airbag off JEEP GRAND CHEROKEE 2015 Betriebsanleitung (in German)
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Wenn die Heckklappe elektrisch ge-
schlossen wird, und Sie währenddessen
einen Gang einlegen, wird die Heckklappe
weiterhin elektrisch geschlossen. Aber
die Fahrzeugbewegung kann dazu führen,
dass eine Blockierung der Heckklappe
erkannt wird.WARNUNG!
Beim Fahren mit offener Heckklappe kön-
nen giftige Auspuffabgase in den Fahr-
zeuginnenraum eindringen. Sie und Ihre
Mitfahrer können durch diese Abgase Ge-
sundheitsschäden erleiden. Fahren Sie
deshalb stets mit geschlossener Heck-
klappe.
Wenn Sie dennoch einmal mit geöffneter
Heckklappe fahren müssen, schließen Sie
alle Fenster, und stellen Sie den Gebläse-
schalter der Klimaregelung auf hohe Dreh-
zahl. Schalten Sie nicht auf Umluftbetrieb.
INSASSEN-
RÜCKHALTESYSTEMEZu den wichtigsten Sicherheitsfunktionen Ihres
Fahrzeugs gehören die Rückhaltesysteme:
Sicherheitsgurtsysteme
Zusätzliche Rückhaltesysteme (SRS) –
Airbags
Zusätzliche aktive Kopfstützen (AHR)
Kinder-RückhaltesystemeWichtige SicherheitshinweiseBitte beachten Sie genau alle Informationen
und Hinweise in diesem Abschnitt. Sie erfahren,
wie Sie die Sicherheitsgurte korrekt anlegen
und sich und Ihre Passagiere auf bestmögliche
Weise schützen.
Mithilfe einiger einfacher Maßnahmen können
Sie die Verletzungsgefahr durch einen ausge-
lösten Airbag auf ein Minimum reduzieren:
1. In einem Fahrzeug mit Rücksitz sollten Kin-
der bis zum Alter von 12 Jahren immer
ordnungsgemäß angeschnallt werden. 2. Wenn ein Kind im Alter von 2 bis 12 Jahren
(nicht in einem Kindersitz mit Blickrichtung
nach hinten) im Beifahrersitz fahren muss,
schieben Sie den Sitz so weit wie möglich
nach hinten, und verwenden Sie das pas-
sende Kinder-Rückhaltesystem. (Siehe
„Kinder-Rückhaltesysteme“)
3. Kinder, die zum Anlegen des normalen Si- cherheitsgurts im Fahrzeug noch zu klein
sind (siehe Abschnitt „Kinder-
Rückhaltesysteme“), sind in einem Fahr-
zeug mit Rücksitz in den entsprechenden
Warnaufkleber auf der Sonnenblende der Beifahrerseite
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Kinder-Rückhaltesystemen oder mithilfe von
Sitzerhöhungskissen zu sichern. Ältere Kin-
der, die für Kinder-Rückhaltesysteme oder
Sitzerhöhungskissen bereits zu groß sind,
sind in einem Fahrzeug mit Rücksitz mit dem
normalen Dreipunkt-Sicherheitsgurt anzu-
schnallen.
4. Kindern niemals erlauben, den Schultergurt hinter dem Rücken oder unter dem Arm zu
tragen.
5. Beachten Sie beim Einbau des Kinder- Rückhaltesystems die Hinweise des Herstel-
lers genau, um die optimale Schutzwirkung
sicherzustellen.
6. Während der Fahrt müssen alle Insassen immer altersgerecht gesichert bzw. ange-
schnallt sein.
7. Fahrer- und Beifahrersitz so weit wie jeweils sinnvoll nach hinten schieben, um den er-
weiterten Front-Airbags ausreichend Entfal-
tungsraum zu geben. 8. Lehnen Sie sich nicht gegen die Tür oder
das Fenster. Wenn Ihr Fahrzeug mit Seiten-
Airbags ausgestattet ist und diese ausgelöst
werden, blasen sich die Airbags mit Gewalt
in den Spalt zwischen Ihnen und der Tür,
wobei Sie verletzt werden könnten.
9. Wenn das Airbag-System in Ihrem Fahrzeug für die Bedürfnisse einer körperbehinderten
Person abgeändert werden muss, wenden
Sie sich bitte an das Kundencenter. Telefon-
nummern finden Sie unter „Kundendienst“.
