airbag off FIAT FREEMONT 2011 Betriebsanleitung (in German)
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Die Gurtstraffer werden durch das Rückhaltesysteme-
Steuergerät ausgelöst. Wie die Airbags sind die Gurt-
straffer nur einmal verwendbar. Ein ausgelöster Gurt-
straffer oder Airbag muss sofort ausgetauscht werden.
ZUSÄTZLICHE AKTIVE KOPFSTÜTZEN (AHR)
Bei diesen Kopfstützen handelt es sich um passive,
schwenkbare Bauteile. Fahrzeuge mit dieser Ausstat-
tung sind nicht ohne Weiteres anhand von Markierun-
gen zu erkennen, sondern nur durch eine Sichtprüfung
der Kopfstütze. Die Kopfstütze hat zwei Hälften, wo-
bei die vordere Hälfte aus weichem Schaumstoff und
die hintere Hälfte aus dekorativem Kunststoff besteht.
Wie funktioniert die aktive Kopfstütze (AHR)?
Das Rückhaltesystem-Steuergerät (ORC) bestimmt,
ob die Schwere oder die Art des Heckaufpralls ein
Auslösen der aktiven Kopfstützen (AHR) erfordern.
Wenn bei einem Heckaufprall eine Auslösung erfolgen
muss, werden die aktiven Kopfstützen sowohl des
Fahrer- als auch die Beifahrersitzes ausgelöst.
Wenn eine aktive Kopfstütze bei einem Heckaufprall
ausgelöst wird, bewegt sich die vordere Hälfte der
Kopfstütze nach vorn, um den Abstand zwischen Hin-
terkopf und aktiver Kopfstütze zu minimieren. Dieses
System trägt dazu bei, mögliche Verletzungen des Fah-
rers und des Beifahrers bei bestimmten Unfällen mit
Heckaufprall zu verhindern oder zumindest deren
Schwere zu vermindern.HINWEIS:
Die aktiven Kopfstützen (AHR) werden
im Fall eines vorderen oder seitlichen Aufpralls mögli
cherweise nach vorn geschwenkt. Wenn jedoch wäh
rend eines Frontaufpralls ein sekundärer Heckaufprall
erfolgt, werden die aktiven Kopfstützen möglicher-
weise je nach Schwere und Art des Aufpralls nach vorn
geschwenkt. (abb. 115)
(abb. 115) Bauteile der aktiven Kopfstütze (AHR)
1 – Kopfstütze, vordere
Hälfte (weicher Schaumstoff
und Verkleidung) 3 – Kopfstütze, hintere
Hälfte (hintere Abdeckung
aus dekorativem
Kunststoff )
2 – Sitzrückenlehne 4 – Kopfstützen
Führungsrohre
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KENNTNIS
DES
FAHRZEUGESSICHERHEITANLASSEN
UND FAHRTWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
FAHRZEUGS
TECHNISCHE DATENSTICHWORTVER- ZEICHNIS
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Die Seiten-Airbags befinden sich über den Seitenfens-
tern und ihre Abdeckungen sind wie folgt beschriftet:
SRS AIRBAG.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen in den Sitzen
eingebauten Seiten-Airbags (SAB) ausgestattet. Die zu-
sätzlichen in den Sitz eingebauten Seiten-Airbags sind
mit einer auf der Außenseite des jeweiligen Sitzes
eingenähten Kennung versehen. HINWEIS:
Die Airbag-Abdeckungen fallen in den Innenverklei-
dungen möglicherweise nicht auf, doch sie öffnen sich
beim Auslösen des Airbags.
Nach einem Unfall müssen Sie das Fahrzeug sofort in
eine Vertragswerkstatt bringen.
