reifen FIAT TIPO 5DOORS STATION WAGON 2018 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: FIAT, Model Year: 2018, Model line: TIPO 5DOORS STATION WAGON, Model: FIAT TIPO 5DOORS STATION WAGON 2018Pages: 308, PDF-Größe: 8.46 MB
Page 2 of 308

Diese Betriebsanleitung soll den korrekten Einsatz des Fahrzeugs erläutern.
Begeisterten Kunden, die gerne mehr über die Eigenschaften und den Betrieb ihres Fahrzeugs wissen möchten,
bietet Fiat ein interessantes Nachschlagwerk mit vielen wissenswerten Informationen online.
ONLINE-BETRIEBSANLEITUNG DES FAHRZEUGS
Achten Sie im Text der Betriebsanleitung neben den einzelnen Inhalten auf das Symbol, welches aussagt, dass weitere
Informationen im Internet unter dem Symbol .
Greifen Sie im Internet auf www.mopar.eu/owner
auf den für Sie reservierten Bereich zu.
Auf der Seite „Wartung und Pflege” sind alle Informationen über das Fahrzeug verfügbar, sowie ein Link mit einem Zugriff auf eLUM,
für alle weiteren Angaben zur Betriebsanleitung.
Eine weitere Möglichkeit, um Zugriff auf diese Informationen zu haben, hat man über die Webseite http://aftersales.fiat.com/elum/
.
Der Zugriff auf eLUMist kostenlos und erlaubt die Einsicht in die Borddokumentation aller Fahrzeuge des Konzerns.
Wir wünschen eine interessante Lektüre und viel Erfolg!
Page 44 of 308

Teilweiser Verschluss
Das Rollo kann auch nur teilweise
geschlossen werden, indem es an den
Arretierungen auf halbem Hubweg
Abb. 55 befestigt wird.
Öffnen
Über den entsprechenden Griff das
Rollo leicht zu sich ziehen, um es aus
den Arretierungen zu befreien und dann
von Hand bewegen.Demontage
Zum Ausbauen des Rollos wie folgt
vorgehen:
Das Rollo wie oben beschrieben
aufrollen;
Den Entriegelungshebel 1 am
rechten Ende nach oben ziehen und in
dieser Stellung halten Abb. 57;
Von der rechten Seite aus die
Aufrollvorrichtung 2 anheben und auch
das linke Ende herausstreifen.Montage
Zum Einbauen des Rollos wie folgt
vorgehen:
Das linke Ende der Aufrollvorrichtung
2 Abb. 57 in die Aufnahme einführen;
Den Entriegelungshebel 1 am
rechten Ende nach oben ziehen und in
dieser Stellung halten;
Das rechte Ende des Rollos
festhalten und den Aufrollmechanismus
blockieren.
DOPPELTER LADERAUM
Version TIPO STATION WAGON
9)
Das Fahrzeug ist auch mit einem auf
zwei verschiedene Höhen einstellbaren
Laderaum ausgestattet, um die
Ladestufe flach zu gestalten und das
Volumen des Kofferraumes zu
modulieren.
Hält man die Ladefläche auf der oberen
Position, kann der Raum darunter als
weiterer Ablageraum für kleinere oder
empfindlichere Gegenstände genutzt
werden.
Der Zugang zum Raum unter dem
Ladeboden ist folgendermaßen
möglich:
Den Ladeboden 1 mittels Griff 2
Abb. 58 anheben und auf den zwei
seitlichern Arretierungen 3 aufstützen
Abb. 59.
54P2000111
55P2000110
56P2000112
57P2000113
42
KENNTNIS DES FAHRZEUGES
Page 60 of 308

/: Die Tasten betätigen und
loslassen, um das Hauptmenü und die
Menüoptionen bzw. die Untermenüs zu
durchblättern.
/: Die Tasten drücken und
wieder loslassen, um auf die
Informationsanzeigen oder die
Untermenüs der Hauptmenüoptionen
zuzugreifen.
OK: Die Taste drücken, um
zuzugreifen oder die Anzeigen mit den
Informationen bzw. Untermenüs einer
Hauptmenüoption anzuwählen. Die
Taste eine Sekunde lang gedrückt
halten, um die angezeigten/
angewählten Funktionen neu
einzustellen.
