service JEEP WRANGLER UNLIMITED 2020 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: JEEP, Model Year: 2020, Model line: WRANGLER UNLIMITED, Model: JEEP WRANGLER UNLIMITED 2020Pages: 366, PDF-Größe: 9.58 MB
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KENNENLERNEN IHRES FAHRZEUGS
KENNENLERNEN DER INSTRUMENTENTAFEL SICHERHEIT
START UND BETRIEB PANNENHILFE
SERVICE UND WARTUNG TECHNISCHE DATEN MULTIMEDIA
KUNDENUNTERSTÜTZUNG STICHWORTVERZEICHNIS
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FREISCHAUKELN EINES FESTGEFAHRENEN
FAHRZEUGS ........................................ 235
ABSCHLEPPEN EINES FAHRUNTÜCHTIGEN
FAHRZEUGS......................................... 236
Modelle mit Allradantrieb .............. 238
Ohne Schlüssel-Griffstück ............. 238
Verwendung der Schleppöse .......... 238
ERWEITERTES UNFALLSCHUTZSYSTEM
(EARS) ............................................... 240
EREIGNISDATENSPEICHER (EDR)........... 240
SERVICE UND WARTUNG
PLANMÄSSIGE WARTUNG..................... 241
Planmäßige Wartung –
Benzinmotor ................................ 241 Planmäßige Wartung –
Dieselmotor ................................ 248
MOTORRAUM ...................................... 254
2.0-L-Benzinmotor ...................... 254
3,6-L-Benzinmotor ...................... 255
2,2-Liter-Dieselmotor .................... 256
Ölstand prüfen – Benzinmotor ....... 257
Nachfüllen von
Scheibenwaschflüssigkeit .............. 257 Wartungsfreie Batterie .................. 258
Druckwaschung ............................ 259
KUNDENDIENST IN DER
VERTRAGSWERKSTATT .......................259
Scheibenwischerblätter ................. 259
Auspuffanlage ............................. 261
Kühlsystem.................................. 263
Bremsanlage ............................... 263
Automatikgetriebe ....................... 264
ANHEBEN DES FAHRZEUGS ..................265
REIFEN ...............................................266
Reifen – Allgemeine
Informationen .............................. 266 Reifentypen ................................. 271
Reserveräder – je nach
Ausstattung ................................. 272 Pflege von Felgen und
Radzierblenden ........................... 274 Schneeketten und
Traktionshilfen ............................ 275 Empfehlungen zum Umsetzen
der Reifen .................................. 276
FAHRZEUG LÄNGERE ZEIT ABSTELLEN ..276
KAROSSERIE........................................278
Karosserie- und
Unterbodenwartung ...................... 278 Konservieren der Karosserie .......... 278
INNENRAUM .......................................281
Sitze und Stoffteile .......................281
Kunststoff- und beschichtete
Teile ............................................282 Lederteile.....................................283
Glasoberflächen ...........................283
TECHNISCHE DATEN
FAHRGESTELLNUMMER .......................284
DREHMOMENTE FÜR RÄDER..................284
Anzugsmomente ...........................284
RÄDER.................................................285
GEWICHTE ...........................................285
KRAFTSTOFFANFORDERUNGEN –
BENZINMOTOR ....................................285
2.0L-Motor...................................285
3.6L-Motor...................................285
Kraftstoffzusätze ...........................286
Kraftstoffsymbol-Identifikation
zugelassen nach EN16942 ............286
ANFORDERUNGEN AN KRAFTSTOFF –
DIESELMOTOR......................................287
Kraftstoffsymbol-Identifikation
zugelassen nach EN16942 ............288
FÜLLMENGEN.......................................289
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Diesel Emissions Additive AdBlue® Warnmeldungen:
MELDUNG BESCHREIBUNG
Low Diesel Emissions Additive
AdBlue® niedriger Stand – War-
nung Die erste Warnung für einen niedrigen Füllstand wird bei einer Reichweite von ca. 1.490 Meilen
(2.400 km) ausgegeben und wird durch den aktuellen Verbrauch bestimmt. Die Warnleuchte und Mel-
dung „AdBlue® Low Level“ (Harnstoff niedriger Stand) wird auf der Instrumententafel angezeigt. Die
Warnleuchte „AdBlue® Low Level“ leuchtet, bis der AdBlue®-Tank mit mindestens 1,32 Gallonen
(5 Litern) AdBlue® gefüllt wird.
