Diesel JEEP GRAND CHEROKEE 2011 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: JEEP, Model Year: 2011, Model line: GRAND CHEROKEE, Model: JEEP GRAND CHEROKEE 2011Pages: 400, PDF-Größe: 6.78 MB
Page 17 of 400

•Automatisch sperrende Gurtaufrollfunktion (ALR) – Je
nach Ausstattung ......................... 37
• Beifahrer-Sicherheitsgurte .................... 38
• Gurtstraffer ............................. 38
• Zusätzliche aktive Kopfstützen (AHR) ............. 39
• Verbessertes Gurtwarnsystem (BeltAlert ) .......... 41
• Gurtschlosssperre aus ...................... 41
• Sicherheitsgurt während der Schwangerschaft ....... 42
• Zusätzliches Rückhaltesystem (SRS) – Airbags ....... 42
• Funktionen des erweiterten Front-Airbags .......... 43
• Airbag-Sensoren und Steuergeräte .............. 46
• Ereignisdatenspeicher (EDR) .................. 51
• Kinder-Rückhaltesysteme .................... 52
• EINFAHRREGELN ........................... 62
• Zusätzliche Anforderungen für Dieselmotor – Je nach
Ausstattung ............................ 62
• SICHERHEITSTIPPS ......................... 62
• Beförderung von Passagieren ................. 62
• Abgas ................................ 63
• Regelmäßige Sicherheitskontrollen im
Fahrzeuginnenraum ....................... 63
• Regelmäßige Sicherheitskontrollen außen am Fahrzeug . . 65
13
Page 66 of 400

schirren oder in Haustierboxen, die mit dem
Sicherheitsgurt befestigt werden, mitführen.
EINFAHRREGELNEine lange Einfahrzeit ist für den Motor und
Antriebsstrang (Getriebe und Achse) Ihres
Fahrzeugs nicht erforderlich.
Legen Sie die ersten 500 km (300 Meilen) mit
gemäßigtem Tempo zurück. Nach den ersten
100 km (60 Meilen) können Sie bereits Ge-
schwindigkeiten bis zu 80 oder 90 km/h (50
oder 55 mph) fahren.
Im Überlandverkehr fördern kurzzeitige Be-
schleunigungen auf Vollgas (im Rahmen der
geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen!)
das Einfahren. Beschleunigungen unter Volllast
in den unteren Gängen können schädlich sein
und sind unbedingt zu vermeiden!
Das Motoröl, mit dem der Motor ab Werk befüllt
wurde, ist ein hochwertiges, kraftstoffsparen-
des Schmiermittel. Bei einem Ölwechsel sind
die zu erwartenden klimatischen Bedingungen
zu berücksichtigen, unter denen das Fahrzeug
betrieben wird. Empfohlene Ölsorten siehe
Wartungsarbeiten in Wartung und Instand- haltung
. NIEMALS ÖL OHNE ADDITIVE ZUR
VERHÜTUNG VON ÖLSCHLAMMABSONDE-
RUNG ODER ÖLSORTEN AUF MINERALÖL-
BASIS VERWENDEN!
Ein neuer Motor kann während der ersten tau-
send Kilometer einen geringfügig höheren Öl-
verbrauch haben. Dies ist eine normale Er-
scheinung, die Teil des Einfahrens ist und
daher nicht als Anzeichen für eine Störung
anzusehen ist.
Zusätzliche Anforderungen für
Dieselmotor – Je nach Ausstattung
Vermeiden Sie auf den ersten 1500 km
schwere Lasten wie das Fahren mit durchge-
tretenem Gaspedal. Überschreiten Sie nicht
2/3 der maximal zulässigen Drehzahl für jeden
Gang. Schalten Sie rechtzeitig. Schalten Sie
nicht herunter, um zu bremsen.
SICHERHEITSTIPPS
Beförderung von Passagieren
NIEMALS PASSAGIERE AUF DER LADEFLÄ-
CHE BEFÖRDERN!
WARNHINWEISE!
• Lassen Sie bei hohen Außentemperaturen
keine Kinder oder Tiere in einem geparkten
Fahrzeug zurück. Der Innenraum kann sich
so stark aufheizen, dass Gefahr für die
Gesundheit und im Extremfall sogar Le-
bensgefahr besteht.
