ABS Lancia Phedra 2007 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2007, Model line: Phedra, Model: Lancia Phedra 2007Pages: 246, PDF-Größe: 4.24 MB
Page 82 of 246

81
Blinkhupe (Abb. 89)
Hierzu ist der Hebel leicht gegen das
Lenkrad zu ziehen (nicht einrastende
Position), unabhängig von der Stel-
lung des Ringes A.Nebelscheinwerfer
(wo vorgesehen) und
Nebelschlusslicht
Zum Einschalten (Abb. 90): drehen
Sie den Ring Bin Pfeilrichtung:
– erster Sektor, nicht einrastende
Stellung, Einschaltung der Nebel-
scheinwerfer, auf der Instrumenten-
tafel leuchtet die Lampe
5
– zweiter Sektor, nicht einrastende
Stellung, Einschaltung des Nebel-
schlusslichtes; auf der Instrumenten-
tafel leuchtet die Lampe
4.
Zum Ausschalten (Abb. 91): den
RingBin Pfeilrichtung drehen, nicht
einrastende Position.Die Nebelscheinwerfer und das Ne-
belschlusslicht schalten sich automa-
tisch beim Ausschalten des Lichtes
oder bei Umschalten auf Standlicht
6aus. Für erneutes Einschalten des
Nebellichts muss der Vorgang, wie
oben beschrieben, wiederholt werden.
Beim Wiederanlassen des Motors
schalten sich das Nebellicht automa-
tisch wieder ein, soweit es bei Abstel-
len des Motors eingeschaltet war.
ZUR BEACHTUNGDie Nebel-
schlussleuchte kann den nachfolgen-
den Verkehr blenden und ist daher
bei besseren Sichtverhältnissen wie-
der auszuschalten.
Abb. 89
L0B0421b
Abb. 90
L0B0422b
Abb. 91
L0B0423b
Page 93 of 246

92
Leerlauf (N)
Diese Stellung entspricht dem nor-
malen Leerlauf bei einem mechani-
schen Gangschaltungsgetriebe.Rückwärtsgang (R)
Er kann nur bei stehen-
dem Fahrzeug, Motor auf
Mindestdrehzahlen, voll-
ständig losgelassenem Gaspedal
und unter Beachtung der Vor-
schriften und Hinweise des Ab-
schnittes “Anlassen des Fahr-
zeugs” in diesem Kapitel eingelegt
werden.
Bei Hebel auf Rkann der Motor
nicht angelassen werden.
Parken (P)
Die Stellung Pbewirkt die mechani-
sche Blockierung der Antriebsräder.
Sie kann nur bei stehendem Fahr-
zeug eingelegt werden. Eventuell auch
die Handbremse ziehen. Für die Ein-
lage beachten Sie bitte die Vorschrif-
ten und Hinweise im Abschnitt “An-
lassen des Fahrzeugs” in diesem Ka-
pitel.
ZUR BEACHTUNGSollte die He-
belstellung nicht korrekt sein, blinkt
auf dem Display die letzte, korrekt
eingelegte Stellung.ANLASSEN DES MOTORS
Es ist lebensgefährlich,
den Motor in geschlosse-
nen Räumen laufen zu las-
sen. Er verbraucht Sauerstoff und
gibt Kohlendioxyd, Kohlenoxyd
und andere giftige Gase ab.
Vergewissern Sie sich, dass die
Handbremse angezogen ist und der
Ganghebel auf PoderNsteht: das An-
lassen kann nur bei dieser Hebelstel-
lung erfolgen.
– Drehen Sie den Schlüssel auf D
ohne dabei das Gaspedal zu bedienen. Für die Verstellung des
Hebels aus N geben Sie
das Gaspedal frei, verge-
wissern sich, dass der Motor mit
Mindestdrehzahlen läuft, und be-
achten die Vorschriften und Hin-
weise des Abschnittes “Anlassen
des Fahrzeugs ” in diesem Kapitel.
Bei Hebel auf Nkann der Motor an-
gelassen werden.