Wenn der Füllstand nicht korrigiert wird, wird eine weitere Warnung angezeigt, sobald eine bestimmte
Schwelle erreicht wird, bis es nicht mehr möglich ist, den Motor zu starten.
Wenn 200 km (125 Meilen) bleiben, bevor der AdBlue®-Tank leer ist, wird eine Meldung auf der Inst-
rumententafel angezeigt, und ein Warnsummer ertönt. Wenn der Stand bei 0 liegt, zeigt das Display
eine entsprechende Meldung an (je nach Ausstattung). In diesem Fall kann der Motor nicht mehr
gestartet werden.
Der Motor kann wieder gestartet werden, sobald AdBlue® hinzugefügt wird; die erforderliche Mindest-
menge beträgt 1,32 Gallonen (5 Liter). Befüllen Sie den AdBlue®-Tank so bald wie möglich mit min-
destens 1,32 Gallonen (5 Litern) AdBlue®. Wenn der Füllvorgang abgeschlossen ist und der
AdBlue®-Tank auf Null steht, müssen Sie evtl. 2 Minuten warten, bevor Sie das Fahrzeug starten.
HINWEIS:
Wenn der AdBlue®-Tank leer ist und das Fahrzeug steht, ist es nicht mehr möglich, das Fahrzeug erneut
zu starten, bis mindestens 1,32 Gallonen (5 Liter) AdBlue® in den AdBlue®-Tank gefüllt werden.
Engine Will Not Restart Service
AdBlue® System See Dealer
(Motor startet nicht mehr Wartung
AdBlue® System Vertragshändler
kontaktieren) Diese Meldung wird angezeigt, wenn eine erkannte Störung im AdBlue® System nicht während des
zulässigen Zeitraums gewartet wird. Der Motor startet nicht mehr, bis Ihr Fahrzeug von einem Vertrags-
händler gewartet wurde. Wenn der Füllstand nicht korrigiert wird, wird eine weitere Warnung angezeigt,
sobald eine bestimmte Schwelle erreicht wird, bis es nicht mehr möglich ist, den Motor zu starten.
Wenn 200 km (125 Meilen) bleiben, bevor der AdBlue®-Tank leer ist, wird eine Meldung auf der Inst-
rumententafel angezeigt, und ein Warnsummer ertönt.
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KENNENLERNEN DER INSTRUMENTENTAFEL
74
WARNLEUCHTEN UND
MELDUNGEN
Die Warn- und Kontrollleuchten leuchten in
der Instrumententafel zusammen mit einerentsprechenden Meldung und/oder einem
akustischen Signal auf. Diese Angaben sind
Richt- und Vorsichtswerte und dürfen nicht
als vollständig und/oder alternativ zu den
enthaltenen Informationen in der Bedie-
nungsanleitung angesehen werden, die Sie
auf jeden Fall sorgfältig durchlesen sollten.
Schlagen Sie im Falle einer Fehleranzeige
immer in den Informationen in diesem
Kapitel nach. Alle aktiven Warnleuchten
Engine Will Not Start Service
AdBlue® System See Dealer
(Motor startet nicht Wartung
AdBlue® System Vertragshändler
kontaktieren)
HINWEIS:
Es kann bis zu fünf Sekunden dauern, bis die Anzeige nach dem Einfüllen von mindestens 2 Gallonen
(7,5 Litern) AdBlue® in den AdBlue®-Tank aktualisiert wird. Wenn ein Fehler im Zusammenhang mit
dem AdBlue®-System vorliegt, wird die Anzeige möglicherweise nicht auf den neuen Stand aktuali-
siert. Lassen Sie diese Wartungsmaßnahme in Ihrer Vertragswerkstatt durchführen.
AdBlue® gefriert bei Temperaturen unter -11°C (12°F). Wenn das Auto für längere Zeit bei diesen
Temperaturen steht, kann das Auffüllen schwierig sein. Aus diesem Grund wird empfohlen, das Fahr-
zeug in einer Garage und/oder in einer beheizten Umgebung abzustellen und vor dem Auffüllen zu
warten, bis das AdBlue® wieder flüssig ist.
