airbag JEEP GRAND CHEROKEE 2011 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: JEEP, Model Year: 2011, Model line: GRAND CHEROKEE, Model: JEEP GRAND CHEROKEE 2011Pages: 400, PDF-Größe: 6.78 MB
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•Automatisch sperrende Gurtaufrollfunktion (ALR) – Je
nach Ausstattung ......................... 37
• Beifahrer-Sicherheitsgurte .................... 38
• Gurtstraffer ............................. 38
• Zusätzliche aktive Kopfstützen (AHR) ............. 39
• Verbessertes Gurtwarnsystem (BeltAlert ) .......... 41
• Gurtschlosssperre aus ...................... 41
• Sicherheitsgurt während der Schwangerschaft ....... 42
• Zusätzliches Rückhaltesystem (SRS) – Airbags ....... 42
• Funktionen des erweiterten Front-Airbags .......... 43
• Airbag-Sensoren und Steuergeräte .............. 46
• Ereignisdatenspeicher (EDR) .................. 51
• Kinder-Rückhaltesysteme .................... 52
• EINFAHRREGELN ........................... 62
• Zusätzliche Anforderungen für Dieselmotor – Je nach
Ausstattung ............................ 62
• SICHERHEITSTIPPS ......................... 62
• Beförderung von Passagieren ................. 62
• Abgas ................................ 63
• Regelmäßige Sicherheitskontrollen im
Fahrzeuginnenraum ....................... 63
• Regelmäßige Sicherheitskontrollen außen am Fahrzeug . . 65
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Gang einlegen, wird die Heckklappe wei-
terhin geschlossen. Die Fahrzeugbewe-
gung kann jedoch zur Erkennung eines
Hindernisses führen.
WARNHINWEISE!
•Beim Fahren mit offener Heckklappe kön-
nen giftige Auspuffabgase in den Fahr-
zeuginnenraum eindringen. Sie und Ihre
Mitfahrer können durch diese Abgase Ge-
sundheitsschäden erleiden. Fahren Sie
deshalb stets mit geschlossener Heck-
klappe.
• Wenn Sie dennoch einmal mit geöffneter
Heckklappe fahren müssen, schließen Sie
alle Fenster und stellen Sie den Gebläse-
schalter der Klimaregelung auf hohe Dreh-
zahl. Nicht auf Umluftbetrieb schalten.
Die Heckklappe wird durch Gasdruckstützen in
geöffneter Stellung gehalten. Der Gasdruck
nimmt jedoch mit der Temperatur ab. Bei kalter
Witterung kann es daher notwendig sein, die
Gasdruckstützen zusätzlich abzustützen.
RÜCKHALTESYSTEMEZu den wichtigsten Sicherheitseinrichtungen
Ihres Fahrzeugs gehören die Rückhaltesys-
teme.
• Dreipunkt-Sicherheitsgurte für den Fahrer
und alle Mitfahrer
• Erweiterte Front-Airbags für Fahrer und Bei-
fahrer
• Aktive Kopfstützen (AHR) oben auf den Vor-
dersitzen (in die Kopfstütze integriert)
• Zusätzlicher Fahrer-Knie-Airbag
• Zusätzliche Seiten-Airbags (SABIC) für den
Fahrer und die Mitfahrer an Fensterplätzen –
Je nach Ausstattung
• Zusätzliche in den Sitzen eingebaute Seiten-
Airbags (SAB) – Je nach Ausstattung
• Lenksäule und Lenkrad sind energieabsor-
bierend.
• Knieschutzpolster auf der Beifahrerseite.
• Vordersitzgurte mit integrierten Gurtstraffern
verbessern den Insassenschutz •Alle Gurtsysteme (ausgenommen Fahrersitz)
verfügen über automatisch sperrende Gurtauf-
roller (ALRs), die den Gurt automatisch auf die
erforderliche Länge für die Befestigung eines
Kindersitzes oder die Sicherung von größeren
Gegenständen auf dem Sitz einstellen – Je
nach Ausstattung
Die normalen Sicherheitsgurte oder die
ISOFIX-Funktion sind auch zum Befestigen von
Kinder-Rückhaltesystemen geeignet, wenn Sie
Kinder befördern, die zum Anlegen normaler
Sicherheitsgurte noch zu klein sind. Weitere
Informationen finden Sie unter ISOFIX – Befes-
tigungssystem für Kinder-Rückhaltesysteme .
