airbag JEEP GRAND CHEROKEE 2016 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: JEEP, Model Year: 2016, Model line: GRAND CHEROKEE, Model: JEEP GRAND CHEROKEE 2016Pages: 500, PDF-Größe: 5.18 MB
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Wenn die Heckklappe elektrisch ge-
schlossen wird, und Sie währenddessen
einen Gang einlegen, wird die Heckklappe
weiterhin elektrisch geschlossen. Aber
die Fahrzeugbewegung kann dazu führen,
dass eine Blockierung der Heckklappe
erkannt wird.WARNUNG!
Beim Fahren mit offener Heckklappe kön-
nen giftige Auspuffabgase in den Fahr-
zeuginnenraum eindringen. Sie und Ihre
Mitfahrer können durch diese Abgase Ge-
sundheitsschäden erleiden. Fahren Sie
deshalb stets mit geschlossener Heck-
klappe.
Wenn Sie dennoch einmal mit geöffneter
Heckklappe fahren müssen, schließen Sie
alle Fenster, und stellen Sie den Gebläse-
schalter der Klimaregelung auf hohe Dreh-
zahl. Schalten Sie nicht auf Umluftbetrieb.
INSASSEN-
RÜCKHALTESYSTEMEZu den wichtigsten Sicherheitsfunktionen Ihres
Fahrzeugs gehören die Rückhaltesysteme:
Sicherheitsgurtsysteme
Zusätzliche Rückhaltesysteme (SRS) –
Airbags
Zusätzliche aktive Kopfstützen (AHR)
Kinder-RückhaltesystemeWichtige SicherheitshinweiseBitte beachten Sie genau alle Informationen
und Hinweise in diesem Abschnitt. Sie erfahren,
wie Sie die Sicherheitsgurte korrekt anlegen
und sich und Ihre Passagiere auf bestmögliche
Weise schützen.
Mithilfe einiger einfacher Maßnahmen können
Sie die Verletzungsgefahr durch einen ausge-
lösten Airbag auf ein Minimum reduzieren:
1. In einem Fahrzeug mit Rücksitz sollten Kin-
der bis zum Alter von 12 Jahren immer
ordnungsgemäß angeschnallt werden. 2. Wenn ein Kind im Alter von 2 bis 12 Jahren
(nicht in einem Kindersitz mit Blickrichtung
nach hinten) im Beifahrersitz fahren muss,
schieben Sie den Sitz so weit wie möglich
nach hinten, und verwenden Sie das pas-
sende Kinder-Rückhaltesystem. (Siehe
„Kinder-Rückhaltesysteme“)
3. Kinder, die zum Anlegen des normalen Si- cherheitsgurts im Fahrzeug noch zu klein
sind (siehe Abschnitt „Kinder-
Rückhaltesysteme“), sind in einem Fahr-
zeug mit Rücksitz in den entsprechenden
Warnaufkleber auf der Sonnenblende der Beifahrerseite
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Kinder-Rückhaltesystemen oder mithilfe von
Sitzerhöhungskissen zu sichern. Ältere Kin-
der, die für Kinder-Rückhaltesysteme oder
Sitzerhöhungskissen bereits zu groß sind,
sind in einem Fahrzeug mit Rücksitz mit dem
normalen Dreipunkt-Sicherheitsgurt anzu-
schnallen.
4. Kindern niemals erlauben, den Schultergurt hinter dem Rücken oder unter dem Arm zu
tragen.
5. Beachten Sie beim Einbau des Kinder- Rückhaltesystems die Hinweise des Herstel-
lers genau, um die optimale Schutzwirkung
sicherzustellen.
6. Während der Fahrt müssen alle Insassen immer altersgerecht gesichert bzw. ange-
schnallt sein.
7. Fahrer- und Beifahrersitz so weit wie jeweils sinnvoll nach hinten schieben, um den er-
weiterten Front-Airbags ausreichend Entfal-
tungsraum zu geben. 8. Lehnen Sie sich nicht gegen die Tür oder
das Fenster. Wenn Ihr Fahrzeug mit Seiten-
Airbags ausgestattet ist und diese ausgelöst
werden, blasen sich die Airbags mit Gewalt
in den Spalt zwischen Ihnen und der Tür,
wobei Sie verletzt werden könnten.
