JEEP CHEROKEE 2019 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2019, Model line: CHEROKEE, Model: JEEP CHEROKEE 2019Pages: 400, PDF-Größe: 6.83 MB
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ACHTUNG!
An den Steckdosen des Fahrzeugs ange-
schlossene Zusatzverbraucher ziehen
auch dann Strom von der Fahrzeugbatterie
ab, wenn sie nicht in Benutzung sind (z. B.
Mobilgeräte usw.). Sind sie lange genug
eingesteckt, ohne dass der Motor läuft, ist
die Fahrzeugbatterie nicht mehr ausrei-
chend geladen, was die Lebensdauer der
Batterie heruntersetzt und/oder das Anlas-
sen des Motors verhindert.
ÜBERHITZUNG DES
MOTORS
Um einer drohenden Überhitzung des Motors
vorzubeugen, eignen sich folgende Maßnah-
men.
• Bei Überlandfahrt – Geschwindigkeit ver-ringern.
• Im Stadtverkehr – bei stehendem Fahrzeug das Getriebe in NEUTRAL (Leerlauf) schal-
ten, die Leerlaufdrehzahl des Motors je-
doch nicht anheben.
ACHTUNG!
Fahren mit überhitztem Motorkühlsystem
kann zu Motorschäden führen. Erreicht die
Temperaturanzeige die H-Markierung, fah-
ren Sie das Fahrzeug an den Straßenrand
und halten Sie an. Lassen Sie den Motor
bei ausgeschalteter Klimaanlage mit Leer-
laufdrehzahl weiterlaufen, bis die Tempe-
raturanzeige in den normalen Bereich zu-
rückkehrt. Bleibt die Anzeige auf „H“
stehen und ertönen Dauersignale, schal-
ten Sie den Motor sofort aus, und benach-
richtigen Sie die Pannenhilfe.
HINWEIS:
Es gibt Möglichkeiten, eine unmittelbar dro-
hende Motorüberhitzung zu verlangsamen:
• Wenn die Klimaanlage (A/C) eingeschaltet ist, diese ausschalten. Die Klimaanlage
heizt das Motorkühlsystem zusätzlich auf,
durch Ausschalten der Klimaanlage entfällt
diese Wärmequelle. • Sie können außerdem den Temperaturreg-
ler auf maximale Wärme einstellen, dabei
die Luftverteilung auf „Fußraum“ einstel-
len und die Gebläseregelung auf die
höchste Stufe schalten. Dadurch unter-
stützt die Heizung den Kühler bei der Ab-
führung von Wärme aus dem
Motorkühlsystem.
WARNUNG!
Durch heißes Kühlmittel oder Kühlmittel-
dampf (Frostschutzmittel) aus dem Kühler
können schwere Verbrühungen verursacht
werden. Bei sichtbarem/hörbarem Dampf-
austritt (Zischen) unter der Motorhaube
darf diese erst geöffnet werden, nachdem
der Kühler ausreichend abgekühlt ist. Öf-
fnen Sie keinesfalls den Überdruck-
Verschlussdeckel des Kühlsystems, wenn
der Kühler oder der Kühlmittel-
Ausgleichsbehälter betriebswarm ist.
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GANGWAHLHEBELUMGE-
HUNG
Bei einer Funktionsstörung, bei der der Gang-
wahlhebel nicht aus der Stellung PARK ge-
schaltet werden kann, können Sie mithilfe
des folgenden Verfahrens den Gangwahlhe-
bel zeitweise bewegen:
1. Stellen Sie den Motor ab.
2. Ziehen Sie die Feststellbremse an.
3. Trennen Sie vorsichtig mit einem Schrau-bendreher oder ähnlichem Werkzeug die
Baugruppe aus Schalthebeleinfassung
und Manschette von der Mittelkonsole,
und heben Sie sie an, um Zugang zum
Gangwahlmechanismus zu erhalten.
