sensor OPEL INSIGNIA BREAK 2020 Betriebsanleitung (in German)
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Fahren und Bedienung201● Die aktive Gefahrenbremsungbetätigt die Bremse.
● Fahren an starken Gefällen.
● Der Radarsensor ist durch Eis oder Wasser verdeckt.
● Am Radar, an der Kamera, am Motor oder am Bremssystem
wurde eine Störung erkannt.
● Die Bremsen müssen abkühlen.
Bei Fahrzeugen mit Automatikge‐
triebe (adaptiver Full-Speed-Range-
Geschwindigkeitsregler) wird das
System außerdem unter folgenden
Umständen deaktiviert:
● Die Steigung bergauf oder bergab ist größer als 20 %.
● Die elektrische Parkbremse ist angezogen.
● Das Fahrzeug wird vom System mehr als 5 Minuten lang im Still‐
stand gehalten.
● Das Fahrzeug hält an, der Fahrergurt wird gelöst und die
Fahrertür wird geöffnet.Wenn der adaptive Geschwindig‐
keitsregler deaktiviert ist, wechselt
die Kontrollleuchte C von grün zu
weiß und im Fahrerinfodisplay wird
eine Popup-Meldung angezeigt.
Die gespeicherte Geschwindigkeit
bleibt gespeichert.
Die gespeicherte Geschwindigkeit
wird im Fahrerinfodisplay in Klam‐
mern angezeigt, wenn das System
deaktiviert, jedoch nicht ausgeschal‐
tet ist.
Das Symbol C für den adaptiven
Geschwindigkeitsregler wechselt von grün zu weiß, wenn das System
deaktiviert, jedoch nicht ausgeschal‐
tet wird.
9 Warnung
Bei ausgeschaltetem adaptivem
Geschwindigkeitsregler muss der
Fahrer sofort die Bedienung der
Bremse und des Gaspedals über‐
nehmen.
System ausschalten
Zum Ausschalten des adaptiven
Geschwindigkeitsreglers auf v
drücken. Die Kontrollleuchte C
erlischt im Fahrerinfodisplay. Die
gespeicherte Geschwindigkeit wird
gelöscht.
Der adaptive Geschwindigkeitsregler
wird auch durch Ausschalten der
Zündung ausgeschaltet. Die gespei‐
cherte Geschwindigkeit wird hierbei
ebenfalls gelöscht.
Fahreraufmerksamkeit ● Den adaptiven Geschwindig‐ keitsregler auf kurvigen Strecken
und Bergstraßen mit Vorsicht
verwenden, da das System das
vorausfahrende Fahrzeug unter
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202Fahren und BedienungUmständen aus dem Erken‐
nungsbereich verliert und nicht
sofort wieder erkennt.
● Das System nicht auf rutschigen Straßen verwenden, da es
schnelle Änderungen der Reifen‐ traktion (Durchdrehen der Räder)
auslösen kann, wodurch Sie
möglicherweise die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren.
● Den adaptiven Geschwindig‐ keitsregler nicht bei Regen,
Schneefall oder starkem
Schmutz verwenden, da der
Radarsensor in diesem Fall
durch Wasser, Staub, Eis oder
Schnee verdeckt werden kann.
Dies beschränkt oder verhindert
die Sicht des Radars. Wenn der
Sensor verdeckt ist, Sensorab‐
deckung reinigen.Systemgrenzen9 Warnung
Die Bremskraft des automati‐
schen Bremssystems erlaubt kein
scharfes Bremsen und reicht
eventuell nicht aus, um einen
Zusammenstoß zu verhindern.
● Nach einem plötzlichen Spur‐ wechsel benötigt das Systemeine gewisse Zeit zum Erkennen
des vorausfahrenden Fahr‐
zeugs. Wenn ein neues Fahr‐ zeug erkannt wird, beschleunigt
das System daher möglicher‐ weise, statt zu bremsen.
● Der adaptive Geschwindigkeits‐ regler ignoriert entgegenkomm‐
enden Verkehr.
● Fußgänger und Tiere werden vom adaptiven Geschwindig‐
keitsregler zum Bremsen und Anfahren nicht berücksichtigt.
● Stehende Fahrzeuge werden vom adaptiven Geschwindig‐
keitsregler nur bei geringer Fahr‐ geschwindigkeit berücksichtigt.
● Den adaptiven Geschwindig‐ keitsregler nicht im Anhänger‐
zugbetrieb verwenden.
● Den adaptiven Geschwindig‐ keitsregler nicht auf Straßen mit
einer Neigung über 10 % verwen‐
den.