Page 96 of 246

95
FEHLERMELDUNGEN
Die Störung des elektronischen Au-
tomatikgetriebes wird durch die An-
zeige einer entsprechenden Meldung
auf dem infotelematischen Display
CONNECT NAV+ und der blinken-
den Anzeige des Symbols òauf dem
Display (Abb. 108) angezeigtBEIM PARKEN
Die Handbremse ziehen, den Hebel
aufPstellen. Die Räder eingeschlagen
lassen. Wird das Fahrzeug auf stark
abschüssiger Straße abgestellt, emp-
fiehlt es sich, Keile oder Steine unter
die Räder zu legen.
Der Zündschlüssel sollte nie auf M
stehen bleiben, um ein Entladen der
Batterie zu vermeiden. Bei Verlassen
des Fahrzeugs ziehen Sie immer den
Zündschlüssel ab.
Abb. 108
L0B255b
ANHALTEN DES FAHRZEUGS
Für das Anhalten des Fahrzeugs:
– das Gaspedal loslassen;
– das Bremspedal drücken.
ZUR BEACHTUNGAuf ansteigen-
den Straßen ist das Fahrzeug bei lau-
fendem Motor nur durch Druck des
Bremspedals zu blockieren; das Gas-
pedal nicht betätigen.
Bei Halten ist bei laufendem Motor
und Hebel auf D,RoderM(sequen-
tielle Betriebsweise) das Bremspedal
gedrückt zu halten, um die Bewegung
des Fahrzeugs auf Grund des mit
Mindestdrehzahlen laufenden Motors
zu vermeiden.
Bei längerem Anhalten stellen Sie
den Hebel auf P.Lassen sie niemals Kin-
der allein im unbeaufsich-
tigten Fahrzeug.
AKUSTISCHE MELDUNGEN
Bei abgezogenem Zündschlüssel
oder bei Schlüsselstellung Swird bei
Öffnen der Türen ein Tonzeichen ab-
gegeben, wenn der Hebel nicht auf P
steht.
Page 102 of 246

101
Der Aschenbecher kann auf den
Rücksitzen nach Einführung eines
FachsDin den herausnehmbaren Ab-
fallbehälterEbenutzt werden, wie in
der (Abb. 128) gezeigt.DECKENLEUCHTEN
Alle Innenleuchten schalten sich
zeitbegrenzt, automatisch und pro-
gressiv ein und aus.Betriebsweise
Bei Entriegelung der Türen mit der
Fernbedienung oder durch Drehen
des Schlüssels im Schloss schalten sich
die mittleren Deckenleuchten und die
Spotlampen aller drei Sitzreihen zeit-
begrenzt ein und gehen nach einigen
Sekunden, wenn die Türen nicht
mehr geöffnet werden, wieder pro-
gressiv aus.
Nach längerem Druck auf die Tür-
verriegelungstaste der Fernbedienung
aktiviert sich die sogenannte “Loka-
lisierungsfunktion”: es leuchten für ei-
nige Sekunden alle inneren Decken-
leuchten und die Fahrtrichtungsan-
zeiger auf. Diese Funktion wird vom
System in einem maximalen Abstand
von ca. 30 Metern vom Fahrzeug ent-
fernt erkannt.
Abb. 128
L0B0291b
Page 111 of 246

110
TRANSPORT VON GEPÄCK
ZUR BEACHTUNGBei Nachtfahrt
mit beladenem Kofferraum muss - für
die Versionen ohne Xenon-Schein-
werfer mit automatischer Einstellung
- die Höhe des Lichtkegels des Ab-
blendlichtes eingestellt werden (siehe
den Abschnitt “Scheinwerfer” in die-
sem Kapitel).
Verankerung der Last (Abb. 145)
Die transportierten Gepäckstücke
können durch Riemen befestigt wer-
den, die in die Ringe Aim
Gepäckraum eingehakt werden.
