Hyundai Santa Fe 2008 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: HYUNDAI, Model Year: 2008, Model line: Santa Fe, Model: Hyundai Santa Fe 2008Pages: 296, PDF Size: 10.65 MB
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(6)Der Bremsweg des Fahrzeugs mitpermanentem Allradantrieb unterscheidet sich nur sehr wenig von dem des Fahrzeugs mit Zweiradantrieb. Bei Fahrten auf einer schneebedeckten Straße oder einem rutschigen, schlammigenUntergrund sicherstellen, daß zwischen Ihrem Fahrzeug und dem Fahrzeug vor Ihnen einausreichender Sicherheitsabstand ist.
(7)Da das Antriebsmoment stets auf die vier Räder übertragen wird, wird die Leistung des Fahrzeugs mitpermanentem Allradantrieb stark von dem Zustand der Reifen beeinflußt. Daher muß dasFahrzeug mit vier Reifen der gleichen Größe und des gleichen Typs ausgestattet sein.
o Wenn einer der Reifen bzw. eines
der Scheibenräder ausgewechselt werden muß, stets alle Reifenbzw. Scheibenräder auswechseln.
o In regelmäßigen Abständen die Reifen umsetzen und den Reifendruck überprüfen.
!
Sicherstellen, daß keines der vier Räder den Boden berührt, wenndas Fahrzeug abgeschleppt wird.
o Wenn das Fahrzeug mit nur zwei
angehobenen Rädernabgeschleppt wird, könnte das Allradantriebssystem beschädigt werden.
o Läßt es sich nicht vermeiden,
daß das Fahrzeug abgeschlepptwird, wenn alle vier Räder den Boden berühren, darf es nur in Vorwärtsrichtung mit einem Seilabgeschleppt werden.
o Beim Abschleppen die folgenden Punkte prüfen.
1. Den Zündschalter auf "ACC"
oder "ON" drehen.
2. Den Schalthebel in die Leerlaufstellung bringen (beiAutomatikgetriebe den Hebelin die Stellung "N" bringen).
3. Die Feststellbremse lösen.
HINWEIS: Um eine schwerwiegende Beschädigung Ihres Fahrzeugs mit Allradantrieb zu vermeiden, STETS mit max. 15 km/h und höchstensüber eine Strecke von 1,5 km abschleppen.
WARNUNG:
Ihr Fahrzeug ist mit Reifen ausgestattet, die für eine sichereFahrt und gute Fahreigenschaften ausgelegt sind. Nur Original-Reifen und -felgen der richtigen Größeverwenden. Sicherheit und Fahrverhalten Ihres Fahrzeug können dadurch beeinträchtigtwerden, was zu Problemen beim Handling oder zum Überschlagen und damit zu schwerenVerletzungen führen kann. Beim Reifenwechsel darauf achten, daß Größe, Typ, Profil, Marke undBelastungskategorie bei allen vier Reifen und Felgen gleich ist. Wenn Sie trotz allem eine nicht vonHyundai für das Fahren im Gelände empfohlene Reifen/Felgen- Kombination verwenden, solltendiese Reifen nicht auf der Autobahn verwendet werden.
(8) Das Fahrzeug mit permanentem Allradantrieb kann nicht von einem normalen Schlepp- fahrzeug abgeschleppt werden.
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VORSICHT:
Bei der Durchführung dieser Tests
darf die Feststellbremse nicht angezogen werden.
!
Rollenprüfgerät (Tachometer)
(9)Für die Tachometerprüfung oder für das Inspektions-/Wartungsprog- ramm (I/M) bei Fahrzeugen mit permanentem Allradantrieb einen Leistungsprüfstand für ein Fahrwerkmit vier Rädern verwenden. OCM051013
Vorübergehend freie Rolle
!WARNUNG:
Während der Prüfung nicht in die
Nähe der Fahrzeugvorderseite kommen. Dies ist äußerst gefährlich, da das Fahrzeug einen Satz nach vorne machen undschwerwiegende Verletzungen, eventuell mit Todesfolge, verursachen kann.
