ABS Hyundai Santa Fe 2010 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: HYUNDAI, Model Year: 2010, Model line: Santa Fe, Model: Hyundai Santa Fe 2010Pages: 539, PDF Size: 26.4 MB
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Fahrhinweise
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Risikoreiche Fahrbedingungen
Für das Fahren unter risikoreichen
Bedingungen wie Wasser, Schnee, Eis,
Schlamm, Sand usw. möchten wir
folgende Fahrhinweise geben:
Fahren Sie besonders vorsichtig und
halten Sie für Bremsmanöver einen
größeren Sicherheitsabstand.
Vermeiden Sie abrupte Brems- und Lenkmanöver.
Treten Sie zum Abbremsen bei Fahrzeugen ohne ABS das
Bremspedal mehrfach leicht (pumpen),
bis das Fahrzeug zum Stillstand
gekommen ist. Fahren Sie auf Schnee, Schlamm oder
Sand bei Bedarf im zweiten Gang an
und geben Sie nur mäßig Gas, um das
Durchdrehen der Antriebsräder zu
verhindern.
Wenn die Antriebsräder beim Anfahren auf Eis, Schnee oder Schlamm
durchdrehen, verwenden Sie Sand,
Split, Schneeketten oder ähnliche
Hilfsmittel, um den Antriebsrädern
Traktion zu geben. Festgefahrenes Fahrzeug frei fahren
Wenn das Fahrzeug in Schnee, Sand
oder Schlamm festgefahren ist, drehen
Sie das Lenkrad in beide Richtungen, um
den Bereich um die Vorderräder frei zu
machen. Danach im Wechsel zwischen
Rückwärtsgang (R) und einem
beliebigen Vorwärtsgang bei Fahrzeugen
mit Automatikgetriebe umschalten.Geben Sie dabei nicht zuviel Gas und
lassen Sie die Antriebsräder so wenig
wie möglich durchdrehen. Wenn das
Fahrzeug nach einigen Versuchen nicht
frei gefahren werden konnte, lassen Sie
das Fahrzeug aus dem Schnee oder
Schlamm ziehen, um das Überhitzen desMotors und mögliche Beschädigungen
des Antriebsstrangs zu vermeiden.
HINWEISE FÜR BESONDERE FAHRBEDINGUNGEN
VORSICHT -
ABS
Treten Sie beim Abbremsen von
Fahrzeugen mit ABS das
Bremspedal nicht mehrfach
nacheinander (pumpen).
VORSICHT
- Herunterschalten
Beim Fahren auf glattem
Untergrund kann das Herunter
-schalten in eine kleinere Fahrstufe
bei Fahrzeugen mit Automatikge-triebe zu einem Unfall führen. Die
plötzliche Drehzahländerung der
Räder könnte dazu führen, dass die
Räder die Traktion verlieren und ins
Rutschen kommen. Seien Sie beim
Zurückschalten auf rutschigem
Untergrund besonders vorsichtig.
ACHTUNG
Länger anhaltende vergebliche Versuche, ein Fahrzeug frei zu fahren, können zum Überhitzen desMotors als auch zu Getriebe- und
Reifenschäden führen.
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Fahrhinweise
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Fahren im Dunkeln
Da das Fahren im Dunkeln risikoreicher
ist als das Fahren bei Tageslicht,
möchten wir Ihnen folgende Hinweisedazu geben:
Fahren Sie mit mäßiger Geschwindig
-keit und halten Sie größere Abstände
zu anderen Verkehrsteilnehmern, um
den schlechteren Sichtverhältnissen
gerecht zu werden. Dies gilt insbeson
-dere in Bereichen, die nicht beleuchtet sind.
Stellen Sie die Spiegel so ein, dass Sie vom Scheinwerferlicht anderer
Fahrzeuge nicht zu stark geblendet
werden. Sorgen Sie für saubere Scheinwerfer
und, bei Fahrzeugen ohne
automatische Höhenverstellung, für
eine ordnungsgemäße Einstellung der
Scheinwerfer. Verunreinigte und/oder
falsch eingestellte Scheinwerfer
verschlechtern die Sichtverhältnisse
bei Fahrten im Dunkeln.