• Es ist äußerst gefährlich, Personen auf der
Ladefläche eines Fahrzeugs innen oder
außen zu befördern. Bei einem Unfall be-
steht für diese Fahrzeuginsassen eine er-
heblich größere Gefahr, schwer verletzt
oder getötet zu werden.
• Transportieren Sie in Ihrem Fahrzeug nie-
mals Personen, für die keine Sitzplätze und
keine Sicherheitsgurte vorhanden sind.
• Während einer Fahrt müssen grundsätzlich
alle Insassen einen Sitzplatz einnehmen
und den Sicherheitsgurt angelegt haben.
62
Page 199 of 400

•Forward Collision Warning (FCW) OFF
(Kollisionswarnsystem (FCW) AUS) Diese Leuchte warnt den Fahrer
vor einer möglichen Kollision mit
dem vorausfahrenden Fahrzeug
und fordert den Fahrer dazu auf,
Maßnahmen zu ergreifen, mit de-
nen die Kollision vermieden wird.
Weitere Informationen dazu finden Sie unter
Abstandstempomat in Erläuterung der Funk-
tionen Ihres Fahrzeugs .
• Vorglühkontrollleuchte – Nur Fahrzeuge
mit Dieselmotor Diese Kontrollleuchte leuchtet beim
ersten Einschalten der Zündung in die
Stellung RUN (Start) auf. Mit dem An-
lassen des Motors warten, bis die Leuchte
verlöscht. Näheres hierzu siehe Anlassen un-
ter Start und Betrieb .
• Kraftstofffilter-Warnleuchte – nur für
Dieselmotoren Diese Leuchte zeigt an, dass sich
Wasser im Kraftstofffilter angesam-
melt hat, das unverzüglich entfernt
werden muss. Lassen Sie diese Wartungsmaßnahme in Ihrer Vertragswerkstatt
durchführen.
•
Air Suspension Up (Luftfederung obere
Position) Wenn die Luftfederung aktiviert ist,
leuchtet die Kontrollleuchte Luft-
federung obere Position auf. Wei-
tere Informationen siehe unter
Start und Betrieb .
• Air Suspension Down (Luftfederung
untere Position) Wenn die Luftfederung aktiviert ist,
leuchtet die Kontrollleuchte Luft-
federung untere Position auf. Wei-
tere Informationen siehe unter
Start und Betrieb .
• Kraftstoff-Warnleuchte
Bei einem Kraftstoffstand von ca.
11,0 Litern (3,0 US-Gallonen) schaltet
sich die Kraftstoff-Warnleuchte ein und
leuchtet so lange, bis Kraftstoff nachge-
tankt wird. •
Loose Gascap Indicator (Meldung
lockerer Tankdeckel )
Wenn das Fahrzeugdiagnosesys-
tem feststellt, dass der Tankdeckel
locker, nicht korrekt montiert oder
beschädigt ist, erscheint im
Kontrollleuchten-Anzeigenbereich
die Meldung Loose Gascap (lo-
ckerer Tankdeckel). Ziehen Sie in diesem Fall
den Tankdeckel fest und drücken Sie die Taste
SELECT (Auswählen), um die Meldung auszu-
schalten. Ist die Störung weiterhin vorhanden,
wird die Meldung beim nächsten Anlassen des
Motors erneut angezeigt.
Bei einem lockeren, falsch eingebauten oder
defekten Tankdeckel kann auch die System-
kontrollleuchte aufleuchten.
• Windshield Washer Fluid Low Indicator
(Meldung Füllstand
Scheibenwaschflüssigkeit niedrig )
Diese Leuchte wird eingeschaltet,
wenn der Füllstand der Scheiben-
waschflüssigkeit zu niedrig ist.