WARNUNG!
Bringen Sie niemals ein nach hinten ge-
richtetes Kinder-Rückhaltesystem vor ei-
nem Airbag an. Ein erweiterter Beifahrer-
Front-Airbag kann Kindern unter 12
Jahren sowie Kindern in einem Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung nach
hinten beim Öffnen schwere oder lebens-
gefährliche Verletzungen zufügen.
(Fortsetzung)
WARNUNG!
(Fortsetzung)
Verwenden Sie Kinder-Rückhaltesysteme
mit Blickrichtung nach hinten nur auf dem
Rücksitz.SicherheitsgurtsystemeLegen Sie grundsätzlich vor jeder Fahrt den
Sicherheitsgurt an, selbst wenn Sie ein sehr
sicherer Fahrer sind. Dies gilt auch für kurze
Fahrten. Ein anderer Verkehrsteilnehmer ver-
fügt möglicherweise über kein sicheres Fahr-
verhalten und verursacht einen Unfall, in den
Sie verwickelt werden könnten. Dies kann Ih-
nen direkt vor der Haustür ebenso zustoßen wie
auf längeren Reisen.
Die Erkenntnisse der Unfallforschung bewei-
sen, dass der Sicherheitsgurt Leben retten und
die Schwere der Verletzungen bei einem Unfall
deutlich verringern kann. Die gefährlichsten
Verletzungen werden verursacht, wenn die
Fahrzeuginsassen aus dem Fahrzeug ge-
schleudert werden. Sicherheitsgurte schützen
davor, aus dem Fahrzeug geschleudert zu wer-
den, und verringern die Gefahr, mit Teilen im
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Fahrzeuginnenraum zu kollidieren. Jede Per-
son in einem Fahrzeug muss stets angegurtet
sein.
Verbessertes Gurtwarnsystem (BeltAlert®)Die Funktion BeltAlert® dient dazu, den Fah-
rer und den außen sitzenden Beifahrer (bei
Ausstattung mit BeltAlert® für Beifahrer) an das
Anlegen der Sicherheitsgurte zu erinnern. Die
Funktion ist aktiv, wenn sich der Zündschalter in
der Stellung START oder ON/RUN (Ein/Start)
befindet. Wenn der Fahrer oder der außen
sitzende Beifahrer nicht angeschnallt ist, schal-
tet sich die Gurtwarnleuchte ein und bleibt
eingeschaltet, bis die beiden äußeren vorderen
Sicherheitsgurte angelegt sind.
Die BeltAlert®-Warnsequenz beginnt bei einer
Fahrgeschwindigkeit über 8 km/h (5 mph). Da-
bei blinkt die Gurtwarnleuchte und das akusti-
sche Warnsignal ertönt. Diese Sequenz wird
permanent fortgesetzt, bis die entsprechenden
Sicherheitsgurte angelegt werden. Nach Ablauf
der Sequenz leuchtet die Gurtwarnleuchte, bis
die entsprechenden Sicherheitsgurte angelegt
sind. Der Fahrer muss alle übrigen Insassen
anweisen, ihre Sicherheitsgurte anzulegen.
Wenn ein äußerer vorderer Sicherheitsgurt beim Fahren mit einer Geschwindigkeit über
8 km/h (5 mph) geöffnet wird, warnt BeltAlert®
sowohl durch akustische als auch durch opti-
sche Warnsignale.
BeltAlert® ist für den äußeren Beifahrersitz
nicht aktiviert, wenn dieser nicht besetzt ist.
BeltAlert® kann ausgelöst werden, wenn sich
auf dem äußeren Beifahrersitz ein Tier oder ein
schwerer Gegenstand befindet oder wenn der
Sitz flach eingeklappt ist (je nach Ausstattung).
Es wird empfohlen, Haustiere auf dem Rücksitz
(je nach Ausstattung) in Geschirren oder Haus-
tierboxen zu sichern, die mit dem Sicherheits-
gurt befestigt werden können, und Gepäck ord-
nungsgemäß zu sichern.
BeltAlert® kann bei Ihrem Vertragshändler ak-
tiviert oder deaktiviert werden. Chrysler Group
LLC empfiehlt, BeltAlert® nicht zu deaktivieren.