Kurven
Ausgehend von der Zentrifugalkraft
berechnet der adaptive Geschwindig‐ keitsregler einen voraussichtlichen
Weg. Der berechnete Weg berück‐
sichtigt die aktuellen Kurveneigen‐ schaften, kann jedoch keine späteren
Änderungen der Kurvenspur vorher‐
sehen. Das System kann daher ein
vorausfahrendes Fahrzeug aus dem
Erkennungsbereich verlieren oder ein Fahrzeug erkennen das sich nicht aufder verwendeten Fahrspur befindet.
Dies kann beim Einfahren in eine
Kurve oder beim Ausfahren aus einer
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204Fahren und BedienungHinweise zur Verwendung auf
hügeligen Strecken9 Warnung
Den adaptiven Geschwindigkeits‐
regler nicht beim Fahren auf hüge‐ ligen Strecken verwenden.
Die Systemleistung beim Bergauf-
und Bergabfahren ist abhängig von der Fahrgeschwindigkeit, der Bela‐
dung, den Verkehrsbedingungen und
der Straßenneigung. Beim Befahren von Steigungen oder Gefällen
erkennt das System ein vorausfah‐
rendes Fahrzeug möglicherweise
nicht. Der adaptive Full-Speed-
Range-Geschwindigkeitsregler wird
automatisch deaktiviert, wenn das
Fahrzeug bergauf an einer Steigung
von mehr als 10 % anhält. In diesem
Fall darauf gefasst sein, die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen.
Bitte beachten, dass das System
beim Betätigen der Bremse deakti‐
viert wird.
Radargerät
Das Radargerät ist hinter dem Kühler‐ grill oder unterhalb des Markenemb‐
lems angebracht.
9 Warnung
Die Radareinheit wurde im Werk
sorgfältig justiert. Das System
daher nach einer Frontalkollision
nicht verwenden. Auch wenn der Frontstoßfänger keine Schäden
aufweist, ist der Sensor dahinter
möglicherweise verrutscht und
reagiert nicht richtig. Nach einem
Unfall eine Werkstatt aufsuchen,
um die Position der Radareinheit
überprüfen und einstellen zu
lassen.
Einstellungen
Eine Fahrzeugmeldung und ein
Signalton erinnern den Fahrer daran, loszufahren, falls der adaptive
Geschwindigkeitsregler das Fahr‐
zeug im Stand hält. Diese Funktion mit der Bezeichnung "Freie Fahrt"-
Hinweis kann im Fahrzeugpersonali‐
sierungsmenü im Info-Display akti‐
viert und deaktiviert werden.
Fahrzeugpersonalisierung 3 131.
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Fahren und Bedienung205StörungWenn der adaptive Geschwindig‐keitsregler aufgrund eines vorüber‐
gehenden Problems (z. B. Eis auf den Sensoren, überhitzte Bremsen oder
Rangieren bei geringer Geschwindig‐
keit) außer Betrieb ist oder wenn ein
dauerhafter Systemfehler vorliegt,
wird eine Meldung im Fahrerinfodi‐
splay angezeigt.
Fahrzeugmeldungen 3 129.
Auffahrwarnung
Die Auffahrwarnung ist Bestandteil
des Kollisionsverhinderungssystems
3 131. Das System trägt dazu bei,
Auffahrunfälle zu vermeiden bzw.
dabei entstehende Schäden zu redu‐
zieren.
Ein Fahrzeug wird durch die Kontroll‐ leuchte A angezeigt.
Zusätzlich wird der Status der
Auffahrwarnung auf der Seite
Fahrerassistenz im Fahrerinfodisplay
3 118 angezeigt.Wenn das Fahrzeug mit einem
herkömmlichen Geschwindigkeits‐
regler ausgestattet ist, verwendet die
Auffahrwarnung die Frontkamera in
der Windschutzscheibe, um Fahr‐
zeuge in der eigenen Fahrspur zu
erkennen.
Bei Fahrzeugen mit einem adaptiven
Geschwindigkeitsregler nutzt die
Auffahrwarnung den Radarsensor
und die Frontkamera in der Wind‐
schutzscheibe, um Fahrzeuge in der
eigenen Fahrspur zu erkennen.
Die Auffahrwarnung mit Frontkamera
erkennt Fahrzeuge in einer Entfer‐
nung bis zu ca. 60 m und ist bei belie‐ biger Geschwindigkeit über Schrittge‐
schwindigkeit automatisch aktiv.
Die Auffahrwarnung mit Radarsensor
erkennt Fahrzeuge in einer Entfer‐
nung bis zu ca. 150 m und ist bei
beliebiger Geschwindigkeit über
Schrittgeschwindigkeit automatisch
aktiv.Aktivierung
Voraussetzung hierfür ist, dass die
Auffahrwarnung im Fahrzeugperso‐
nalisierungsmenü nicht deaktiviert ist
3 131.
