FIAT TALENTO 2021 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: FIAT, Model Year: 2021, Model line: TALENTO, Model: FIAT TALENTO 2021Pages: 248, PDF-Größe: 5 MB
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Combi / Bus 9 Sitze
Sitz nicht für die Montage eines Kindersitzes dieses Typs vorgesehen.
Kindersitz mit ISOFIX-Befestigungen
Sitz, der den Einbau eines ISOFIX-Kindersitzes erlaubt.
Die Hintersitze sind mit Verankerungen ausgestattet, die den Einbau eines ISOFIX-Universal-Kindersitzes in Fahrtrichtung
gestatten. Die Verankerungen sind sichtbar im Laderaum angeordnet.
Die Größe eines ISOFIX-Kindersitzes ist durch einen Buchstaben gekennzeichnet:
A, B und B1: für Kindersitze mit Blickrichtung nach vorn der Gruppe 1 (von 9 bis 18 kg);
C: Kindersitz mit Blickrichtung nach hinten der Gruppe 1 (von 9 bis 18 kg);
D und E: Kleinkindersitz mit Blickrichtung nach hinten der Gruppen 0 oder 0+ (unter 13 kg);
F und G: Babyschalen der Gruppe 0 (unter 10 kg).
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Die folgende Tabelle führt in Entsprechung der gültigen Bestimmungen dieselben Informationen wie das Schema der
vorangehenden Seite auf.
Version Combi / Bus 9 Sitze
Typ des
KindersitzesGewicht des
KindesAbmessung.
des
Kindersitzes
ISOFIXVordersitz Hintersitz
Fahrgast
auf
mittlerem
SitzFahrgast
auf
seitlichem
Sitzseitlicher
Sitz 2.
Reihemittlerer
Sitz zweite
Reiheseitlicher
Sitz 3.
Reihemittlerer
Sitz 3.
Reihe
Seitwärts
gerichtetes
Babybett
Gruppe
0< bis10 kgF
XXXXXX
G
Babyschale
mit
Blickrichtung
nach hinten
Gruppen 0 und
0+< 13 kg E X X IL (2) X X X
Kleinkindersitz
mit
Blickrichtung
nach hinten
Gruppen 0+
und 1< bis 13 kg
und von 9 bis
18 kgC
XXXXXX
D
Kindersitz
mit
Blickrichtung
nach vorn
Gruppe 1von 9 bis
18 kgA, B, B1 X X IUF/IL (3) X X X
Sitzerhöhung
Gruppen
2 und 3von 15 bis
25 kg und von
22 bis 36 kgX X IUF/IL (3) X X X
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SICHERHEIT
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X:= Sitz nicht für die Montage eines Kindersitzes dieses Typs zugelassen.
IUF/IL: Sitz, der den Einbau eines Kindersitzes mit ISOFIX-Befestigungen erlaubt, wenn das Fahrzeug damit ausgestattet ist,
die "Universal / Semi-Universal oder Fahrzeugspezifisch zugelassen sein müssen"; den Sitz auf die mögliche Einbauart
kontrollieren.
(1): Das Babybett wird seitwärts gerichtet installiert und besetzt mindestens zwei Plätze. Der Kopf des Kindes muss auf der zur
Tür des Fahrzeugs entgegengesetzten Seite liegen.
(2): Den Vordersitz des Fahrzeugs so weit wie möglich nach vorn schieben, um den Kindersitz mit Blickrichtung nach hinten zu
installieren; dann den Sitz so weit wie möglich nach hinten schieben, ohne jedoch den Kindersitz zu berühren.
(3): Kindersitz mit Blickrichtung nach vorn; die Rückenlehne des Kindersitzes so positionieren, dass sie an der Rückenlehne des
Fahrzeugsitzes anliegt. In jedem Fall die Kopfstütze des Hintersitzes, auf dem der Kindersitz installiert ist, entfernen. Dieser
Schritt ist vor dem Einbau des Kindersitzes auszuführen (siehe Abschnitt "Hintere Kopfstütze" des Kapitels "Kenntnis des
Fahrzeugs"). Den Sitz vor dem Kind maximal um die Hälfte der Einstellschiene zurückschieben und die Rückenlehne nicht mehr
als 25° neigen.