TRIP COMPUTER
Mit dem „Trip Computer” können die
Fahrzeugdaten des aktuellen
Betriebsstatus angezeigt werden, wenn
die Anlassvorrichtung auf MAR gedreht
wurde.
Diese Funktion arbeitet mit zwei
voneinander getrennten Speichern,
„Trip A” und „Trip B”, die in der Lage
sind, die Daten von Fahrten des
Fahrzeugs unabhängig voneinander
aufzuzeichnen.
Beide Speicher können zurückgesetzt
werden.
„Trip A” und „Trip B” erlauben die
Anzeige folgender Werte:
Reichweite
Aktueller Verbrauch
Distanz (zurückgelegte Strecke);
Durchschnittlicher Verbrauch
Durchschnittsgeschwindigkeit
Reisezeit (Fahrzeit).
ANMERKUNG Die darstellbaren
Informationen können je nach
Ausstattung des Fahrzeugs variieren.
Für die Rückstellung der Größen die
TasteOK Abb. 79der
Lenkradbedienung drücken und
gedrückt halten.ANMERKUNG Die Werte „Reichweite”
und der „Aktueller Verbrauch” können
nicht zurückgesetzt werden.
7805036J0004EM7905036J0004EM
58
KENNTNIS DER INSTRUMENTENTAFEL
Page 65 of 308

Gelbe Kontrollleuchten
Kontrollleuchte Bedeutung
BernsteingelbALLGEMEINE STÖRUNG
Wenn diese Kontrollleuchte/dieses Symbol blinkt (für Versionen/Märkte, wo vorgesehen), wird auf eine
Störung der Airbag-Kontrollleuchte hingewiesen. In diesem Fall kann es sein, dass die defekte
Kontrollleuchte keine Fehlfunktionen des Airbag-Systems anzeigen kann. Bitte unverzüglich das
FIAT-Kundendienstnetz aufsuchen.
Das Aufleuchten dieser Kontrollleuchte/dieses Symbols weist auf eine mögliche Störung des
Kraftstoffsperrsystems oder eine Fehlfunktion des Motoröldrucksensors hin.
BernsteingelbiTPMS-SYSTEM
Fehlzustand des iTPMS-Systems/iTPMS vorübergehend deaktiviert
Die Kontrollleuchte blinkt ca. 75 Sekunden lang und bleibt dann fest an (zusammen mit einer Meldung auf
dem Display) zur Anzeige dass das System vorübergehend deaktiviert ist oder einen Fehlbetrieb aufweist.
Das System funktioniert erst dann wieder korrekt, wenn die Betriebsbedingungen es erlauben. Sollte dies
nicht der Fall sein, muss der „Reset-Vorgang“ nach Wiederherstellung der normalen Einsatzbedingungen
durchgeführt werden.
Sollte die Anzeige des Fehlbetriebs weiterhin bestehen, so schnell wie möglich das Fiat-Kundendienstnetz
aufsuchen.
Ungenügender Reifendruck
Die Kontrollleuchte leuchtet fest, um zu melden, dass der Druck eines oder mehrerer Reifen unter den für
eine optimale Lebensdauer des Reifens gesunken ist. Unter diesen Bedingungen können Nachteile für die
Lebensdauer des Reifens und des optimalen Kraftstoffverbrauchs entstehen. In diesem Fall raten wir, den
korrekten Druckwert zu kontrollieren und wieder herzustellen (siehe Abschnitt „Räder” im Kapitel
„Technische Daten“). Sobald die normalen Betriebsbedingungen des Fahrzeugs wieder hergestellt sind,
den „Reset-Vorgang“ durchführen.
HINWEIS Fahren Sie nicht mit einem oder mehreren platten Reifen, da die Lenkbarkeit des Fahrzeuges
beeinträchtigt werden könnte. In diesem Fall das Fahrzeug vorsichtig und ohne starke Abbremsungen
anhalten.
BernsteingelbSTÖRUNG ABS-SYSTEM
Die Kontrollleuchte leuchtet, um einen ABS-Fehler anzuzeigen. In diesem Fall bleibt die Leistung der
Bremsanlage erhalten, das ABS-System funktioniert jedoch nicht mehr. Vorsichtig weiterfahren und
schnellstens das Fiat-Servicenetz aufsuchen.
63
Page 80 of 308

Untersteuerung: Die Untersteuerung
findet dann statt, wenn das Fahrzeug
im Vergleich zum eingestellten
Lenkradwinkel weniger abbiegt.