4. Das Bremspedal fest niedertreten und nicht loslassen.
5. Führen Sie den Schraubendreher oder ein ähnliches Werkzeug in die Zugangsöff-
nung des Gangschalters ein (in der rech-
ten vorderen Ecke der Gangschalters).
Drücken und halten Sie den Entriege-
lungshebel zur manuellen Umgehung
nach unten. 6. Schalten Sie den Gangwahlhebel in die
Stellung NEUTRAL (Leerlauf).
7. Der Motor kann jetzt bei Schalthebelstel- lung NEUTRAL (Leerlauf) gestartet
werden.
8. Setzen Sie die Gangschaltermanschette wieder ein.
FREISCHAUKELN EINES
FESTGEFAHRENEN
FAHRZEUGS
Wenn das Fahrzeug in Schnee, Sand oder
Schlamm stecken bleibt, lässt es sich oft-
mals durch das sogenannte Freischaukeln
befreien. Drehen Sie zuerst das Lenkrad nach
rechts und links, um die Vorderräder freizu-
bekommen. Bei Fahrzeugen mit Automatik-
getriebe drücken und halten Sie den Gang-
schalter auf dem Schalthebel. Schalten Sie
dann zwischen den Fahrstufen DRIVE (Fahrt)
und REVERSE (Rückwärtsgang) (Automatik-
getriebe) bzw. zweitem Gang und Rückwärts-
gang (Schaltgetriebe) hin und her, während
Sie gleichzeitig sanft das Gaspedal betäti-
gen.
Zugangsöffnung für manuelle Umgehung
PANNENHILFE
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HINWEIS:
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebeist das
Umschalten zwischen DRIVE (Fahrt) und RE-
VERSE (Rückwärtsgang) nur bei Geschwindig-
keiten von maximal 8 km/h (5 mph) möglich.
Wenn das Getriebe mehr als zwei Sekunden in
der Stellung NEUTRAL (Leerlauf) bleibt, müs-
sen Sie das Bremspedal drücken, um DRIVE
(Fahrt) oder REVERSE (Rückwärtsgang) akti-
vieren zu können.
Geben Sie gerade so viel Gas, dass die
Schaukelbewegung aufrechterhalten wird,
ohne dass jedoch die Räder durchdrehen
oder der Motor auf Touren kommt.
ACHTUNG!
• Wird zu viel Gas gegeben, sodass die
Räder durchdrehen, kann es zu Überhit-
zung und Ausfall des Getriebes kom-
men. Nach jeweils fünf Schaukelzyklen
den Motor mit dem Getriebe in Stellung
NEUTRAL (Leerlauf) mindestens eine
Minute lang mit Leerlaufdrehzahl laufen
lassen. Dies verringert die Überhitzung
und das Risiko eines Kupplungs- oder
ACHTUNG!
Getriebedefekts während länger dauern-
der Versuche, ein steckengebliebenes
Fahrzeug frei zu schaukeln.
•
Beim Freischaukeln eines stecken geblie-
benen Fahrzeugs durch Hin- und Herschal-
ten zwischen DRIVE (Fahrt) bzw. ZWEI-
TEM GANG und REVERSE
(Rückwärtsgang) lassen Sie die Räder auf
keinen Fall schneller als mit 24 km/h
(15 mph) drehen. Andernfalls kann der
Antriebsstrang beschädigt werden.
• Wird zu viel Gas gegeben, sodass die
Räder durchdrehen, kann es zu Überhit-
zung und Ausfall des Getriebes kom-
men. Außerdem besteht Beschädi-
gungsgefahr für die Reifen. Lassen Sie
die Räder mit eingelegtem Gang (ohne
Schaltvorgänge des Getriebes) nicht
schneller als mit 48 km/h (30 mph)
durchdrehen.
HINWEIS:
Bevor Sie das Fahrzeug in Schaukelbewe-
gung versetzen, drücken Sie (falls erforder-
lich) die Taste „ESC OFF“ (ESP Aus), um die
Betriebsart „Partial Off“ (Teilabschaltung) des elektronischen Stabilitätsprogramms
(ESP) zu aktivieren. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter „Elektronische
Bremsregelung“ in „Sicherheit“. Nachdem
das Fahrzeug wieder freibeweglich ist, drü-
cken Sie die Taste „ESC OFF“ (ESP Aus)
erneut, um die normale Betriebsart „ESC
On“ (ESP ein) wiederherzustellen.