ZUR BEACHTUNG
127)Um das Öffnen der Türen von Innen zu verhindern, die Sicherheitsvorrichtung einsetzen (siehe Abschnitt „Kindersicherung“ des Kapitels
„Kenntnis des Fahrzeugs“).
128)Ein Aufprall mit 50 km/h entspricht einem Fall aus 10 Metern. Nie ein Kind im Arm halten oder auf dem Schoß sitzen lassen. Auch bei
angelegtem Sicherheitsgurt können Sie es bei einem Unfall nicht ausreichend festhalten. Wenn das Fahrzeug in einen Verkehrsunfall verwickelt
wurde, den Kindersitz austauschen und ISOFIX-Gurte und -Verankerungen überprüfen lassen.
129)Nie das Fahrzeug unbeaufsichtigt lassen, auch nicht für kurze Zeit, mit dem elektronischen Schlüssel und einem Kind (oder Tier) an Bord.
Diese können den Motor anlassen und Vorrichtungen wie die Fensterheber aktivieren oder auch die Türen verriegeln und dadurch die eigene
Gesundheit und die anderer Personen gefährden. Außerdem steigt bei warmem Wetter und/oder Sonneneinstrahlung die Innentemperatur
des Fahrzeugs schnell an. Gefahr tödlicher oder schwerer Verletzungen.
130)Nie ein Kind allein unbeaufsichtigt im Fahrzeug lassen. Sich immer vergewissern, dass das Kind angeschnallt und dass der
Sicherheitsgurt korrekt eingestellt ist. Schwere Kleidung vermeiden, die den straffen Sitz des Gurtes beeinträchtigt. Nie dem Kind gestatten,
den Arm oder den Kopf aus dem Fenster stecken. Achten Sie auf die korrekte Haltung des Kindes während der ganzen Fahrt, besonders
während des Schlafs.
131)Kontrollieren, dass der Kindersitz oder die Füße des Kindes nicht die Verriegelung des Vordersitzes behindern. Siehe Abschnitt
"Vordersitze" im Kapitel "Kenntnis des Fahrzeugs". Sicherstellen, dass der Kindersitz im Fahrzeug sicher installiert ist und sich nicht aus der
Verankerung lösen kann. Wenn die Kopfstütze entfernt wird, diese so ablegen und sichern, dass sie bei einem Aufprall oder einer
Vollbremsung nicht zu einem Geschoss wird. Den Kindersitz immer am Fahrzeug befestigen, auch wenn er nicht benutzt wird, sodass er bei
einem Aufprall oder einer Vollbremsung nicht zu einem Geschoss wird.
132)GEFAHR TÖDLICHER ODER SCHWERER VERLETZUNGEN: Vor der Installation eines Kindersitzes mit Blickrichtung nach hinten auf dem
vorderen Beifahrersitz kontrollieren, dass der Beifahrerairbag korrekt deaktiviert ist (siehe Abschnitt „Beifahrerairbag und Kindersitze“ in diesem
Kapitel).
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133)Den Kindersitz möglichst immer auf einem Hintersitz installieren.
134)Nie einen Kindersitz auf dem mittleren hinteren Sitz befestigen. GEFAHR TÖDLICHER ODER SCHWERER VERLETZUNGEN.
135)Keine Kindersitze verwenden, die den Sicherheitsgurt, der das Kind hält, lösen können: die Basis des Kindersitzes darf nicht auf dem
Bügel und/oder dem Schloss des Sicherheitsgurtes aufliegen.