HINWEIS:
Auch wenn BeltAlert® deaktiviert wurde,
leuchtet die Gurtwarnleuchte auf, solange
das Gurtschloss des Fahrersitzes oder des
äußeren Beifahrersitzes (bei Ausrüstung mit
BeltAlert®) nicht geschlossen ist.
Dreipunkt-Automatikgurte
Alle Sitze in Ihrem Fahrzeug sind mit Dreipunkt-
Automatikgurten ausgestattet.
Die Rückhalteautomatik (Gurtaufroller) arretiert
den Sicherheitsgurt bei plötzlichem, starkem
Abbremsen oder einem Aufprall. Dadurch lässt
sich der Schulterteil des Sicherheitsgurts unter
normalen Bedingungen frei bewegen. Bei ei-
nem Unfall wird der Sicherheitsgurt jedoch ar-
retiert und verringert so die Gefahr des Fahr-
gasts, gegen Teile im Fahrzeuginnenraum zu
stoßen oder aus dem Fahrzeug geschleudert
zu werden.
WARNUNG!
Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf
die Schutzwirkung des Airbags, sonst kön-
nen Sie bei einem Unfall schwer verletzt
werden. Der Airbag bietet Ihnen nur zu-
sammen mit dem Sicherheitsgurt den
bestmöglichen Schutz vor Verletzungen.
Bei manchen Unfällen werden die Airbags
überhaupt nicht ausgelöst. Legen Sie da-
her auch bei vorhandenem Airbag immer
den Sicherheitsgurt an.
(Fortsetzung)
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Aufroller gleiten und ziehen es anschließend
nur so weit heraus, dass es bequem am Körper
anliegt. Schieben Sie die Schlosszunge ins
Gurtschloss, bis Sie ein „Klicken“ hören.
Im automatischen Abrollsperremodus wird der
Schultergurt automatisch vorgesperrt. Der Si-
cherheitsgurt wird anschließend noch so weit in
den Aufroller gezogen, dass er straff anliegt. Die
automatische Gurtsperre ist für alle Beifahrer-
sitze mit Dreipunkt-Automatikgurt verfügbar.
Verwenden Sie die automatische Sicherheits-
gurtsperre immer dann, wenn ein Kinder-
Rückhaltesystem auf einer Sitzposition ange-
bracht ist, die über diese Funktion verfügt. In
einem Fahrzeug mit Rücksitz sollten Kinder bis
zum Alter von 12 Jahren immer ordnungsge-
mäß angeschnallt werden.
WARNUNG!
Bringen Sie niemals ein nach hinten ge-
richtetes Kinder-Rückhaltesystem vor ei-
nem Airbag an. Ein erweiterter Beifahrer-
Front-Airbag kann Kindern unter 12
Jahren sowie Kindern in einem Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung nach
hinten beim Öffnen schwere oder lebens-
gefährliche Verletzungen zufügen.
Verwenden Sie Kinder-Rückhaltesysteme
mit Blickrichtung nach hinten nur auf dem
Rücksitz.
So aktivieren Sie die automatische
Gurtsperre
1. Schnallen Sie den Dreipunktgurt an.
2. Fassen Sie den Schulterabschnitt und zie- hen Sie ihn nach unten, bis der gesamte
Sicherheitsgurt herausgezogen ist.
3. Lassen Sie den Sicherheitsgurt zurück in den Aufroller gleiten. Beim Aufrollen des
Sicherheitsgurts ist ein Klickgeräusch hör- bar. Dies zeigt an, dass die automatische
Sicherheitsgurtsperre aktiviert ist.
Deaktivieren der automatischen Gurtsperre
Öffnen Sie das Gurtschloss des Dreipunktgurts
und lassen Sie ihn vollständig in den Aufroller
gleiten. Dadurch wird die automatische Gurt-
sperre deaktiviert und die normale Sperrfunk-
tion ist wieder verfügbar.
WARNUNG!
Der Sicherheitsgurt muss ausgetauscht
werden, wenn der schaltbare, automatisch
sperrende Gurtaufroller (ALR) oder eine
andere Sicherheitsgurt-Funktion bei einer
Überprüfung anhand der Verfahren im
Werkstatthandbuch nicht korrekt funktio-
niert.