Vermeiden Sie es, direkt in das Scheinwerferlicht der entgegen
-kommenden Fahrzeuge zu schauen,
da es mehrere Sekunden dauert, bis
Ihre Augen sich wieder an die
Dunkelheit gewöhnt haben. In diesem
Zeitraum ist Ihr Sehvermögen vollstän
-dig oder teilweise eingeschränkt. Fahren bei Regen
Regen und nasse Straßen können
gefährliche Fahrbedingungen hervorrufen,
insbesondere, wenn Sie nicht auf glatten
Fahrbahnbelag eingerichtet sind. Bitte
beachten Sie folgende Hinw
eise für das
Fahren bei Regenwetter:
Starker Niederschlag behindert die Sicht und verlängert den Bremsweg.
Passen Sie Ihre Fahrgeschwindigkeitdeshalb den äußeren Bedingungenan.
Halten Sie Ihre Scheibenwischer in ordnungsgemäßem Zustand. Ersetzen
Sie die Wischerblätter, sobald sie nicht
mehr schlierenfrei oder unvollständig
die Windschutzscheibe wischen.
OCM0530101VQA3003
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Fahrhinweise
Bei geringer Reifenprofiltiefe bestehtdie Gefahr, dass das Fahrzeug bei
starkem Bremsen auf nasser Straße
ins Schleudern gerät und dass
dadurch ein Unfall verursacht wird.
Vergewissern Sie sich in regelmäßigen
Abständen, dass sich die Reifen in
ordnungsgemäßem Zustand befinden.
Schalten Sie das Licht ein, damit Sie von anderen Verkehrsteilnehmern
besser erkannt werden.
Schnelles Fahren durch größere Wasserlachen und Pfützen kann die
Wirksamkeit der Bremsen beeinträch
-tigen. Wenn Sie durch Wasserpfützen
fahren müssen, versuchen Sie,
langsam hindurch zu fahren.
Wenn Sie annehmen, dass die Bremsen nass geworden sind, treten
Sie während der Fahrt leicht auf dasBremspedal, um die Bremsen zu
trocknen und somit die vollständige
Bremswirkung wieder herzustellen. Fahren in überfluteten Bereichen
Vermeiden Sie das Durchfahren
überfluteter Bereiche, solange Sie nicht
sicher sind, dass das Wasser nicht höhersteht als bis zur Unterseite der
Radnaben. Fahren Sie immer langsam
durch Wasseransammlungen hindurchund halten Sie entsprechenden Abstand,
da die Bremswirkung beeinträchtigt seinkann.
Trocknen Sie nach Wasserdurchfahrten die Bremsen, indem Sie während der
Fahrt das Bremspedal mehrmals leichtbetätigen.
Fahren mit hoher GeschwindigkeitReifen
Prüfen und korrigieren Sie bei Bedarf
den Reifenluftdruck. Ein zu geringer
Reifenluftdruck führt zur Überhitzung
und zu einer möglichen Zerstörung der
Reifen.
Vermeiden Sie es mit abgefahrenen oder
beschädigten Reifen zu fahren, da dies
zu einem Traktionsverlust und zu
Reifenschäden führen kann.
✽✽ANMERKUNG
Überschreiten Sie niemals den auf den
Reifen angegebenen Reifenluftdruck.
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Fahrhinweise
Die erschwerten Wetterbedingungen im Winter führen zu einem höheren
Verschleiß und anderen Problemen. Um
die Probleme, die bei Fahrten bei
Winterwetter auftreten, so gering wie
möglich zu halten, beachten Sie folgende
Hinweise:Fahren bei Schnee oder Eis
Für Fahrten in tieferem Schnee kann die
Verwendung von Winterreifen oder
Schneeketten erforderlich sein. Wenn
Sie Winterreifen benötigen, stellen Sie
sicher, dass Reifengröße und Bauart mit
den Daten der Originalbereifung
übereinstimmen. Andernfalls können
Sicherheit und Fahrverhalten Ihres
Fahrzeugs nachhaltig beeinträchtigt
werden. Weiterhin sind das Fahren mit
hoher Geschwindigkeit, starkesBeschleunigen, plötzliches Bremsen und
starke Lenkbewegungen mögliche
gefährliche Fahrpraktiken.