136)Der Sicherheitsgurt darf nie lose oder verdreht sein. Den Gurt nie unter dem Arm oder hinter dem Rücken führen. Sich vergewissern,
dass der Gurt nicht durch scharfe Kanten beschädigt wird. Wenn der Sicherheitsgurt nicht korrekt funktioniert, ist der Schutz des Kindes nicht
gewährleistet. Bitte das Fiat-Servicenetz kontaktieren. Diesen Sitz nicht benutzen, solange der Sicherheitsgurt nicht ausgebessert ist.
137)Die Verwendung eines Kindersicherheitssystems, das für dieses Fahrzeug ungeeignet ist, bedeutet, dass die Sicherheit des Kindes
gefährdet ist. Gefahr ernsthafter oder tödlicher Verletzungen.
138)Es dürfen keine Änderungen an Teilen des ursprünglichen Sicherheitssystems vorgenommen werden: Gurte, ISOFIX, Sitze und deren
Befestigungen.
139)Stellen Sie sicher, dass die Rückenlehne des nach vorne gerichteten Kindersitzes mit der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes in Kontakt
steht. In diesem Fall liegt der Kindersitz nicht immer auf dem Sitz des Fahrzeugsitzes auf.
140)ISOFIX-Verankerungen wurden ausschließlich für Kindersitze mit ISOFIX-System entwickelt. Befestigen Sie niemals andere Kindersitze,
Gurte oder andere Gegenstände an diesen Verankerungen. Sicherstellen, dass die Verankerungspunkte nichts behindert. Wenn das Fahrzeug
in einen Verkehrsunfall verwickelt war, lassen Sie die ISOFIX-Verankerungen überprüfen und den Kindersitz austauschen.
141)Nie einen Kindersitz mit einem Stützfuß auf dem mittleren hinteren Sitz befestigen. Gefahr tödlicher oder schwerer Verletzungen.
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SICHERHEIT
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AKTIVE
SICHERHEITS-
SYSTEME
Je nach Version bestehen sie aus:Antiblockiersystem der Räder (ABS)
Elektronischer Stabilitätskontrolle
(ESC) mit Untersteuerungskontrolle und
Antriebsschlupfregelung;
Anhänger-Assistent;
Notbremsassistent;
Antriebsschlupfregelung;
Berganfahrhilfe.
Antiblockiersystem ABS
(Anti-Lock Braking
System)
142) 143) 144) 145)
Das ABS verhindert bei einer
Vollbremsung das Blockieren der Räder,
regelt den Bremsweg und erhält die
Lenkfähigkeit des Fahrzeugs.
Unter diesen Bedingungen können
Manöver bei voll getretenem
Bremspedal ausgeführt werden. Das
System optimiert außerdem den
Bremsweg, vor allem auf glatten
Fahrbahnen (nasse Fahrbahn...).
Der Fahrer spürt das Eingreifen des
Antiblockiersystems an einem leichten
Pulsieren des Bremspedals. Das ABS
verbessert in keiner Weise die
"physikalischen" Leistungen hinsichtlich
der Reifenhaftung auf der Straße.Die Regeln der Aufmerksamkeit
müssen strikt eingehalten werden
(Sicherheitsabstand zwischen den
Fahrzeugen usw.).
ZUR BEACHTUNG Es wird empfohlen,
im Notfall einen festen kontinuierlichen
Druck auf das Pedal auszuüben. Es ist
nicht erforderlich, das Pedal wiederholt
zu treten (Pumpen). ABS moduliert die
auf die Bremsanlage ausgeübte Kraft.
Funktionsstörungen:
undauf dem
Armaturenbrett leuchtend, begleitet von
einer entsprechenden Meldung im
Display zeigen an, dass das ABS, das
ESC und die Not-Servobremse
deaktiviert sind. Die Bremsfunktion ist
jedoch immer gewährleistet.
undSTOPleuchten
auf der Instrumententafel, gleichzeitig
mit der entsprechenden Meldung am
Display: das zeigt einen Defekt der
Bremsanlage an.
In beiden Fällen bitte das
Fiat-Servicenetz kontaktieren.