HINWEIS:
Die erweiterten Front-Airbags sind mit ei-
nem mehrstufigen Gasgenerator ausgestat-
tet. So kann der Airbag je nach Härte und Art
des Aufpralls mit unterschiedlicher Ge-
schwindigkeit aufgeblasen werden.
Bitte beachten Sie genau alle Informationen
und Hinweise in diesem Abschnitt. Sie erfah-
ren, wie Sie die Sicherheitsgurte korrekt anle-
gen und sich und Ihre Passagiere auf bestmög-
liche Weise schützen.
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HINWEIS:
Gurtstraffer sind allerdings kein Ersatz für
einen korrekt angelegten Sicherheitsgurt.
Der Sicherheitsgurt ist eng anliegend und in
der korrekten Lage zu tragen.
Die Gurtstraffer werden durch das
Rückhaltesysteme-Steuergerät ausgelöst. Wie
die Airbags sind die Gurtstraffer nur einmal
verwendbar. Ein ausgelöster Gurtstraffer oder
Airbag muss sofort ausgetauscht werden.
Zusätzliche aktive Kopfstützen
(AHR)
Bei diesen Kopfstützen handelt es sich um
passive, schwenkbare Bauteile. Fahrzeuge mit
dieser Ausstattung sind nicht ohne Weiteres
anhand von Markierungen zu erkennen, son-
dern nur durch eine Sichtprüfung der Kopf-
stütze. Die Kopfstütze hat zwei Hälften, wobei
die vordere Hälfte aus weichem Schaumstoff
und die hintere Hälfte aus dekorativem Kunst-
stoff besteht.
Wie funktioniert die aktive Kopfstütze
(AHR)?
Das Rückhaltesystem-Steuergerät (ORC) be-
stimmt, ob die Schwere oder die Art des Heck-aufpralls ein Auslösen der aktiven Kopfstützen
(AHR) erfordern. Wenn bei einem Heckaufprall
eine Auslösung erfolgen muss, werden die
aktiven Kopfstützen sowohl des Fahrer- als
auch die Beifahrersitzes ausgelöst.
Wenn eine aktive Kopfstütze bei einem Heck-
aufprall ausgelöst wird, bewegt sich die vor-
dere Hälfte der Kopfstütze nach vorn, um den
Abstand zwischen Hinterkopf und aktiver Kopf-
stütze zu minimieren. Dieses System trägt dazu
bei, mögliche Verletzungen des Fahrers und
des Beifahrers bei bestimmten Unfällen mit
Heckaufprall zu verhindern oder zumindest de-
ren Schwere zu vermindern.
HINWEIS:
Die aktiven Kopfstützen (AHR) werden im
Fall eines vorderen oder seitlichen Aufpralls
möglicherweise nach vorn geschwenkt.
Wenn jedoch während eines Frontaufpralls
ein sekundärer Heckaufprall erfolgt, werden
die aktiven Kopfstützen möglicherweise je
nach Schwere und Art des Aufpralls nach
vorn geschwenkt.
ACHTUNG!
Zur Reduzierung der Gefahr von Nackenver-
letzungen dürfen alle Insassen einschließlich
Fahrer nur dann ein Fahrzeug führen bzw. auf
einem Sitz im Fahrzeug sitzen, wenn die
Kopfstützen sich in der richtigen Stellung be-
finden.
Bauteile der aktiven Kopfstütze (AHR)
1 – Kopfstütze, vordere
Hälfte (weicher
Schaumstoff und Ver-
kleidung)
3 – Kopfstütze, hintere
Hälfte (hintere Abde-
ckung aus dekorativem
Kunststoff)
2 – Sitzrückenlehne 4 – Kopfstützen-
Führungsrohre
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Sicherheitsgurt während der
Schwangerschaft
Wir empfehlen schwangeren Frauen, den Si-
cherheitsgurt während der gesamten Dauer
der Schwangerschaft anzulegen. Der Schutz
der Mutter ist der beste Schutz für das Kind.
Der Beckengurt sollte bei schwangeren Frauen
über den Oberschenkeln und so eng wie mög-
lich an der Hüfte sitzen. Tragen Sie den Gurt so
niedrig, dass er nicht über dem Unterleib liegt.