Bauteile des Airbag-Systems
Ihr Fahrzeug kann mit den folgenden Bauteilen des
Airbag-Systems ausgestattet sein:
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
Airbag-Warnleuchte
Lenkrad und Lenksäule
Instrumententafel
Knieschutzpolster
Erweiterter Fahrer-Front-Airbag
Erweiterter Beifahrer-Front-Airbag
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute Seiten-Airbags(SAB)
Zusätzliche Seiten-Airbags (SABIC)
Frontal- und Seitenaufprallsensoren Gurtstraffer vorn, Gurtschlossschalter
Zusätzliche aktive Kopfstützen für Fahrer und
Beifahrer
FUNKTIONEN DES ERWEITERTEN
FRONT-AIRBAGS
Das moderne Front-Airbag-System besteht aus mehr-
stufigen Fahrer- und Beifahrer-Front-Airbags. Die Aus-
gangsleistung dieses Systems richtet sich nach der
Härte und Art des Aufpralls, die vom
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC) anhand der In-
formationen der Frontaufprallsensoren ermittelt wer-den.
Die erste Stufe des Gasgenerators wird sofort wäh
rend eines Aufpralls gezündet, bei dem der Airbag
ausgelöst werden muss. Diese niedrige Ausgangsleis-
tung wird bei einem weniger schweren Aufprall ver-
wendet. Bei einem schwereren Aufprall wird eine hö
here Ausgangsleistung eingesetzt.
WARNHINWEISE!
Es dürfen keine Gegenstände über den
Airbag in der Instrumententafel oder in
dessen Nähe gelegt werden. Solche Gegenstände
können Schäden verursachen, wenn bei einem
ausreichend starken Aufprall der Airbag aufge-
blasen wird.
(Fortsetzung)
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KENNTNIS DES
FAHRZEUGESSICHERHEITANLASSEN
UND FAHRTWARNLEUCHTENUNDMELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
FAHRZEUGS TECHNISCHE
DATENSTICHWORTVER-ZEICHNIS
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(Fortsetzung)
Bringen Sie keinerlei Aufkleber o. Ä. auf den
Abdeckungen der Airbags an.Versuchen Sie nicht ,
die Airbag-Abdeckungen zu entfernen. Dadurch
können die Airbags beschädigt werden und Sie
können bei einer Kollision verletzt werden, da die
Airbags möglicherweise nicht mehr funktionie-
ren. Die Abdeckungen der Airbags öffnen sich nur
im Fall einer Airbag-Auslösung.
Die Knieschutzpolster nicht anbohren, auf-
schneiden oder auf andere Weise manipulieren.
Kein Kraftfahrzeug-Zubehör wie Warnleuch-
ten, Autoradios, Funkgeräte usw. an den Knie-
schutzpolstern befestigen.
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute
Seiten-Airbags (SAB)
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute Seiten-Airbags
können den Insassen bei einem Seitenaufprall einen
noch besseren Schutz bieten. Die zusätzlichen in den
Sitz eingebauten Seiten-Airbags sind mit einer auf der
Außenseite des jeweiligen Sitzes eingenähten Kennung
versehen. (abb. 130)
Wenn der Airbag zündet, bricht er die Naht zwischen
Vorder- und Seitenteil der Sitzverkleidung auf. Jeder
Airbag zündet unabhängig; ein linker seitlicher Aufprall
zündet nur den linken Airbag und ein rechter seitlicher
Aufprall zündet nur den rechten Airbag. Zusätzlicher Seiten-Airbag (SABIC)
Neben der Karosserie können Seiten-Airbags bei ei-
nem Seitenaufprall und bei einem Überschlag des Fahr-
zeugs den Insassen auf den äußeren Sitzplätzen zusätz
lichen Schutz bieten. Jeder Airbag verfügt in Kopfhöhe
der außen sitzenden Insassen über Kammern, die sich
bei einem Seitenaufprall entfalten und dadurch die
Gefahr von Kopfverletzungen senken. Die Seiten-
Airbags entfalten sich nach unten und decken beide
Fenster auf der Aufprallseite ab. (abb. 131) HINWEIS:
Falls sich das Fahrzeug überschlägt, werden mögli
cherweise die Gurtstraffer und/oder die Seiten-
Airbags (SAB und SABIC) auf beiden Seiten des Fahr-
zeugs ausgelöst.