9. Wenn das Airbag-System in Ihrem Fahrzeug für die Bedürfnisse einer körperbehinderten
Person abgeändert werden muss, wenden
Sie sich bitte an das Kundencenter. Telefon-
nummern finden Sie unter „Kundendienst“.
WARNUNG!
Bringen Sie niemals ein nach hinten ge-
richtetes Kinder-Rückhaltesystem vor ei-
nem Airbag an. Ein erweiterter Beifahrer-
Front-Airbag kann Kindern unter 12
Jahren sowie Kindern in einem Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung nach
hinten beim Öffnen schwere oder lebens-
gefährliche Verletzungen zufügen.
(Fortsetzung)
WARNUNG!
(Fortsetzung)
Verwenden Sie Kinder-Rückhaltesysteme
mit Blickrichtung nach hinten nur auf dem
Rücksitz.SicherheitsgurtsystemeLegen Sie grundsätzlich vor jeder Fahrt den
Sicherheitsgurt an, selbst wenn Sie ein sehr
sicherer Fahrer sind. Dies gilt auch für kurze
Fahrten. Ein anderer Verkehrsteilnehmer ver-
fügt möglicherweise über kein sicheres Fahr-
verhalten und verursacht einen Unfall, in den
Sie verwickelt werden könnten. Dies kann Ih-
nen direkt vor der Haustür ebenso zustoßen wie
auf längeren Reisen.
Die Erkenntnisse der Unfallforschung bewei-
sen, dass der Sicherheitsgurt Leben retten und
die Schwere der Verletzungen bei einem Unfall
deutlich verringern kann. Die gefährlichsten
Verletzungen werden verursacht, wenn die
Fahrzeuginsassen aus dem Fahrzeug ge-
schleudert werden. Sicherheitsgurte schützen
davor, aus dem Fahrzeug geschleudert zu wer-
den, und verringern die Gefahr, mit Teilen im
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Fahrzeuginnenraum zu kollidieren. Jede Per-
son in einem Fahrzeug muss stets angegurtet
sein.
Verbessertes Gurtwarnsystem (BeltAlert®)Die Funktion BeltAlert® dient dazu, den Fah-
rer und den außen sitzenden Beifahrer (bei
Ausstattung mit BeltAlert® für Beifahrer) an das
Anlegen der Sicherheitsgurte zu erinnern. Die
Funktion ist aktiv, wenn sich der Zündschalter in
der Stellung START oder ON/RUN (Ein/Start)
befindet. Wenn der Fahrer oder der außen
sitzende Beifahrer nicht angeschnallt ist, schal-
tet sich die Gurtwarnleuchte ein und bleibt
eingeschaltet, bis die beiden äußeren vorderen
Sicherheitsgurte angelegt sind.
Die BeltAlert®-Warnsequenz beginnt bei einer
Fahrgeschwindigkeit über 8 km/h (5 mph). Da-
bei blinkt die Gurtwarnleuchte und das akusti-
sche Warnsignal ertönt. Diese Sequenz wird
permanent fortgesetzt, bis die entsprechenden
Sicherheitsgurte angelegt werden. Nach Ablauf
der Sequenz leuchtet die Gurtwarnleuchte, bis
die entsprechenden Sicherheitsgurte angelegt
sind. Der Fahrer muss alle übrigen Insassen
anweisen, ihre Sicherheitsgurte anzulegen.
Wenn ein äußerer vorderer Sicherheitsgurt beim Fahren mit einer Geschwindigkeit über
8 km/h (5 mph) geöffnet wird, warnt BeltAlert®
sowohl durch akustische als auch durch opti-
sche Warnsignale.
BeltAlert® ist für den äußeren Beifahrersitz
nicht aktiviert, wenn dieser nicht besetzt ist.
BeltAlert® kann ausgelöst werden, wenn sich
auf dem äußeren Beifahrersitz ein Tier oder ein
schwerer Gegenstand befindet oder wenn der
Sitz flach eingeklappt ist (je nach Ausstattung).
Es wird empfohlen, Haustiere auf dem Rücksitz
(je nach Ausstattung) in Geschirren oder Haus-
tierboxen zu sichern, die mit dem Sicherheits-
gurt befestigt werden können, und Gepäck ord-
nungsgemäß zu sichern.