Meldungen zum Benzinpartikelfilter (GPF)-System – je nach Ausstattung:
Exhaust System Service Required
(Auspuffanlage erfordert Wartung) Die Motorsteuereinheit hat ein Problem mit dem Benzin-Partikelfilter festgestellt. Suchen Sie einen
Vertragshändler auf.
Exhaust System Regeneration in
Process Continue Driving (Auspuff -
anlagen-Regenerierung läuft, wei -
terfahren) Das Regenerierungsverfahren wird automatisch von der Motorsteuereinheit den Filter- und Autonut-
zungsbedingungen entsprechend geregelt. Folgendes kann während der Regenerierung auftreten:
Erhöhtes Maß an NVH und geringere Motorleistung. Der Fahrer sollte normal weiterfahren. Diese Mel-
dung wird angezeigt, bis die Regeneration abgeschlossen ist.
Exhaust System Regeneration Com -
plete (Auspuffanlagen-Regenerie -
rung abgeschlossen) Die Abgasfilterregenerierung ist abgeschlossen. Diese Meldung wird kurz angezeigt.
Diesel Emissions Additive AdBlue® Warnmeldungen:
MELDUNG BESCHREIBUNG
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SICHERHEIT
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kehr oder vorausfahrende Fahrzeuge mit
derselben oder einer höheren Geschwin-
digkeit.
Das Kollisionswarnsystem (FCW) wird wie
der Abstandstempomat (ACC) deaktiviert,
wobei die Warnungen zur fehlenden
Verfügbarkeit angezeigt werden.
Warnung „FCW Limited“
(Kollisionswarnsystem eingeschränkt
verfügbar)
Wenn auf dem Kombiinstrument-Display die
Meldung „ACC/FCW Limited Functionality
Clean Front Windshield“ (Eingeschränkte
Funktion Abstandstempomat [ACC]/Kolli-
sionswarnsystem, Frontscheibe reinigen)
angezeigt wird, kann eine Bedingung die
Funktion des Kollisionswarnsystems beein-
trächtigen. Obwohl das Fahrzeug unter
normalen Bedingungen fahrtüchtig ist, steht
„Active Braking“ möglicherweise nicht voll-
ständig zur Verfügung. Wenn die Bedingung,
die zu der eingeschränkten Funktion geführt
hat, nicht mehr vorhanden ist, kehrt das
System zu voller Leistungsfähigkeit zurück.
Falls die Störung weiterhin vorliegt, wenden
Sie sich bitte an einen Vertragshändler.
Warnung „Service FCW“
(Kollisionswarnsystem warten)
Wenn das System ausgeschaltet wird und
das Kombiinstrument-Display Folgendes
anzeigt:
„ACC/FCW Unavailable, Service
Required“ (Abstandstempomat/Kollisions-
warnsystem nicht verfügbar, Wartung
erforderlich)
„Cruise/FCW Unavailable, Service
Required“ (Tempomat/Kollisionswarn-
system nicht verfügbar, Wartung erforder-
lich)
zeigt dies an, dass eine interne Systemstö-
rung vorliegt. Obwohl das Fahrzeug unter
normalen Bedingungen fahrtüchtig ist,
sollten Sie es von einem Vertragshändler
prüfen lassen.
Schutzabdeckung des Sensors für das
Kollisionswarnsystem (FCW)
Ihr Fahrzeug ist mit einer Schutzabdeckung
ausgestattet, die immer verwendet werden
sollte, wenn die Windschutzscheibe
heruntergeklappt ist, um den Sensor des
Kollisionswarnsystems (FCW) zu schützen. Gehen Sie zum Einbauen der Abdeckung wie
folgt vor.
1. Befestigen Sie das Oberteil des Verdecks
so, dass es an der Abschlussleiste
einrastet.
2. Schwenken Sie die Abdeckung nach unten und drücken Sie darauf, so dass es
die Öffnung abdeckt.
3. Überprüfen Sie, ob die Abdeckung ordnungsgemäß gesichert ist.
HINWEIS:
Stellen Sie sicher, dass Sie die Abdeckung
entfernen, bevor Sie die Windschutzscheibe
in die normale Stellung zurück bringen.
Bewahren Sie die Abdeckung im Gepäck-
raum auf.
Hinweise zur Reinigung
Bei Anwendungen, bei denen die Front-
scheibe heruntergeklappt ist, können sich in
der Abdeckung Staub und Schmutz ansam-
meln und die Kameralinse blockieren.