Nutzen Sie zum Abbremsen die
Motorbremse im vollen Umfang aus.Durch plötzliches Bremsen auf schnee-
oder eisbedeckten Straßen kann das
Fahrzeug ins Schleudern geraten. HaltenSie genügend Sicherheitsabstand zum
vorausfahrenden Fahrzeug. Bremsen Sie
behutsam ab. Beachten Sie, dass bei der
Verwendung von Schneeketten zwar die
Antriebskraft besser übertragen werden
kann, das seitliche Ausbrechen des
Fahrzeugs kann jedoch nicht verhindert
werden.
✽✽
ANMERKUNG
Die Verwendung von Schneeketten ist in
einigen Ländern nicht zugelassen. Prüfen
Sie vor dem Einsatz von Schneeketten die
lokalen Bestimmungen.
FAHREN BEI WINTERWETTER
1VQA3005
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Fahrhinweise
Ziehen Sie Schneeketten nur auf die
Vorderräder auf.Montage der Schneeketten
Folgen Sie beim Aufziehen der Ketten
den Bedienungshinweisen des
Kettenherstellers und befestigen Sie die
Ketten so stramm wie möglich. Fahren
Sie mit aufgezogenen Ketten langsam.
Wenn Sie hören, dass die Ketten die
Karosserie oder das Fahrwerk Ihres
Fahrzeugs berühren, halten Sie an und
spannen Sie die Ketten nach. Wenn die
Ketten weiterhin das Fahrzeug berühren,
reduzieren Sie die Fahrgeschwindigkeit
so weit, dass die Ketten das Fahrzeug
nicht mehr berühren. Nehmen Sie die
Schneeketten ab, sobald Sie eine
schneefreie Straße erreicht haben.
ACHTUNG
Überzeugen Sie sich davon, dass
die Schneeketten in Größe undSpezifikation Ihrem Fahrzeugentsprechen. Nicht korrekt
passende Schneeketten könnenzu Beschädigungen derKarosserie und des Fahrwerksführen. Schäden dieser Art
unterliegen nicht der Garantiedes Fahrzeugherstellers. DieBefestigungshaken der Schnee
-ketten können beschädigtwerden, wenn sie mit
Fahrzeugteilen in Berührungkommen, so dass sich die Kettenvom Reifen lösen könnten.Verwenden Sie ausschließlich
Schneeketten, die der SAE-Norm,Klasse "S" entsprechen.
Prüfen Sie nach jeder Schneekettenmontage den festenSitz, nachdem Sie ca. 0,5 - 1 km
weit gefahren sind. Spannen Sie die Ketten nach oder ziehen Siedie Ketten erneut auf, wenn sie
nicht stramm sitzen.
VORSICHT - Schneeketten
Stellen Sie Ihr Fahrzeug zum
Aufziehen der Schneeketten auf
ebenem Untergrund und abseits
des Verkehrs ab. Schalten Sie die
Warnblinkanlage ein und stellen
Sie bei Bedarf ein Warndreieck
hinter dem Fahrzeug auf. Legen Sie
immer die Parkstufe (P) ein,
betätigen Sie die Feststellbremse
und stellen Sie den Motor ab, bevor
Sie mit der Kettenmontagebeginnen.
VORSICHT - Schneeketten
Das Fahren mit aufgezogenen Schneeketten kann das Fahrver
-halten nachhaltig beeinflussen.
Fahren Sie nicht schneller als 30 km/h (20 mph) bzw. halten Sie das
vom Kettenhersteller vorgegebene
Geschwindigkeitslimit ein, wenn
dieses geringer ist.
Fahren Sie vorsichtig und vermeiden Sie das Anschlagen der
Ketten gegen andere Gegenstände
(z. B. Bordsteinkanten), das
Durchfahren von Schlaglöchern,
scharfes Kurvenfahren und andere
gefährliche Situationen, die das
Fahrzeug in eine ungleichmäßige
Bewegung bringen könnten.
Vermeiden Sie starke Lenkbewe
-gungen und Vollbremsungen.
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Fahrhinweise
Schlösser vor dem Einfrieren
schützen
Um das Einfrieren der Schlösser zu
verhindern, spritzen Sie handelsüblichen
Enteiser oder Glyzerin in die
Schließzylinder. Wenn sich Eis auf demSchloss befindet, sprühen Sie dasSchloss mit Enteiser ein, um das Eis zu
beseitigen. Wenn das Schloss im Innern
vereist ist, können Sie das Schloss unterUmständen mit einem erhitzten
Schlüssel auftauen. Gehen Sie mit dem
erhitzten Schlüssel vorsichtig um, um
Verletzungen zu vermeiden.