BeltAlert® kann bei Ihrem Vertragshändler ak-
tiviert oder deaktiviert werden. Chrysler Group
LLC empfiehlt, BeltAlert® nicht zu deaktivieren.
HINWEIS:
Auch wenn BeltAlert® deaktiviert wurde,
leuchtet die Gurtwarnleuchte auf, solange
das Gurtschloss des Fahrersitzes oder des
äußeren Beifahrersitzes (bei Ausrüstung mit
BeltAlert®) nicht geschlossen ist.
Dreipunkt-Automatikgurte
Alle Sitze in Ihrem Fahrzeug sind mit Dreipunkt-
Automatikgurten ausgestattet.
Die Rückhalteautomatik (Gurtaufroller) arretiert
den Sicherheitsgurt bei plötzlichem, starkem
Abbremsen oder einem Aufprall. Dadurch lässt
sich der Schulterteil des Sicherheitsgurts unter
normalen Bedingungen frei bewegen. Bei ei-
nem Unfall wird der Sicherheitsgurt jedoch ar-
retiert und verringert so die Gefahr des Fahr-
gasts, gegen Teile im Fahrzeuginnenraum zu
stoßen oder aus dem Fahrzeug geschleudert
zu werden.
WARNUNG!
Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf
die Schutzwirkung des Airbags, sonst kön-
nen Sie bei einem Unfall schwer verletzt
werden. Der Airbag bietet Ihnen nur zu-
sammen mit dem Sicherheitsgurt den
bestmöglichen Schutz vor Verletzungen.
Bei manchen Unfällen werden die Airbags
überhaupt nicht ausgelöst. Legen Sie da-
her auch bei vorhandenem Airbag immer
den Sicherheitsgurt an.
(Fortsetzung)
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Sicherheitsgurtstraffer
Die vorderen Sicherheitsgurte sind mit Gurt-
straffern ausgerüstet, die bei einem Unfall ein
zu lockeres Anliegen des Gurts verhindern sol-
len. Die Gurtstraffer können die Schutzfunktion
des Sicherheitsgurts erhöhen, indem sie im
Anfangsstadium eines Unfalls sicherstellen,
dass der Sicherheitsgurt eng am Insassen an-
liegt. Die Gurtstraffer funktionieren bei Fahrgäs-
ten aller Größen einschließlich denen in Kinder-
Rückhaltesystemen.
HINWEIS:
Gurtstraffer sind allerdings kein Ersatz für
einen korrekt angelegten Sicherheitsgurt.
Der Sicherheitsgurt ist eng anliegend und in
der korrekten Lage zu tragen.
Die Gurtstraffer werden durch das
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC) ausge-
löst. Wie die Airbags sind die Gurtstraffer nur
einmal verwendbar. Ein ausgelöster Gurtstraffer
oder Airbag muss sofort ausgetauscht werden.Adaptive Gurtfreigabe
Dieses Fahrzeug verfügt über ein Sicherheits-
gurtsystem mit adaptiver Gurtfreigabe an den
Vordersitzen, um das Verletzungsrisiko bei ei-
nem Frontalaufprall weiter zu verringern. Das
Sicherheitsgurtsystem hat eine Aufrollvorrich-
tung, die das Gurtband gesteuert freigibt.
Automatisch sperrender Gurtaufroller – je
nach Ausstattung
Die Beifahrer-Sicherheitsgurte sind möglicher-
weise mit einem automatisch sperrenden Gurt-
aufroller (ALR) ausgestattet, der zur Befesti-
gung eines Kinder-Rückhaltesystems
verwendet werden kann. Weitere Informationen
hierzu siehe „Einbau von Kinder-
Rückhaltesystemen mithilfe der Sicherheits-
gurte des Fahrzeugs“ im Abschnitt „Kinder-
Rückhaltesystem“ dieses Handbuchs. In der
Tabelle unten ist der Funktionstyp für jede Sitz-
position definiert.