(abb. 130)
Bezeichnung der in den Vordersitzen eingebauten Seiten-Airbags
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KENNTNIS
DES
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UND FAHRTWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
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TECHNISCHE DATENSTICHWORTVER- ZEICHNIS
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Die Airbag-Abdeckungen fallen in den Innenverklei-
dungen möglicherweise nicht auf, doch sie öffnen sich
beim Auslösen des Airbags.
Wenn Ihr Abstand zu den SAB- und SABIC-Airbags
während der Auslösung zu klein ist, könnten Sie sich
ernsthaft verletzen oder getötet werden.
Das System beinhaltet Seitenaufprallsensoren, die so
kalibriert sind, dass die Seiten-Airbags bei einem Auf-
prall zünden, die den Schutz der Insassen durch den
Airbag erfordern.
WARNHINWEISE!
Wenn Ihr Fahrzeug mit zusätzlichen
Seiten-Airbags ausgerüstet ist , dürfen
Gepäck oder Ladung nicht so hoch gestapelt
werden, dass sie die Entfaltung der Seiten-
Airbags behindern. Der Bereich der Seiten-
Airbags muss frei von allen Hindernissen bleiben.
Verwenden Sie keine zusätzlichen Sitzbezüge
und legen Sie keine Gegenstände zwischen sich
und die Seiten-Airbags. Die Entfaltung des Air-
bags kann dadurch behindert werden und/oder
die Gegenstände können gegen Sie gedrückt wer-
den und schwere Verletzungen verursachen.
Knieschutzpolster
Die Knieschutzpolster schützen die Knie von Fahrer
und Beifahrer und sorgen dafür, dass sie sich in einer
Position befinden, in der die erweiterten Front-Airbags
die beste Schutzwirkung haben.
Zusammen mit den Sicherheitsgurten, den Gurtstraf-
fern und der Knieschutzpolsterung unterhalb der In-
strumententafel bilden die erweiterten Front-Airbags
den bestmöglichen Schutz vor Verletzungen für Fahrer
und Beifahrer. Die Seiten-Airbags tragen gemeinsam
mit den Sicherheitsgurten zu einem verbesserten
Schutz der Fahrzeuginsassen bei.
Mithilfe einiger einfacher Maßnahmen können Sie die
Verletzungsgefahr durch einen ausgelösten Airbag auf
ein Minimum reduzieren:
(abb. 131) Zusätzliche Seiten-Airbags 175
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FAHRZEUGESSICHERHEITANLASSEN
UND FAHRTWARNLEUCHTENUNDMELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
FAHRZEUGS TECHNISCHE
DATENSTICHWORTVER-ZEICHNIS
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Das Rückhaltesysteme-Steuergerät überprüft außer-
dem bei jedem Einschalten der Zündung (Stellung ON/
RUN) die Funktionsbereitschaft der Elektronikbauteile
des Airbag-Systems. Wenn sich die Zündung in Stellung
OFF (Aus) bzw. ACC (Zusatzverbraucher) befindet, ist
das Airbag-System nicht eingeschaltet und die Airbags
werden nicht ausgelöst.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät verfügt über eine
Reservespannungsversorgung, die sicherstellt, dass die
Airbags auch dann auslösen, wenn die Batterie schwach
ist oder der Batterieanschluss getrennt wurde.Beim Einschalten der Zündung schaltet das
Rückhaltesysteme-Steuergerät außerdem die
Airbag-Warnleuchte auf der Instrumententa-
fel ca. vier bis acht Sekunden lang zum Selbst-
test ein. Nach dem Selbsttest erlischt die Airbag-
Warnleuchte. Wenn das Rückhaltesysteme-
Steuergerät in einem der Bauteile eine Fehlfunktion
registriert, wird dies durch kurzes oder ständiges Auf-
leuchten der Airbag-Warnleuchte angezeigt. Ein einfa-
ches akustisches Warnsignal ertönt, wenn die Leuchte
nach dem ersten Anlassen des Motors erneut aufleuch-
tet.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät führt außerdem
eine Diagnose durch und meldet durch die Airbag-
Warnleuchte, wenn eine Funktionsstörung festgestellt
wurde, die das Airbag-System beeinträchtigen könnte.