Die Ringe dienen auch für die Befe-
stigung des Gepäcknetzes, soweit das
Fahrzeug damit ausgestattet ist.Bei der Beladung des
Kofferraums sollte nie das
zulässige Höchstgewicht
(siehe Kapitel “Technische Merk-
male”) überschritten werden. Ver-
gewissern Sie sich ausserdem, dass
die Gegenstände im Gepäckraum
gut gesichert sind, um bei einer
plötzlichen Bremsung zu vermei-
den, dass sie nach vorn in das
Fahrzeug geschleudert werden
und die Passagiere verletzen kön-
nen.Ein schweres, nicht abge-
sichertes Gepäckstück
könnte im Falle eines Un-
falls die Passagiere schwer verlet-
zen.
Wenn Sie sich in einem
Gebiet befinden, wo die
Kraftstoffversorgung pro-
blematisch ist und Sie deshalb ei-
nen Reservekanister mitführen
möchten, kann dies nur unter Be-
achtung der gesetzlichen Vor-
schriften und unter Benutzung ei-
nes zugelassenen, entsprechend
befestigten Kanisters erfolgen.
Bitte beachten Sie, dass sich auch
so die Brandgefahr bei einem
eventuellen Unfall erhöht.
Abb. 145
L0B0105b
Page 117 of 246

116
ABS
Das Fahrzeug ist mit einem ABS-
Bremssystem ausgerüstet, das ein
Blockieren der Räder bei starken
Bremsungen verhindert und die Bo-
denhaftung bestmöglichst ausnutzt,
damit das Fahrzeug innerhalb der
Grenzen, die die gegebene Bodenhaf-
tung zulässt, auch bei Notbremsun-
gen kontrollierbar bleibt.
Das Eingreifen des ABS teilt sich
dem Fahrer durch ein leichtes Pulsie-
ren des Bremspedals mit, das von
Geräuschen begleitet wird.
Dies ist nicht als Störung der Brems-
anlage zu interpretieren, sondern als
Meldung an den Fahrer, dass das ABS
eingreift: es ist der Hinweis, dass das
Fahrzeug sich an der Haftungsgrenze
befindet und dass es daher notwendigist, die Geschwindigkeit dem Straßen-
typ anzupassen.
Das ABS-System unterstützt das
Grundbremssystem und schaltet sich
bei Fehlern aus, wobei aber das
Bremssystem wie bei einem Wagen
ohne ABS weiter arbeitet.
Bei einem Defekt kann zwar nicht
mehr mit dem Antiblockiereffekt der
Räder gerechnet werden, die Brems-
leistungen des Fahrzeugs hinsichtlich
der Bremskapazität werden davon je-
doch keineswegs betroffen.
Wenn Sie noch nie zuvor Fahrzeuge
mit ABS-System gefahren haben, ist
es ratsam, einige Testfahrten auf rut-
schigem Untergrund durchzuführen,
natürlich unter sicheren Bedingungen
und unter Beachtung der Straßenver-
kehrsordnung des Landes, in dem Sie
sich befinden. Weiterhin lesen Sie
bitte auch die nachstehenden Bemer-
kungen sorgfältig durch.
Der Vorteil des ABS gegenüber dem
herkömmlichen System besteht in der
Beibehaltung der maximal möglichen
Manövrierbarkeit, auch bei Voll-
bremsungen, unter Haftungsgrenzbe-
dingungen, indem ein Blockieren der
Räder vermieden wird. ADen elektrischen Regler betätigen
A(Abb. 155):
Position0- eine oder zwei Personen
auf den Vordersitzen;
Position1- fünf Personen;
Position2- fünf Personen + Last im
Gepäckraum;
Position3- acht Personen + Last im
Gepäckraum oder Fahrer + zulässige
Höchstlast im Gepäckraum.
EINSTELLUNG DER
NEBELSCHEINWERFER
Zur Kontrolle und für eine eventu-
elle Einstellung wenden Sie sich bitte
an das Lancia Kundendienstnetz.
Abb. 155
L0B0071b
Page 118 of 246

117
In dem Moment, in dem
das ABS-System eingreift
und Sie das Pulsieren des
Pedals spüren, verringern Sie nicht
den Druck auf das Bremspedal,
sondern halten das Bremspedal
ohne Furcht weiter gedrückt, auf
diese Weise bringen Sie das Fahr-
zeug zum Stand, so schnell es die
Fahrbahnbedingungen erlauben. Es ist daher nicht zu erwarten, dass
mit ABS der Bremsweg immer kürzer
wird: er kann auf weichem Unter-
grund wie Kies oder Neuschnee auf
glatter Unterlage sogar länger werden.