So können die starken Beckenknochen die
Wucht eines Aufpralls abfangen.
Zusätzliches Rückhaltesystem (SRS)
– Airbags
Ihr Fahrzeug ist mit je einem erweiterten Airbag
für Fahrer und Beifahrer als zusätzliches Rück-
haltesystem zu den Sicherheitsgurten ausge-
stattet. Der erweiterte Fahrer-Airbag ist in der
Lenkradmitte eingebaut. Der erweiterte
Beifahrer-Airbag ist über dem Handschuhfach
in die Instrumententafel integriert. In die Abde-
ckungen der Airbags ist die Aufschrift SRS
AIRBAG eingeprägt. Darüber hinaus verfügt
das Fahrzeug auf der Fahrerseite über einenKnie-Airbag, der in der Instrumententafel unter
der Lenksäule montiert ist.
Die erweiterten Front-Airbags sind mit einem
mehrstufigen Gasgenerator ausgestattet. So
kann der Airbag je nach Härte und Art des
Aufpralls mit unterschiedlicher Geschwindig-
keit aufgeblasen werden.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen Seiten-
Airbags (Supplemental Side Airbag Inflatable
Curtains = SABIC) ausgestattet, um den Fah-rer, den Beifahrer sowie alle Insassen zu schüt-
zen, die an einem Fenster sitzen. Die Seiten-
Airbags befinden sich über den Seitenfenstern
und ihre Abdeckungen sind wie folgt beschrif-
tet: SRS AIRBAG.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen in den
Sitzen eingebauten Seiten-Airbags (SAB) aus-
gestattet, die Insassen bei einem seitlichen
Aufprall schützen. Die in den Sitzen eingebau-
ten zusätzlichen Seiten-Airbags befinden sich
an der Außenseite der Vordersitze.
HINWEIS:
•
Die Airbag-Abdeckungen fallen in den In-
nenverkleidungen möglicherweise nicht
auf, doch sie öffnen sich beim Auslösen
des Airbags.
• Nach einem Unfall müssen Sie das Fahr-
zeug sofort in eine Vertragswerkstatt brin-
gen.
Bauteile des Airbag-Systems
Ihr Fahrzeug kann mit den folgenden Kompo-
nenten des Airbag-Systems ausgestattet sein:
• Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
• Airbag-Warnleuchte
Einbaulagen der erweiterten Front-Airbags und
der Knieschutzpolster
1 – Erweiterte Front-
Airbags für Fahrer und
Beifahrer 3 – Knieschutzpolster
2 – Fahrer-Knie-Airbag
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•Lenkrad und Lenksäule
• Instrumententafel
• Zusätzlicher Fahrer-Knie-Airbag
• Knieschutzpolster
• Erweiterter Fahrer-Front-Airbag
• Erweiterter Beifahrer-Front-Airbag
• Zusätzliche in den Sitzen eingebaute Seiten-
Airbags (SAB)
• Zusätzliche Seiten-Airbags (SABIC)
• Frontal- und Seitenaufprallsensoren
• Gurtstraffer vorn, Gurtschlossschalter
• Zusätzliche aktive Kopfstützen für Fahrer
und Beifahrer
Funktionen des erweiterten
Front-Airbags
Das moderne Front-Airbag-System besteht aus
mehrstufigen Fahrer- und Beifahrer-Airbags.
Die Ausgangsleistung dieses Systems richtet
sich nach der Härte und Art des Aufpralls, die vom Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC) an-
hand der Informationen der Frontaufprallsenso-
ren ermittelt werden.
Die erste Stufe des Gasgenerators wird sofort
während eines Aufpralls gezündet, bei dem der
Airbag ausgelöst werden muss. Diese niedrige
Ausgangsleistung wird bei einem weniger
schweren Aufprall verwendet. Bei einem
schwereren Aufprall wird eine höhere Aus-
gangsleistung eingesetzt.
WARNHINWEISE!
•
Es dürfen keine Gegenstände über den
Airbag in der Instrumententafel oder in des-
sen Nähe gelegt werden. Solche Gegen-
stände können Schäden verursachen,
wenn bei einem ausreichend starken Auf-
prall der Airbag aufgeblasen wird.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
• Bringen Sie keinerlei Aufkleber o. Ä. auf
den Abdeckungen der Airbags an. Versu-
chen Sie nicht, die Airbag-Abdeckungen zu
entfernen. Dadurch können die Airbags be-
schädigt werden und Sie können bei einer
Kollision verletzt werden, da die Airbags
möglicherweise nicht mehr funktionieren.
