OPEL CASCADA 2015.5 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: OPEL, Model Year: 2015.5, Model line: CASCADA, Model: OPEL CASCADA 2015.5Pages: 271, PDF-Größe: 7.67 MB
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Fahrzeugwartung229
■ Vor dem Verwenden des Wagen‐hebers alle schweren Gegenstän‐
dige aus dem Fahrzeug entfernen.
■ Im angehobenen Fahrzeug dürfen sich keine Personen oder Tiere auf‐halten.
■ Nicht unter das angehobene Fahr‐ zeug kriechen.
■ Angehobenes Fahrzeug nicht star‐ ten.
■ Vor Montage des Rades Radmut‐ tern und Gewinde mit einem sau‐
beren Tuch reinigen.9 Warnung
Radschraube, Radmutter und Ke‐
gel der Radmutter nicht mit Fett
schmieren.
1. Radmutternkappen mit Schrau‐ bendreher lösen und abnehmen.
Die Radabdeckung abziehen.
Wagenwerkzeug 3 217.
Leichtmetallräder: Radmuttern‐
kappen mit Schraubendreher lö‐
sen und abnehmen. Dabei zum
Schutz der Felge weichen Lappen
zwischen Schraubendreher und
Leichtmetallrad legen.
Leichtmetallräder mit Radzierkap‐
pen in der Mitte: Radzierkappe lö‐ sen. Dazu Abzieher 3 217 in die
Aussparung des Markenemblems
stecken und daran ziehen.
2. Radschraubenschlüssel anset‐ zen und sicherstellen, dass er gutsitzt. Jede Radmutter um eine
halbe Drehung lösen.
Die Räder können mit Felgen‐
schlössern verriegelt werden. Um diese spezifischen Muttern zu lö‐
sen, zuerst den Adapter am Kopf
der Mutter befestigen und erst
dann den Radschraubenschlüs‐
sel ansetzen. Der Adapter befin‐
det sich im Handschuhfach.
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230Fahrzeugwartung
3.Sicherstellen, dass der Wagenhe‐
ber richtig unter dem entspre‐
chenden Ansatzpunkt ausgerich‐
tet ist.
4. Wagenheber auf die erforderliche
Höhe einstellen. Den Heber un‐
mittelbar unter den Ansatzpunkt
stellen und sicherstellen, dass er
nicht rutschen kann.
Radschlüssel ansetzen und den
korrekt ausgerichteten Wagenhe‐
ber hochkurbeln, bis das Rad vom
Boden abhebt.
5. Radmuttern herausdrehen.
6. Rad wechseln. Reserverad 3 231.
7. Radmuttern eindrehen.
8. Fahrzeug absenken.
9. Radschraubenschlüssel anset‐ zen und sicherstellen, dass er gutsitzt. Alle Muttern über Kreuz fest‐ziehen. Das Anzugsdrehmoment
beträgt 140 Nm.
10. Vor der Montage Ventilöffnung in der Radabdeckung mit dem Rei‐
fenventil abgleichen.
Radmutterkappen montieren.
Radzierkappe auf Leichtmetallrä‐
dern anbringen.
11. Das ersetzte Rad 3 231, die Wa‐
genwerkzeuge 3 217 und den
Adapter für die Felgenschlösser
3 72 verstauen.
12. Reifendruck des montierten Rei‐ fens und auch das Anzugsmo‐
ment der Radmuttern so bald wie
möglich überprüfen.
Den defekten Reifen möglichst bald
ersetzen oder reparieren lassen.
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Fahrzeugwartung231
Ansatzpunkte für Hebebühne
Position des hinteren Arms der He‐
bebühne mittig unter der Aussparung
im Schweller.
Position des vorderen Arms der He‐
bebühne am Unterboden.
Reserverad Einige Fahrzeuge sind statt mit einem
Reserverad mit einem Reifenrepara‐
turset ausgestattet.
Bei der Montage eines Reserverads, das sich von den anderen Rädern un‐ terscheidet, ist dieses Reserverad als
Notrad zu betrachten und es müssen die entsprechenden Geschwindig‐
keitsbeschränkungen eingehalten
werden, auch wenn am Rad kein ent‐
sprechender Hinweis angebracht ist. Nehmen Sie Kontakt zu einer Werk‐
statt auf, um Informationen zur an‐
wendbaren Geschwindigkeitsbe‐
schränkung zu erhalten.