Eingriff des Systems
Das Eingreifen des Systems wird durch
eine Kontrollleuchte
in der
Instrumententafel angezeigt, um den
Fahrer darüber zu informieren, dass
sich das Fahrzeug in einem kritischen
Zustand, hinsichtlich der Stabilität und
Bodenhaftung befindet.
44) 45) 46) 47) 48)
TC-SYSTEM (Traction
Control)
Das System arbeitet automatisch im
Falle von Schlupf, Verlust der
Bodenhaftung auf nasser Fahrbahn
(Aquaplaning), Beschleunigung auf
rutschigem, verschneitem oder
vereistem Boden usw. eines oder
mehrerer Antriebsräder. Je nach
Schlupfbedingungen werden zwei
unterschiedliche Kontrolllogiken aktiv:
Drehen beide Antriebsräder durch,
greift das System ein und reduziert die
Antriebsleistung des Fahrzeugs.
Dreht nur eines der beiden
Antriebsräder durch, wird die
BLD-Funktion (Brake Limited
Differential) aktiviert, das das
wegrutschende Rad automatischbremst (es wird ein
Selbstsperrdifferentials simuliert). Dies
führt zur Steigerung der
Drehmomentübertragung auf das nicht
durchrutschende Rad. Diese Funktion
bleibt auch in dem Fall aktiv, in dem die
Betriebsart „Systeme teilweise
deaktiviert” und „Systeme deaktiviert”
angewählt werden (siehe Angaben auf
den folgenden Seiten).
Eingriff des Systems
Das Eingreifen des Systems wird durch
eine Kontrollleuchte
in der
Instrumententafel angezeigt, um den
Fahrer darüber zu informieren, dass
sich das Fahrzeug in einem kritischen
Zustand, hinsichtlich der Stabilität und
Bodenhaftung befindet.
49) 50) 51) 52) 53)
PBA-SYSTEM (Panic
Brake Assist)
Der PBA-System wurde entwickelt, um
die Bremsleistung des Fahrzeugs
während einer Notbremsung zu
optimieren.
Das System erkennt den
Notbremsvorgang, überwacht die
Geschwindigkeit und die Kraft, mit der
das Bremspedal nieder getreten wird
und dem entsprechend wird auch der
optimale Druck auf die Bremsen
übertragen. Dies hilft bei der Verkürzungder Bremswege: Das PBA-System
ergänzt somit das ABS-System.
Die beste Assistenz erhält man vom
PBA-System, wenn man das
Bremspedal schnell betätigt. Damit das
System wirksam ist, muss das
Bremspedal während des Vorgangs
ständig und nicht intermittierend nieder
getreten werden. Den Druck auf das
Bremspedal so lange nicht verringern,
bis dass die Bremse nicht mehr
benötigt wird.
Das PBA-System wird deaktiviert, wenn
das Bremspedal losgelassen wird.
55) 55) 56)
HHC-SYSTEM (Hill Hold
Control)
Das System ist Bestandteil des
ESC-Systems und hilft unter den
folgenden Bedingungen bei der Anfahrt
an Steigungen:
Bergauf- Bei stillstehendem
Fahrzeug auf einer Straße mit einem
Gefälle von über 5 %, laufendem Motor,
gedrücktem Bremspedal und
Schalthebel im Leerlauf oder
eingelegtem Gang (nicht der
Rückwärtsgang).
Bergab- Bei stillstehendem
Fahrzeug auf einer Straße mit eine,
Gefälle von über 5 %, laufendem Motor,
gedrücktem Bremspedal und
eingelegtem Rückwärtsgang.
78
SICHERHEIT
Page 81 of 308

Beim Anlassen behält das Steuergerät
des ESC-Systems den Bremsdruck an
den Rädern bei, bis die für die Anfahrt
notwendige Motordrehzahl erreicht ist,
bzw. auf jeden Fall für maximal
2 Sekunden. Dadurch ist es möglich,
bequem den rechten Fuß vom Brems-
auf das Gaspedal zu setzen.
Wenn nach Ablauf von 2 Sekunden das
Anfahren noch nicht erfolgt ist, schaltet
das System automatisch aus und der
Bremsdruck lässt allmählich nach.