ESC-SYSTEM (Electronic
Stability Control)
146) 147)
Elektronische Stabilitätskontrolle
ESC
Das System erkennt kritische
Fahrsituationen (Ausweichmanöver,
Verlust der Bodenhaftung) und beugt
dem Ausbrechen des Fahrzeugs vor.
Funktionsweise
Ein Sensor im Lenkrad erkennt die vom
Fahrer eingegebene Soll-Lenkrichtung.
Weitere im Fahrzeug eingebaute
Sensoren messen die effektive
Lenkrichtung.
Das System vergleicht die Absicht des
Fahrers mit der Ist-Bahn des Fahrzeugs
und korrigiert diese bei Bedarf durch
Abbremsen einiger Räder und/oder
durch Verringerung der Motorleistung;
beim Eingreifen des System blinkt die
Kontrollleuchte
auf der
Instrumententafel.
Untersteuerungskontrolle
Dieses System optimiert das Eingreifen
der ESC bei ausgeprägtem
Untersteuern (Haftungsverlust der
Vorderachse).
Antriebsschlupfregelung
Das System verhindert das
Durchdrehen der Antriebsräder und
unterstützt die Fahrzeugstabilität beim
Anfahren, Beschleunigen und
Abbremsen.
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Funktionsweise
Das System misst mit den
Raddrehzahlsensoren ständig die
Umdrehungsgeschwindigkeit der
Antriebsräder und erkennt sofort den
Verlust der Bodenhaftung. Wenn ein
Rad durchzudrehen beginnt, greift das
System ein und betätigt die Bremsen,
bis der Radschlupf überwunden ist.
Das System greift auch in die
Motorsteuerung ein und passt die
Motordrehzahl an die
Schlupfbedingungen an, unabhängig
davon, ob der Fahrer das Fahrpedal
tritt.
Funktionsstörungen
Wenn das System eine
Funktionsstörung erkennt, wird auf dem
Display eine entsprechende Meldung
eingeblendet und es leuchten die
Kontrollleuchten
undauf. In
diesem Fall werden ESC und die
Antriebsschlupfregelung deaktiviert.
Wenden Sie sich bitte an das
Fiat-Servicenetz.
PBA-SYSTEM (Panic
Brake Assist)
Es handelt sich um ein ergänzendes
ABS-System, das die Bremswege des
Fahrzeugs verkürzt.Funktionsweise
Das System erkennt eine
Notbremssituation. In diesem Fall
entwickelt die Servobremse die
maximale Bremskraft und löst damit
das ABS-System aus.
Der Eingriff des ABS-Systems dauert
an, bis das Bremspedal gelöst wird.
Einschaltung der Warnblinkanlage
Je nach Fahrzeugversion kann die
Warnblinkanlage bei einer abrupten
Verlangsamung ausgelöst werden.
Vorbeugende Bremsung
Wenn der Fahrer plötzlich den Fuß vom
Fahrpedal nimmt, kann das System bei
einigen Fahrzeugversionen die
Einleitung der Bremsung
vorwegnehmen, um den Bremsweg zu
verkürzen.
Bei aktivem Cruise Control:
Bei Verwendung des Fahrpedals wird
das System aktiviert, wenn der Fuß
vom Fahrpedal genommen wird.
Wird das Gaspedal nicht benutzt,
wird das System nicht aktiviert.
Funktionsstörungen
Wenn das System eine
Funktionsstörung erkennt, wird auf dem
Display eine entsprechende Meldung
eingeblendet und es leuchtet die
Kontrollleuchte
auf.
Bitte das Fiat-Servicenetz kontaktieren.
TSA (Trailer Stability
Assist) FAHRHILFE FÜR
DAS FAHREN MIT
ANHÄNGER
Das System hilft dem Fahrer, beim
Fahren mit einem Anhänger die
Kontrolle über das Fahrzeug aufrecht zu
erhalten. Es erkennt die Schwingungen,
die beim Ziehen eines Anhängers unter
besonderen Bedingungen erzeugt
werden.