Um die Möglichkeiten des An-
tiblockiersystems bei Notwendigkeit
bestmöglich auszunutzen, empfiehlt
es sich, folgende Ratschläge zu befol-
gen.
Das Eingreifen des ABS
ist ein Zeichen dafür, dass
die Haftung zwischen Rei-
fen und Straße den Grenzwert er-
reicht: Die Fahrt ist daher zu ver-
langsamen, um sie den vorhande-
nen Haftungsbedingungen anzu-
passen.Das ABS nutzt in bester
Weise die zur Verfügung
stehende Haftung aus,
kann sie aber nicht verbessern; bei
rutschigem Untergrund ist in je-
dem Fall Vorsicht angeraten und
unnötige Risiken sind zu vermei-
den.Bei einer Störung des Sy-
stems und Einschalten der
Warnlampe>lassen Sie
das Fahrzeug sofort durch das
Lancia Kundendienstnetz kontrol-
lieren, das Sie in langsamer Fahrt
anfahren, um die volle Wirksam-
keit der Anlage wieder herstellen
zu lassen.
Beim Bremsen in Kurven ist auch
bei Unterstützung durch das ABS im-
mer äußerste Vorsicht geboten.
Der wichtigste Rat von allen jedoch
ist
Bei Befolgung dieser Ratschläge
können sie unter allen Umständen op-
timal bremsen.
ZUR BEACHTUNGAuf die mit
ABS ausgestatteten Fahrzeuge können
nur Felgen, Reifen und Bremsbeläge
der von der Herstellerfirma akzep-
tierten Marken und Typen montiert
werden.
Die Anlage wird durch das elektro-
nische Bremskraftverteilersystem (El-
ectronic Brake Distributor) vervoll-
ständigt, das durch die Steuerung und
die Sensore des ABS-Systems erhöhte
Bremsleistungen erlaubt.
Das Fahrzeug ist mit ei-
nem elektronischen Brem-
skraftverteilersystem (EBD)
ausgestattet. Das gleichzeitige Auf-
leuchten der Warnlampe xund
>bedeutet bei laufendem Motor
eine Störung des EBD-Systems. In
diesem Zustand könnten bei star-
kem Bremsen die Hinterräder zu
früh blockieren und das Fahrzeug
ins Schleudern kommen. Fahren
Sie mit äußerster Vorsicht zum
nächsten Lancia Kundendienst-
netz, um das System kontrollieren
zu lassen.
Page 119 of 246

118
MBA und HBA
SYSTEME
(wo vorgesehen)
MBA (Mechanic Brake Assistance)
und HBA (Hydraulic Brake Assi-
stance) sind Systeme, die automatisch
den Bremsdruck bei Notbremsungen
verstärken. In Notfällen, wenn der
Fahrer energisch auf das Bremspedal
einwirkt, greift das System auf den
Bremskreis ein und verstärkt die
Bremskraft, um den schnellstmögli-
chen Stand des Fahrzeugs zu bewir-
ken.
Die beiden Systeme arbeiten in ähn-
licher Weise mit einem einzigen Un-
terschied in der Durchführung der
Kraftzunahme, die einerseits durch
das Steuergehäuse des ESP-Systems
und andererseits mechanisch erfolgt.
ESP-SYSTEM
(wo vorgesehen)
Das ESP-System (Electronic Stabi-
lity Program) ist ein elektronisches
Kontrollsystem der Stabilität des
Fahrzeugs, das auf das Drehmoment
einschreitet und in unterschiedlicher
Weise die Räder bei Haftverlust ab-
bremst und so dazu beiträgt, das
Fahrzeug wieder auf die korrekte
Bahn zu bringen.