Bei der Diagnose wird darüber hinaus auch die Art der
Funktionsstörung ermittelt.
WARNHINWEISE!
Achten Sie auf die Airbag-Warnleuchte
in der Instrumententafel, sonst sind Sie
unter Umständen bei einer Kollision nicht durch
den Airbag geschützt .Wenn dieWarnleuchte nach
dem ersten Einschalten der Zündung nicht zur
Glühlampenprüfung aufleuchtet , ständig leuch-
tet oder während der Fahrt plötzlich aufleuchtet ,
lassen Sie das Airbag-System sofort von einer
Vertragswerkstatt überprüfen.
Gasgeneratoren der erweiterten Fahrer- und
Beifahrer-Front-Airbags
Die Gasgeneratoren der erweiterten Fahrer- und
Beifahrer-Front-Airbags sind in der Lenkradmitte und
in der rechten Seite der Instrumententafel eingebaut.
Wenn das Rückhaltesysteme-Steuergerät einen Auf-
prall registriert, der so stark ist, dass die erweiterten
Front-Airbags benötigt werden, sendet es ein entspre-
chendes Signal an die Gasgeneratoren. Daraufhin wird
eine größere Menge an ungiftigem Gas erzeugt und die
erweiterten Front-Airbags damit aufgeblasen. Je nach
Härte und Art des Aufpralls sind verschiedene Aufblas-
geschwindigkeiten möglich. Beim Aufblasen der Air-
bags werden die Abdeckungen an der Lenkradnabe und
auf der oberen rechten Seite der Instrumententafel
beiseite gedrückt und ermöglichen so die Ausdehnung
der Airbags. Die Airbags benötigen zum vollständigen
Aufblasen ca. 50 bis 70 Millisekunden. Dies entspricht
zeitlich etwa einem halben Lidschlag. Danach sacken
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FAHRZEUGESSICHERHEITANLASSEN
UND FAHRTWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
FAHRZEUGS
TECHNISCHE DATENSTICHWORTVER- ZEICHNIS
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die Airbags schnell in sich zusammen und unterstützen
dadurch den Rückhalteeffekt für Fahrer und Beifahrer.
Aus dem erweiterten Front-Airbag entweicht das Gas
durch Entlüftungslöcher seitlich im Airbag. So beein-
trächtigen die Airbags Ihre Kontrolle über das Fahrzeugnicht.
Gasgeneratoreinheiten der zusätzlichen in
den Sitzen eingebauten Seiten-Airbags (SAB)
Die zusätzlichen in den Sitzen eingebauten Seiten-
Airbags (SAB) sind so konstruiert, dass sie nur bei
bestimmten seitlichen Kollisionen ausgelöst werden.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät ermittelt anhand
der Härte und Art des Aufpralls, ob ein seitlicher
Aufprall das Auslösen der Seiten-Airbags erfordert.