Verwenden Sie ein Mikrofasertuch, um die
Kameralinse, das Modul und die Innenseite
der Abdeckung zu reinigen. Achten Sie dabei
darauf, dass Sie das Modul nicht beschä-
digen oder zerkratzen.
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Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) warnt den Fahrer, wenn der Reifen-
druck geringer als der auf der Reifendruck-
plakette angegebene Druck bei kalten Reifen
ist.
HINWEIS:
Die Warnung bleibt bis zum Aufpumpen
des Reifens auf den auf der Reifendruck-
plakette angegebenen Druck auf dem
Kombiinstrument.
Das System warnt nur bei niedrigem
Reifendruck: Es kann die Reifen nicht
aufpumpen.
Bei einer Temperaturänderung um 6,5 °C
(12 °F) ändert sich der Reifendruck jeweils
um etwa 7 kPa (1 psi). Dies bedeutet, dass
mit sinkenden Außentemperaturen auch der
Reifendruck abfällt. Der Reifendruck muss
stets bei kalten Reifen gemessen werden.
Der Luftdruck bei kaltem Reifen ist als
Reifendruck definiert, nachdem das Fahr-
zeug mindestens drei Stunden lang nicht
oder nach einem Zeitraum von drei Stunden
weniger als 1,6 km (1 Meile) weit gefahren
wurde. Der Luftdruck bei kaltem Reifen darf
den auf der Reifenflanke eingegossenen maximal zulässigen Druck nicht über-
schreiten. Weitere Informationen zum Korri-
gieren des Reifendrucks finden Sie unter
„Reifen“ in „Service und Wartung“.
Während der Fahrt steigt ebenfalls der
Reifendruck. Dies ist normal, sodass eine
Korrektur dieses erhöhten Drucks nicht erfor-
derlich ist.
Das TPMS warnt den Fahrer, falls der Reifen-
druck aus irgendeinem Grund, einschließlich
niedriger Temperatur oder natürlichem
Druckverlust, unter den vorgeschriebenen
Mindestwert sinkt.
Die Warnung des TPMS erfolgt so lange, bis
der Reifendruck auf den laut Sicherheitspla-
kette vorgeschriebenen Wert bei kaltem Reifen
korrigiert wurde. Sobald die Warnleuchte der
Reifendrucküberwachung (Warnleuchte des
Reifendrucküberwachungssystems)
aufleuchtet, müssen Sie den Reifendruck auf
den laut Sicherheitsplakette vorgeschriebenen
Wert bei kaltem Reifen korrigieren; erst dann
erlischt die TPMS-Leuchte.
Da das System automatisch aktualisiert wird,
erlischt die TPMS-Warnleuchte, sobald es
die aktualisierten Reifendrucksignale
empfängt. Unter Umständen kann das TPMS
diese Daten erst nach einer bis zu 10-minü-
tigen Fahrt mit einer Geschwindigkeit über
15 mph (24 km/h) empfangen.
Beispiel: Bei Ihrem Fahrzeug beträgt der
vorgeschriebene Reifendruck bei kaltem
Reifen (Fahrzeug steht seit mindestens drei
Stunden) 227 kPa (33 psi). Beträgt die
Außentemperatur 20 °C (68 °F), und der
gemessene Reifendruck liegt bei 193 kPa
(28 psi), sinkt der Reifendruck bei einem
Temperaturabfall auf -7 °C (20 °F) auf ca.
165 kPa (24 psi). Dieser Druckwert ist so gering, dass die TPMS-Warnleuchte einge-
schaltet wird. Auch wenn während der Fahrt
der Reifendruck auf ca. 28 psi (193 kPa)
steigt, bleibt die TPMS-Warnleuchte einge-
schaltet. In diesem Fall wird die
TPMS-Warnleuchte erst dann ausgeschaltet,
wenn der Reifendruck auf den laut Sicher-
heitsplakette vorgeschriebenen Druckwert
bei kaltem Reifen korrigiert wurde.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 28 kPa
(4 psi) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die TPMS-Warn-
leuchte erlischt.
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HINWEIS:
Prüfen Sie einmal pro Monat den Druck aller
Reifen Ihres Fahrzeugs, und korrigieren Sie
ihn bei Bedarf.