ALR = automatisch sperrender Gurtaufroller
System für oberen
Haltebandbefestigungspunkt
Wenn der Beifahrersitz mit einem automatisch
sperrenden Gurtaufroller (ALR) ausgestattet ist
und normal verwendet wird:
Das Gurtband des Sicherheitsgurts nur so weit
herausziehen, dass es am Körper bequem an-
liegt, damit der automatisch sperrende Gurtauf-
roller (ALR) nicht aktiviert wird. Wenn der auto-
matisch sperrende Gurtaufroller (ALR) aktiviert
wird, hören Sie beim Aufrollen des Sicherheits-
gurts ein klickendes Geräusch. In diesem Fall
lassen Sie das Gurtband vollständig in den
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Aufroller gleiten und ziehen es anschließend
nur so weit heraus, dass es bequem am Körper
anliegt. Schieben Sie die Schlosszunge ins
Gurtschloss, bis Sie ein „Klicken“ hören.
Im automatischen Abrollsperremodus wird der
Schultergurt automatisch vorgesperrt. Der Si-
cherheitsgurt wird anschließend noch so weit in
den Aufroller gezogen, dass er straff anliegt. Die
automatische Gurtsperre ist für alle Beifahrer-
sitze mit Dreipunkt-Automatikgurt verfügbar.
Verwenden Sie die automatische Sicherheits-
gurtsperre immer dann, wenn ein Kinder-
Rückhaltesystem auf einer Sitzposition ange-
bracht ist, die über diese Funktion verfügt. In
einem Fahrzeug mit Rücksitz sollten Kinder bis
zum Alter von 12 Jahren immer ordnungsge-
mäß angeschnallt werden.
WARNUNG!
Bringen Sie niemals ein nach hinten ge-
richtetes Kinder-Rückhaltesystem vor ei-
nem Airbag an. Ein erweiterter Beifahrer-
Front-Airbag kann Kindern unter 12
Jahren sowie Kindern in einem Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung nach
hinten beim Öffnen schwere oder lebens-
gefährliche Verletzungen zufügen.
Verwenden Sie Kinder-Rückhaltesysteme
mit Blickrichtung nach hinten nur auf dem
Rücksitz.
So aktivieren Sie die automatische
Gurtsperre
1. Schnallen Sie den Dreipunktgurt an.
2. Fassen Sie den Schulterabschnitt und zie- hen Sie ihn nach unten, bis der gesamte
Sicherheitsgurt herausgezogen ist.
3. Lassen Sie den Sicherheitsgurt zurück in den Aufroller gleiten. Beim Aufrollen des
Sicherheitsgurts ist ein Klickgeräusch hör- bar. Dies zeigt an, dass die automatische
Sicherheitsgurtsperre aktiviert ist.
Deaktivieren der automatischen Gurtsperre
Öffnen Sie das Gurtschloss des Dreipunktgurts
und lassen Sie ihn vollständig in den Aufroller
gleiten. Dadurch wird die automatische Gurt-
sperre deaktiviert und die normale Sperrfunk-
tion ist wieder verfügbar.
WARNUNG!
Der Sicherheitsgurt muss ausgetauscht
werden, wenn der schaltbare, automatisch
sperrende Gurtaufroller (ALR) oder eine
andere Sicherheitsgurt-Funktion bei einer
Überprüfung anhand der Verfahren im
Werkstatthandbuch nicht korrekt funktio-
niert.
Wird der Sicherheitsgurt nicht ersetzt,
kann dies zu einem erhöhten Verletzungs-
risiko bei einem Unfall führen.
(Fortsetzung)
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4. Die vordere Hälfte der aktiven Kopfstützeaus weichem Kunststoff und Verkleidung
muss in der hinteren Hälfte aus dekorativem
Kunststoff einrasten.
HINWEIS:
Wenn Sie beim Zurücksetzen der aktiven
Kopfstützen Schwierigkeiten oder Prob-
leme haben, suchen Sie einen Vertrags-
händler auf.
Lassen Sie die aktiven Kopfstützen aus
Sicherheitsgründen von einem ausgebil-
deten Fachmann bei einem Vertragshänd-
ler überprüfen.