Während dieser Freigabephase könnte
ein typisches Geräusch für das
mechanische Lösen der Bremsen zu
hören sein, das auf die bevorstehende
Bewegung des Fahrzeugs hinweist.
57) 58)
ERM-SYSTEM (Electronic
Rollover Mitigation)
Das System überwacht die Tendenz
des Abhebens der Reifen vom Boden,
sollte der Fahrer extreme Manöver
durchführen, wie ein abruptes
Ausweichen vor einem Hindernis,
insbesondere bei nicht optimalen
Straßenverhältnissen. Sollten diese
Situationen eintreten, leuchtet auf der
Instrumententafel die Kontrollleuchte
auf und das System schränkt durch
ein Einwirken auf die Bremsen und die
Motorleistung die Möglichkeit ein, dass
sich die Räder vom Boden abheben.Die Neigung zum Überschlagen des
Fahrzeugs lässt sich jedoch nicht
vermeiden, wenn dieses Phänomen
aufgrund von Ursachen auftritt, wie das
Fahren auf hohen Böschungen,
Anstoßen an Gegenständen oder
anderen Autos.
59)
TSC-SYSTEM (Trailer
Sway Control)
Das System nutzt eine Reihe von
Sensoren am Fahrzeug, um ein
übermäßiges Schlingern des Anhängers
zu erkennen und die notwendigen
Vorkehrungen zu treffen, um ihn zu
stoppen.
Um dem Schleudern des Anhängers
entgegenzuwirken kann das System die
Motorleistung verringern und auf die
betroffenen Räder einzuwirken. Das
TSC-Sytem wird automatisch aktiviert,
sobald der Anhänger zu stark
schleudert.
Eingriff des Systems
Wenn das System aktiv ist, leuchtet auf
der Instrumententafel die
Kontrollleuchte
, die Motorleistung
wird reduziert und ein Abbremsen der
einzelnen Räder ist zu spüren, infolge
des Versuchs, das Schlingern des
Anhängers zu stoppen.
60) 61)
ZUR BEACHTUNG
37)Bei Eingreifen des ABS-Systems
pulsiert das Bremspedal: An dieser Stelle
nicht den Druck auf das Pedal verringern,
sondern es ohne Zögern weiter gedrückt
halten. Auf diese Weise wird das Fahrzeug,
so schnell es die Straßenbedingungen
erlauben, zum Stehen gebracht.
38)Für die maximale Wirksamkeit der
Bremsanlage ist eine Einlaufzeit von
ungefähr 500 km notwendig: In dieser Zeit
sind starke, wiederholte oder lang
anhaltende Bremsvorgänge zu vermeiden.
39)Wenn das ABS anspricht, zeigt dies an,
dass die Haftgrenze der Reifen auf dem
Straßenbelag den Grenzbereich erreicht
hat: Sie müssen also langsamer fahren und
die Fahrt der gegebenen Haftfähigkeit
anpassen.
40)Das ABS-System ist selbstverständlich
nicht imstande, die physischen Gesetze
oder die durch den Zustand des
Straßenmantels erreichte Haftung zu
verändern.
41)Das ABS-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die auf
eine zu schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren
auf Straßen mit schlechter Bodenhaftung
oder auf Aquaplaning zurückzuführen sind
42)Die Leistungen des ABS-Systems
dürfen nie auf eine unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer darf nie in Frage gestellt
werden.
79
Page 82 of 308

43)Für die korrekte Betriebsweise des
ABS-Systems ist es unabdingbar, dass die
Reifen an allen Rädern derselben Marke
und Typs und in perfektem Zustand sind,
vor allem müssen sie dem
vorgeschriebenen Typ und Größe
entsprechen.
44)Das ESC-System ist selbstverständlich
nicht imstande, die physischen Gesetze
oder die durch den Zustand des
Straßenmantels erreichte Haftung zu
verändern.
45)Das ESC-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die auf
eine zu schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren
auf Straßen mit schlechter Bodenhaftung
oder auf Aquaplaning zurückzuführen sind.
46)Die Leistungen des ESC-Systems
dürfen nie auf eine unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer darf nie in Frage gestellt
werden.
47)Für die korrekte Betriebsweise des
ESC-Systems ist es unabdingbar, dass alle
Reifen von derselben Marke und desselben
Typs und in perfektem Zustand sind, vor
allem müssen sie dem vorgeschriebenen
Typ und der Größe entsprechen.