Das TPMS umfasst die folgenden Bauteile:
Empfänger
Vier Reifendrucküberwachungssensoren
Verschiedene Meldungen des Reifen-
drucküberwachungssystems, die im
Kombiinstrument angezeigt werden
Reifendrucküberwachung – Warnleuchte
Warnmeldungen des Reifendrucküberwachungs-
systems
Ist der Druck in mindestens einem
der vier montierten Reifen zu
gering, leuchtet die TPMS-Warn-
leuchte im Kombiinstrument auf, und es
ertönt ein akustisches Warnsignal. Zusätz-
lich zeigt das Kombiinstrument für mindes-
tens fünf Sekunden die Meldung „Tire Low“
(Reifendruck zu gering) sowie eine Grafik an,
in der die Druckwerte der einzelnen Reifen
dargestellt werden. Reifendrücke mit zu
niedrigen Werten werden in einer anderen
Farbe dargestellt. Warnmeldung der Reifendrucküberwachung
Halten Sie das Fahrzeug in diesem Fall so
schnell wie möglich an und korrigieren Sie
den Luftdruck der Reifen, die auf dem
Kombiinstrumentgrafik in einer anderen
Farbe angezeigt werden, auf den laut Sicher-
heitsplakette vorgeschriebenen Wert bei
kalten Reifen. Nachdem das System die
aktualisierten Reifendrucksignale
empfangen hat, wird das System automa-
tisch aktualisiert, die Druckwerte in der
grafischen Anzeige des Kombiinstruments
kehren zu ihrer ursprünglichen Farbe zurück,
und die TPMS-Warnleuchte wird ausge-
schaltet.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 28 kPa
(4 psi) über den laut Sicherheitsplakette empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die TPMS-Warn-
leuchte erlischt.
Unter Umständen kann das TPMS diese
Daten erst nach einer bis zu 10-minütigen
Fahrt mit einer Geschwindigkeit über
15 mph (24 km/h) empfangen.
Warnung „Service TPMS“ (TPM-System warten
lassen)
Wird eine Systemstörung festgestellt, blinkt
die TPMS-Warnleuchte ca. 75 Sekunden
lang und leuchtet dann ständig. In diesem
Fall ertönt auch ein akustisches Warnsignal.
Zusätzlich zeigt das Kombiinstrument
mindestens fünf Sekunden lang die Meldung
„SERVICE TIRE PRESSURE SYSTEM“
(TPM-System warten lassen) und dann
Striche (- -) anstelle des Druckwerts an, um
den Sensor zu kennzeichnen, von dem kein
Signal empfangen wird.
Nach dem Aus- und Wiedereinschalten der
Zündung wiederholt sich dieser Vorgang,
falls die Systemstörung weiterhin vorliegt.
Liegt die Systemstörung nicht mehr vor,
blinkt die TPMS-Warnleuchte nicht mehr,
die Meldung „SERVICE TIRE PRESSURE
SYSTEM“ (TPM-System warten lassen)
erlischt und anstelle der Striche wird ein
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SICHERHEIT
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Druckwert angezeigt. Mögliche Ursachen für
eine Systemstörung:
Störungen durch elektronische Geräte
oder Fahrten in der Nähe von Anlagen, die
Funkwellen mit derselben Frequenz wie
die TPMS-Sensoren ausstrahlen
Einbau von getönten Scheiben oder Folien
aus dem Zubehörhandel, die die Übertra-
gung von Funkwellen beeinträchtigen
Schnee- oder Eisablagerungen im Bereich
der Räder oder Radhäuser
Verwendung von Schneeketten
Montage von Rädern/Reifen ohne
TPMS-Sensoren
Fahrzeuge mit Notrad oder nicht vollwertigen
Reserverad mit normaler Größe
1. Das Notrad oder nicht vollwertige Reser- verad mit normaler Größe hat keinen
Reifendrucküberwachungssensor. Aus
diesem Grund kann das TPMS den
Reifendruck im Notrad nicht überwa-
chen.
2. Wenn Sie das Notrad oder Reserverad mit normaler Größe anstelle eines
normalen Rads montieren, bei dessen
Reifen der Druck unter dem vorgeschrie- benen Mindestwert liegt, leuchtet bei der
nächsten Betätigung der Zündung die
TPMS-Warnleuchte ständig auf, und ein
Signalton ertönt. Zusätzlich zeigt das
Kombiinstrument weiterhin einen Druck-
wert in einer anderen Farbe an.