195
Page 229 of 400

5
ANLASSEN UND BEDIENEN DES
FAHRZEUGS
•ANLASSEN DES MOTORS ..................... 230
• Automatikgetriebe ....................... 230
• Keyless Enter-N-Go ....................... 231
• Normales Anlassen ....................... 231
• Extrem niedrige Außentemperaturen
(unter -29 °C oder -20 °F) ................... 232
• Wenn der Motor nicht anspringt ............... 232
• Nach dem Anlassen des Motors ............... 233
• Normales Anlassen – Dieselmotor .............. 233
• AUTOMATIKGETRIEBE ....................... 236
• Zündschlüsselsperre für Parkstellung ............ 236
• Brems-/Getriebe-Schaltsperrsystem ............. 237
• Manuelle Umgehung der Bremsen-/
Getriebeschaltsperre ...................... 237
• Fünfgang-Automatikgetriebe ................. 237
• Gangbereiche .......................... 237
225
Page 231 of 400

•Bergab fahren .......................... 254
• Nach Geländefahrten ...................... 254
• SERVOLENKUNG .......................... 255
• 3.6L-Motor und 3.0L-Dieselmotor ............... 255
• 5.7L-Motor ............................ 256
• Flüssigkeitsstand der Servolenkung ............. 256
• ZYLINDERABSCHALTUNG (MDS) (JE NACH AUSSTATTUNG)
– NUR 5.7L-MOTOR ......................... 257
• FESTSTELLBREMSE ........................ 257
• ELEKTRONISCHE BREMSREGELUNG .............. 258
• Antiblockiersystem (ABS) ................... 259
• Antriebsschlupfregelung (ASR) ................ 259
• Bremsassistent (BAS) ..................... 259
• Elektronischer Wank- und Überrollschutz (ERM) ..... 260
• Elektronisches Stabilitätssystem (ESC) ........... 260
• Anhänger-Schlingerstabilisierung .............. 262
• Berganfahrassistent (HSA) .................. 263
• Notbremsbereitschaft ..................... 264
• Trockenbremsen bei Regen .................. 264
• Bergabfahrhilfe (HDC) – nur für Allradmodelle mit dem
zweistufigen Verteilergetriebe MP3023 ........... 264
227
Page 233 of 400

•KRAFTSTOFFANFORDERUNGEN – OTTOMOTOR ....... 278
• 3.6L-MOTOR ........................... 278
• 5.7L-Motor ............................ 278
• KRAFTSTOFFANFORDERUNGEN – DIESELMOTOR ...... 280
• TANKEN ............................... 281
• Tankdeckel ............................ 281
• Warnmeldung für lockeren Tankdeckel ........... 282
• ANHÄNGERBETRIEB ........................ 283
• Allgemeine Definitionen zum Anhängerbetrieb ....... 283
• Befestigung eines Bremssicherungskabels ......... 284
• Maximal zulässige Gewichte des Anhängers ........ 285
• Anhängergewicht und Anhängerstützlast .......... 285
• Anforderungen für den Anhängerbetrieb .......... 286
• Tipps zum Anhängerbetrieb .................. 290
• SCHLEPPEN IM FREIZEITBEREICH (HINTER EINEM
WOHNMOBIL USW) ......................... 292
• Abschleppen – dieses Fahrzeug hinter einem anderen
Fahrzeug ............................. 292
• Schleppen im Freizeitbereich – Quadra-Trac II /Quadra-
Drive II Allradmodelle ..................... 293
229
Page 237 of 400

WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
• Versuchen Sie nicht, Ihr Fahrzeug durch
Anschieben oder Anschleppen in Gang zu
setzen. Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
können auf diese Weise nicht starten. Un-
verbrannter Kraftstoff kann in den Kataly-
sator eindringen und sich sofort nach dem
Starten des Motors entzünden und den
Katalysator und das Fahrzeug beschädi-
gen. Hat das Fahrzeug eine entladene Bat-
terie, müssen Starterkabel verwendet wer-
den, um von einer Fremdbatterie oder der
Batterie in einem anderen Fahrzeug einen
Start zu erhalten. Diese Art des Startens
kann bei unsachgemäßer Ausführung ge-
fährlich sein. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter Vorgehensweise bei der
Starthilfe in Pannen- und Unfallhilfe .