Betriebsbedingungen
Die Anhängevorrichtung muss vom
Fiat-Servicenetz zugelassen sein;
die Verkabelung muss vom
Fiat-Servicenetz zugelassen sein;
der Anhänger muss an das Fahrzeug
angeschlossen sein.
Funktionsweise
Die Funktion stabilisiert das Fahrzeug
durch:
asymmetrisches Bremsen der
Vorderräder, um die vom Anhänger
erzeugten Schwingungen zu
reduzieren;
eine Bremsung der vier Räder und
eine Begrenzung des
Motordrehmoments, um die
Geschwindigkeit des Fahrzeugs bis
zum Verschwinden der Schwingungen
abzubremsen.
Die Kontrollleuchte
blinkt auf der
Instrumententafel und informiert über
die Situation.
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SICHERHEIT
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TRACTION PLUS
(Traktionskontrolle)
147)
23)
Die Antriebsschlupfregelung
gewährleistet eine mühelose
Fahrzeugbeherrschung bei geringen
Haftbedingungen (bröckeliger Boden).
Modus "Straße"
Beim Anlassen des Fahrzeugs erscheint
eine entsprechende Meldung am
Display der Instrumententafel. Die
Kontrolllampe
an der
Instrumententafel ist aus. Dieser Modus
garantiert eine optimale Fahrweise bei
normalen Straßenverhältnissen
(trockene Fahrbahn, nasse Fahrbahn,
leichte Schneedecke usw.).
Der "Straßen"-Modus bedient sich der
Funktionen der Traktionskontrolle.
Modus "Traction +"
Die Taste 1 Abb. 207drücken: die
Kontrollleuchte
leuchtet auf der
Instrumententafel auf in Verbindung mit
der entsprechenden Meldung am
Display.
Dieser Modus gewährleistet die
optimale Nutzung auf brüchigem
Gelände (Sand, Schlamm, Laub usw.).
In dieser Position muss der Fahrer die
der Motordrehzahl kontrollieren.Das System schaltet automatisch auf
den "Straßen"-Modus, wenn die
Geschwindigkeit von zirka 50 km/h
erreicht wird; die Kontrollleuchte
auf
der Instrumententafel erlischt.
HILL HOLDER:
BERGANFAHRHILFE
148)
Je nach Steigung unterstützt das
System den Fahrer beim Anfahren auf
einer Steigung. Das System verhindert
ein Zurückrollen des Fahrzeugs, indem
die Bremsen je nach Steigung
automatisch angezogen werden, wenn
der Fahrer den Fuß vom Bremspedal
nimmt, um das Gaspedal zu betätigen.
Funktionsweise des Systems
Es funktioniert nur, wenn sich der
Schalthebel nicht in Leerlaufstellung
befindet und das Fahrzeug stillsteht
(Bremspedal getreten).
ZUR BEACHTUNG
142)Die Bremsen funktionieren weiterhin.
Es ist jedoch gefährlich, hart zu bremsen;
aus diesem Grund ist es notwendig, sofort
anzuhalten, soweit es die
Verkehrsbedingungen zulassen. Bitte das
Fiat-Servicenetz kontaktieren.
143)Das ABS-System kann keine Unfälle
verhindern, die auf eine zu schnelle
Kurvenfahrt, Fahren auf Straßen mit
schlechter Bodenhaftung oder auf
Aquaplaning zurückzuführen sind.
144)Die Möglichkeiten des ABS-Systems
dürfen nie auf unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer darf nie gefährdet
werden.
145)Für die korrekte Betriebsweise des
ABS-Systems ist es unabdingbar, dass die
Reifen an allen Rädern von identischer
Marke und Typ sowie in perfektem Zustand
sind, vor allem müssen sie dem
vorgeschriebenen Typ und Größe
entsprechen.
146)Das ESC-System ist nicht imstande,
die physikalischen Gesetze oder die durch
den Zustand des Straßenbelags erreichte
Haftung zu verändern.