Wird der Sicherheitsgurt nicht ersetzt,
kann dies zu einem erhöhten Verletzungs-
risiko bei einem Unfall führen.
(Fortsetzung)
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4. Die vordere Hälfte der aktiven Kopfstützeaus weichem Kunststoff und Verkleidung
muss in der hinteren Hälfte aus dekorativem
Kunststoff einrasten.
HINWEIS:
Wenn Sie beim Zurücksetzen der aktiven
Kopfstützen Schwierigkeiten oder Prob-
leme haben, suchen Sie einen Vertrags-
händler auf.
Lassen Sie die aktiven Kopfstützen aus
Sicherheitsgründen von einem ausgebil-
deten Fachmann bei einem Vertragshänd-
ler überprüfen.
Zusätzliches Rückhaltesystem (SRS)Komponenten des Airbag-Systems
Ihr Fahrzeug kann mit den folgenden Airbag-
Systemkomponenten ausgestattet sein:
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
Airbag-WarnleuchteLenkrad und Lenksäule
Instrumententafel
Knieschutzpolster
Erweiterte Front-Airbags
Zusätzlicher Knie-Airbag auf der Fahrerseite
Zusätzliche Seiten-Airbags
Zusätzliche Knie-Airbags
Frontal- und Seitenaufprallsensoren
Gurtstraffer
Gurtschlossschalter
Erweiterte Front-Airbags
Ihr Fahrzeug ist mit je einem erweiterten Front-
Airbag für Fahrer und Beifahrer als zusätzliches
Rückhaltesystem zu den Sicherheitsgurten ausgestattet. Der erweiterte Front-Airbag für
den Fahrer ist in der Lenkradmitte eingebaut.
Der erweiterte Front-Airbag für den Beifahrer ist
über dem Handschuhfach in die Instrumenten-
tafel integriert. In die Abdeckungen der Airbags
ist die Aufschrift SRS AIRBAG eingeprägt.
Aktive Kopfstütze in zurückgestellter Position
Einbaulagen der erweiterten Front-Airbags und
der Knieschutzpolster1 – Erweiterte Front-Airbags für Fahrer und Bei-
fahrer
2 – Knieschutzpolster für Beifahrer
3 – Zusätzlicher Knie-Airbag/Knieschutzpolster auf
der Fahrerseite
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WARNUNG!
Wenn Sie sich bei der Auslösung des
erweiterten Front-Airbags zu nah am
Lenkrad bzw. an der Instrumententafel be-
finden, kann dies zu schweren oder gar
tödlichen Verletzungen führen. Die Airbags
brauchen Platz, um sich zu entfalten. Leh-
nen Sie sich in aufrechter Haltung bequem
zurück, sodass Sie Lenkrad und Instru-
mententafel noch gut erreichen können.
Bringen Sie niemals ein nach hinten ge-
richtetes Kinder-Rückhaltesystem vor ei-
nem Airbag an. Ein erweiterter Beifahrer-
Front-Airbag kann Kindern unter 12
Jahren sowie Kindern in einem Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung nach
hinten beim Öffnen schwere oder lebens-
gefährliche Verletzungen zufügen.
Verwenden Sie Kinder-Rückhaltesysteme
mit Blickrichtung nach hinten nur auf dem
Rücksitz. Funktionen des erweiterten Front-Airbags
Das erweiterte Front-Airbag-System besteht
aus mehrstufigen Fahrer- und Beifahrer-Front-
Airbags. Die Ausgangsleistung dieses Systems
richtet sich nach der Härte und Art des Auf-
pralls, die vom Rückhaltesysteme-Steuergerät
(ORC) anhand der Informationen der Frontauf-
prallsensoren und anderen Systemkomponen-
ten ermittelt werden.
Die erste Stufe des Gasgenerators wird sofort
während eines Aufpralls gezündet, bei dem der
Airbag ausgelöst werden muss. Eine niedrige
Ausgangsleistung wird bei einem weniger
schweren Aufprall verwendet. Bei einem
schwereren Aufprall wird eine höhere Aus-
gangsleistung eingesetzt.