Wiederherstellen eines abgesoffenen
Motors (mit MOTORSTART-/-STOPP-Taste)
Falls der Motor nicht anspringt, wenn Sie die
Anweisungen unter Normales Anlassen des
Motors oder Starten bei extremen Außentem- peraturen
durchgeführt haben, ist er mögli-
cherweise abgesoffen . Um überschüssigen
Kraftstoff zu beseitigen, drücken Sie einmal die
MOTORSTART-/-STOPP-Taste bei gedrücktem
Bremspedal und ganz durchgedrücktem Gas-
pedal. Der Anlassermotor schaltet sich auto-
matisch ein, läuft 10 Sekunden lang und schal-
tet sich dann ab. Geben Sie anschließend
Brems- und Gaspedal frei, warten Sie 10 bis
15 Sekunden und wiederholen Sie dann das
normale Startverfahren .
Wiederherstellen eines abgesoffenen
Motors (mit Sender mit integriertem
Schlüssel)
Falls der Motor nicht anspringt, wenn Sie die
Anweisungen unter Normales Anlassen des
Motors oder Starten bei extremen Außentem-
peraturen durchgeführt haben, kann er abge-
soffen sein. Um allen überschüssigen Kraftstoff
zu entfernen, drücken Sie das Gaspedal ganz
bis zum Boden durch und halten es so ge-
drückt. Drehen Sie dann den Zündschlüssel in
die Stellung START und lassen Sie ihn los,
sobald der Anlasser einrückt. Der Anlassermo-
tor schaltet sich automatisch nach 10 Sekun-
den ab. Sobald sich der Anlasser abschaltet, lassen Sie das Gaspedal los und drehen Sie
den Zündschlüssel in die Stellung LOCK (Ver-
riegeln), warten Sie 10 bis 15 Sekunden und
wiederholen Sie dann das Verfahren
Normales
Anlassen .
ACHTUNG!
Um Schäden am Anlasser zu vermeiden, war-
ten Sie bitte 10 bis 15 Sekunden, bevor Sie es
erneut versuchen.
Nach dem Anlassen des MotorsDie Leerlaufdrehzahl wird automatisch geregelt
und sinkt ab, sobald der Motor seine Betriebs-
temperatur erreicht hat.
Normales Anlassen – DieselmotorÜberprüfen Sie bei laufendem Motor Folgen-
des:
• Alle Leuchten des Meldedisplays sind aus.
• Systemkontrollleuchte (MIL) ist aus.
• Kontrollleuchte für zu niedrigen Öldruck ist
aus.
233
Page 238 of 400

Vorsichtsmaßnahmen bei kaltem Wetter
Der Betrieb bei Außentemperaturen unter 0 °C
(32 °F) erfordert eventuell besondere Vorkeh-
rungen. Die folgende Tabelle enthält einige
Empfehlungen.
Dieselkraftstoff mit sehr geringem Schwefelan-
teil (Ultra Low Sulfur Diesel Fuel Nr. 1, ULSD)
sollte nur bei Temperaturen von unter -23 °C
(-10 °F) verwendet werden.
HINWEIS:
•Die Verwendung des Dieselkraftstoffs
Climatized ULSD oder ULSD Nr. 1 führt
zu einer merklichen Steigerung des Kraft-
stoffverbrauchs.
• Climatized ULSD ist eine Mischung aus
ULSD Nr. 2 und ULSD Nr. 1, wodurch die
Temperatur verringert wird, bei der sich
Kristalle im Kraftstoff bilden. HINWEIS:
Dieser Motor erfordert die Verwendung von
Dieselkraftstoff mit sehr geringem Schwe-
felanteil. Die Verwendung einer falschen
Dieselsorte führt zur Beschädigung der Aus-
puffanlage. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter
Kraftstoffanforderungen –
Dieselmotor in Start und Betrieb .
Batteriedeckenverwendung
Bei einer Abnahme der Batterietemperatur auf
0 °C (32 °F) verliert eine Batterie 60 % ihrer
Startleistung. Bei derselben Temperaturab-
nahme benötigt der Motor bei derselben Dreh-
zahl doppelt so viel Batterieleistung. Durch die
Verwendung von Batteriedecken wird die Kalt-
startleistung der Batterie erheblich erhöht. Ge-
eignete Batteriedecken erhalten Sie bei Ihrem
MOPAR -Vertragshändler. Anlassen des Motors
WARNHINWEISE!
Füllen Sie niemals Kraftstoff oder andere
brennbare Flüssigkeiten direkt in das Drossel-
klappengehäuse, um so den Motor anzulas-
sen. Dies kann zu einer Stichflamme und
schweren Verletzungen führen.