WARNUNG!
Es ist gefährlich, die Räder schnell durch-
drehen zu lassen. Die Kräfte, die durch
übermäßige Raddrehzahlen erzeugt wer-
den, können Achse und Räder beschädi-
gen oder sogar zerstören. Durch einen
platzenden Reifen können Personen ver-
letzt werden. Lassen Sie Räder nicht
schneller als mit 48 km/h (30 mph) und
nicht länger als 30 Sekunden lang durch-
drehen, wenn Sie das Fahrzeug festgefah-
ren haben, und achten Sie unabhängig von
der Raddrehzahl darauf, dass sich keine
Personen in der Nähe eines durchdrehen-
den Rads aufhalten.
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ABSCHLEPPEN EINES FAHRUNTÜCHTIGEN FAHRZEUGS
In diesem Abschnitt sind Verfahren für das Abschleppen eines fahruntüchtigen Fahrzeugs mit einem Abschleppdienst aufgeführt.
Bedingung für Abschlep-pen Räder vom Boden
abgehoben MODELLE MIT FRONTANTRIEB MODELLE MIT ALLRADANTRIEB
Abschleppen mit allen
vier Rädern auf dem Bo- den KEINES
NICHT ERLAUBT NICHT ERLAUBT
Räder angehoben oder
Abschleppen mit zwei- rädrigem Nachläufer Hinten
NICHT ERLAUBT NICHT ERLAUBT
Vorn OK NICHT ERLAUBT
Tieflader ALLE BESTE METHODE EINZIG GÜLTIGES VERFAHREN
Zur Vermeidung von Schäden an Ihrem Fahr-
zeug ist eine korrekte Schlepp- oder Hubaus-
rüstung erforderlich. Verwenden Sie nur Ab-
schleppstangen und andere, für diesen
Zweck ausgelegte Ausrüstung, und befolgen
Sie dabei die Anweisungen des jeweiligen
Herstellers. Die Verwendung von Sicherungs-
ketten ist vorgeschrieben. Befestigen Sie
eine Abschleppstange oder andere Ab-
schleppvorrichtung an den Teilen der Haupt-
struktur des Fahrzeugs, nicht an Stoßstangen
oder deren Halterungen. Alle gültigen Ge-
setze bezüglich des Abschleppens eines
Fahrzeugs sind zu beachten. HINWEIS:
• Sie müssen sicherstellen, dass die automa-
tische Feststellbremsenfunktion deakti-
viert ist, bevor Sie dieses Fahrzeug ab-
schleppen, um ein unbeabsichtigtes
Betätigen der elektrischen Feststellbremse
zu vermeiden. Die automatische Feststell-
bremsenfunktion wird über die durch den
Kunden programmierbaren Funktionen in
den Uconnect-Einstellungen aktiviert oder
deaktiviert. • Bei Fahrzeugen mit betätigter elektrischer
Feststellbremse (EPB), bei denen die Bat-
terie entladen oder die Elektrik vollständig
ausgefallen ist, müssen die Hinterräder
beim Verladen des Fahrzeugs auf einen
Tieflader mit einem Nachläufer oder einem
Wagenheber vom Boden abgehoben
werden.
Wenn es beim Abschleppen erforderlich ist,
die Zusatzverbraucher (Scheibenwischer,
Entfroster usw.) einzuschalten, muss die
Zündung im Modus ON/RUN (Ein/Start) ste-
hen, nicht im Modus ACC (Zusatzverbrau-
cher).
