalten, die von richtig
eingebauten KinderRückhaltesystemen aufer-
legt werden. Unter keinen Umständen dürfen sie
für Sicherheitsgurte für Erwachsene verwendet
werden, als Kabelbäume oder zum Befestigen
anderer Teile oder Geräte am Fahrzeug.
Bei nicht vorschriftsmäßig verankertem Halte-
band bietet der Sitz keinen Schutz und das Kind
kann verletzt werden.Verwenden Sie ausschließ-
lich die Befestigungspunkte direkt hinter dem
Kindersitz, um das obere Halteband des Kinder-
Rückhaltesystems zu sichern.
ZUSÄTZLICHES RÜCKHALTESYSTEM (SRS)
- AIRBAGS
Ihr Fahrzeug ist mit je einem erweiterten Airbag für
Fahrer und Beifahrer als zusätzliches Rückhaltesystem
zu den Sicherheitsgurten ausgestattet. Der erweiterte
Fahrer-Airbag ist in der Lenkradmitte eingebaut. Der
erweiterte Beifahrer-Front-Airbag ist über dem Hand-
schuhfach in die Instrumententafel integriert. In die
Abdeckungen der Airbags ist die Aufschrift SRS AIR-
BAG eingeprägt. (abb. 129) HINWEIS: Diese Airbags entsprechen den neuen
US-Vorschriften für erweiterte Airbags. Die erweiterten Front-Airbags sind mit einem mehr-
stufigen Gasgenerator ausgestattet. So kann der Airbag
je nach Härte und Art des Aufpralls mit unterschiedli-
cher Geschwindigkeit aufgeblasen werden.
Dieses Fahrzeug kann mit einem Fahrer- und/oder
Beifahrer-Gurtschlossschalter ausgestattet sein, mit
dem festgestellt wird, ob der Fahrer- und/oder der
Beifahrer-Sicherheitsgurt angelegt sind. Der Gurt-
schlossschalter kann die Aufblasgeschwindigkeit der
erweiterten Front-Airbags steuern.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen Seiten-Airbags
(Supplemental Side Airbag Inflatable Curtains = SA-
BIC) ausgestattet, um den Fahrer, den Beifahrer sowie
alle Insassen zu schützen, die an einem Fenster sitzen.
(abb. 129)
Einbaulagen der erweiterten Front-Airbags und der Knieschutzpolster
1 – Erweiterte Front-Airbags für Fahrer und Beifahrer
2 — Knieschutzpolster
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MELDUNGENIM NOTFALL
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Die Seiten-Airbags befinden sich über den Seitenfens-
tern und ihre Abdeckungen sind wie folgt beschriftet:
SRS AIRBAG.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen in den Sitzen
eingebauten Seiten-Airbags (SAB) ausgestattet. Die zu-
sätzlichen in den Sitz eingebauten Seiten-Airbags sind
mit einer auf der Außenseite des jeweiligen Sitzes
eingenähten Kennung versehen. HINWEIS:
Die Airbag-Abdeckungen fallen in den Innenverklei-
dungen möglicherweise nicht auf, doch sie öffnen sich
beim Auslösen des Airbags.
Nach einem Unfall müssen Sie das Fahrzeug sofort in
eine Vertragswerkstatt bringen.
Bauteile des Airbag-Systems
Ihr Fahrzeug kann mit den folgenden Bauteilen des
Airbag-Systems ausgestattet sein:
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
Airbag-Warnleuchte
Lenkrad und Lenksäule
Instrumententafel
Knieschutzpolster
Erweiterter Fahrer-Front-Airbag
Erweiterter Beifahrer-Front-Airbag
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute Seiten-Airbags(SAB)
Zusätzliche Seiten-Airbags (SABIC)
Frontal- und Seitenaufprallsensoren Gurtstraffer vorn, Gurtschlossschalter
Zusätzliche aktive Kopfstützen für Fahrer und
Beifahrer
FUNKTIONEN DES ERWEITERTEN
FRONT-AIRBAGS
Das moderne Front-Airbag-System besteht aus mehr-
stufigen Fahrer- und Beifahrer-Front-Airbags. Die Aus-
gangsleistung dieses Systems richtet sich nach der
Härte und Art des Aufpralls, die vom
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC) anhand der In-
formationen der Frontaufprallsensoren ermittelt wer-den.