Das Reserverad hat eine Stahlfelge.Achtung
Die Verwendung eines Reserve‐
rads zusammen mit Winterreifen
oder eines Reserverads, das klei‐
ner ist als die anderen Räder,
kann das Fahrverhalten beein‐
trächtigen. Den defekten Reifen
möglichst bald austauschen.
Reserverad entfernen und
beschädigtes Rad im Laderaum
verstauen Das Reserverad befindet sich in der
Reserveradmulde unter der Abde‐
ckung des Laderaumbodens.
Die Reserveradmulde ist nicht für
Reifen einer anderen Größe als das
Reserverad ausgelegt.
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232Fahrzeugwartung
Herausnehmen:1. Das Verdeck schließen und die Laderaumunterteilung zum Ein‐
klappen im Bereich der Schlaufen
nach oben und innen drücken
3 75.
2. Abdeckung des Laderaumbodens
entfernen.
3. Das Reserverad ist mit einer Flü‐ gelmutter in der Radmulde gesi‐
chert. Mutter aufdrehen, Kegel
abnehmen und Reserverad he‐
rausnehmen.Unter dem Reserverad befinden
sich ein Kasten und eine Tasche
mit Wagenwerkzeug.
4. Beschädigtes Rad wechseln 3 228 und das Werkzeug wieder
im Werkzeugkasten und in der
Tasche verstauen. Das Band vom Kasten entfernen und zur Seite le‐
gen.
5. Den Werkzeugkasten mit der Flü‐
gelmutter und dem Kegel sichern. Die Tasche in die Radmulde le‐
gen.
6. Das beschädigte Rad mit der Au‐ ßenseite nach oben in der Rad‐
mulde verstauen.
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Fahrzeugwartung233
7. Das Schlaufenende des Gurtesdurch die linke hintere Verzurröse
führen.
8. Das Hakenende des Gurtes durch
das Schlaufenende führen und
ziehen, bis der Gurt sicher an der
Verzurröse befestigt ist.9. Den Gurt wie in der Abbildung ge‐
zeigt durch die Radspeichen füh‐
ren.
10. Den Haken an der rechten hinte‐ ren Verzurröse befestigen.
11. Den Gurt straffen und mit dem Verschluss sichern.
12. Die Laderaumbodenabdeckung auf das Rad legen.
13. Sofern ausgestattet, die Kupp‐lungskugelstange in der Tasche
an einer Verzurröse im Laderaum sichern.
14. Die Laderaumunterteilung he‐ rausklappen, bevor das Verdeck
geöffnet wird.
Reserverad nach Austausch des beschädigten Rads wiederin Mulde unterbringen
1. Das Verdeck schließen und die Laderaumunterteilung einklap‐
pen.
2. Die Abdeckung des Laderaumbo‐
dens entfernen, Flügelmutter und Kegel abdrehen und entfernen.
3. Das Werkzeug im Werkzeugkas‐ ten und in der Tasche verstauen.
4. Das Reserverad mit der Außen‐ seite nach oben in der Radmulde
verstauen.
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234Fahrzeugwartung
5.Den Kegel in die Öffnung des Re‐
serverades einführen und drehen,
so dass das Reserverad so weit
vorne wie möglich positioniert ist.
Die Flügelmutter im Uhrzeiger‐
sinn drehen, um das Rad zu si‐
chern.
6. Abdeckung des Laderaumbodens
einsetzen und schließen.
9 Warnung
Wagenheber, Räder oder andere
Gegenstände müssen im Lade‐
raum richtig gesichert werden. An‐ dernfalls besteht Verletzungsge‐
fahr. Bei einem abrupten Halt oder
einer Kollision können lose Ge‐
genstände Insassen treffen.
Wagenheber und Wagenwerk‐
zeug müssen immer in den jewei‐
ligen Ablagen verstaut und durch
Arretieren gesichert werden.
Beim Transport eines beschädig‐
ten Rads im Laderaum ist dieses
immer mit einem Riemen zu si‐
chern.
Notrad
Achtung
Die Verwendung eines Reserve‐
rads zusammen mit Winterreifen
oder eines Reserverads, das klei‐
ner ist als die anderen Räder,
kann das Fahrverhalten beein‐
trächtigen. Den defekten Reifen
möglichst bald austauschen.
Nur ein Notrad montieren. Nicht
schneller als 80 km/h fahren. Kurven langsam fahren. Kein Dauereinsatz.