Zusätzliches Rückhaltesystem (SRS)Komponenten des Airbag-Systems
Ihr Fahrzeug kann mit den folgenden Airbag-
Systemkomponenten ausgestattet sein:
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
Airbag-WarnleuchteLenkrad und Lenksäule
Instrumententafel
Knieschutzpolster
Erweiterte Front-Airbags
Zusätzlicher Knie-Airbag auf der Fahrerseite
Zusätzliche Seiten-Airbags
Zusätzliche Knie-Airbags
Frontal- und Seitenaufprallsensoren
Gurtstraffer
Gurtschlossschalter
Erweiterte Front-Airbags
Ihr Fahrzeug ist mit je einem erweiterten Front-
Airbag für Fahrer und Beifahrer als zusätzliches
Rückhaltesystem zu den Sicherheitsgurten ausgestattet. Der erweiterte Front-Airbag für
den Fahrer ist in der Lenkradmitte eingebaut.
Der erweiterte Front-Airbag für den Beifahrer ist
über dem Handschuhfach in die Instrumenten-
tafel integriert. In die Abdeckungen der Airbags
ist die Aufschrift SRS AIRBAG eingeprägt.
Aktive Kopfstütze in zurückgestellter Position
Einbaulagen der erweiterten Front-Airbags und
der Knieschutzpolster1 – Erweiterte Front-Airbags für Fahrer und Bei-
fahrer
2 – Knieschutzpolster für Beifahrer
3 – Zusätzlicher Knie-Airbag/Knieschutzpolster auf
der Fahrerseite
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WARNUNG!
Wenn Sie sich bei der Auslösung des
erweiterten Front-Airbags zu nah am
Lenkrad bzw. an der Instrumententafel be-
finden, kann dies zu schweren oder gar
tödlichen Verletzungen führen. Die Airbags
brauchen Platz, um sich zu entfalten. Leh-
nen Sie sich in aufrechter Haltung bequem
zurück, sodass Sie Lenkrad und Instru-
mententafel noch gut erreichen können.
Bringen Sie niemals ein nach hinten ge-
richtetes Kinder-Rückhaltesystem vor ei-
nem Airbag an. Ein erweiterter Beifahrer-
Front-Airbag kann Kindern unter 12
Jahren sowie Kindern in einem Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung nach
hinten beim Öffnen schwere oder lebens-
gefährliche Verletzungen zufügen.
Verwenden Sie Kinder-Rückhaltesysteme
mit Blickrichtung nach hinten nur auf dem
Rücksitz. Funktionen des erweiterten Front-Airbags
Das erweiterte Front-Airbag-System besteht
aus mehrstufigen Fahrer- und Beifahrer-Front-
Airbags. Die Ausgangsleistung dieses Systems
richtet sich nach der Härte und Art des Auf-
pralls, die vom Rückhaltesysteme-Steuergerät
(ORC) anhand der Informationen der Frontauf-
prallsensoren und anderen Systemkomponen-
ten ermittelt werden.
Die erste Stufe des Gasgenerators wird sofort
während eines Aufpralls gezündet, bei dem der
Airbag ausgelöst werden muss. Eine niedrige
Ausgangsleistung wird bei einem weniger
schweren Aufprall verwendet. Bei einem
schwereren Aufprall wird eine höhere Aus-
gangsleistung eingesetzt.
Dieses Fahrzeug kann mit einem Fahrer- und/
oder Beifahrer-Gurtschlossschalter ausgestat-
tet sein, mit dem festgestellt wird, ob der
Fahrer- und/oder der Beifahrer-Sicherheitsgurt
angelegt sind. Der Gurtschlossschalter kann
die Aufblasgeschwindigkeit der erweiterten
Front-Airbags steuern.
WARNUNG!
Es dürfen keine Gegenstände über den
Airbag in der Instrumententafel oder im
Lenkrad oder in dessen Nähe gelegt wer-
den. Solche Gegenstände können Schä-
den verursachen, wenn die Airbags bei
einem genügend schweren Unfall aufge-
blasen werden.
Bringen Sie keinerlei Aufkleber o. Ä. auf
den Abdeckungen der Airbags an. Versu-
chen Sie nicht, die Airbag-Abdeckungen
zu entfernen. Dadurch können die Airbags
beschädigt werden, und Sie können bei
einem Unfall verletzt werden, da die Air-
bags möglicherweise nicht mehr funktio-
nieren. Die Abdeckungen der Airbags öff-
nen sich nur im Fall einer Airbag-
Auslösung.
(Fortsetzung)
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WARNUNG!