(10) Wenn Schneeketten verwendet werden, sind diese stets an den Vorderrädern anzubringen.
(11) Wenn die Vorder- oder Hinterräder im Schlamm steckenbleiben, dürfen sie nicht rücksichtslosdurchgedreht werden. Andernfalls könnte das Allradantriebssystem beschädigt werden.
o In seltenen Fällen, wenn es sich
nicht vermeiden läßt, einFahrzeug mit Allradantrieb hinsichtlich der Tachometer
-
prüfung auf dem Rollenprüfgerät für Fahrzeuge mit Zweiradantrieb zu prüfen, sind die im nachfolgenden beschriebenenVorgehensweisen strengstens einzuhalten.
1. Die für Ihr Fahrzeug empfohlenen Reifendrücke prüfen.
2. Die Vorderräder für die Tachometerprüfung auf das Rollenprüfgerät setzen, wie inder Abbildung dargestellt.
3. Die Feststellbremse lösen.
4. Die Hinterräder auf die vorübergehend freie Rolle setzen, wie in der Abbildungdargestellt.
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!
VORSICHT:
o Wenn das Fahrzeug mit permanentem Allradantrieb auf einem Wagenheber angehoben wird, weder den Motor anlassen noch die Reifen drehen lassen.Es besteht die Gefahr, daß dasFahrzeug vom Wagenheberherunterrollt oder einen Satz nach vorne macht, wenn drehende Reifen den Boden berühren.
o Wenn eines der Vorder- oder Hinterräder in Schlamm, Schneeusw. zu drehen beginnt, läßt sichdas Fahrzeug manchmal herausfahren, indem das Gaspedal weiter durchgetretenwird; den Motor jedoch nicht kontinuierlich mit einer hohen Drehzahl laufen lassen, daandernfalls das Allradantriebs- system beschädigt wird.!WARNUNG:
o Hohe Kurvengeschwindigkeiten vermeiden.
o Keine schnellen Lenkradbewe- gungen machen, wie z. B. bei schnellen Spurwechseln oder schnellen, scharfen Drehungen.
o Die Überschlaggefahr erhöht sich stark, wenn Sie bei Autobahng-eschwindigkeiten die Kontrolle über Ihr Fahrzeug verlieren.
o Bei einem Zusammenstoß ist das
Sterberisiko einer nicht ange-schnallten Person deutlich höher als das einer Person, die einen Sicherheitsgurt angelegt hat.
o Es kommt häufig zu einem Verlust der Kontrolle über dasFahrzeug, wenn zwei oder mehrRäder von der Straße abkommen und der Fahrer übersteuert, um wieder auf die Straße zukommen.
o Wenn Ihr Fahrzeug von der Straße abkommt, nicht scharf gegenlenken. Statt dessen abbremsen, bevor wieder auf dieFahrbahn gefahren wird.
PERMANENTER ALLRADANTRIEB (4WD LOCK)
C360A01O-GST (Mit elektronisch gesteuertem
Allradantrieb)
(Falls vorhanden)
OCM051045L
OCM051046L
Typ A
Typ B
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27BREMSHINWEISE
C130A01A-AST
WARNUNG:
Auf der Kofferraumabdeckung hinter dem Rücksitz darf nichts gelagert werden. Im Falle einesUnfalls oder eines plötzlichen Halts könnten solche Gegenstände nach vorn geschleudert werden und dasFahrzeug beschädigen oder Insassen verletzen.
o Nach dem Parken überprüfen, ob die Handbremse gelöst ist, und vordem Fahren sicherstellen, daß die Handbrems-Kontrolleuchteerloschen ist.
o Beim Durchfahren von Wasser können die Bremsen feucht werden.Auch beim Waschen des Fahrzeugs kann dies passieren. Das Bremsen kann gefährlich sein!Ist dies der Fall, läßt sich das Fahrzeug nicht so schnell zum Halten bringen, und es kann nacheiner Seite ausscheren.Zum Trocknen der Bremsen dieBremsen nur leicht betätigen, bis die Bremswirkung wieder normal ist.