PANNENHILFE
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Beachten Sie, dass die SafeHold-Funktion
die elektrische Feststellbremse aktivieren
wird, wann immer die Fahrertür geöffnet wird
(falls die Batterie angeschlossen, die Zün-
dung eingeschaltet, das Getriebe nicht in
Stellung PARK und das Bremspedal losgelas-
sen sind). Wenn Sie dieses Fahrzeug mit der
Zündung im Modus ON/RUN (Ein/Start) ab-
schleppen, müssen Sie die elektrische Fest-
stellbremse immer manuell deaktivieren,
wenn die Fahrertür geöffnet wird, indem Sie
das Bremspedal und anschließend den EPB-
Schalter drücken.
Wenn die Batterie des Fahrzeugs entladen
ist, finden Sie in diesem Abschnitt unter
„Gangwahlhebelumgehung“ Anleitungen
dazu, wie Sie beim Abschleppen das Auto-
matikgetriebe aus der Stellung PARK heraus-
schalten können.
ACHTUNG!
• Verwenden Sie beim Abschleppen keinAbschleppgeschirr. Das Fahrzeug kann
beschädigt werden.
ACHTUNG!
• Wenn das Fahrzeug auf einem Tiefladergesichert wird, darf es nicht an Bautei-
len der Vorder- oder Hinterradaufhän-
gung befestigt werden. Durch nicht kor-
rektes Abschleppen kann Ihr Fahrzeug
beschädigt werden.
• Stellen Sie sicher, dass die elektrische
Feststellbremse gelöst ist und während
des Abschleppens gelöst bleibt.
Ohne Schlüssel-Griffstück
Beim Abschleppen des Fahrzeugs ist bei ein-
gerastetem Lenkradschloss (Zündung in Stel-
lung LOCK/OFF (Verriegeln/Aus)) mit beson-
derer Sorgfalt vorzugehen. Die einzige ohne
Schlüssel-Griffstück zulässige Bergungsme-
thode ist der Transport auf einem Tieflader.
Um Schäden an Ihrem Fahrzeug zu vermei-
den, ist eine geeignete Abschleppausrüstung
erforderlich.
Modelle mit Vorderradantrieb (FWD)
Der Hersteller empfiehlt, dass Fahrzeug mit
ALLEN Rädern vom Boden abgehoben auf
einem Abschleppwagen abzuschleppen. Wenn kein Tieflader verfügbar ist, muss die-
ses Fahrzeug mit den Vorderrädern vom Bo-
den abgehoben abgeschleppt werden (mit
einem Nachläufer oder Radhebergerät mit
angehobenen Vorderrädern).
Stellen Sie sicher, dass die elektrische Fest-
stellbremse gelöst ist und während des Ab-
schleppens gelöst bleibt. Die elektrische
Feststellbremse muss nicht gelöst werden,
wenn alle vier Räder vom Boden abgehoben
sind.
ACHTUNG!
Das Schleppen dieser Fahrzeuge unter
Nichtbeachtung der o. g. Anforderungen
kann schweren Motor- und/oder Getriebe-
schaden verursachen. Schäden aufgrund
eines nicht korrekten Abschleppens fallen
nicht unter die begrenzte Gewährleistung
für Neufahrzeuge.
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Modelle mit Allradantrieb
Der Hersteller sieht vor, beim Abschleppen
alle vier Räder vom BodenANZUHEBEN.
Zulässig sind das Aufladen des Fahrzeugs auf
einen Abschleppwagen oder das Abschlep-
pen, wobei ein Ende des Fahrzeugs angeho-
ben sein muss und das andere Ende auf
einem Nachläufer steht.
ACHTUNG!
• Radheber für Vorder- oder Hinterräder dürfen nicht verwendet werden (wenn
die übrigen Räder auf dem Boden sind).
Wenn beim Abschleppen ein Radheber
zum Anheben der Vorder- oder Hinterrä-
der verwendet wird, werden dadurch in-
terne Schäden am Getriebe oder Ver-
teilergetriebe verursacht.
• Werden beim Abschleppen des Fahr-
zeugs die oben genannten Anforderun-
gen nicht erfüllt, kann dies zu schweren
Schäden am Getriebe und/oder Ver-
teilergetriebe führen. Schäden aufgrund
ACHTUNG!
eines nicht korrekten Abschleppens fal-
len nicht unter die begrenzte Gewähr-
leistung für Neufahrzeuge.