Die erste Stufe des Gasgenerators wird sofort wäh
rend eines Aufpralls gezündet, bei dem der Airbag
ausgelöst werden muss. Diese niedrige Ausgangsleis-
tung wird bei einem weniger schweren Aufprall ver-
wendet. Bei einem schwereren Aufprall wird eine hö
here Ausgangsleistung eingesetzt.
WARNHINWEISE!
Es dürfen keine Gegenstände über den
Airbag in der Instrumententafel oder in
dessen Nähe gelegt werden. Solche Gegenstände
können Schäden verursachen, wenn bei einem
ausreichend starken Aufprall der Airbag aufge-
blasen wird.
(Fortsetzung)
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UND FAHRTWARNLEUCHTENUNDMELDUNGENIM NOTFALL
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(Fortsetzung)
Bringen Sie keinerlei Aufkleber o. Ä. auf den
Abdeckungen der Airbags an.Versuchen Sie nicht ,
die Airbag-Abdeckungen zu entfernen. Dadurch
können die Airbags beschädigt werden und Sie
können bei einer Kollision verletzt werden, da die
Airbags möglicherweise nicht mehr funktionie-
ren. Die Abdeckungen der Airbags öffnen sich nur
im Fall einer Airbag-Auslösung.
Die Knieschutzpolster nicht anbohren, auf-
schneiden oder auf andere Weise manipulieren.
Kein Kraftfahrzeug-Zubehör wie Warnleuch-
ten, Autoradios, Funkgeräte usw. an den Knie-
schutzpolstern befestigen.
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute
Seiten-Airbags (SAB)
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute Seiten-Airbags
können den Insassen bei einem Seitenaufprall einen
noch besseren Schutz bieten. Die zusätzlichen in den
Sitz eingebauten Seiten-Airbags sind mit einer auf der
Außenseite des jeweiligen Sitzes eingenähten Kennung
versehen. (abb. 130)
Wenn der Airbag zündet, bricht er die Naht zwischen
Vorder- und Seitenteil der Sitzverkleidung auf. Jeder
Airbag zündet unabhängig; ein linker seitlicher Aufprall
zündet nur den linken Airbag und ein rechter seitlicher
Aufprall zündet nur den rechten Airbag. Zusätzlicher Seiten-Airbag (SABIC)
Neben der Karosserie können Seiten-Airbags bei ei-
nem Seitenaufprall und bei einem Überschlag des Fahr-
zeugs den Insassen auf den äußeren Sitzplätzen zusätz
lichen Schutz bieten. Jeder Airbag verfügt in Kopfhöhe
der außen sitzenden Insassen über Kammern, die sich
bei einem Seitenaufprall entfalten und dadurch die
Gefahr von Kopfverletzungen senken. Die Seiten-
Airbags entfalten sich nach unten und decken beide
Fenster auf der Aufprallseite ab. (abb. 131) HINWEIS:
Falls sich das Fahrzeug überschlägt, werden mögli
cherweise die Gurtstraffer und/oder die Seiten-
Airbags (SAB und SABIC) auf beiden Seiten des Fahr-
zeugs ausgelöst.
(abb. 130)
Bezeichnung der in den Vordersitzen eingebauten Seiten-Airbags
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Die Airbag-Abdeckungen fallen in den Innenverklei-
dungen möglicherweise nicht auf, doch sie öffnen sich
beim Auslösen des Airbags.
Wenn Ihr Abstand zu den SAB- und SABIC-Airbags
während der Auslösung zu klein ist, könnten Sie sich
ernsthaft verletzen oder getötet werden.
Das System beinhaltet Seitenaufprallsensoren, die so
kalibriert sind, dass die Seiten-Airbags bei einem Auf-
prall zünden, die den Schutz der Insassen durch den
Airbag erfordern.
WARNHINWEISE!
Wenn Ihr Fahrzeug mit zusätzlichen
Seiten-Airbags ausgerüstet ist , dürfen
Gepäck oder Ladung nicht so hoch gestapelt
werden, dass sie die Entfaltung der Seiten-
Airbags behindern. Der Bereich der Seiten-
Airbags muss frei von allen Hindernissen bleiben.