Die Abdeckungen der Airbags öffnen sich
nur im Fall einer Airbag-Auslösung.
• Die Knieschutzpolster nicht anbohren, auf-
schneiden oder auf andere Weise manipu-
lieren.
• Kein Kraftfahrzeug-Zubehör wie Warn-
leuchten, Autoradios, Funkgeräte usw. an
den Knieschutzpolstern befestigen.
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Zusätzliche in den Sitzen eingebaute
Seiten-Airbags (SAB)
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute Seiten-
Airbags bieten den Insassen bei einem Seiten-
aufprall einen noch besseren Schutz. Die zu-
sätzlichen in den Sitz eingebauten Seiten-
Airbags sind mit einer auf der Außenseite des
jeweiligen Sitzes eingenähten Kennung verse-
hen.
Wenn der Airbag zündet, bricht er die Naht
zwischen Vorder- und Seitenteil der Sitzverklei-
dung auf. Jeder Airbag zündet einzeln; d. h.
dass bei einem Aufprall auf der linken Seite nurder linke Airbag auslöst und bei einem Aufprall
auf der rechten Seite nur der rechte Airbag.
Zusätzlicher Seiten-Airbag (SABIC)
Neben der Karosserie können Seiten-Airbags
bei einem Seitenaufprall und bei einem Über-
schlag des Fahrzeugs den Insassen auf den
äußeren Sitzplätzen zusätzlichen Schutz bie-
ten. Jeder Airbag verfügt in Kopfhöhe der
außen sitzenden Insassen über Kammern, die
sich bei einem Seitenaufprall entfalten und
dadurch die Gefahr von Kopfverletzungen sen-
ken. Die Seiten-Airbags entfalten sich nach
unten und decken beide Fenster auf der Auf-
prallseite ab.
HINWEIS:
•
Falls sich das Fahrzeug überschlägt, wer-
den möglicherweise die Gurtstraffer und/
oder die Seiten-Airbags (SAB und SABIC)
auf beiden Seiten des Fahrzeugs ausge-
löst.
• Die Airbag-Abdeckungen fallen in den In-
nenverkleidungen möglicherweise nicht
auf, doch sie öffnen sich beim Auslösen
des Airbags.
• Wenn Ihr Abstand zu den SAB- und
SABIC-Airbags während der Auslösung
zu klein ist, könnten Sie sich ernsthaft
verletzen oder getötet werden.
Zum System gehören Seitenaufprallsensoren,
die sich neben den Vorder- und Rücksitzen
befinden und die so kalibriert sind, dass sie die
SABIC-Airbags erst auslösen, wenn die Härte
des Aufpralls dies erforderlich macht.
Bezeichnung der zusätzlichen in den
Vordersitzen eingebauten Seiten-Airbags
Lage des zusätzlichen Seiten-Airbags (SABIC)
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WARNHINWEISE!
•Wenn Ihr Fahrzeug mit zusätzlichen
Seiten-Airbags ausgerüstet ist, dürfen Ge-
päck oder Ladung nicht so hoch gestapelt
werden, dass sie die Entfaltung der Seiten-
Airbags behindern. Der Bereich der Seiten-
Airbags muss frei von allen Hindernissen
bleiben.
• Verwenden Sie keine zusätzlichen Sitzbe-
züge und legen Sie keine Gegenstände
zwischen sich und die Seiten-Airbags. Die
Entfaltung des Airbags kann dadurch be-
hindert werden und/oder die Gegenstände
können gegen Sie gedrückt werden und
schwere Verletzungen verursachen.
Zusätzlicher Fahrer-Knie-Airbag
Der zusätzliche Fahrer-Knie-Airbag bietet einen
verbesserten Schutz und schützt den Fahrer
zusammen mit dem erweiterten Fahrer-Airbag
bei einem Frontalaufprall. Knieschutzpolster
Die Knieschutzpolster schützen die Knie des
Beifahrers und sorgen dafür, dass er sich in
einer Position befindet, in der die erweiterten
Front-Airbags die beste Schutzwirkung haben.