(Fortsetzung)
Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf
die Schutzwirkung des Airbags, sonst kön-
nen Sie bei einem Unfall schwer verletzt
werden. Der Airbag bietet Ihnen nur zu-
sammen mit dem Sicherheitsgurt den
bestmöglichen Schutz vor Verletzungen.
Bei manchen Unfällen werden Airbags
überhaupt nicht ausgelöst. Legen Sie da-
her auch bei vorhandenem Airbag immer
den Sicherheitsgurt an.
Betrieb des erweiterten Front-Airbags
Erweiterte Front-Airbags sind so ausgelegt,
dass sie die Sicherheitsgurte ergänzen und so
zusätzlichen Schutz bieten. Die erweiterten
Front-Airbags können bei einem Heck- oder
Seitenaufprall bzw. bei einem Überschlag das
Verletzungsrisiko nicht senken. Die erweiterten
Front-Airbags zünden nicht bei allen Frontalauf-
prallsituationen, einschließlich solcher, bei de-
nen es zu größeren Fahrzeugschäden kommt – zum Beispiel einige Kollisionen mit Pfählen, bei
Unterfahrunfällen mit LKWs sowie schräge Kol-
lisionen.
Andererseits können die erweiterten Front-
Airbags bei Kollisionen, die zwar wenig Scha-
den hervorrufen, jedoch zu hohen Anfangsbe-
schleunigungen führen, ausgelöst werden. Dies
hängt von der Art und Lage der Kollision ab.
Da die Airbag-Sensoren die Verzögerung des
Fahrzeugs in Bezug auf die Zeit messen, sind
die Fahrgeschwindigkeit und der Schaden an
sich keine guten Indikatoren dafür, ob ein Air-
bag ausgelöst werden sollte oder nicht.
Die Sicherheitsgurte bieten bei jedem Unfall
wichtigen Schutz und halten Sie auch in Posi-
tion, also in ausreichendem Abstand von einem
Airbag, der gerade aufgeblasen wird.
Wenn das Rückhaltesysteme-Steuergerät
(ORC) einen Unfall registriert, der so stark ist,
dass die erweiterten Front-Airbags benötigt
werden, sendet es ein entsprechendes Signal
an die Gasgeneratoren. Daraufhin wird eine
größere Menge an ungiftigem Gas erzeugt und
die erweiterten Front-Airbags damit aufgebla-
sen.Beim Aufblasen der Airbags werden die Abde-
ckungen an der Lenkradnabe und auf der obe-
ren rechten Seite der Instrumententafel beiseite
gedrückt und ermöglichen so die Ausdehnung
der Airbags. Die Auslösedauer der erweiterten
Front-Airbags beträgt weniger als ein Lidschlag.
Danach sacken die Airbags schnell in sich
zusammen und unterstützen dadurch den
Rückhalteeffekt für Fahrer und Beifahrer.
Zusätzlicher Knie-Airbag auf der
Fahrerseite
Dieses Fahrzeug ist auf der Fahrerseite mit
einem zusätzlichen Knie-Airbag ausgestattet,
der in der Instrumententafel unter der Lenk-
säule montiert ist. Der zusätzliche Knie-Airbag
auf der Fahrerseite bietet verbesserten Schutz
bei einem Frontalaufprall gemeinsam mit den
Sicherheitsgurten, den Gurtstraffern und den
erweiterten Front-Airbags.
Knieschutzpolster
Die Knieschutzpolster schützen die Knie von
Fahrer und Beifahrer und sorgen dafür, dass sie
sich in einer Position befinden, in der die erwei-
terten Front-Airbags eine bessere Schutzwir-
kung haben.
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WARNUNG!
Die Knieschutzpolster dürfen nicht ange-
bohrt, aufgeschnitten oder auf andere
Weise manipuliert werden.
Befestigen Sie kein Kraftfahrzeug-
Zubehör wie Warnleuchten, Autoradios,
Funkgeräte usw. an den Knieschutzpols-
tern.