Dieses Fahrzeug kann mit einem Fahrer- und/
oder Beifahrer-Gurtschlossschalter ausgestat-
tet sein, mit dem festgestellt wird, ob der
Fahrer- und/oder der Beifahrer-Sicherheitsgurt
angelegt sind. Der Gurtschlossschalter kann
die Aufblasgeschwindigkeit der erweiterten
Front-Airbags steuern.
WARNUNG!
Es dürfen keine Gegenstände über den
Airbag in der Instrumententafel oder im
Lenkrad oder in dessen Nähe gelegt wer-
den. Solche Gegenstände können Schä-
den verursachen, wenn die Airbags bei
einem genügend schweren Unfall aufge-
blasen werden.
Bringen Sie keinerlei Aufkleber o. Ä. auf
den Abdeckungen der Airbags an. Versu-
chen Sie nicht, die Airbag-Abdeckungen
zu entfernen. Dadurch können die Airbags
beschädigt werden, und Sie können bei
einem Unfall verletzt werden, da die Air-
bags möglicherweise nicht mehr funktio-
nieren. Die Abdeckungen der Airbags öff-
nen sich nur im Fall einer Airbag-
Auslösung.
(Fortsetzung)
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SABICs und SABs („Seiten-Airbags“) sind so
konstruiert, dass sie bei bestimmten
Seitenaufprall- und Überschlagssituationen
ausgelöst werden. Das Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) bestimmt aufgrund der
Härte und Art des Aufpralls, ob die Auslösung
des SAB in der jeweiligen Seitenaufprall- oder
Überschlagssituation angemessen ist. Schäden
am Fahrzeug sind für sich alleine genommen
keine guten Indikatoren dafür, ob die Seiten-
Airbags hätten ausgelöst werden sollen.
Seiten-Airbags sind eine Ergänzung zum
Sicherheitsgurt-Rückhaltesystem. Die Auslöse-
dauer der Seiten-Airbags beträgt weniger als
ein Lidschlag. Insassen einschließlich Kindern,
die Seiten-Airbags gegenüber sitzen oder
Seiten-Airbags sehr nahe sind, können schwer
verletzt oder getötet werden. Insassen, insbe-
sondere Kinder, sollten sich nie gegen die Tür,
die Seitenfenster oder den Bereich, in dem die
Seiten-Airbags aufgeblasen werden, lehnen
oder in angelehnter Stellung schlafen, auch
wenn sie sich in einem Säuglings- oder Kinder-
Rückhaltesystem befinden.Sicherheitsgurte (und Kinder-
Rückhaltesysteme, falls zutreffend) sind für Ih-
ren Schutz in allen Aufprallsituationen erforder-
lich. Dabei tragen sie auch dazu bei, Ihnen
genügend Abstand von einem ausgelösten
Seiten-Airbag zu bieten. Fahrzeuginsassen er-
halten den besten Schutz vor Seiten-Airbags,
wenn sie ihren Sicherheitsgurt korrekt angelegt
haben und mit dem Rücken gegen die Rücken-
lehne aufrecht in ihrem Sitz sitzen. Kinder müs-
sen in einem Kinder-Rückhaltesystem oder auf
einem Sitzerhöhungskissen, das der Größe des
Kindes entspricht, korrekt angegurtet sein.
WARNUNG!
Seiten-Airbags brauchen Platz, um sich zu
entfalten. Lehnen Sie sich nicht gegen die
Tür oder das Fenster. Sitzen Sie aufrecht
in der Mitte des Sitzes.
Wenn Ihr Abstand zu den Seiten-Airbags
während der Auslösung zu klein ist, könn-
ten Sie sich ernsthaft verletzen oder getö-
tet werden.
(Fortsetzung)
WARNUNG!
(Fortsetzung)
Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf
die Schutzwirkung der Seiten-Airbags,
sonst können Sie bei einem Unfall schwer
verletzt werden. Der Seiten-Airbag bietet
Ihnen nur zusammen mit dem Sicherheits-
gurt den bestmöglichen Schutz vor Verlet-
zungen. Bei manchen Unfällen werden die
Seiten-Airbags überhaupt nicht ausgelöst.
Legen Sie daher auch bei vorhandenem
Seiten-Airbag immer den Sicherheitsgurt
an.
HINWEIS:
Die Airbag-Abdeckungen fallen in den In-
nenverkleidungen möglicherweise nicht auf,
doch sie öffnen sich bei einer Airbag-
Auslösung.