Zusammen mit den Sicherheitsgurten und den
Gurtstraffern bilden die erweiterten Front-
Airbags zusammen mit dem Fahrer-Knie-
Airbag und dem Beifahrer-Knieschutzpolster
den bestmöglichen Schutz vor Verletzungen für
Fahrer und Beifahrer. Die Seiten-Airbags tragen
gemeinsam mit den Sicherheitsgurten zu ei-
nem verbesserten Schutz der Fahrzeuginsas-
sen bei.
Mithilfe einiger einfacher Maßnahmen können
Sie die Verletzungsgefahr durch einen ausge-
lösten Airbag auf ein Minimum reduzieren:
Kinder bis 12 Jahre müssen während der Fahrt
immer hinten sitzen und angeschnallt sein.WARNHINWEISE!
Kinder-Rückhaltesysteme, in denen das Kind
mit Blickrichtung nach hinten untergebracht
wird, dürfen niemals auf dem Vordersitz eines
Fahrzeugs mit erweitertem Front-Airbag mon-
tiert werden. Bei Auslösung des Beifahrer-
Airbags besteht die Gefahr, dass der Airbag
dem Kind schwere oder sogar lebensgefähr-
liche Verletzungen zufügt.
Kinder, die zum Anlegen des normalen Sicher-
heitsgurts im Fahrzeug noch zu klein sind
(siehe Abschnitt über Kinder - Rückhaltesys-
teme), sind auf dem Rücksitz in den entspre-
chenden Kinder-Rückhaltesystemen oder mit-
hilfe von Sitzerhöhungskissen zu sichern.
Ältere Kinder, die für Kinder-Rückhaltesysteme
oder Sitzerhöhungskissen bereits zu groß sind,
sind mit dem normalen Dreipunkt-
Sicherheitsgurt auf dem Rücksitz anzuschnal-
len. Kindern niemals erlauben, den Schulter-
gurt hinter dem Rücken oder unter dem Arm zu
tragen.
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Beachten Sie beim Einbau des Kinder-
Rückhaltesystems die Hinweise des Herstellers
genau, um die optimale Schutzwirkung sicher-
zustellen.
Während der Fahrt müssen alle Insassen im-
mer altersgerecht gesichert bzw. angeschnallt
sein.
Fahrer- und Beifahrersitz so weit wie jeweils
sinnvoll nach hinten schieben, um den erwei-
terten Front-Airbags ausreichend Entfaltungs-
raum zu geben.
Nicht gegen die Tür oder das Fenster lehnen.
Wenn Ihr Fahrzeug mit Seiten-Airbags ausge-
stattet ist und diese ausgelöst werden, blasen
sich die Airbags mit Gewalt in den Spalt zwi-
schen Ihnen und der Tür.
Wenn die Airbags in Ihrem Fahrzeug für die
Bedürfnisse einer körperbehinderten Person
abgeändert werden müssen, wenden Sie sich
bitte an das Kundencenter. Telefonnummern
finden Sie unterKundendienst .WARNHINWEISE!
• Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf
die Schutzwirkung des Airbags, sonst kön-
nen Sie bei einer Kollision schwer verletzt
werden. Der Airbag bietet Ihnen nur zu-
sammen mit dem Sicherheitsgurt den best-
möglichen Schutz vor Verletzungen. Bei
manchen Kollisionen werden die Airbags
überhaupt nicht ausgelöst. Legen Sie da-
her auch bei vorhandenem Airbag immer
den Sicherheitsgurt an.
• Wenn Sie sich bei der Auslösung des er-
weiterten Front-Airbags zu nah am Lenkrad
bzw. an der Instrumententafel befinden,
können Sie schwer oder sogar lebensge-
fährlich verletzt werden. Die Airbags brau-
chen Platz, um sich zu entfalten. Lehnen
Sie sich in aufrechter Haltung bequem zu-
rück, sodass Sie Lenkrad und Instrumen-
tentafel noch gut erreichen können.
(Fortsetzung)WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
• Der zusätzliche Seiten-Airbag (SABIC) und
der zusätzliche in den Vordersitz einge-
baute Seiten-Airbag (SAB) benötigen
ebenfalls Platz, um sich zu entfalten. Nicht
gegen die Tür oder das Fenster lehnen.