48)Die Leistungen des ESC-Systems
dürfen den Fahrer nicht zu unnötigen und
ungerechtfertigten Risiken verleiten. Die
Fahrweise muss an die Bedingungen der
Straße, die Sicht und den Verkehr
angepasst werden. Die Verantwortung für
die Verkehrssicherheit obliegt immer und
überall dem Fahrer.49)Für die korrekte Betriebsweise des
TC-Systems ist es unabdingbar, dass alle
Reifen von derselben Marke und desselben
Typs und in perfektem Zustand sind, vor
allem müssen sie dem vorgeschriebenen
Typ und der Größe entsprechen.
50)Die Leistungen des TC-Systems dürfen
den Fahrer nicht zu unnötigen und
ungerechtfertigten Risiken verleiten. Die
Fahrweise muss an die Bedingungen der
Straße, die Sicht und den Verkehr
angepasst werden. Die Verantwortung für
die Verkehrssicherheit obliegt immer und
überall dem Fahrer.
51)Das TC-System ist selbstverständlich
nicht imstande, die physischen Gesetze
aufzuheben oder die durch den Zustand
des Straßenmantels gegebene
Bodenhaftung zu verbessern.
52)Das TC-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die auf
eine zu schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren
auf Straßen mit schlechter Bodenhaftung
oder auf Aquaplaning zurückzuführen sind
53)Die Leistungen des TC-Systems dürfen
nie auf unverantwortliche und gefährliche
Weise getestet werden: Die eigene
Sicherheit und die Dritter dürfen nie
gefährdet werden.
54)Das PBA-System ist selbstverständlich
nicht imstande, die physischen Gesetze
aufzuheben oder die durch den Zustand
des Straßenmantels gegebene
Bodenhaftung zu verbessern.
55)Das PBA-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die auf
eine zu schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren
auf Straßen mit schlechter Bodenhaftung
oder auf Aquaplaning zurückzuführen sind.56)Die Leistungen des Bremsassistenten
dürfen nie auf unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden, durch
die die Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer gefährdet werden kann.
57)Das Hill Holder-System ist keine
Feststellbremse, daher darf das Fahrzeug
nicht verlassen werden, ohne dass die
Feststellbremse gezogen, der Motor
abgestellt und der erste Gang eingelegt
sind (beachten Sie hierzu die Angaben in
den Abschnitten „Beim Parken” im Kapitel
„Anlassen und Fahren”).
58)Bei geringen Gefällen (unter 8 %)
könnte sich die Berg-Anfahrhilfe bei voll
beladenem Fahrzeug nicht aktivieren und
eine leichte rückwärtige Bewegung
verursachen, was ein Risiko eines Aufpralls
auf ein anderes Fahrzeug oder Hindernis
darstellen könnte. Die Verantwortung für
die Verkehrssicherheit obliegt immer und
überall dem Fahrer.
59)Die Leistungen eines mit ERM
ausgestatteten Fahrzeugs dürfen nie auf
gefährliche Weise erprobt werden, das dies
die Sicherheit des Fahrers und der
Insassen in Frage stellen könnte.
60)Beim Fahren mit Anhänger ist
maximale Vorsicht geboten. Niemals die
zulässigen Höchstlasten überschreiten
(siehe Abschnitt „Gewichte” im Kapitel
"Technische Daten").
61)Das TSC-System ist nicht imstande,
das Schleudern eines beliebigen
Anhängers zu vermeiden. Schaltet sich das
System während der Fahrt ein, die
Geschwindigkeit reduzieren, das Fahrzeug
an sicherer Stelle anhalten und die Ladung
korrekt sichern, um ein Schlingern des
Anhängers zu verhindern.
80
SICHERHEIT
Page 83 of 308

FAHRERASSISTENZ
SYSTEME
FULL BRAKE CONTROL
SYSTEM
62) 63) 64) 65)
28) 29) 30) 31) 32) 33) 34) 35) 36)
Das Full Brake Control System ist eine
HILFSFUNKTION während der Fahrt,
die dem Fahrer hilft, Auffahrunfälle auf
vorausfahrende Fahrzeuge zu
vermeiden.
Es ersetzt den Fahrer nicht, dieser ist
angehalten, einen ausreichenden
Sicherheitsabstand zu wahren und die
Fahrzeuggeschwindigkeit den
Verkehrsbedingungen sowie der Sicht
und dem Wetter anzupassen, auch
wenn das System eingeschaltet ist.