1. Der Wählhebel muss in Stellung NEUTRAL
oder PARK stehen, bevor Sie den Motor anlas-
sen können.
2. Zündung einschalten.
3. Achten Sie auf die Wait to Start -
Vorglühkontrollleuchte im Kombiinstrument.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Kombiinstrument in Instrumententafel . Sie
leuchtet je nach Motortemperatur für zwei bis
zehn Sekunden oder auch länger. Wenn die
Wait to Start -Vorglühkontrollleuchte erlischt,
ist der Motor startbereit.
4. Tip-Start-Funktion
Drücken Sie das Gaspedal nicht durch. Ver-
wenden Sie den Sender mit integriertem
Schlüssel (elektronischen Zündschlüssel, FO-
234
Page 239 of 400

BIK), um den Zündschalter kurzzeitig in die
Stellung START zu drehen, und lassen den
Sender dann los. Der Anlasser läuft weiter und
spurt automatisch aus, sobald der Motor läuft.
Falls der Motor nicht anspringt, spurt der An-
lasser automatisch nach 10 Sekunden aus.
Falls erforderlich, kann der Anlasser durch Dre-
hen des Zündschalters in die Stellung OFF
(Verriegeln) abgeschaltet werden.
5. Lassen Sie den Motor nach dem Start etwa
30 Sekunden vor der Fahrt mit Leerlaufdreh-
zahl laufen. Dadurch kann das Öl zirkulieren
und den Turbolader schmieren.
Vermeiden Sie bei Außentemperaturen unter
-18 °C (0 °F) einen längeren Betrieb des Motors
im Leerlauf. Ein langer Leerlaufbetrieb kann
sich schädlich auf den Motor auswirken, da die
Temperatur in der Brennkammer unter Umstän-
den so weit absinkt, dass der Kraftstoff nicht
vollständig verbrennen kann. Eine unvollstän-
dige Verbrennung führt zur Bildung von Ölkoh-
leablagerungen und Harzrückständen an Kol-
benringen und Einspritzventildüsen. Auch kann
der unverbrannte Kraftstoff in das Kurbelge-häuse gelangen, wodurch das Öl verdünnt und
dadurch ein schneller Verschleiß des Motors
verursacht wird.
Motorwarmlauf
Vermeiden Sie bei kaltem Motor hohe Drehzah-
len. Bringen Sie den Motor nach einem Kalt-
start langsam auf Betriebsdrehzahl, damit sich
der Öldruck bei wärmer werdendem Motor
stabilisieren kann.
HINWEIS:
Bei einem kalten Motor können hohe Dreh-
zahlen ohne Last zu übermäßig hohem wei-
ßen Rauch und schlechtem Betriebsverhal-
ten führen. In der Aufwärmphase sollte die
Motordrehzahl ohne Last nicht höher als
1.200 U/min sein, insbesondere bei niedri-
gen Außentemperaturen.
Fahren Sie den Motor bei Temperaturen unter
0 °C (32 °F) mindestens fünf Minuten lang mit
mäßigen Drehzahlen, bevor Sie den Motor voll
belasten.
Motorbetrieb im Leerlauf – bei kaltem
Wetter
Vermeiden Sie bei Außentemperaturen unter
-18 °C (0 °F) einen längeren Betrieb des Motors
im Leerlauf. Ein langer Leerlaufbetrieb kann
sich schädlich auf den Motor auswirken, da die
Temperatur in der Brennkammer unter Umstän-
den so weit absinkt, dass der Kraftstoff nicht
vollständig verbrennen kann. Eine unvollstän-
dige Verbrennung führt zur Bildung von Ölkoh-
leablagerungen und Harzrückständen an Kol-
benringen und Einspritzventildüsen. Auch kann
der unverbrannte Kraftstoff in das Kurbelge-
häuse gelangen, wodurch das Öl verdünnt und
dadurch ein schneller Verschleiß des Motors
verursacht wird.
Motor abstellen.
Vor dem Abschalten Ihres Turbodieselmotors
sollte der Motor stets einige Sekunden lang mit
normaler Leerlaufdrehzahl laufen. Dies sichert
die notwendige Schmierung des Turboladers.