Sitzen Sie aufrecht in der Mitte des Sitzes.
• Wenn Sie sich bei der Auslösung zu nah
am zusätzlichen Seiten-Airbag (SABIC)
und/oder an dem in den Vordersitz einge-
bauten Seiten-Airbag (SAB) befinden, kön-
nen Sie schwer verletzt oder getötet wer-
den.
Airbag-Sensoren und Steuergeräte
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
Das Rückhaltesystem-Steuergerät (ORC) ist
Teil des für dieses Fahrzeug gesetzlich vorge-
schriebenen Insassenschutzsystems.
Das ORC bestimmt, ob ein Auslösen der Front-
und/oder Seiten-Airbags bei einem Frontal-
oder Seitenaufprall erforderlich ist. Auf Grund-
lage der Signale von den Aufprallsensoren löst
das Rückhaltesystem-Steuergerät wie für
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Schwere und Art des Aufpralls erforderlich die
erweiterten Front-Airbags, den zusätzlichen
Fahrer-Knie-Airbag, die zusätzlichen Seiten-
Airbags (SABIC), die in den Sitzen eingebau-
ten Seiten-Airbags (SAB) und die Vordersitz-
Gurtstraffer aus.
Die erweiterten Front-Airbags und der Knie-
Airbag sind so konstruiert, dass sie die Sicher-
heitsgurte bei bestimmten Frontalaufprallsitua-
tionen je nach Härte und Art des Aufpralls
unterstützen und so zusätzliche Sicherheit bie-
ten. Die erweiterten Front-Airbags können bei
einem Heck- oder Seitenaufprall das Verlet-
zungsrisiko nicht senken.
Die erweiterten Front-Airbags und der Knie-
Airbag werden nicht bei jedem Frontalaufprall
ausgelöst, selbst wenn das Fahrzeug hierbei
stark beschädigt wird – z. B. Kollisionen mit
Pfählen, das Unterfahren von Lkws und
schräge Kollisionen. Andererseits können die
erweiterten Front-Airbags bei Kollisionen, die
zwar wenig Schaden hervorrufen, jedoch zu
hohen Anfangsbeschleunigungen führen, aus-
gelöst werden. Dies hängt von der Art und
Lage der Kollision ab.Die Seiten-Airbags werden nicht bei jedem
Seitenaufprall ausgelöst. Das Auslösen der
Seiten-Airbags hängt von der Härte und Art
des Aufpralls ab.
Da die Airbag-Sensoren die Verzögerung des
Fahrzeugs in Bezug auf die Zeit messen, sind
die Fahrgeschwindigkeit und der Schaden an
sich keine guten Indikatoren dafür, ob ein Air-
bag ausgelöst werden sollte oder nicht.
Außerdem bieten bei jedem Unfall auch die
Sicherheitsgurte wichtigen Schutz und halten
Sie in Position, also in ausreichendem Abstand
von einem ausgelösten Airbag.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät überprüft
außerdem bei jedem Einschalten der Zündung
(Stellung START oder ON/RUN) die Funktions-
bereitschaft der Elektronikbauteile des Airbag-
Systems. Wenn sich der Schlüssel in Stellung
LOCK bzw. ACC befindet oder nicht im Zünd-
schloss eingesteckt ist, ist das Airbag-System
nicht eingeschaltet und die Airbags werden
nicht aufgeblasen.
Das Rückhaltesystem-Steuergerät verfügt über
eine Reservespannungsversorgung, die si-
cherstellt, dass die Airbags auch dann auslö-sen, wenn die Batterie schwach ist oder der
Batterieanschluss getrennt wurde.
Beim ersten Einschalten der Zün-
dung (ON/RUN) schaltet das
Rückhaltesysteme-Steuergerät
außerdem die Airbag-Warnleuchte
in der Instrumententafel vier bis
acht Sekunden lang zu einem
Selbsttest ein. Nach dem Selbsttest erlischt die
Airbag-Warnleuchte. Wenn das
Rückhaltesysteme-Steuergerät in einem der
Bauteile eine Fehlfunktion registriert, wird dies
durch kurzes oder ständiges Aufleuchten der
Airbag-Warnleuchte angezeigt. Ein einfaches
akustisches Warnsignal ertönt, wenn die
Leuchte nach dem ersten Anlassen des Motors
erneut aufleuchtet.