Verwenden Sie keine zusätzlichen Sitzbezüge
und legen Sie keine Gegenstände zwischen sich
und die Seiten-Airbags. Die Entfaltung des Air-
bags kann dadurch behindert werden und/oder
die Gegenstände können gegen Sie gedrückt wer-
den und schwere Verletzungen verursachen.
Knieschutzpolster
Die Knieschutzpolster schützen die Knie von Fahrer
und Beifahrer und sorgen dafür, dass sie sich in einer
Position befinden, in der die erweiterten Front-Airbags
die beste Schutzwirkung haben.
Zusammen mit den Sicherheitsgurten, den Gurtstraf-
fern und der Knieschutzpolsterung unterhalb der In-
strumententafel bilden die erweiterten Front-Airbags
den bestmöglichen Schutz vor Verletzungen für Fahrer
und Beifahrer. Die Seiten-Airbags tragen gemeinsam
mit den Sicherheitsgurten zu einem verbesserten
Schutz der Fahrzeuginsassen bei.
Mithilfe einiger einfacher Maßnahmen können Sie die
Verletzungsgefahr durch einen ausgelösten Airbag auf
ein Minimum reduzieren:
(abb. 131) Zusätzliche Seiten-Airbags 175
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Kinder bis 12 Jahre müssen während der Fahrt immer
hinten sitzen und angeschnallt sein.
WARNHINWEISE!
KinderRückhaltesysteme, in denen das
Kind mit Blickrichtung nach hinten un-
tergebracht wird, dürfen niemals auf dem Vorder-
sitz eines Fahrzeugs mit erweitertem Front-
Airbag montiert werden. Bei Auslösung des
Beifahrer-Airbags besteht die Gefahr, dass der
Airbag dem Kind schwere oder sogar lebensge-
fährliche Verletzungen zufügt .
Kinder, die zum Anlegen des normalen Sicherheitsgurts
im Fahrzeug noch zu klein sind (siehe Abschnitt über
Kinder-Rückhaltesysteme), sind auf dem Rücksitz in
den entsprechenden Kinder-Rückhaltesystemen oder
mithilfe von Sitzerhöhungskissen zu sichern. Ältere
Kinder, die für Kinder-Rückhaltesysteme oder Sitzer-
höhungskissen bereits zu groß sind, sind mit dem nor-
malen Dreipunkt-Sicherheitsgurt auf dem Rücksitz an-
zuschnallen. Kindern niemals erlauben, den
Schultergurt hinter dem Rücken oder unter dem Arm
zu tragen.
Beachten Sie beim Einbau des Kinder-
Rückhaltesystems die Hinweise des Herstellers genau,
um die optimale Schutzwirkung sicherzustellen.
Während der Fahrt müssen alle Insassen immer alters-
gerecht gesichert bzw. angeschnallt sein. Fahrer- und Beifahrersitz so weit wie jeweils sinnvoll
nach hinten schieben, um den erweiterten Front-
Airbags ausreichend Entfaltungsraum zu geben.
Nicht gegen die Tür oder das Fenster lehnen. Wenn Ihr
Fahrzeug mit Seiten-Airbags ausgestattet ist und diese
ausgelöst werden, blasen sich die Airbags mit Gewalt in
den Spalt zwischen Ihnen und der Tür.
Wenn die Airbags in Ihrem Fahrzeug für die Bedürf-
nisse einer körperbehinderten Person abgeändert wer-
den müssen, wenden Sie sich bitte an das Kundencen-
ter. Telefonnummern finden Sie unter "Kundendienst".
WARNHINWEISE!
Verlassen Sie sich nicht ausschließlich
auf die Schutzwirkung des Airbags, sonst
können Sie bei einer Kollision schwer verletzt
werden. Der Airbag bietet Ihnen nur zusammen
mit dem Sicherheitsgurt den bestmöglichen
Schutz vor Verletzungen. Bei manchen Kollisio-
nen werden die Airbags überhaupt nicht ausge-
löst . Legen Sie daher auch bei vorhandenem Air-
bag immer den Sicherheitsgurt an.
(Fortsetzung)
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