Seitenaufprall
Bei einem Seitenaufprall wird das ORC durch
die Seitenaufprallsensoren unterstützt, um die
richtige Reaktion auf einen Aufprall zu bestim-
men. Das System ist so kalibriert sind, dass die
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Nach Auslösung der Airbags kann es zu
einer Art Rauchentwicklung kommen. Dies
ist das Ergebnis der chemischen Reaktion,
durch die das ungiftige Gas zum Aufblasen
der Airbags erzeugt wird. Diese Rauchparti-
kel können zu einer Reizung der Haut, Augen
oder der Nasen- und Rachenschleimhäute
führen. Bei Reizung der Haut oder Augen mit
kaltem Wasser spülen. Bei Reizung der Nase
oder des Rachens hilft das Einatmen frischer
Luft. Bei anhaltender Reizung einen Arzt
aufsuchen. Sollte Ihre Bekleidung durch Ab-
lagerung von Rauchpartikeln verschmutzt
werden, die betroffenen Kleidungsstücke
nach den Anweisungen des Bekleidungsher-
stellers reinigen.
Nachdem die Airbags ausgelöst wurden, darf
das Fahrzeug nicht mehr gefahren werden.
Sollten Sie in eine weitere Kollision verwickelt
werden, können die Airbags Sie nicht mehr
schützen.
WARNUNG!
Ausgelöste Airbags und Gurtstraffer haben
bei einem erneuten Unfall keine Schutzwir-
kung mehr. Lassen Sie die Airbags, die Gurt-
straffer und die Sicherheitsgurt-Aufroller so-
fort durch einen Vertragshändler
austauschen. Lassen Sie außerdem das
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC) über-
prüfen.
HINWEIS:
Die Airbag-Abdeckungen fallen in den In-
nenverkleidungen möglicherweise nicht
auf, doch sie öffnen sich bei einer Airbag-
Auslösung.
Nach einem Unfall müssen Sie das Fahr-
zeug sofort zu einem Vertragshändler
bringen. Erweitertes Unfallschutzsystem
Wenn nach einem Aufprall das Kommunikati-
onsnetzwerk und die Stromversorgung intakt
bleiben, bestimmt das Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) je nach Art des Ereignisses,
ob das erweiterte Unfallschutzsystem die fol-
genden Funktionen auslösen soll:
Kraftstoffversorgung des Motors abschnei-
den.
Die Warnblinkanlage aktivieren, solange die
Batterie geladen ist oder bis der Zündschal-
ter in die Stellung „OFF“ (Aus) gestellt wird.
Die Innenraumleuchten einschalten, die so
lange eingeschaltet bleiben, wie die Batterie
über ausreichend Spannung verfügt oder bis
der Zündschalter in die Stellung „OFF“ (Aus)
gestellt wird.
Die Türen automatisch entriegeln.
Zurücksetzen des Systems
Um nach einem Ereignis die Funktionen des
erweiterten Unfallschutzsystems wiederherzu-
stellen, muss der Zündschalter aus der Stellung
START oder ON/RUN (Zündung Ein) in die
Stellung OFF (Zündung Aus) gebracht werden.
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Airbag-WarnleuchteDas Airbag-System muss jederzeit
betriebsbereit sein, um Ihnen bei
einem Unfall Schutz vor Verletzun-
gen zu bieten. Das
Rückhaltesysteme-Steuergerät
(ORC) überwacht die internen Stromkreise und
die Verkabelung der Elektrikkomponenten des
Airbag-Systems.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
überprüft außerdem bei jedem Einschalten des
Zündschalters (Stellung START oder ON/RUN)
die Funktionsbereitschaft der Elektronikbauteile
des Airbag-Systems. Wenn sich der Zündschal-
ter in der Stellung OFF (Aus) bzw. ACC (Zusatz-
verbraucher) befindet, ist das Airbag-System
nicht eingeschaltet und die Airbags werden
nicht ausgelöst.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC) ver-
fügt über eine Reservespannungsversorgung,
die sicherstellt, dass die Airbags auch dann
auslösen, wenn die Batterie schwach ist oder
der Batterieanschluss getrennt wurde. Wenn der Zündschalter in die Stellung ON/RUN
(Ein/Betrieb) gestellt wird, schaltet das
Rückhaltesystem-Steuergerät die Airbag-
Warnleuchte an der Instrumententafel ca. vier
bis acht Sekunden lang zum Selbsttest ein.