NICHT mit der Verringerung der
Geschwindigkeit warten, bis das
Auffahrwarnsystem aktiv wird: wenn
das Durchtreten des Bremspedals
seitens des Fahrers nicht ausreicht,
können Unfälle entstehen.
Das Full Brake Control System erfasst
das Vorhandensein von Fußgängern,
Tieren und anderen Hindernissen sowie
von entgegenkommenden Fahrzeugen
nicht, die in Querrichtung der
Fahrtrichtung ankommen.Das Full Brake Control System ist mit
einem Radar ausgestattet, der sich in
der vorderen Stoßstange
Abb. 80 befindet.
Im Falle einer drohenden Kollision kann
das System eingreifen, indem das
Fahrzeug abgebremst wird, um den
Zusammenstoß zu verhindern oder die
Auswirkungen abzuschwächen.
Das System liefert dem Fahrer bei
Erkennung einer Aufprallgefahr
akustische und optische Signale durch
die Anzeige entsprechender
Displaymitteilungen der
Instrumententafel. Die Warnungen
haben den Zweck, eine rechtzeitige
Reaktion des Fahrers zu ermöglichen,
um einen potenziellen Aufprall zu
verhindern oder abzuschwächen.
Erkennt das System keinerlei Eingreifen
des Fahrers, kann es durchautomatisches Abbremsen und
Abschwächung eines möglichen
Aufpralls eingreifen (automatische
Bremsung). Wird eine Betätigung des
Bremspedals durch den Fahrer
ermittelt, die jedoch nicht ausreichend
ist, greift das System ein und optimiert
die Antwort der Bremsanlage, indem es
die Fahrzeuggeschwindigkeit noch
stärker zu drosselt (zusätzliche
Bremswirkung).
Versionen mit Start&Stop-System:
Am Ende des automatischen
Bremsvorgangs, aktiviert sich das
Start&Stop-System wie im Abschnitt
"Start&Stop-System” im Kapitel
„Anlassen und Fahren” beschrieben.
Versionen mit Schaltgetriebe:Am
Ende des automatischen
Bremsvorgangs könnte der Motor
abwürgen und abschalten, es sei denn,
der Fahrer betätigt das
Kupplungspedal.
Versionen mit Automatikgetriebe:
Nach einem Bremsvorgang bleibt der
zuletzt eingelegte Gang gespeichert.
Das Fahrzeug kann einige Sekunden
nach dem automatischen Abstellen
wieder in Gang gesetzt werden.
ZUR BEACHTUNG Nach dem Stillstand
des Fahrzeugs können die Bremsen ca.
2 Sekunden lang aus
Sicherheitsgründen blockiert sein.
80P2000076-000-000
81
Page 86 of 308

Frontkollisionswarnung mit aktiver
Bremsung
(falls vorhanden)
Wenn diese Funktion aktiviert ist und
das System ein Kollisionsrisiko erfasst,
kann es die Bremsen betätigen, um das
Fahrzeug zu verlangsamen.
Diese Funktion stellt zusätzlichen
Bremsdruck bereit, falls der vom Fahrer
auf das Bremspedal ausgeübte Druck
nicht ausreicht, um einen Frontaufprall
zu vermeiden.
Die Funktion ist bei einer
Geschwindigkeit über 7 km/h aktiv.
Fahren unter besonderen
Bedingungen
Unter bestimmten Bedingungen, wie:
Fahren in der Nähe von Kurven.
Sehr kleine oder nicht zur Fahrbahn
ausgerichtete Fahrzeuge.
Fahrbahnwechsel von anderen
Fahrzeugen.
In Querrichtung fahrende Fahrzeuge.
Der Eingriff des Systems kann
unmittelbar oder verzögert eintreten.
Zur ständigen Sicherheit muss der
Fahrer immer sehr aufmerksam sein
und die Fahrzeugkontrolle wahren.
ZUR BEACHTUNG Bei besonders
starkem Verkehr kann der Fahrer das
System über das Menü deaktivieren.
Fahren in der Nähe von Kurven
Beim Befahren einer Kurve mit großem
Radius könnte das System ein
Fahrzeug ermitteln, das sich vor dem
Fahrzeug befindet, aber nicht auf
gleicher Fahrspur Abb. 81 fährt. Unter
diesen Bedingungen kann das System
eingreifen.