Hat das Fahrzeug beim Abschleppen
eines anderen Fahrzeugs eine Rei‐
fenpanne am Hinterrad, das Notrad
vorne anbringen und das vollwertige
Rad hinten.
Schneeketten 3 225.
Reserverad mit
vorgeschriebener Laufrichtung
Reifen mit vorgeschriebener Lauf‐
richtung so montieren, dass sie in
Fahrtrichtung abrollen. Die Laufrich‐
tung ist anhand eines Symbols (z. B.
Pfeil) an der Reifenflanke erkennbar.
Bei entgegen der Laufrichtung mon‐
tierten Rädern gilt:
■ Das Fahrverhalten kann beein‐ trächtigt sein. Den defekten Reifen
möglichst bald ersetzen oder repa‐
rieren lassen.
■ Bei Nässe und Schnee besonders vorsichtig fahren.
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Fahrzeugwartung235Starthilfe
Motor nicht mit Schnelllader anlas‐ sen.
Bei entladener Fahrzeugbatterie
kann der Motor mit Starthilfekabeln
und der Fahrzeugbatterie eines an‐
deren Fahrzeugs gestartet werden.9 Warnung
Das Anlassen mit Starthilfekabeln
muss mit äußerster Vorsicht ge‐
schehen. Jede Abweichung von
der folgenden Anleitung kann zu
Verletzungen oder Beschädigun‐
gen durch Explosion der Batterien und zu Beschädigung der elektri‐
schen Anlagen an beiden Fahr‐
zeugen führen.
9 Warnung
Berührung der Batterie mit Augen,
Haut, Textilien und lackierten
Oberflächen vermeiden. Die Bat‐
terie enthält Schwefelsäure, die
bei direkter Berührung Verletzun‐
gen und Sachschäden verursa‐
chen kann.
■ Keine Funken oder offenen Flam‐ men in Batterienähe.
■ Eine entladene Fahrzeugbatterie kann bereits bei einer Temperatur
von 0 °C einfrieren. Die eingefro‐
rene Batterie vor dem Anklemmen
der Starthilfekabel auftauen.
■ Beim Umgang mit der Batterie Au‐ genschutz und Schutzkleidung tra‐
gen.
■ Als Starthilfebatterie eine Batterie mit derselben Spannung verwen‐
den (12 Volt). Die Kapazität (Ah) dieser Batterie darf nicht viel nied‐
riger sein als die Kapazität der ent‐ ladenen Batterie.
■ Starthilfekabel mit isolierten Pol‐ klemmen und einem Querschnitt
von mindestens 16 mm 2
(bei Die‐
selmotoren 25 mm 2
) verwenden.
■ Entladene Batterie nicht vom Bord‐
netz trennen.
■ Unnötige Stromverbraucher ab‐ schalten.
■ Während des gesamten Vorgangs nicht über die Batterie beugen.
■ Die Polklemmen des einen Kabels dürfen die des anderen Kabels
nicht berühren.
■ Die Fahrzeuge dürfen sich während der Starthilfe nicht berüh‐
ren.
■ Parkbremse anziehen, Getriebe in Leerlaufstellung, Automatikge‐
triebe in P.
■ Die Schutzkappen für den Pluspol an beiden Batterien öffnen.
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236Fahrzeugwartung
Reihenfolge für das Anschließen der
Kabel:
1. Rotes Kabel am positiven Pol der Starthilfebatterie anschließen.
2. Das andere Ende des roten Ka‐ bels am positiven Pol der entlade‐nen Batterie anschließen.
3. Schwarzes Kabel am negativen Pol der Starthilfebatterie anschlie‐
ßen.
4. Das andere Ende des schwarzen Kabels an einen Massepunkt des
Fahrzeugs wie zum Beispiel den
Motorblock oder eine Befesti‐
gungsschraube des Motors an‐
schließen. So weit wie möglich
von der entladenen Batterie ent‐
fernt anschließen, jedoch mindes‐ tens 60 cm.
Die Kabel so führen, dass sie nicht
von sich drehenden Teilen im Motor‐
raum erfasst werden können.
Starten des Motors: 1. Motor des Starthilfe gebenden Fahrzeugs starten.2. Nach 5 Minuten den anderen Mo‐
tor anlassen. Startversuche soll‐
ten nicht länger als 15 Sekunden
dauern und in Intervallen von
1 Minute durchgeführt werden.
3. Beide Motoren mit angeschlosse‐
nen Kabeln ca. 3 Minuten im Leer‐
lauf laufen lassen.