Verwenden Sie handelsübliche
Frostschutzzusätze für das
Waschwasser
Um das Einfrieren der Scheibenwasch
-anlage zu verhindern, mischen Sie das
Scheibenwaschwasser mit einem handels-üblichen Frostschutzmittel entsprechend
den Angaben auf dessen Verpackung.
Frostschutzmittel für die Scheibenwasch
-anlage erhalten Sie bei Ihrem autorisierten
HYUNDAI-Händler und im Autoteilehandel.
Verwenden Sie kein Motorkühlmittel oder
andere Arten von Frostschutzmitteln, da
diese die Fahrzeuglackierung beschädigenkönnen.Verhindern Sie das Einfrieren der Feststellbremse Unter bestimmten Umständen kann die
Feststellbremse im betätigten Zustand
festfrieren. Dies ist am wahrscheinlich
-sten, wenn sich Schnee oder Eis an den
Hinterradbremsen angesammelt hat oder
wenn die Bremsen nass sind. Wenn die
Gefahr besteht, dass die Feststellbremse
einfriert, betätigen Sie vorübergehend die
Feststellbremse, während Sie die
Parkstufe (P) (Automatikgetriebe) oder
den ersten Gang (Schaltgetriebe)
einlegen und blockieren Sie die Räder so,
dass das Fahrzeug nicht wegrollen kann.
Lösen Sie danach die Feststellbremse.
Verhindern Sie, dass sich Schnee
und Eis am Fahrzeugbodenansammelt Unter bestimmten Umständen kann sich Schnee und Eis im Radkastenansammeln und die Lenkung
beeinträchtigen. Wenn dies bei Fahrten
unter winterlichen Bedingungen auftreten
kann, prüfen Sie regelmäßig die
Fahrzeugunterseite und stellen Sie
sicher, dass die Vorderräder und die
Lenkung nicht blockiert sind.
Notfallausrüstung mitführen
Abhängig von der Wetterlage und den
örtlichen Bedingungen sollten Sie immer
eine angemessene Notfallausrüstung mit
sich führen. Zu den Dingen, die Sie
mitführen könnten, zählen: Schneeket-ten, Abschleppseile, eine Blinkleuchte,
Warnfackeln, Sand, eine Schaufel,
Starthilfekabel, Eiskratzer, Handschuhe,
eine Plane, Overalls, eine Decke usw.
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Fahrhinweise
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Wenn Sie vorhaben, mit Ihrem Fahrzeug
einen Anhänger zu ziehen, prüfen Sie
zuerst die nationalen Bestimmungen und
gesetzlichen Vorgaben.
Aufgrund unterschiedlicher Gesetze
können die Anforderungen zum
Anhängerbetrieb und zum Ziehen von
Fahrzeugen unterschiedlich sein.
Wenden Sie sich für nähere
Informationen an einen autorisierten
HYUNDAI-Händler, bevor Sie einenAnhänger ziehen.✽✽
ANMERKUNG
Die technisch zulässige maximale Beladung der Hinterachse darf
maximal um 15 % überschritten
werden und die technisch zulässige
maximale Lademasse des Fahrzeugs
maximal um 10 % oder 100 kg, je
nachdem, welcher Wert niedriger ist.
In diesem Fall dürfen Sie bei einem
Fahrzeug der Kategorie MI eine
Geschwindigkeit von 100 km/h
beziehungsweise bei einem Fahrzeug
der Kategorie NI von 80 km/h nicht
überschreiten.
Wird ein Fahrzeug der Kategorie MI im Anhängerbetrieb genutzt, darf die
zusätzliche Last an der
Anhängerkupplung maximal 15 %
höher sein als die maximal zulässige
Belastung der Reifen. Überschreiten
Sie in diesem Fall nie die
Geschwindigkeit von 100 km/h und
erhöhen Sie den Reifendruck um
mindestens 0,2 bar.