3. Nachdem das Fahrzeug bis zu 10 Minuten über 15 mph (24 km/h)
gefahren ist, blinkt die TPMS-Warn-
leuchte 75 Sekunden lang und leuchtet
danach ständig. Zusätzlich zeigt das
Kombiinstrument fünf Sekunden lang
die Meldung „Service Tire Pressure
System“ (Reifendrucksystem warten
lassen) und dann Striche (- -) anstelle
des Druckwertes an.
4. Bei jeder folgenden Betätigung der Zündung ertönt ein akustisches Warnsi-
gnal, die TPMS-Warnleuchte blinkt
75 Sekunden lang und leuchtet danach
ständig. Außerdem zeigt das Kombiinst-
rument fünf Sekunden lang die Meldung
„SERVICE TIRE PRESSURE SYSTEM“
(TPM-System warten lassen) und dann
Striche (- -) anstelle des Druckwertes an.
5. Nachdem das normale Rad instand gesetzt bzw. ersetzt und wieder anstelle
des Notrads oder nicht vollwertigen Notrads mit normaler Größe montiert ist,
wird das TPMS automatisch aktualisiert.
Außerdem erlischt die TPMS-Warn-
leuchte, und die grafische Darstellung
auf dem Kombiinstrument zeigt einen
neuen Druckwert anstelle der Striche
(- -) an, sofern der vorgeschriebene
Mindestwert für den Reifendruck in
keinem der vier montierten Reifen unter-
schritten wird. Unter Umständen kann
das TPMS diese Daten erst nach einer bis
zu 10-minütigen Fahrt mit einer
Geschwindigkeit über 15 mph (24 km/h)
empfangen.
Fahrzeuge mit Reserverad mit normaler Größe
1. Ist Ihr Fahrzeug mit einem vollwertigen Reserverad ausgestattet, so hat dieses
einen Reifendrucksensor und kann
mithilfe des Reifendrucküberwachungs-
systems (TPMS) überwacht werden,
wenn es gegen ein Rad mit zu niedrigem
Reifendruck ausgetauscht wird
2. Wird eines der Fahrzeugräder mit zu niedrigem Reifendruck gegen das voll-
wertige Reserverad ausgetauscht, so
leuchtet beim nächsten Betätigen des
Zündschalters nach wie vor die
TPMS-Warnleuchte, ein akustisches
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Warnsignal ertönt, und in der grafischen
Anzeige wird der niedrige Reifendruck-
wert in einer anderen Farbe angezeigt.
3. Wenn das Fahrzeug bis zu 10 Minuten lang mit mehr als 24 km/h (15 mph)
gefahren wird, wird die TPMS-Warn-
leuchte ausgeschaltet, solange bei
keinem der Räder der Reifendruck unter
den Warnschwellenwert absinkt.
TPMS-Abschaltung – je nach Ausstattung
Das TPMS kann deaktiviert werden, wenn
alle vier bereiften Räder durch bereifte
Räder ohne TPMS-Sensoren ersetzt werden,
zum Beispiel beim Aufziehen von Rädern mit
Winterreifen auf Ihrem Fahrzeug.
Um das TPMS zu deaktivieren, ersetzen Sie
zuerst alle vier bereiften Räder durch
bereifte Räder ohne Reifendrucküberwa-
chungssensoren (TPMS). Fahren Sie dann
das Fahrzeug 10 Minuten lang mit einer
Geschwindigkeit von über 24 km/h
(15 mph). Das TPMS lässt ein Warnsignal
ertönen, und die TPMS-Warnleuchte blinkt
erst 75 Sekunden lang und leuchtet danach
durchgehend. Auf dem Kombiinstrument
werden die Meldung „SERVICE TIRE PRES-
SURE SYSTEM“ (Reifendrucksystem warten lassen) und dann Striche (--) anstelle des
Druckwerts angezeigt.
Beim nächsten Einschalten der Zündung
erzeugt das TPMS kein akustisches Warnsi-
gnal mehr, und die Meldung „SERVICE TIRE
PRESSURE SYSTEM“ (Reifendrucksystem
warten lassen) wird nicht mehr auf der
Kombiinstrumentanzeige angezeigt, sondern
Striche (--) werden weiterhin anstelle des
Druckwerts angezeigt.