Je nach der Härte und Art des Aufpralls kann die
Aufblaseinheit des Seiten-Airbags auf der Aufprallseite
des Fahrzeugs ausgelöst werden, worauf sie eine be-
stimmte Menge nicht giftigen Gases freigibt. Beim Auf-
blasen drückt sich der Seiten-Airbag (SAB) durch die
Naht im Sitzbezug und entfaltet sich im Bereich zwi-
schen Passagier und Tür. Der Seiten-Airbag bläst sich
innerhalb von 10 Millisekunden auf. Der ausgelöste
Seiten-Airbag wird sehr schnell und mit so hoher Kraft
aufgeblasen, dass Sie verletzt werden können, wenn Sie
nicht die richtige Sitzhaltung eingenommen haben oder
wenn sich Gegenstände in dem Bereich befinden, in
dem sich der Seiten-Airbag entfaltet. Dies gilt beson-
ders für Kinder.Aufblaseinheiten der zusätzlichen
Seiten-Airbags (SABIC)
Bei Kollisionen, die auf einen bestimmten Bereich des
Fahrzeugs begrenzt sind, kann das Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) je nach Härte und Art des Aufpralls
die SABIC-Airbags auslösen. Dabei löst es nur die
Seiten-Airbags auf der Seite aus, die vom Aufprall
betroffen ist.
Daraufhin wird eine große Menge an ungiftigem Gas
erzeugt und der seitliche Kopf-Airbag wird aufgeblasen.
Der seitliche Kopf-Airbag drückt beim Aufblasen die
Außenkante des Dachhimmels beiseite und deckt das
Fenster ab. Der Airbag wird in ca. 30 Millisekunden
(etwa einem viertel Lidschlag) mit so hoher Kraft
aufgeblasen, dass Sie verletzt werden können, wenn Sie
nicht korrekt angeschnallt sind und korrekt sitzen oder
wenn sich Gegenstände in dem Bereich befinden, in
dem sich der seitliche Kopf-Airbag entfaltet. Dies gilt
besonders für Kinder. Der Seitenvorhangairbag ist nur
ungefähr 9 cm dick, wenn er aufgeblasen ist.
Da die Airbag-Sensoren die Verzögerung des Fahrzeugs
in Bezug auf die Zeit bemessen, sind die Fahrgeschwin-
digkeit und der Schaden keine guten Indikatoren dafür,
ob ein Airbag ausgelöst werden sollte oder nicht. HINWEIS:
Bei einem Überschlag des Fahrzeugs
werden möglicherweise die Gurtstraffer und/oder
Seiten-Airbags auf beiden Seiten des Fahrzeugsausgelöst.
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KENNTNIS DES
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WARTUNG DES
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Frontal- und Seitenaufprallsensoren
Bei Frontal- und Seitenaufprallsituationen können die
Aufprallsensoren dem ORC dabei helfen, die richtige
Reaktion auf den Aufprall zu bestimmen.
Erweitertes Unfallschutzsystem
Bei einem Aufprall, der zu einem Auslösen des Airbags
führt und bei dem das Kommunikationsnetzwerk so-
wie die Stromversorgung intakt bleiben, bestimmt das
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC) je nach Art des
Ereignisses, ob das erweiterte Unfallschutzsystem die
folgenden Funktionen auslösen soll:
Kraftstoffversorgung des Motors abschneiden.
Die Warnblinker blinken, solange die Batterie gela-den ist oder bis die Zündung ausgeschaltet wird.
Die Innenraumleuchten einschalten, die so lange ein- geschaltet bleiben, wie die Batterie über ausreichend
Spannung verfügt oder bis der Zündschlüssel abge-
zogen wird.
Die Türen automatisch entriegeln.
Auslösung des Airbag-Systems
Die erweiterten Front-Airbags sind so konstruiert,
dass sie sich unmittelbar nach dem Auslösen aufblasen. HINWEIS: Die Front- bzw. Seiten-Airbags werden
nicht bei jedem Aufprall ausgelöst. Dies stellt keine
Fehlfunktion des Systems dar.
Im Fall eines Frontalaufpralls mit Auslösung des Airbag-
Systems kann Folgendes geschehen:
Wenn der Airbag ausgelöst wird und sich entfaltet, kann das Nylonmaterial des Airbags unter Umstän den Abschürfungen und/oder eine Rötung der Haut
bei Fahrer und Beifahrer hervorrufen. Die Scheuer-
stellen ähneln leichten Abschürfungen, wie sie z. B.
beim Ausrutschen auf einem Teppich oder auf dem
Bodenbelag einer Sporthalle auftreten können. Die
Hautreizungen werden nicht durch Kontakt mit Che-
mikalien hervorgerufen. Es handelt sich nicht um
bleibende Verletzungen und normalerweise ver-
schwinden sie nach kurzer Zeit wieder. Falls die Haut
wider Erwarten nach einigen Tagen noch nicht abge-
heilt ist oder sich Brandblasen bilden, sollten Sie
Ihren Arzt aufsuchen.