Während der Fahrt wirken auf das
Fahrzeug seitliche Kräfte und Kräfte
in Längsrichtung ein, die vom Fahrer
solange kontrolliert werden können,
wie die Reifen genügend Haftung ha-
ben. Wenn die Haftung unter das
Mindestniveau fällt, weicht das Fahr-
zeug von der vom Fahrer gewollten
Bahn ab.
Vor allem bei nicht glattem Asphalt
(ungleichmässiger Pflasterung, Eis
oder Splitt auf der Straße usw.), Ver-
änderung von Geschwindigkeit
(durch Beschleunigung oder Bremsen)
und/oder der Bahn (Anwesenheit von
Kurven oder beim Ausbiegen von
Hindernissen) ist die Bodenhaftung
der Reifen stark reduziert. Das Aufleuchten nur der
Kontrollleuchte>bei
laufendem Motor zeigt
normalerweise einen Fehler am
ABS-System an. In diesem Fall
behält das Bremssystem seine Lei-
stungsfähigkeit bei, allerdings
ohne das Antiblockiersystem. In so
einem Fall kann auch die Funkti-
onstüchtigkeit des EBD-Systems
reduziert sein. Auch in diesem Fall
wenden Sie sich umgehend an den
nächsten Lancia Kundendienst-
netzpunkt zur Überprüfung der
Anlage. Vermeiden Sie unterwegs
starke Bremsungen.
Wenn die Kontroll-
leuchtexaufleuchtet, ist
die Bremsflüssigkeit auf
dem Minimalstand. Das Fahrzeug
sofort anhalten und sich umge-
hend an das Lancia Kunden-
dienstnetz wenden. Ein eventuel-
les Leck in der Bremsanlage be-
einträchtigt auf jeden Fall die
Funktion des Bremssystems.
Page 121 of 246

120
Für eine korrekte Funk-
tion des ESP-Systems ist es
unabdingbar, dass die
Reifen auf allen Rädern der glei-
chen Marke, Typ und Abmessung
und in perfektem Zustand sind.TC und ASR FUNKTIONEN
Die im ESP-System eingeschlosse-
nen Funktionen TC (Traction Con-
trol) und ASR (Anti Slip Regulation)
kontrollieren die Traktion des Fahr-
zeugs und schreiten jedesmal auto-
matisch ein, wenn ein oder beide An-
triebsräder zu rutschen beginnen.
In Abhängigkeit von den Rutschbe-
dingungen werden zwei unterschied-
liche Kontrollsysteme aktiviert:
– drehen beide Antriebsräder durch,
bedingt durch zu hohe Antriebslei-
stung, schreitet die ASR-Funktion ein
und reduziert die Antriebsleistung des
Fahrzeugs;
– dreht nur eines der beiden An-
triebsräder durch, bewirkt die TC-
Funktion eine automatische Brem-
sung des durchdrehenden Rades. Dies
hat eine ähnliche Wirkung wie ein
selbstsperrendes Differential.
Der Eingriff der TC und ASR Funk-
tionen ist unter den folgenden Bedin-
gungen besonders vorteilhaft:
– Rutschen des inneren Rades in der
Kurve auf Grund von dynamischen
Veränderungen der Ladung oder zu
starker Beschleunigung;
der Fahrer bei Drehung des Lenkra-
des auszuführen beabsichtigt.
Die Elektronik verarbeitet die von
den Sensoren erhaltenen Informatio-
nen und ist daher in der Lage, in je-
dem Moment die Position des Fahr-
zeugs zu erkennen und mit der Bahn
zu vergleichen, die der Fahrer auszu-
führen beabsichtigt. Bei Nichtübe-
reinstimmung wählt die Elektronik im
Bruchteil einer Sekunde die geeigne-
testen Einschritte aus, um das Fahr-
zeug wieder auf die Bahn zu bringen,
wie das Abbremsen einer oder meh-
rerer Räder mit unterschiedlicher In-
tensität und - wenn notwendig - Re-
duzierung der vom Motor übertra-
genen Leistung.
Die Korrekturmaßnahmen werden
kontinuierlich verändert und gesteu-
ert um zu versuchen, das Fahrzeug in
der vom Fahrer beabsichtigten Bahn
zu halten.