4. Elektrische Verbraucher (z. B. Scheinwerfer, heizbare Heck‐
scheibe) am Starthilfe erhalten‐
den Fahrzeug einschalten.
5. Das Abnehmen der Kabel muss genau in umgekehrter Reihen‐
folge erfolgen.Abschleppen
Eigenes Fahrzeug
abschleppen
Mit einem Schraubendreher in den
Schlitz unten an der Abdeckung fah‐
ren. Abdeckung durch vorsichtiges
Abwärtsbewegen des Schraubendre‐ hers lösen.
Die Abschleppöse befindet sich beim
Wagenwerkzeug 3 217.
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Fahrzeugwartung237
Abschleppöse gegen den Uhrzeiger‐
sinn bis zum Anschlag und mit waa‐ gerechter Endposition einschrauben.
Abschleppseil - besser Abschlepp‐
stange - an der Abschleppöse befes‐
tigen.
Die Abschleppöse darf nur zum Ab‐
schleppen und nicht zum Bergen des
Fahrzeugs verwendet werden.
Die Zündung einschalten, um die
Lenkradsperre zu lösen und Brems‐
leuchten, Hupe und Scheibenwischer betätigen zu können.
Getriebe in Leerlaufstellung.
Achtung
Langsam fahren. Nicht ruckartig
fahren. Unzulässig hohe Zug‐
kräfte können das Fahrzeug be‐ schädigen.
Bei ausgeschaltetem Motor sind für
das Bremsen und Lenken bedeutend
höhere Kräfte erforderlich.
Bei geschlossenem Verdeck das Um‐ luftsystem einschalten und die Fens‐
ter schließen, damit die Abgase des
schleppenden Fahrzeugs nicht ein‐
dringen können.
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe: Das Fahrzeug muss mit der Front in
Fahrtrichtung abgeschleppt werden,
darf nicht schneller als mit 80 km/h
und nicht weiter als 100 km ge‐
schleppt werden. In allen anderen
Fällen und bei defektem Getriebe
muss die Vorderachse angehoben
werden.
Hilfe einer Werkstatt in Anspruch neh‐ men.
Nach dem Abschleppen die Ab‐
schleppöse im Uhrzeigersinn ab‐
schrauben.
Abdeckkappe von oben einsetzen
und nach unten einrasten lassen.
Anderes Fahrzeug
abschleppen
Mit einem Schraubendreher in den
Schlitz an der unteren Beuge der Ab‐ deckung fahren. Abdeckung durch
vorsichtiges Abwärtsbewegen des
Schraubendrehers lösen.
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238Fahrzeugwartung
Die Abschleppöse befindet sich beim
Wagenwerkzeug 3 217.
Abschleppöse gegen den Uhrzeiger‐
sinn bis zum Anschlag und mit waa‐ gerechter Endposition einschrauben.
Die Verzurröse hinten unter dem
Fahrzeug darf keinesfalls als Ab‐
schleppöse verwendet werden.
Abschleppseil – besser Abschlepp‐
stange – an der Abschleppöse befes‐ tigen.
Die Abschleppöse darf nur zum Ab‐
schleppen und nicht zum Bergen
eines Fahrzeugs verwendet werden.
Achtung
Langsam fahren. Nicht ruckartig
fahren. Unzulässig hohe Zug‐
kräfte können das Fahrzeug be‐ schädigen.
Nach dem Abschleppen die Ab‐
schleppöse im Uhrzeigersinn ab‐
schrauben.
Abdeckkappe von oben einsetzen
und nach unten einrasten lassen.
Fahrzeugpflege
Außenpflege
Schlösser Die Schlösser sind werksseitig mit
einem hochwertigen Schließzylinder‐
fett geschmiert. Enteisungsmittel nur verwenden, wenn unbedingt nötig, da
es entfettend wirkt und die Schließ‐
funktion beeinträchtigt. Nach Ge‐
brauch eines Enteisungsmittels
Schlösser in einer Werkstatt wieder
einfetten lassen.
Waschen
Die Lackierung Ihres Fahrzeugs ist
Umwelteinflüssen ausgesetzt. Wa‐ schen Sie das Fahrzeug daher regel‐
mäßig.
Wenn Sie eine Waschstraße nutzen,
wählen Sie bevorzugt eine Einrich‐
tung mit Textilbürsten aus und ver‐
wenden Sie ein Programm ohne
Wachszusätze.