Nach Auslösung der Airbags kann es zu einer Art Rauchentwicklung kommen. Dies ist das Ergebnis
der chemischen Reaktion, durch die das ungiftige Gas
zum Aufblasen der Airbags erzeugt wird. Diese
Rauchpartikel können zu einer Reizung der Haut,
Augen oder der Nasen- und Rachenschleimhäute
führen. Bei Reizung der Haut oder Augen mit kaltem
Wasser spülen. Bei Reizung der Nase oder des Ra-
chens hilft das Einatmen frischer Luft. Bei anhalten-
der Reizung einen Arzt aufsuchen. Sollte Ihre Beklei-
dung durch Ablagerung von Rauchpartikeln
verschmutzt werden, die betroffenen Kleidungsstü
cke nach den Anweisungen des Bekleidungsherstel-
lers reinigen.
Nachdem die Airbags ausgelöst wurden, darf das Fahr-
zeug nicht mehr gefahren werden. Sollten Sie in eine
weitere Kollision verwickelt werden, können die Air-
bags Sie nicht mehr schützen.
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KENNTNIS DES
FAHRZEUGESSICHERHEITANLASSEN
UND FAHRTWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
FAHRZEUGS
TECHNISCHE DATENSTICHWORTVER- ZEICHNIS
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BESCHREIBUNG DES
KOMBIINSTRUMENTS
1. Airbag-WarnleuchteDiese Leuchte leuchtet beim ersten Einschal-
ten der Zündung (ON/RUN) vier bis acht
Sekunden lang zur Glühlampenprüfung auf.
Wenn die Leuchte beim Anlassen des Motors
nicht aufleuchtet, eingeschaltet bleibt oder während
der Fahrt aufleuchtet, ist das System so schnell wie
möglich durch eine Vertragswerkstatt zu überprüfen.
Siehe "Rückhaltesysteme" in "Sicherheit" für weitere
Informationen.
2. Systemkontrollleuchte (MIL)
Die Systemkontrollleuchte (MIL) ist Teil des
eingebauten Diagnosesystems (OBD), das die
Steuersysteme des Motors und Automatikge-
triebes kontrolliert. Die Leuchte leuchtet auf, wenn die
Zündung vor dem Motorstart eingeschaltet wird (ON/
RUN). Leuchtet die Leuchte nicht auf, wenn der Zünd
schlüssel aus der Stellung OFF (Aus) in Stellung ON
(Ein) gedreht wird, muss das System umgehend über-
prüft werden.
Bestimmte Bedingungen, wie ein lockerer oder fehlen-
der Tankdeckel oder schlechte Kraftstoffqualität usw.,
können zum Aufleuchten der Leuchte nach dem Anlas-
sen des Motors führen. Das Fahrzeug sollte gewartet
werden, wenn die Leuchte auch nach mehrmaligem
Ein- und Ausschalten der Zündung leuchtet. In den
meisten Situationen lässt sich Ihr Fahrzeug normal
fahren und muss nicht abgeschleppt werden.
Längeres Fahren bei eingeschalteter Sys-
temkontrollleuchte ohne eine Überprü
fung durch die Vertragswerkstatt kann zu
Schäden an der Motorsteuerung führen. Außer-
dem kann sich dies möglicherweise nachteilig auf
den Kraftstoffverbrauch und auf das Fahrverhal-
ten auswirken. Das Blinken der Systemkontroll-
leuchte zeigt an, dass ein schwerer Katalysator-
schaden und Leistungsverlust unmittelbar
bevorstehen. Sofortige Instandsetzung ist erfor-
derlich.