Das Rückhaltesystem-Steuergerät führt außer-
dem eine Diagnose durch und meldet durch
die Airbag-Warnleuchte, wenn eine Funktions-
störung festgestellt wurde, die das Airbag-
System beeinträchtigen könnte. Bei der Diag-
nose wird darüber hinaus auch die Art der
Funktionsstörung ermittelt.
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WARNHINWEISE!
Achten Sie auf die Airbag-Warnleuchte in der
Instrumententafel, sonst sind Sie unter Um-
ständen bei einer Kollision nicht durch den
Airbag geschützt. Wenn die Warnleuchte
nach dem Anlassen des Motors nicht auf-
leuchtet, ständig leuchtet oder während der
Fahrt plötzlich aufleuchtet, lassen Sie das
Airbag-System sofort von einer Vertragswerk-
statt überprüfen.
Gasgeneratoren der erweiterten Fahrer-
und Beifahrer-Airbags
Die Gasgeneratoren der erweiterten Fahrer-
und Beifahrer-Airbags sind in der Lenkradmitte
und in der rechten Seite der Instrumententafel
eingebaut. Wenn das Rückhaltesysteme-
Steuergerät einen Aufprall registriert, der so
stark ist, dass die erweiterten Front-Airbags
benötigt werden, sendet es ein entsprechen-
des Signal an die Gasgeneratoren. Daraufhin
wird eine größere Menge an ungiftigem Gas
erzeugt und die erweiterten Front-Airbags da-
mit aufgeblasen. Je nach Härte und Art des
Aufpralls sind verschiedene Aufblasgeschwin- digkeiten möglich. Beim Aufblasen der Airbags
werden die Abdeckungen an der Lenkradnabe
und auf der oberen rechten Seite der Instru-
mententafel beiseite gedrückt und ermöglichen
so die Ausdehnung der Airbags. Die Airbags
benötigen zum vollständigen Aufblasen ca. 50
bis 70 Millisekunden. Dies entspricht zeitlich
etwa einem halben Lidschlag. Danach sacken
die Airbags schnell in sich zusammen und
unterstützen dadurch den Rückhalteeffekt für
Fahrer und Beifahrer.
Aus dem erweiterten Front-Airbag entweicht
das Gas durch Entlüftungslöcher seitlich im
Airbag. So beeinträchtigen die Airbags Ihre
Kontrolle über das Fahrzeug nicht.
Gasgenerator des zusätzlichen
Fahrer-Knie-Airbags
Der Fahrer-Knie-Airbag befindet sich in der
Instrumententafelverkleidung unter der Lenk-
säule. Wenn das Rückhaltesysteme-
Steuergerät einen Aufprall registriert, der so
stark ist, dass der Airbag benötigt werden,
sendet es ein entsprechendes Signal an die
Gasgeneratoren. Daraufhin wird eine größere
Menge an ungiftigem Stickstoffgas erzeugt und
der Knie-Airbag damit aufgeblasen. Die Zier-verkleidung trennt sich und klappt weg, wo-
durch der Airbag sich voll entfalten kann. Der
Airbag entfaltet sich in etwa 15 bis 20 Millise-
kunden.
Gasgeneratoreinheiten der zusätzlichen in
den Sitzen eingebauten Seiten-Airbags
(SAB)
Die in den Sitzen eingebauten Seiten-Airbags
sind so konstruiert, dass sie nur bei bestimm-
ten seitlichen Kollisionen ausgelöst werden.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät ermittelt
anhand der Härte und Art des Aufpralls, ob ein
seitlicher Aufprall das Auslösen der Seiten-
Airbags erfordert.
Je nach der Härte und Art des Aufpralls kann
die Aufblaseinheit des Seiten-Airbags auf der
Aufprallseite des Fahrzeugs ausgelöst werden,
worauf sie eine bestimmte Menge nicht giftigen
Gases freigibt. Beim Aufblasen drückt sich der
Seiten-Airbag durch die Naht im Sitzbezug und
entfaltet sich im Bereich zwischen Passagier
und Tür. Die Seiten-Airbags blasen sich inner-
halb von 10 Millisekunden auf. Der ausgelöste
Seiten-Airbag wird sehr schnell und mit so
hoher Kraft aufgeblasen, dass Sie verletzt wer-
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