Abschleppseil – je nach Ausstattung
Ihr Fahrzeug ist eventuell mit einem Ab-
schleppseil ausgerüstet. Abschleppseile re-
agieren anders als herkömmliche Abschlepp-
gurte, Ketten oder Seilwinden.
WARNUNG!
Bergegurte sollten nur in Notfällen ver-
wendet werden, um liegen gebliebene
Fahrzeuge zu bergen. Verwenden Sie Ber-
gegurte nur bei Fahrzeugen, die innerhalb
des empfohlenen zulässigen Gesamtge-
wichts für den Bergegurt liegen. Befesti-
gen Sie Bergegurte nur an vom Original-
hersteller empfohlenen
Verankerungspunkten oder Verankerungs-
punkten zum Abschleppen im Notfall. Be-
festigen Sie diese niemals an der Anhän-
WARNUNG!
gekupplung oder einem Verzurrpunkt des
Fahrzeugs; diese sind für diesen Zweck
nicht ausgelegt. Befestigen Sie diese nie-
mals an der Fahrzeuglenkung, am An-
triebsstrang oder an Teilen der Radaufhän-
gung. Ziehen Sie einen Gurt NIEMALS
über scharfe Kanten oder scheuernde Flä-
chen, die den Bergegurt beschädigen kön-
nen. Verwenden Sie NIEMALS einen be-
schädigten Gurt, da er eine geringere
Stärke aufweist. Versuchen Sie NICHT,
Gurte zu reparieren. NUR Personen, die an
der Bergung beteiligt sind, sollten sich in
einem der Fahrzeuge befinden. Keine Mit-
fahrer. Personen in den Fahrzeugen kön-
nen durch Zurückschnellen des Gurts ge-
troffen werden, wodurch schwere
Verletzungen verursacht werden. BEWE-
GEN Sie Umstehende mindestens 12,2 m
(40 ft) aus dem Bergungsbereich, wenn
der Bergegurt verwendet wird.
PANNENHILFE
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Verwenden eines Abschleppseils
1. Lesen Sie zunächst alle Warnungen undAnweisungen.
2. Positionieren Sie das abzuschleppende Fahrzeug.
3. Befestigen Sie das Abschleppseil.
4. Bringen Sie einen Abschleppdämpfer oder eine Decke an.
5. Verlassen Sie den Gefahrenbereich.
6. Beginnen Sie sicher und langsam mit dem Abschleppen.
7. Lösen Sie das Abschleppseil, nachdem beide Fahrzeuge sicher abgestellt sind.
ERWEITERTES
UNFALLSCHUTZSYSTEM
(EARS)
Dieses Fahrzeug ist mit einem erweiterten
Unfallschutzsystem ausgestattet.
Weitere Informationen zum erweiterten Un-
fallschutzsystem (EARS) finden Sie unter
„Rückhaltesystem“ in „Sicherheit“.
EREIGNISDATENSPEICHER
(EDR)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Ereignisdaten-
speicher (EDR) ausgestattet. Der Haupt-
zweck eines EDR ist, Daten aufzuzeichnen,
die zum Verständnis des Verhaltens der Fahr-
zeugsysteme unter bestimmten Unfallsituati-
onen oder Situationen mit akuter Unfallge-
fahr beitragen, wie bei der Auslösung eines
Airbags oder einem Hindernis.
Weitere Informationen zum Ereignisdaten-
speicher (EDR) finden Sie unter „Rückhalte-
system (SRS)“ in „Sicherheit“.
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PLANMÄSSIGE WARTUNG
Richtige Wartung ist grundlegend für die Ge-
währleistung einer langen Lebensdauer des
Fahrzeugs unter optimalen Bedingungen.