Nach dem Selbsttest erlischt die Airbag-
Warnleuchte. Wenn das Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) in einem der Bauteile eine
Fehlfunktion registriert, wird dies durch kurzes
oder ständiges Aufleuchten der Airbag-
Warnleuchte angezeigt. Ein einfaches akusti-
sches Warnsignal ertönt, wenn die Leuchte
nach dem ersten Anlassen des Motors erneut
aufleuchtet.
Das ORC führt außerdem eine Diagnose durch
und meldet durch die Airbag-Warnleuchte auf
der Instrumententafel, wenn eine Funktionsstö-
rung erkannt wurde, die das Airbag-System
beeinträchtigen könnte. Bei der Diagnose wird
darüber hinaus auch die Art der Funktionsstö-
rung ermittelt. Das Airbag-System ist so konzi-
piert, dass es keine Wartung erfordert. Wenn
Folgendes auftritt, lassen Sie das Airbag-
System sofort von einem Vertragshändler war-
ten.
Nach dem Einschalten der Zündung (ON/
RUN) leuchtet die Airbag-Warnleuchte vier
bis acht Sekunden lang nicht auf.
Die Airbag-Warnleuchte bleibt nach den vier
bis acht Sekunden eingeschaltet.
Während der Fahrt leuchtet die Airbag-
Warnleuchte vorübergehend auf oder bleibt
eingeschaltet.
HINWEIS:
Falls Tachometer, Drehzahlmesser oder An-
zeigeinstrumente des Motors nicht arbeiten,
ist das Rückhaltesysteme-Steuergerät
(ORC) eventuell auch nicht funktionsfähig.
In diesem Zustand sind die Airbags unter
Umständen nicht einsatzbereit. Lassen Sie
das Airbag-System sofort von einem Ver-
tragshändler warten.
53
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von Universal-Kinder-Rückhaltesystemen. Es
werden typische Einbauvarianten dargestellt.
Installieren Sie das Kinder-Rückhaltesystem
immer gemäß den Anweisungen des Herstel-
lers des Kinder-Rückhaltesystems, welche dem
Kinder-Rückhaltesystem immer beiliegen müs-
sen.
Abschnitt „Einbauen von Kinder-
Rückhaltesystemen mithilfe des Sicherheits-
gurts des Fahrzeugs“ enthält Informationen
zum Verriegeln des Sicherheitsgurts über dem
Kinder-Rückhaltesystem.
Es sind Kinder-Rückhaltesysteme mit ISOFIX-
Befestigungspunkten erhältlich, mit denen das
Kinder-Rückhaltesystem ohne die Verwendung
der Sicherheitsgurte des Fahrzeugs im Fahr-
zeug montiert werden können.Gruppe 0 und 0 +
Sicherheitsfachleute empfehlen, dass Kinder so
lange wie möglich mit Blickrichtung nach hinten
im Fahrzeug sitzen. Kinder bis 13 kg müssen in
einem Kindersitz mit Blickrichtung nach hinten
gesichert werden, wie dies dem in Abb. 0–13 kg
dargestellt ist. Diese Art von Kinder-
Rückhaltesystem bietet dem Kopf des Kindes
Halt und schützt den Nacken bei plötzlichem
Abbremsen oder einem Unfall.Das rückwärts gerichtete Kinder-
Rückhaltesystem wird mittels der Sicherheits-
gurte des Fahrzeugs montiert, wie dies in Abb.
0–13 kg dargestellt ist. Der Kindersitz hält das
Kind mit der eingenen Anschnallvorrichtung zu-
rück.
WARNUNG!
Bringen Sie niemals ein nach hinten ge-
richtetes Kinder-Rückhaltesystem vor ei-
nem Airbag an. Ein erweiterter Beifahrer-
Front-Airbag kann Kindern unter 12
Jahren sowie Kindern in einem Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung nach
hinten beim Öffnen schwere oder lebens-
gefährliche Verletzungen zufügen.
Verwenden Sie Kinder-Rückhaltesysteme
mit Blickrichtung nach hinten nur auf dem
Rücksitz.
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