!
Der Allradantrieb dient dazu, die Kraftübertragung bei normalenFahrbedingungen automatisch zu verteilen. Im Gelände jedoch oder bei rutschigen Straßenverhältnissen kann die 4WD Lock-Taste gedrückt werden, um den Allradantrieb permanent einzuschalten;die Antriebskräfte werden dann 50:50 auf Vorder- und Hinterräder verteilt. Die 4WD Lock-Anzeige imInstrumentenblock leuchtet auf.Diese Einstellung wird teilweiseaufgehoben, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit 30 km/h überschreitet; überschreitet dieFahrzeuggeschwindigkeit 40 km/h, wird die Funktion vollständig aufgehoben. Fällt die Geschwindigkeitjedoch wieder auf 40 km/h oder darunter, wird die Funktion teilweise und bei Geschwindigkeiten unter 30km/h wieder vollständig eingeschaltet.Zum Ausschalten des permanentenAllradantriebs, die entsprechendeTaste erneut drücken.Die 4WD Lock-Anzeige imInstrumentenblock erlischt. 1) Wird der permanente Allradantrieb
in unebenem Gelände zugeschaltet, wird die Antriebskraft gleichmäßig auf Vorder- undHinterachse verteilt.
2) Der Allradantrieb bleibt eingeschaltet, solange nichtschneller als 40 km/h gefahren wird. Bei normalen Fahrbedingungen sollte die 4WD Lock-Taste ausgeschaltet werden.
1)
2)
OCM051047L
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Dabei muß beachtet werden, daß das Fahrzeug unter Kontrolle bleibt.Kehrt die Bremswirkung nicht zum Normalzustand zurück, so schnell, wie dies die Sicherheit zuläßt,anhalten und den Hyundai-Händler um Hilfe bitten.
o Nicht ohne eingelegten Gang auf Abhängen fahren. Dies kanngefährlich sein. Grundsätzlich einen Gang eingelegt lassen und dieBremsen zum Abbremsen verwenden, dann in einen niedrigeren Gang schalten, so daßdurch die Motorbremswirkung eine sichere Geschwindigkeit beibehalten wird.
o Das Bremspedal nicht übermäßig
beanspruchen. Verbleibt der Fußwährend des Fahrens auf dem Bremspedal, kann dies gefährlich sein. Dies könnte dazu führen, daßdie Bremsen überhitzen, und daß die Bremswirkung verlorengeht. Darüber hinaus wird die Abnutzungder Bremselemente erhöht.
o Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe
das Fahrzeug nicht vorwärts kriechenlassen. Um dies zu verhindern, das Bremspedal niedertreten, wenn das Fahrzeug steht. o Bei einer Reifenpanne während des
Fahrens die Bremsen sanftbetätigen und das Fahrzeug beim Abbremsen geradeaus fahren. Ist eine ausreichend niedrigeGeschwindigkeit erreicht und läßt dies die Sicherheit zu, das Fahrzeug von der Fahrbahn bewegen und aneiner sicheren Stelle anhalten.
o Bei Parken an einem Hang Vorsicht walten lassen. Die Handbremseanziehen und den Wählhebel in die Parkstellung "P" (automatisches Getriebe) oder in den 1. oderRückwärtsgang (mechanisches Getriebe) schalten. Ist das Fahrzeug bergabwärts gerichtet, dieVorderräder zum Bordstein einschlagen, um ein Rollen des Fahrzeugs zu verhindern. Ist dasFahrzeug bergaufwärts gerichtet, die Vorderräder zur Straße hin einschlagen, um das Fahrzeugzusätzlich am Rollen zu hindern. Ist kein Bordstein vorhanden, oder ist es aufgrund von anderenBedingungen erforderlich, das Fahrzeug am Rollen zu hindern, die Räder blockieren. o Unter bestimmten Bedingungen
kann die Handbremse in derangezogenen Stellung einfrieren. Dies ist besonders dann möglich, wenn sich um die HinterradbremseSchnee oder Eis ansammelt, oder wenn die Bremsen naß sind. Besteht die Möglichkeit, daß dieBremsen einfrieren können, die Bremsen nur zeitweilig anziehen, um den Wähl-/Schalthebel in dieParkstellung "P" (Automatik- getriebe) oder in den 1. oder Rückwärtsgang (Schaltgetriebe) zuschieben, und die Hinterräder zu blockieren, so daß das Fahrzeug nicht wegrollen kann. Dann dieHandbremse lösen.