Aus diesem Grund hat Jeep eine Reihe von
Kontrollen und Dienstleistungen nach fest-
gelegten Entfernungsintervallen und, wo ver-
fügbar, nach festgelegten Zeitintervallen ge-
plant, wie in der planmäßigen Wartung
beschrieben. Damit die Effizienz des Fahr-
zeugs im Topzustand bleibt, sind in den fol-
genden planmäßigen Wartungsmaßnahmen
einige zusätzliche Prüfungen aufgeführt, die
in Bezug auf den normalen Gutscheineinlö-
sungsplan häufiger durchgeführt werden
sollten. Planmäßigen Wartungsarbeiten wer-
den von allen Vertragshändlern nach festen
Zeit- oder Kilometerstandintervallen angebo-
ten. Wenn bei Betrieb zusätzlich zu den ge-
planten Wartungen weiterer Ersatz oder Re-
paraturen benötigt werden, werden diese nur
mit der ausdrücklichen Genehmigung des
Eigentümers durchgeführt.
Die Mechaniker des Vertragshändlers kennen
Ihr Fahrzeug am besten und haben Zugang
zu Informationen direkt vom Werk, zuOriginal-Mopar-Ersatzteilen und eigens ent-
wickelten elektronischen und mechanischen
Werkzeugen, mit denen kostspielige Repara-
turen zukünftig vermieden werden können.
Wenn das Auto häufig zum Abschleppen be-
nutzt wird, sollte das Intervall zwischen plan-
mäßigen Wartungsarbeiten verringert wer-
den. Bei häufigen Fahrten unter erschwerten
Betriebsbedingungen, beispielsweise in sehr
staubigen Gegenden oder bei überwiegen-
dem Kurzstreckenbetrieb, können Wartungs-
arbeiten an Ihrem Fahrzeug in kürzeren Zeit-
abständen erforderlich sein.
HINWEIS:
Planmäßigen Wartungsarbeiten werden vom
Hersteller festgelegt. Bei Nichtbeachtung
kann die Garantie ungültig werden. Es wird
empfohlen, einen Vertragshändler über alle
kleinen Betriebsunregelmäßigkeiten zu infor-
mieren, ohne auf die nächsten Wartung zu
warten.
Planmäßige Wartung – Benzinmotor
Das Ölwechsel-Anzeigesystem erinnert Sie,
wenn der Zeitpunkt für einen planmäßigen
Motorölwechsel bei Ihrem Vertragshändler er-
reicht ist.
Im Kombiinstrument wird die Meldung „Oil
Change Required“ (Ölwechsel erforderlich)
angezeigt, und es ertönt ein einmaliges akus-
tisches Signal, um anzuzeigen, dass ein Öl-
wechsel fällig ist.
Die Ölwechsel-Anzeige leuchtet ca.
11.200 km (7.000 Meilen) nach dem letzten
Ölwechsel auf. Lassen Sie die Fahrzeugwar-
tung so bald wie möglich durchführen, inner-
halb der nächsten 800 km (500 Meilen)
(außer 2.0L-Ottomotor mit GPF – Benzinpar-
tikelfilter).
HINWEIS:
• Die Ölwechsel-Meldung wird nicht abhän-
gig von der Zeitspanne seit dem letzten
Ölwechsel angezeigt. Wechseln Sie, wenn
seit dem letzten Ölwechsel 12 Monate ver-
gangen sind, das Motorenöl auch dann,
wenn die Ölwechsel-Meldung NICHT auf-
leuchtet.
• Wechseln Sie das Motoröl häufiger, wenn Sie Ihr Fahrzeug längere Zeit im Gelände-
betrieb nutzen (lesen Sie dazu den Ab-
schnitt „Hochleistungseinsatz“).
• Die Ölwechselintervalle dürfen unter kei- nen Umständen 12.000 km (7.500 Mei-
SERVICE UND WARTUNG
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len) bzw. 12 Monate überschreiten, je
nachdem, was zuerst eintritt (außer bei
2.0L-Ottomotor mit Benzinpartikelfilter-
system (GPF)).