Dies ist besonders notwendig nach Zeiten mit
ausgedehnten Fahrten mit einer stärkeren Be-
anspruchung des Fahrzeugs.
235
Page 243 of 400

DRIVE (Fahrt)
Diese Fahrstufe sollte nur gewählt werden,
wenn das Fahrzeug vollständig steht und die
Bremsen fest getreten werden. Das Getriebe
schaltet automatisch bis in den fünften Gang
hoch. Die Stellung DRIVE (Fahrt) sorgt unter
allen normalen Betriebsbedingungen für opti-
male Fahreigenschaften.
Elektronische Bereichswahl (Electronic
Range Select, ERS)
Funktionsbeschreibung
Mithilfe der Elektronischen Bereichswahl kön-
nen Sie den Schalthebel nach links (-) und
rechts (+) bewegen, wenn sich der Schalthebel
in der Stellung DRIVE befindet, wodurch Sie
den höchsten verfügbaren Gang festlegen
können. Wenn der Fahrer das Getriebe z. B. auf
ERS 3 (dritter Gang) stellt, schaltet das Ge-
triebe nicht über den dritten Gang hinaus, kann
jedoch bei Bedarf auf2 (zweiter Gang) oder
1 (erster Gang) herunterschalten.
HINWEIS:
• Wenn Sie den Schalthebel nach links (-)
ziehen und halten (nicht drücken), schal-
tet das Getriebe in den niedrigsten Gang herunter, der eingeschaltet werden kann,
ohne den Motor zu überdrehen. An der
Anzeige wird der momentan eingeschal-
tete Gang angezeigt und der maximal
mögliche Gang wird auf den angezeigten
Gang begrenzt.
• Wenn Sie den Schalthebel nach rechts (+)
schieben und halten (nicht drücken), ver-
lässt das Getriebe den Gangbegren-
zungsmodus und schaltet in den momen-
tan geeigneten Gang. An der Anzeige wird
D angezeigt.
3.6L- und 3.0L-Dieselmotoren
In der Stellung DRIVE (Fahrt) schaltet das
Getriebe beim ersten Drücken nach links (-)
einen Gang herunter. Dieser Gang wird an-
schließend angezeigt. Wenn sich das Getriebe
in der Stellung DRIVE z. B. im 5. Gang befindet
und Sie den Schalthebel einmal nach links (-)
drücken, schaltet das Getriebe in den 4. Gang
herunter und auf der Anzeige wird 4 ange-
zeigt. Wenn Sie den Schalthebel ein weiteres
Mal nach links (-) drücken, schaltet das Ge-
triebe in den 3. Gang. 5.7L-Motor
Bei Fahrzeugen mit dem 5.7L-Motor aktiviert
die Verwendung von ERS (bzw. Abschlepp-
Modus) auch einen zusätzlichen Unterset-
zungsgang, der normalerweise bei der Be-
schleunigung nicht verwendet wird. Dieser
zusätzliche Gang verbessert die Leistung des
Fahrzeugs und die Kühlleistung beim Ab-
schleppen bzw. beim Anhängerzugbetrieb an
bestimmten Steigungen. ERS 1, 2 und 3 sind
Untersetzungsgänge, ERS 4 ist der Direktan-
trieb. ERS 5 (Overdrive) entspricht dem norma-
len 4. Gang. In der Stellung DRIVE (Fahrt) wird,
wenn der Schalthebel im 1. bis 4. Gang nach
links (-) gedrückt wird, die ERS-Bezeichnung
für den aktuellen Gang angezeigt (das Ge-
triebe schaltet nicht herunter). Wenn sich das
Getriebe in der Stellung DRIVE z. B. im 3. (di-
rekten) Gang befindet und Sie den Schalthebel
einmal nach links (-) drücken, wird auf der
Anzeige eine
4 angezeigt (ERS 4 ist der
direkte Gang). Wenn Sie den Schalthebel ein
weiteres Mal nach links (-) drücken, schaltet
das Getriebe auf ERS 3 herunter (den zusätz-
lichen Untersetzungsgang). In der Stellung
DRIVE wird, wenn der Schalthebel im 5. Gang
das erste Mal nach links (-) gedrückt wird, das
239