FAHREN MIT ANHÄNGER
VORSICHT
- Anhängerbetrieb
Benutzen Sie für den
Anhängerbetrieb ausschließlich eine
zugelassene Zugvorrichtung und
passen Sie Ihre Fahrweise dem
Anhängerbetrieb an, damit Sie
jederzeit die Kontrolle über das
Gespann haben. Wenn der gezogene
Anhänger zu schwer ist, können die
Bremsen Ihres Fahrzeugs überlastet
werden - oder vollständig ausfallen.
Sie und die übrigen Insassen
könnten dabei schwer oder tödlich
verletzt werden. Fahren Sie nur dann
mit Anhänger, wenn Sie alle
Hinweise in diesem Abschnitt
befolgt haben.
VORSICHT - Gewichtslimits
Stellen Sie vor dem Fahren mit
Anhänger sicher, dass die
Gesamtgewichte des Gespanns und
des Zugfahrzeugs, sowie die
Achslasten und die Stützlast des
Anhängers, die zulässigen Werte
nicht übersteigen.
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Fahrhinweise
Ihr Fahrzeug ist für Anhängerbetrieb
geeignet. Um die Anhängelast für Ihr
Fahrzeug genau festzustellen, lesen Sie
bitte die Informationen unter
"Anhängergewicht" weiter hinten indiesem Kapitel.
Denken Sie immer daran, dass sich das
Fahren mit Anhänger deutlich vom
Fahren ohne Anhänger unterscheidet.
Der Anhängerbetrieb beeinflusst die
Fahreigenschaften, den Verschleiß und
den Kraftstoffverbrauch. Erfolgreiches
und sicheres Fahren mit Anhänger
erfordert eine ordnungsgemäße
Ausrüstung und eine adäquate
Fahrweise.
Dieser Abschnitt enthält bewährte und
wichtige Hinweise zum Anhängerbetrieb
als auch Sicherheitshinweise. Viele
dieser Hinweise sind sowohl für Ihreeigene Sicherheit als auch für die
Sicherheit der Mitfahrer wichtig. Bitte
lesen Sie die folgenden Seiten sorgfältig,
bevor Sie einen Anhänger ziehen.Die vom Anhängerbetrieb betroffenen
Fahrzeugkomponenten wie Motor,
Getriebe, Räder und Reifen werden
durch das zusätzliche Gewicht des
Anhängers stärker belastet. Der Motor
muss bei höheren Drehzahlen und unter
höherer Belastung arbeiten, was unter
anderem eine höhere Betriebs
-temperatur zur Folge hat. Zusätzlich erhöht ein Anhänger den Luftwiderstand,
woraus sich ebenfalls eine größereMotorbelastung ergibt.
ACHTUNG
Bei nicht vorschriftsmäßiger
Nutzung eines Anhängers kann Ihr
Fahrzeug schwer beschädigtwerden. Daraus resultierende teureInstandsetzungen unterliegen nicht der Fahrzeuggarantie des
Herstellers. Beachten Sie dieHinweise zum Ziehen einesAnhängers in diesem Abschnitt.
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Sicherheitsabstand
Halten Sie im Anhängerbetrieb einen
mindestens doppelt so großen
Sicherheitsabstand als wenn Sie ohne
Anhänger fahren. Dadurch können
scharfe Bremsungen und abrupte
Lenkmanöver vermieden werden.
Überholen
Denken Sie daran, dass ein
Überholvorgang mit Anhänger länger
dauert und dass Sie aufgrund der
Gespannlänge einen längeren Weg
fahren müssen, bevor Sie wiedereinscheren können.
Rückwärtsfahren
Halten Sie das Lenkrad mit einer Hand
am unteren Rand fest. Bewegen Sie Ihre
Hand nach links, um den Anhänger nach
links zu steuern bzw. bewegen Sie Ihre
Hand nach rechts, um den Anhänger
nach rechts zu steuern. Fahren Sie beim
Zurücksetzen stets langsam und lassen
Sie sich nach Möglichkeit einweisen.
Kurvenfahren
Fahren Sie mit Anhänger in einem
größeren Kurvenradius als ohne
Anhänger, um nicht mit Randstreifen,
Bordsteinkanten, Straßenschildern,Bäumen oder anderen Gegenständen in
Berührung zu kommen. Vermeiden Sie
plötzliche bzw. ruckartige Fahrmanöver.
Betätigen Sie die Blinker rechtzeitig.