Nach Abschluss des planmäßigen Ölwech-
sels wird die Ölwechsel-Anzeige von Ihrem
Vertragshändler zurückgesetzt.
Einmal im Monat oder vor einer langen Fahrt
• Prüfen Sie den Motorölstand.
• Prüfen Sie den Füllstand der Scheiben- waschflüssigkeit.
• Prüfen Sie den Reifendruck und die Reifen auf Anzeichen für außergewöhnlichen Ver-
schleiß oder Beschädigungen. Die Reifen
bei ersten Anzeichen eines unregelmäßigen
Verschleißes umsetzen, auch wenn dieser
vor Einschalten des Ölwechsel-
Anzeigesystems eintritt. • Prüfen Sie die Füllstände im Kühlmittel-
Ausgleichsbehälter und im Hauptbremszy-
linder, füllen Sie bei Bedarf auf.
• Prüfen Sie die Funktion aller Innen- und Außenleuchten.
Bei jedem Ölwechsel
• Öl und Filter wechseln.
• Die Räder umsetzen. Die Reifen bei ersten
Anzeichen eines unregelmäßigen Verschlei-
ßes umsetzen, auch wenn dieser vor Ein-
schalten des Ölwechsel-Anzeigesystems ein-
tritt.
• Die Batterie überprüfen und Pole nach Be- darf reinigen und festziehen.
• Bremsbeläge, -klötze, -scheiben, -trommeln, -schläuche und Feststell-
bremse überprüfen.
• Motorkühlsystemschutz und -leitungen überprüfen. • Überprüfen Sie die Auspuffanlage.
• Motorluftfilter bei Einsatz unter staubigen
oder Geländebedingungen überprüfen.
ACHTUNG!
Werden die erforderlichen Wartungsmaß-
nahmen nicht durchgeführt, so kommt es
zu Schäden am Fahrzeug.
Wartungsplan – Benzinmotor
HINWEIS:
Sobald Sie den letzten Eingriff in der Tabelle
ausgeführt haben, fahren Sie mit der plan-
mäßigen Wartung fort. Halten Sie dabei die
Frequenz im Plan ein, indem Sie jede Tätig-
keit mit einem Punkt oder dedizierten Hin-
weis markieren. Ein einfacher Neustart der
Wartung vom Anfang des Plans kann dazu
führen, dass das zulässige Intervall bei man-
chen Tätigkeiten überschritten wird.
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Laufleistung in Meilen oder ver-
strichene Zeit (je nachdem, was zuerst eintritt)
7.500
15.000
22.500
30.000
37.500
45.000
52.500
60.000
67.500
75.000
82.500
90.000
97.500
105.000
112.500
120.000
127.500
135.000
142.500
150.000
Oder Monate: 12 24 36 48 60 72 84 96 108 120 132 144 156 168 180 192 204 216 228 240
oder Kilometer:
12.000
24.000
36.000
48.000
60.000
72.000
84.000
96.000
108.000
120.000
132.000
144.000
156.000
168.000
180.000
192.000
204.000
216.000
228.000
240.000
Wechseln Sie das Motoröl und
den Ölfilter (2.0L-Ottomotor mit
GPF – Benzinpartikelfilter). (*)
Wechseln Sie das Motoröl und
den Ölfilter (2.4L-, 3.2L-
Motoren und 2.0L-Ottomotor
ohne GPF – Benzinpartikelfilter).
** XX X X X X X X X X X X X X X X X X X X
Setzen Sie die Räder um. X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
Wenn das Fahrzeug in staubigen
Umgebungen oder im Gelände-
betrieb verwendet wird, überprü-
fen Sie den Ansaugluftfilter, und
ersetzen Sie ihn bei Bedarf. XXX X X X X X X X
Überprüfen Sie die Bremsbe-
läge, ersetzen Sie sie bei Bedarf. XX X X X X X X X X
Überprüfen Sie die Vorderradauf-
hängung, Spurstangenenden und
Manschettendichtungen, und
tauschen Sie sie bei Bedarf aus. XX X X X X X X X X
SERVICE UND WARTUNG
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