o Das Fahrzeug nicht mit Kupplung
und Gaspedal an einem Hanghalten. Dadurch kann das Getriebe überhitzen. Stattdessen stets die Hand- oder Fußbremse benutzen.
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o Mit einer vernünftigen Geschwindigkeit fahren. Je schneller gefahren wird, desto höher ist der Kraftstoffverbrauch. Das Fahren bei einer gemäßigten Geschwindigkeit ist besonders auf Autobahnen eine der effektivsten Möglichkeiten, den Kraftstoffverb-rauch zu senken.
o Das Brems- oder Kupplungspedal nicht übermäßig beanspruchen. Dies würde den Kraftstoffverbrauch erhöhen und auch zu einemgrößeren Verschleiß der Teile führen. Verbleibt der Fuß beim Fahren auf dem Bremspedal, kannes darüber hinaus zu einer Überhitzung der Bremsen kommen, wodurch die Bremswirkungvermindert wird und ernste Folgen entstehen können.
o Immer auf die Reifen achten. Sie müssen immer den vorgeschrie-benen Reifenluftdruck aufweisen. Ein zu hoher oder zu niedrigerReifenluftdruck führt zu unnötigem Reifenverschleiß. Den Reifenluftdruck mindestens einmal monatlich überprüfen.WIRTSCHAFTLICH FAHREN
C140A02A-GST Werden die nachfolgenden Empfehlungen beachtet, kann Kraftstoff gespart und eine längereFahrleistung gewährleistet werden:
o Gleichmäßig fahren und moderat beschleunigen. Keine Kavalierstartsveranstalten oder bei Vollgasschalten und eine gleichmäßige Fahrgeschwindigkeit beibehalten. Zwischen Verkehrsampeln nichtrasen. Die Geschwindigkeit möglichst dem Verkehr anpassen, so daß keine unnötigenSchaltvorgänge erforderlich sind.Soweit wie möglich dichten Verkehrvermeiden. Zu den anderenFahrzeugen immer einen Sicherheitsabstand einhalten, so daß ein unnötiges Bremsenverhindert werden kann. Auf diese Weise wird darüber hinaus die Bremsabnutzung verringert. o Sicherstellen, daß die Räder richtig
eingestellt sind. Durch das Überfahrenvon Bordsteinkanten oder zu schnelles Fahren über unregelmäßigen Boden kann die Radausrichtung beeinträchtigtwerden.Eine schlechte Radausrichtung führtzu schnellerer Abnutzung der Reifenund sonstigen Problemen sowie zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch.
o Das Fahrzeug in gutem Zustand halten. Aus Gründen eines geringeren Kraftstoffverbrauchs undverringerter Wartungskosten das Fahrzeug entsprechend dem in Kapitel 5 aufgeführten Wartungs-schema warten. Wird das Fahrzeug extremen Fahrbedingungen ausgesetzt, ist eine häufigereWartung erforderlich. (Genauere Informationen siehe Kapitel 5.)