Blinker im Anhängerbetrieb
Für den Anhängerbetrieb muss Ihr
Fahrzeug mit einem geänderten Blinkrelais
und zusätzlicher Verkabelung ausgerüstet
werden. Die grünen Blinkerkontrollleuchten
im Kombiinstrument leuchten immer auf,
wenn der Blinker betätigt wird, um das
Wenden oder einen Spurwechsel
anzuzeigen. Wenn die Beleuchtung des
Anhängers korrekt angeschlossen ist,leuchten auch die Blinkleuchten am
Anhänger auf, um den anderen
Verkehrsteilnehmern anzuzeigen, dass Sie
abbiegen, die Spur wechseln oderanhalten möchten. Die grünen Blinkerkontrollleuchten im
Kombiinstrument leuchten beim Blinken
auch dann auf, wenn die Glühlampen inden Blinkleuchten des Anhängers
durchgebrannt sind. Sie könnten daher
annehmen, dass der nachfolgende
Verkehr Ihr Blinken wahrgenommen hat,
obwohl dies nicht der Fall ist. Es ist daherbesonders wichtig, dass Sie ab und zu dieFunktion der Anhängerbeleuchtung
prüfen. Prüfen Sie die Funktion derAnhängerbeleuchtung auch jedes Mal,nachdem Sie den Anhänger an das
Zugfahrzeug angekuppelt haben. Schließen Sie die Anhängerbeleuchtung
niemals direkt an die Verkabelung Ihres
Fahrzeugs an. Es dürfen ausschließlichzugelassenen Kabelstränge mit speziellen
Anhängersteckern verwendet werden.
Die Montage des Kabelstrangs und der
Steckdose an Ihrem Fahrzeug erfolgtzusammen mit der Montage der
Zugvorrichtung. Ihr HYUNDAI-Händler
führt die Montage gern für Sie durch.
VORSICHT
Die Verwendung eines nicht
freigegebenen Anhänger-Kabel
-strangs kann zu Schäden an der
Fahrzeugelektrik und/oder zu
Personenschäden führen.
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Fahrhinweise
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2. Wenn das Fahrzeug mit einem
Schaltgetriebe ausgestattet ist,
schalten Sie in die Neutralstellung.
Wenn das Fahrzeug mit einem
Automatikgetriebe ausgestattet ist,
schalten Sie in die Parkstufe (P).
3. Betätigen Sie die Feststellbremse und stellen Sie den Motor ab.
4. Schieben Sie auf der abschüssigen Seite Unterlegkeile unter die Räder
des Anhängers.
5. Lassen Sie den Motor an, treten Sie die Bremse, schalten Sie in die
Neutralstufe, lösen Sie die
Feststellbremse und lassen Sie
langsam die Bremse los, bis die
Unterlegkeile das Gewichtaufnehmen.
6. Treten Sie wieder die Bremse, betätigen Sie erneut die
Feststellbremse und legen Sie bei
Fahrzeugen mit Schaltgetriebe den
Rückwärtsgang ein. Legen Sie bei
Fahrzeugen mit Automatikgetriebe die
Parkstufe (P) ein.
7. Stellen Sie den Motor ab und lassen Sie das Bremspedal los, die
Feststellbremse lassen Sie jedochbetätigt. Anfahren aus der Parkposition an einer
Steigung
1. Schalten Sie bei Fahrzeugen mit
Schaltgetriebe in den Leerlauf oder
schalten Sie bei Fahrzeugen mit
Automatikgetriebe den Wählhebel in
der Parkstufe (P). Treten Sie dasBremspedal und halten Sie es
während der folgenden Aktionengetreten:
Fahrstufe) ein und
2. Lassen Sie das Bremspedal langsam los.
3. Fahren Sie ein wenig vorwärts, bis die Unterlegkeile frei sind.
4. Halten Sie an und lassen Sie die Unterlegkeile von einer anderen
Person aufnehmen.
VORSICHT - Feststellbremse
Es kann gefährlich sein, das
Fahrzeug zu verlassen, wenn die
Feststellbremse nicht fest genug
betätigt wurde.
Wenn Sie das Fahrzeug bei
laufendem Motor verlassen, könnte
sich das Fahrzeug plötzlich in
Bewegung setzen. In diesem Fall
besteht für Sie und Passanten die
Gefahr schwerer oder tödlicher
Verletzungen.