Zusätzliche Seiten-Airbags
In Ihrem Fahrzeug befinden sich zwei Arten von
Seiten-Airbags:
1. In den Sitzen eingebaute zusätzliche Seiten- Airbags (SABs): Diese befinden sich an der
Außenseite der Vordersitze. Die SABs sind
mit einer auf der Außenseite des jeweiligen
Sitzes eingenähten Kennung „SRS AIR-
BAG“ oder „AIRBAG“ versehen. Die SABs können hilfreich sein, um das Verlet-
zungsrisiko von Insassen in bestimmten
Seitenaufprall- und Überschlagssituationen zu-
sätzlich zu den Sicherheitsgurten und der Ka-
rosseriestruktur zu reduzieren.
Wenn der SAB zündet, bricht er die Naht an der
Außenseite des Sitzlehnenbezugs auf.
Beim Aufblasen drückt sich der SAB durch die
Naht im Sitzbezug und entfaltet sich im Bereich
zwischen Insasse und Tür. Der ausgelöste SAB
wird sehr schnell und mit so hoher Kraft aufge-
blasen, dass Sie verletzt werden können, wenn Sie nicht die richtige Sitzhaltung eingenommen
haben oder wenn sich Gegenstände in dem
Bereich befinden, in dem sich der SAB entfaltet.
Kinder haben ein noch höheres Verletzungsri-
siko durch ausgelöste Airbags.
WARNUNG!
Verwenden Sie keine zusätzlichen Sitzbe-
züge und legen Sie keine Gegenstände zwi-
schen sich und die Seiten-Airbags. Die Ent-
faltung des Airbags kann dadurch behindert
werden und/oder die Gegenstände können
gegen Sie gedrückt werden und schwere
Verletzungen verursachen.
2. Zusätzliche Seiten-Airbags (SABICs): Diese befinden sich über den Seitenfenstern. Die
Verkleidung, mit der die Seiten-Airbags ab-
gedeckt werden, ist mit der Aufschrift „SRS
AIRBAG“ oder „AIRBAG“ versehen.
Kennung der zusätzlichen in den Vordersitzen eingebauten Seiten-Airbags
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SABICs können die Gefahr von Kopfverletzun-
gen für Insassen auf den äußeren Sitzplätzen
reduzieren. SABICs reduzieren möglicherweise
auch das Verletzungsrisiko von Insassen in
bestimmten Seitenaufprall- und Überschlagssi-
tuationen zusätzlich zu den Sicherheitsgurten
und der Karosseriestruktur.SABICs entfalten sich nach unten und decken
die Seitenfenster ab. SABICs drücken beim
Aufblasen die Außenkante der Verkleidung bei-
seite und decken das Fenster ab. SABICs wer-
den mit so hoher Kraft aufgeblasen, dass Sie
verletzt werden können, wenn Sie nicht ange-
schnallt sind und die richtige Sitzhaltung einge-
nommen haben oder wenn sich Gegenstände
in dem Bereich befinden, in dem sich der SA-
BIC entfaltet. Kinder haben ein noch höheres
Verletzungsrisiko durch ausgelöste Airbags.
Die SABICs können in bestimmten
Seitenaufprall- oder Überschlagssituationen die
Gefahr eines teilweisen oder vollständigen He-
rausschleuderns der Fahrzeuginsassen durch
die Seitenfenster reduzieren.
WARNUNG!
Ihr Fahrzeug ist links und rechts mit zusätz-
lichen Seiten-Airbags (SABICs) ausgestat-
tet. Gepäck oder Ladung dürfen nicht so
hoch gestapelt werden, dass sie die Entfal-
tung der zusätzlichen Seiten-Airbags behin-
dern. Die Türverkleidung über den Seiten-
fenstern, wo sich die SABICs und ihre
Auslösungselemente befinden, muss frei
von jeglichen Hindernissen bleiben.
Ihr Fahrzeug ist mit zusätzlichen Seiten-
Airbags (SABICs) ausgestattet. Damit die
SABICs-wie vorgesehen funktionieren,
dürfen keine Zubehörteile im Fahrzeug
montiert werden, die das Dach verändern
könnten. Montieren Sie kein Schiebedach
aus dem Zubehörhandel in Ihrem Fahr-
zeug. Keine Dachgepäckträger anbringen,
die dauerhafte Befestigungen (Schrauben)
zum Einbau in ein Fahrzeugdach erfor-
dern. Bringen Sie im Fahrzeugdach keine
Bohrungen an.
Position der Aufkleber für zusätzliche
Seiten-Airbags (SABIC)
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