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o Das Fahrzeug sauberhalten. ZurGewährleistung einer maximalen Lebensdauer muß der Hyundai sauber und frei von korrosiven Stoffen gehalten werden. Dazu istes besonders von Bedeutung, daß Schlamm, Schmutz, Eis, usw. sich nicht auf dem Fahrzeugunterbodenansammeln können. Das zusätzliche Gewicht kann zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch führen,und die Verschmutzung trägt darüber hinaus zur Korrosion bei.
o Das Fahrzeug bei Reisen leicht beladen. Kein unnötiges Gewichtim Fahrzeug transportieren. Hohes Gewicht erfordert einen höherenKraftstoffverbrauch.
o Den Motor nicht länger als notwendig im Leerlauf drehen lassen. Zum Warten (nicht im Verkehr) den Motor ausschalten underst dann wieder anlassen, wenn weitergefahren werden soll. o Ihr Hyundai muss nicht über längere
Zeit warmlaufen. Den Motor nach dem Starten ca. 10 bis 20 Sekunden laufen lassen, bevor ein Gang eingelegt wird. Bei sehr kaltemWetter können Sie den Motor etwas länger warmlaufen lassen.
o Den Motor nicht zu untertourig oder zu hochtourig fahren. Untertourigbedeutet, daß bei einem zu hohen Gang zu langsam gefahren wird,wodurch es zum Bocken desMotors kommt. lst dies der Fall, ineinen niedrigeren Gang schalten.Hochtourig bedeutet, den Motor überden sicheren Grenzwert hinaushochzufahren. Dies kann vermieden werden, wenn bei den empfohlenen Geschwindigkeiten geschaltet wird.
o Mit der Klimaanlage sparsam umgehen. Die eingeschalteteKlimaanlage "verbraucht" 5 - 10% der Motorleistung, so daß beim Einsatz der Klimaanlage derKraftstoffverbrauch erhöht wird.GLEICHMÄSSIGE KURVENFAHRT
C150A01A-AST In Kurven, besonders auf nassen
Straßen, sollte nicht gebremst oder geschaltet werden. Im ldealfall müssenKurven bei leichter Beschleunigung genommen werden. Werden diese Hinweise befolgt, läßt sich dieReifenabnutzung auf ein Minimum reduzieren.
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31FAHREN IM WINTER
C160A01A-AST Die härteren Witterungsbedingungen
des Winters führen zu einer größeren Abnutzung sowie zu anderenProblemen. Um diese Probleme zu minimieren, müssen die folgenden Fahrhinweise beachtet werden. C160B01A-GST Schnee oder Eis Zum Fahren in tiefem Schnee kann
es erforderlich sein, Winterreifen zu verwenden oder Schneeketten auf dieReifen aufzuziehen. Sind Winterreifen erforderlich, müssen diese der Größe und dem Typ der Reifen derOriginalausrüstung entsprechen. Wird darauf nicht geachtet, kann die Fahrsicherheit sowie die Handhabungdes Fahrzeugs beeinträchtigt werden. Darüber hinaus sind rasche Beschleunigung, plötzliches Bremsenund scharfe Kurvenfahrt bei Eis und Schnee sehr riskant.
Beim Abbremsen die Bremswirkung
des Motors voll ausnutzen. Durchplötzliches Bremsen auf schnee- oder eisbedeckten Straßen kann dasFahrzeug ins Schleudern geraten. Zum vorausfahrenden Fahrzeug ist ein ausreichender Abstand zu halten.Darüber hinaus die Bremse sanft betätigen. Es ist darauf zu achten, daß der Einsatz von Schneekettenzwar eine größere Fahrkraft gewährleistet, allerdings nicht gegen seitliches Schleudern schützt. C160C01A-AST Verwendung von qualitativ
hochwertigem Äthylen-Glykol- Kühlmittel
Bei Neuwagen befindet sich im
Kühlsystem ein qualitativ hochwertiges Äthylen-Glykol-Kühlmittel. Dies ist das einzige Kühlmittel, das eingesetzt werden darf, da es demKorrosionsschutz im Kühlsystem, zur Schmierung der Wasserpumpe und zur Verhinderung des Gefrierens dient.Sicher-stellen, daß das Kühlmittel entsprechend dem in Kapitel 5 aufgeführten Wartungsschemaausgewechselt oder aufgefüllt wird. Vor dem Winter muß das Kühlmittel darauf überprüft werden, ob seinGefrierpunkt für die voraussichtlich im Winter zu erwartenden Temperaturen ausreicht.