Sehr kleine oder nicht zur Fahrbahn
ausgerichtete Fahrzeuge
Das System ist nicht imstande,
vorausfahrende Fahrzeuge zu
erkennen, die sich außerhalb der
Reichweite des Radarsensors befinden.
Es reagiert auch nicht auf kleine
Fahrzeuge, wie beispielsweise Fahr-
oder Motorräder Abb. 82.Fahrbahnwechsel von anderen
Fahrzeugen
Fahrzeuge, die plötzlich die Fahrbahn
verlassen und auf die Fahrbahn des
eigenen Fahrzeugs wechseln und in die
Reichweite des Radarsensors
gelangen, können den Eingriff des
Systems verursachen Abb. 83.
81P2000039-000-000
82P2000040-000-000
83P2000041-000-000
84
SICHERHEIT
Page 87 of 308

In Querrichtung fahrende
Fahrzeuge
Das System könnte vorübergehend auf
ein Fahrzeug reagieren, das den
Wirkungsbereich des Radarsensors in
Querrichtung kreuzt Abb. 84.
Hinweise
Das System wurde nicht entwickelt,
um Kollisionen zu vermeiden und es ist
nicht in der Lage, im Vorfeld eventuelle
drohende Unfallsituationen zu
erkennen. Die Nichtbeachtung dieses
Hinweises kann zu schweren oder
tödlichen Verletzungen führen.
Das System kann aktiviert werden,
indem die vom Fahrzeug verfolgte Spur
durch das Vorkommen von
metallischen Gegenständen, die von
anderen Fahrzeugen reflektiert werden,
wie z.B. Leitplanken, Straßenschildern,
Eingangsschranken zu Parkplätzen,
Autobahnzahlstellen, Bahnübergängen,Tore, Gleise, Objekte in der Nähe von
Baustellen, oder höher als das
Fahrzeug gelegene orte (z.B. eine
Überführung), ausgewertet werden.
Entsprechend kann das System in
Parkhäusern oder Tunneln reagieren,
bzw. aufgrund von Reflexionen von der
Fahrbahnoberfläche. Diese möglichen
Aktivierungen folgen der normalen
Funktionslogik des Systems und sind
nicht als Störungen anzusehen.
Das System wurde ausschließlich für
den Einsatz auf der Straße konzipiert.
Im Falle des Offroad-Fahrens, muss das
System abgeschaltet werden, um
unnötige Alarme zu vermeiden.
Das System sollte deaktiviert werden,
wenn das Fahrzeug per Zug, Fähre
oder Lastwagen transportiert wird,
abgeschleppt oder auf einen
Bremsrollenprüfstand gestellt wird.
iTPMS-SYSTEM (Indirect
Tyre Pressure
Monitoring System)
66) 67) 68) 69) 70) 71)
Beschreibung
Das Fahrzeug ist mit einem
Kontrollsystem für den Reifendruck mit
der Bezeichnung iTPMS (Indirect Tyre
Pressure Monitoring System)
ausgestattet, welches imstande ist,
mittels der
Radgeschwindigkeitssensoren, den
Reifendruck zu überwachen.Korrekter Reifendruck
Wenn es keinen Reifen mit
unzureichendem Reifendruck
anzuzeigen gibt, werden die
Fahrzeugumrisse auf dem Display
dargestellt.
Ungenügender Reifendruck
Das System warnt den Fahrer im Falle
eines oder mehrerer platten Reifen
durch das feste Leuchten der
Kontrollleuchte
der
Instrumententafel, der Displayanzeige
einer Meldung und ein akustisches
Signal.
In diesem Falle werden die
Fahrzeugumrisse mit den beiden
Symbolen
auf dem Display
angezeigt.
Die Meldung wird auch im Falle eines
Aus- und wieder Einschaltens des
Motors angezeigt, bis ein Reset
durchgeführt wird.
Resetvorgang
iTPMS benötigt eine erste
„Anlern”-Phase (deren Dauer vom
Fahrstil und den Straßenbedingungen
abhängig ist: optimal wären eine
Geradeausfahrt mit einer
Geschwindigkeit von 80 km/h mit einer
Dauer von mindestens 20 min). Sie
beginnt mit einem RESET-Vorgang.84P2000042-000-000
85