Um das TPMS wieder zu aktivieren, ersetzen
Sie zunächst alle vier Reifen durch Reifen,
die mit Reifendrucküberwachungssensoren
(TPMS) ausgestattet sind. Fahren Sie dann
das Fahrzeug bis zu 10 Minuten lang mit
einer Geschwindigkeit von über 24 km/h
(15 mph). Das TPMS lässt ein Warnsignal
ertönen, und die TPMS-Warnleuchte blinkt
erst 75 Sekunden lang und erlischt dann.
Auf dem Kombiinstrument werden die
Meldung „SERVICE TIRE PRESSURE
SYSTEM“ (Reifendrucksystem warten
lassen) und dann Druckwerte anstelle der
Striche (--) angezeigt. Beim nächsten
Einschalten der Zündung wird die Meldung
„SERVICE TIRE PRESSURE SYSTEM“
(Reifendrucksystem warten lassen) nicht
mehr angezeigt, sofern keine Systemstörung
vorliegt.
INSASSEN-RÜCKHALTE
-
SYSTEME
Zu den wichtigsten Sicherheitsfunktionen
Ihres Fahrzeugs gehören die Rückhaltesys-
teme:
Funktionen von Rückhaltesystemen
Sicherheitsgurtsysteme
Zusätzliche Rückhaltesysteme (SRS) –
Airbags
Kinder-Rückhaltesysteme
Einige der in diesem Kapitel beschriebenen
Sicherheitsfunktionen können bei einigen
Modellen zur Serienausstattung gehören,
oder bei anderen optional sein. Wenn Sie
nicht sicher sind, fragen Sie einen Vertrags-
händler.
Wichtige Sicherheitshinweise
Bitte beachten Sie genau alle Informationen
und Hinweise in diesem Abschnitt. Sie
erfahren, wie Sie die Sicherheitsgurte
korrekt anlegen und sich und Ihre Passagiere
auf bestmögliche Weise schützen.
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Die Dauer des Modus STOP/START AUTO
STOP ACTIVE (STOPP/START, AUTOMA-
TISCHER STOPP AKTIV) übersteigt
5 Minuten.
Der zuschaltbare Allradantrieb wird in den
Modus 4L oder NEUTRAL (Leerlauf)
geschaltet.
Das Lenkrad wird über den Schwellenwert
gedreht. (Nur ESS-Modelle)
Manuelles Ausschalten des Stopp/
Start-Systems
1. Drücken Sie den Schalter STOP/STARTOFF (Stopp/Start aus) (in der Schalter-
gruppe). Die Leuchte auf dem Schalter
leuchtet auf.
Schalter STOP/START OFF (Stopp/Start aus) 2. Auf der Kombiinstrumentanzeige wird im
Stopp/Start-Bereich die Meldung „STOP/
START OFF“ (Stopp/Start aus) angezeigt.
Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Kombiinstrument“ in „Kennen-
lernen der Instrumententafel“ in der
Bedienungsanleitung.
3. Beim nächsten Stillstand des Fahrzeugs (nach dem Ausschalten des Stopp/
Start-Systems) wird der Motor nicht
abgestellt.
4. Bei jedem Aus- und Einschalten der Zündung setzt sich das STOPP/
START-System selbst in den Zustand
EIN zurück.
Manuelles Einschalten des Stopp/
Start-Systems
Drücken Sie den Schalter STOP/START OFF
(Stopp/Start aus) (in der Schaltergruppe).
Das Licht auf dem Schalter erlischt.
Vollständige Informationen zum Start/
Stopp-System finden Sie unter „Start/
Stopp-System“ in „Start und Betrieb“ in der
Bedienungsanleitung Ihres Fahrzeugs.
Funktionsstörung
Bei einer Funktionsstörung des STOPP/
START-Systems stellt das System den Motor
nicht ab. Auf der Kombiinstrumentanzeige
wird die Meldung „SERVICE STOP/START
SYSTEM“ (Stopp/Start-System warten
lassen) angezeigt. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter „Kombiinstru-
ment-Display“ in „Instrumententafel“.
Wenn die Meldung „SERVICE STOP/START
SYSTEM“ (Stopp/Start-System warten
lassen) auf der Kombiinstrumentanzeige
angezeigt wird, lassen Sie das System von
einem Vertragshändler überprüfen.
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