HINWEIS:
Schneeketten sind nicht überall
zugelassen. Vor dem Aufziehen derSchneeketten die örtlichen Bestimmungen beachten.
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C160D01A-AST Überprüfen von Batterie und
Kabeln
Der Winter stellt zusätzliche
Ansprüche an das Batteriesystem. DieBatterie und die Kabel, wie in Kapitel 6 beschrieben, überprüfen. DerLadezustand der Batterie kann vom Hyundai-Händler überprüft werden.
C160E01A-AST Falls erforderlich, auf "Winteröl"
umsteigen
In manchen Bereichen empfiehlt sich
bei kaltem Wetter die Verwendung von "Winteröl" mit geringererViskosität. Empfehlungen dazu sind Kapitel 9 zu entnehmen. Bezüglich der Wahl des Öls steht der Hyundai-Händler gern mit Ratschlägen zur Seite. C160F01A-ASTÜberprüfen von Zündkerzen und
Zündsystem
Die Zündkerzen entsprechend der Be-
schreibung in Kapitel 6 überprüfenund, falls erforderlich, austauschen. Darüber hinaus alle Kabel und-bauelemente auf Risse, Verschleiß oder Beschädigung überprüfen. C160G01A-GSTEinfrieren der Schlösser
verhindern
Um ein Einfrieren der Schlösser zu
verhindern, eine handelsüblicheEnteisungsflüssigkeit oder Glyzerin auf das Schlüsselloch aufsprühen.Ist ein Schloß mit Eis bedeckt, eine handelsübliche Enteisungsflüssigkeit daraufsprühen, um das Eis zuentfernen. HINWEIS:
Die korrekte Temperatur für den
Wegfahrsperrenschlüssel liegt zwischen -40°C und 80°C. Wird derSchlüssel über 80°C erhitzt, um ein eingefrorenes Schloß zu öffnen, kann dadurch ein Transponder imSchlüsselkopf beschädigt werden.
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C160I01A-AST Verhindern, daß die Handbremse
einfriert
Unter bestimmten Witterungsbedingun-
gen kann die Handbremse in derangezogenen Position einfrieren. Dies ist besonders dann möglich, wennsich in der Nähe der Hinterradbremsen Schnee oder Eis angesammelt hat, oder wenn die Bremsen naß sind. Istein Einfrieren der Handbremse abzusehen, die Handbremse nur zwischenzeitlich anziehen, um denWählhebel in die Parkstellung "P" (Automatikgetriebe) oder in den 1. oder Rückgang (Schaltgetriebe) zuschalten und die Hinterräder zu blockieren, um das Fahrzeug am Rollen zu hindern. Dann dieHandbremse lösen. C160J01A-AST Verhindern, daß sich Eis und Schnee am Unterbodenansammeln Unter bestimmten Witterungsbedingun- gen können sich unter den Kotflügeln Schnee und Eis bilden, wodurch die Lenkung beeinträchtigt wird. Ist diesbeim Fahren unter schweren Winterbedingungen möglich, muß die Unterseite des Fahrzeugs inregelmäßigen Abständen überprüft werden, um sicherzustellen, daß die Bewegung der Vorderräder und derLenkungselemente nicht behindert werden. C160K01A-AST Notausrüstung Je nach Witterungsbedingungen empfiechlt es sich eine Notausrüstungmitzuführen. Diese umfaßt u.a. Schneeketten, Abschleppseil, Taschenlampe, Lichtsignal, Sand,Schaufel, Starterkabel, Fensterkratzer, Handschuhe, Zeltbahn und Arbeitsanzug.
C160H01A-AST Verwendung eines handelsübli- chen Frostschutzmittels in derScheibenwaschanlage Um das Wasser in der Scheibenwaschanlage am Einfrierenzu hindern, entsprechend den Anweisungen auf der Packung eine anerkannte Frostschutzlösungbeigeben. Frostschutzmittel für die Scheibenwaschanlage sind beim Hyundai-Händler erhältlich. KeinMotorkühlmittel oder andere Frostschutzmittel verwenden, da sie den Lack beschädigen können.