147)Diese Funktionen sind ein zusätzliches
Hilfsmittel für die Sicherheit in kritischen
Fahrsituationen und ermöglichen, das
Fahrzeugverhalten an die vom Fahrer
vorgegebene Bahn anzupassen.
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Diese Funktionen können in keiner Weise
den Fahrer ersetzen; ebenso wenig ist es
eine Einladung, die Fahrbeschränkungen
des Fahrzeugs zu missachten und
schneller zu fahren. Folglich entheben sie
den Fahrer in keiner Weise von der Pflicht
zur Aufmerksamkeit beim Fahren und von
der Verantwortung während der
Fahrzeugmanöver (der Fahrer muss immer
auf unvorhergesehene Situationen
vorbereitet sein, die sich im Straßenverkehr
einstellen können).
148)Das System der Berganfahrhilfe kann
nicht in allen Fällen verhindern, dass das
Fahrzeug beim Anfahren zurückrollt (starke
Steigung, usw.). Der Fahrer kann in jedem
Fall das Bremspedal treten und verhindern,
dass das Fahrzeug zurückrollt. Der
Berganfahrassistent darf nicht für einen
längeren Halt benutzt werden, dafür das
Bremspedal treten. Diese Funktion ist nicht
für einen permanenten Fahrzeughalt
gedacht. Bei Bedarf das Bremspedal des
Fahrzeugs treten. Der Fahrer muss
besonders aufmerksam auf rutschigem
Boden oder auf Boden mit geringer
Haftung fahren. Gefahr ernsthafter
Verletzungen.
ZUR BEACHTUNG
23)Bei einem Reifenaustausch dürfen auf
dem Fahrzeug nur Reifen derselben Marke,
Größe, desselben Typs und derselben
Struktur aufgezogen werden. Sie müssen
identisch mit den Reifen der Erstausrüstung
sein, d.h. sie müssen den Empfehlungen
des Fiat-Servicenetzes entsprechen.
TPMS – TYRE
PRESSURE
MONITORING
SYSTEM
(Für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Anzeige Reifendruckverlust
Dieses System informiert den Fahrer
über eventuelle Druckverluste eines
oder mehrerer Reifen.
Funktionsweise
Jedes Rad (mit Ausnahme des
Ersatzrads) ist mit einem Sensor im
Reifenventil ausgestattet, der in
regelmäßigen Abständen während der
Fahrt den Reifendruck misst. Die
Kontrollleuchte 1 Abb. 208 leuchtet mit
Dauerlicht, um dem Fahrer
unzureichenden Reifendruck zu melden
(platter Reifen, Plattfuß usw.).Neuinitialisierung des Bezugswerts
des Reifendrucks
Diese Arbeit ist auszuführen, wenn:
der Bezugsdruck der Reifen
geändert werden muss, um ihn an die
Einsatzbedingungen anzupassen (leer,
beladen, auf der Autobahn...);
einer Reifenrotation vorgenommen
wurde (von diesem Vorgehen ist jedoch
abzuraten);
ein Rad gewechselt wurde.
Diese Arbeit muss immer nach einer
Druckkontrolle der kalten Reifen
ausgeführt werden.
Der Reifendruck muss immer dem
aktuellen Einsatz des Fahrzeugs
entsprechen (leer, beladen,
Autobahn...).
Initialisierungsprozedur
Bei gestartetem Motor und stehendem
Fahrzeug:
leicht auf eine der Tasten 3 oder 4
Abb. 209 drücken und die Funktion
"REIFENDRUCK EINST." auf dem
Display 2 anwählen;
die Taste 3 oder 4 (ca. 3 Sekunden
lang) gedrückt halten, um die
Initialisierung zu starten. Eine
entsprechende Meldung weist darauf
hin, dass die Anforderung auf
Wiederherstellung des Bezugsdrucks
der Reifen bearbeitet wird.
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SICHERHEIT
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Zur Vervollständigung erfordert die
Neuinitialisierung einige Minuten
Fahrzeit.