Der Einschritt des ESP-Systems ver-
stärkt beträchtlich die aktive Sicher-
heit des Fahrzeugs in vielen kritischen
Situationen und ist ganz besonders
dann nützlich, wenn sich die Bedin-
gungen der Straßenhaftung verän-
dern.EINGRIFF DES ESP-SYSTEMS
Der Eingriff des ESP-Systems wird
durch das Blinken der Kontrollleuchte
ñangezeigt, um den Fahrer zu infor-
mieren, dass sich das Fahrzeug in ei-
ner kritischen Stabilitäts- und Haf-
tungssistuation befindet.
Fehlermeldungen des
ESP-Systems
Im Fall einer eventuellen Störung
schaltet sich das ESP-System auto-
matisch aus und die Kontrollleuchte
ñ, leuchtet permanent, zusammen
mit der Meldung auf dem display
CONNECT Nav+.
Im Fall einer Störung des ESP-Sy-
stems verhält sich das Fahrzeug wie die
nicht mit diesem System ausgerüsteten
Versionen: es empfiehlt sich jedoch,
sich sobald wie möglich an das Lan-
cia Kundendienstnetzzu wenden.
Page 127 of 246

126
Manuelle Deaktivierung des
Front-Beifahrerairbags
Sollte es unbedingt notwendig sein,
ein Kind auf dem Beifahrersitz zu
transportieren, muss das Fahrzeug
auf der Beifahrerseite mit einem de-
aktivierbaren Front-Airbag ausge-
stattet sein.
Die Deaktivierung erfolgt durch
Betätigung mit dem Zündschlüssel
des entsprechenden Schalters, der sich
rechts neben dem Armaturenbrett
(Abb. 161) befindet. Der Schalter ist
nur bei geöffneter Tür zugänglich.
Der Schlüsselschalter hat zwei Posi-
tionen:
Position 1 (ON): Front-Airbag Bei-
fahrer aktiv, Kontrollleuchte “aus-
geschaltet. Es ist strengstens verboten,
Kinder auf dem Beifahrersitz mitfah-
ren zu lassen;Position 2 (OFF): Front-Airbag Bei-
fahrer deaktiviert, Kontrollleuchte “
eingeschaltet. Man kann Kinder, von
entsprechenden Rückhaltesystemen
geschützt, auf dem Beifahrersitz
transportieren.
Die Kontrollleuchte “leuchtet kon-
tinuierlich bis zur Wiedereinschaltung
des Beifahrer-Airbags.
Die Abschaltung des Beifahrer-Fron-
tairbags betrifft nicht die Funktion
der Seitenairbags.
Bei geöffneter Tür kann der Schlüs-
sel in beiden Stellungen eingesteckt
und abgezogen werden.SEITENAIRBAGS
(SIDEBAG - WINDOWBAG)
Die Seitenairbags haben die Auf-
gabe, den Schutz der Fahrgäste bei ei-
nem seitlichen Aufprall mittelhoher
Intensität zu verbessern.
Sie bestehen aus zwei Arten von sich
sofort aufblasenden Luftsäcken:
– Sidebags, die sich in den Rücken-
lehnen der Vordersitze (erste Sitz-
reihe) befinden; dies ermöglicht im-
mer die optimale Positionierung des
Luftkissens in Bezug auf den Insas-
sen, unabhängig von der Einstellung
der Sitze;
– die Windowbags, eine Art “Vor-
hangsystem”, befinden sich in der
Seitenverkleidung des Dachs und sind
von einer speziellen Verkleidung ver-
deckt, welche das Herunterfahren des
Airbags-Kissens ermöglicht. Diese Lö-
sung wurde zum Schutz des Kopfs
entwickelt und bietet den Insassen auf
allen drei Sitzreihen den größtmögli-
chen Schutz bei einem Seitenaufprall.
Die Lösung des “Vorhangsystems”
bietet besseren Schutz dank der
großen Oberfläche des Kissens und
seiner Ausbreitungsfähigkeit, auch bei
fehlender Abstützung.
Abb. 161
L0B0113b