WARNHINWEISE!
Ein defekter Katalysator wie oben be-
schrieben kann höhere Temperaturen
erreichen als unter normalen Betriebsbe-
dingungen. Dies kann zu Bränden führen, wenn
Sie langsam über brennbare Stoffe wie trockene
Pflanzen, Holz oder Karton usw. fahren bzw.
darüber parken. Dies kann schwere oder lebens-
gefährliche Verletzungen des Fahrers, der Mitfah-
rer oder anderer zur Folge haben.
3. Systemkontrollleuchte für elektronisches
Stabilitätssystem (ESC) Aus – Je nach Ausstattung Die "ESC-Systemkontrollleuchte" im Kombi-
instrument leuchtet beim Einschalten der
Zündung (ON/RUN) auf. Die Leuchte er-
lischt, wenn der Motor läuft. Leuchtet die
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FAHRZEUGESSICHERHEIT
ANLASSEN
UND FAHRTWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
FAHRZEUGS
TECHNISCHE DATENSTICHWORTVER- ZEICHNIS
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Gurtverankerung, Kindersitz . . . . . . . . . . . . . . . . . 165
Halter, Getränke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
Handbuch (Betriebsanleitung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Hauptbremszylinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257
Haustiere und Airbag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183
Haustiere, Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183
Heckklappe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
Heckscheibenheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83,84
Heckscheibenwischer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
Heckscheibenwischer/-waschanlage . . . . . . . . . . . . . 83
Heizung, Heckscheibe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
Heizung, Windschutzscheibe . . . . . . . . . . . . . . . 66,185
Helligkeit, Innenleuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Helligkeit/Tageslichtanpassung, Innenleuchten . . . . . . 78
Hinterer Getränkehalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
Innenbeleuchtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Innenraumpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260
Innenspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Instrumenten-Deckscheibe reinigen . . . . . . . . . . . . 261
Instrumententafel und Bedienelemente . . . . . . . . . . . 6
Instrumententafel-Abdeckung . . . . . . . . . . . . . . . . 260
Intervallschaltung Scheibenwischer
(Verzögertes Scheibenwischen) . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Kältemittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249
Kaltstartsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189
Kamera, hintere (Rückfahrkamera) . . . . . . . . . . . . . 140
Karosserie abschmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250
Kauf neuer Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270
Keyless Enter-N-Go . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105,188
Kilometerzähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209
Kinder-Rückhaltesystem . . . . . . . . 159,162,164,168,170
Kindersicherung (Türschlösser) . . . . . . . . . . . . . . . 104Kindersitz, Gurtverankerung . . . . . . . . . . . . . . 165,168
Kleinkinder-Rückhaltesystem . . . . . . . . . . . . . . 159,161
Klimaanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68,248
Klimaanlage im Fond . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
Klimaanlage, Bedienhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Klimaanlage, Filter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73,249
Klimaanlage, Kältemittel . . . . . . . . . . . . . . . . . 248,249
Klimaanlage, Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248
Klimaregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Knieschutzpolsterung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172
Kohlenmonoxid, Gefahrenhinweis . . . . . . . . . . . . . 184
Kombiinstrument . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207,208
Kombischalterhebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Konsole, Fußraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Kopfstützen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Korrosionsschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259
Kosmetikspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271
Diesel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271,273
Oktanzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273
Sparen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Sparmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Tankanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Tanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
Tankinhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273
Verschluss Einfüllstutzen (Tankdeckel) . . . . . . . . . 146
Warnleuchte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Kraftstoff-Einsparung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Kraftstoff-Optimierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Kraftstoffversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
Kühlerdeckel (Überdruckverschluss
Kühlmittelausgleichsbehälter) . . . . . . . . . . . . . . . . 255
Kühlmittel (Frostschutz) auswählen . . . . . . . . . 254,273
Kühlmittel-Temperaturanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 281
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