HINWEIS Der Bezugsdruck darf nicht
niedriger sein als der auf dem Aufkleber
an der Fahrertürsäule empfohlene und
angegebene Wert.
Display
Das Display 2 Abb. 209 auf der
Instrumententafel zeigt eventuelle Fehler
des Reifendrucks an (platter Reifen,
Plattfuß...).
Die Kontrollleuchte 1 Abb. 208 leuchtet
mit Dauerlicht in Verbindung mit der
entsprechenden Meldung. Das
bedeutet, dass mindestens ein Reifen
platt ist.
Ggf. den Druck der vier kalten Reifen
kontrollieren und einstellen.
Die Kontrollleuchte erlischt nach einigen
Minuten Fahrt.ZUR BEACHTUNG Der plötzliche
Druckverlust eines Reifens (geplatzter
Reifen...) könnte vom System nicht
erkannt werden.
Die Kontrollleuchte leuchtet dauerhaft in
Verbindung mit der entsprechenden
Meldung, gleichzeitig ertönt ein
Signalton.
Die Meldung wird von der
KontrollleuchteSTOPbegleitet.
Zeigt an, dass ein Reifen einen Plattfuß
hat oder unzureichenden Reifendruck
aufweist. Das Rad austauschen oder im
Falle eines Plattfußes das
Fiat-Servicenetz aufsuchen. Den platten
Reifen aufpumpen.
Die Kontrollleuchte 1 Abb. 208 blinkt für
einige Sekunden und leuchtet dann fest
in Verbindung mit der entsprechenden
Meldung.
Die Meldung wird von der
Kontrollleuchte
begleitet.
Sie weisen darauf hin, dass mindestens
ein Rad nicht mit Sensoren versehen ist
(zum Beispiel das Ersatzrad). In allen
anderen Fällen das Fiat-Servicenetz
aufsuchen.Neue Einstellung des Reifendrucks
Der Reifendruck muss kalt
eingestellt werden(siehe den
Aufkleber auf der Säule der Fahrertür).
Wenn die Reifendruckkontrolle nicht an
kaltenReifen ausgeführt werden kann,
muss eine Druckerhöhung um
0,2-0,3 bar (3 PSI) berücksichtigt
werden.
Nie die Luft aus einem warmen
Reifen ablassen.
Fahrzeuge mit TPMS
Im Falle eines platten Reifens (Loch,
unzureichender Druck, usw.) leuchtet
die Kontrollleuchte
auf der
Instrumententafel auf. Siehe Abschnitt
„TPMS – TYRE PRESSURE
MONITORING SYSTEM“.
Ersatzrad
Das eventuelle Ersatzrad des Fahrzeugs
ist nicht mit Sensoren ausgestattet.
Wenn das Ersatzrad auf das Fahrzeug
montiert ist, blinkt die Kontrollleuchte 1
Abb. 208 für einige Sekunden und
leuchtet dann in Dauerlicht zusammen
mit der Kontrollleuchte
, während
auf der Instrumententafel die
entsprechende Meldung angezeigt
wird.
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Spraydosen für die Reifenreparatur
und Reifenreparaturset
Aufgrund der besonderen Reifenventile
nur vom Fiat-Servicenetz zugelassenes
Zubehör verwenden. Siehe Abschnitt
"Reifenreparaturset" des Kapitels "Im
Notfall".
ZUR BEACHTUNG Diese Funktion
ersetzt nicht den Fahrer – sie dient
lediglich als Fahrhilfe. Sie enthebt den
Fahrer in keiner Weise von der Pflicht
zur normalen Aufmerksamkeit und von
der Verantwortung im Falle eines
Unfalls. Den Druck der Reifen
einschließlich des Reserverads einmal
monatlich prüfen.
ZUR BEACHTUNG Die Warnleuchte
STOPgebietet aus Sicherheitsgründen
für den Fahrer und die Insassen den
verbindlichen und sofortigen Halt,
soweit es die Verkehrsbedingungen
zulassen.
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SICHERHEIT