Warnen des Fahrers Wenn das System ein vorausfahren‐des Fahrzeug in der Fahrspur erkannt hat, leuchtet die Kontrollleuchte
„Fahrzeug voraus“ A in der Instru‐
menteneinheit grün. Bei Fahrzeugen
mit Head-up-Display wird A auf die
Windschutzscheibe projiziert.
Die Kontrollleuchte A wechselt zu
orange, wenn der Abstand zu einem
vorausfahrenden Fahrzeug zu klein
wird.Achtung
Die Leuchtfarbe dieser Kontroll‐ leuchte entspricht nicht den loka‐
len Verkehrsgesetzen in Bezug
auf den Fahrzeugabstand. Der
Fahrer trägt jederzeit die volle
Verantwortung für die Einhaltung
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208Fahren und BedienungAllgemeine Informationen9Warnung
Die Auffahrwarnung stellt lediglich
ein Warnsystem dar und wendet
keine Bremskraft an. Beim zu
schnellen Annähern an ein Fahr‐
zeug lässt es Ihnen möglicher‐
weise nicht ausreichend Zeit, um
eine Kollision zu vermeiden.
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für die Einhaltung des je
nach Verkehrs-, Witterungs- und
Sichtverhältnissen geeigneten
Sicherheitsabstands.
Während der Fahrt ist stets die
volle Aufmerksamkeit des Fahrers
erforderlich. Der Fahrer muss
stets bereit sein, einzugreifen und
die Bremse zu betätigen.
Grenzen des Systems
Die Auffahrwarnung soll nur vor Kolli‐
sionen mit anderen Fahrzeugen
warnen, kann jedoch auch auf andere
Objekte reagieren.
Unter folgenden Umständen kann
das Auffahrwarnsystem ein voraus‐
fahrendes Fahrzeug möglicherweise
nicht erkennen oder die Sensorleis‐
tung ist beeinträchtigt:
● Fahren auf kurviger oder hüge‐ liger Straße
● Nachtfahrten
● witterungsbedingt schlechte Sicht, z. B. Nebel, Regen oder
Schneefall
● durch Schnee, Eis, Matsch, Schlamm, Schmutz, Schäden ander Windschutzscheibe oder
Fremdkörpern wie Aufkleber
verdeckter Sensor
Abstandsanzeige
Die Abstandswarnung zeigt den
Abstand zu einem vorausfahrenden
Fahrzeug an. Mit der Frontkamera in
der Windschutzscheibe wird der
Abstand zu dem Fahrzeug gemes‐
sen, das auf der gleichen Spur vor
dem eigenen Fahrzeug fährt. Sie wird ab einer Geschwindigkeit von
40 km/h aktiviert.Wird ein vorausfahrendes Fahrzeug
erkannt, wird die Entfernung zu
diesem Abstand (in Sekunden) auf
einer Seite im Fahrerinformations‐
zentrum angezeigt.
Am Baselevel-Display das Info-
Menü ? wählen und dann die Seite
der Abstandsanzeige wählen 3 118.
Beim Midlevel- und Uplevel-Display
das Info-Menü über die Lenkradtas‐
ten auswählen und zum Anzeigen der
Abstandswarnung auf å drücken
3 118.
Der kleinste angezeigte Abstand
beträgt 0,5 Sekunden.
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Fahren und Bedienung209Wenn kein vorausfahrendes Fahr‐
zeug erkannt wird bzw. sich kein
Fahrzeug im berücksichtigten
Bereich befindet, werden zwei Striche
angezeigt: -.- s.
Bei aktivem adaptivem Geschwindig‐
keitsregler werden auf dieser Seite
die eingestellte Warnempfindlichkeit
und der eingestellte Fahrzeugab‐
stand angezeigt 3 195.
Grenzen des Systems
In folgenden Fällen ist die Funktion der Abstandswarnung eingeschränkt:
● Fahren auf kurviger oder hüge‐ liger Straße.
● Bei Nachtfahrten.
● Bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall.
● Der Sensor ist von Schnee, Eis, Matsch, Schlamm, Schmutz,
Schäden an der Windschutz‐
scheibe oder Fremdkörpern wie
Aufkleber verdeckt.
Aktive Gefahrenbremsung
Die aktive Gefahrenbremsung ist
Bestandteil des Kollisionsverhinde‐
rungssystems 3 131. Das System
kann dazu beitragen, Schäden und
Verletzungen bei einem Frontalauf‐
prall mit Fahrzeugen, Fußgängern
oder Gegenständen zu reduzieren,
die nicht mehr durch manuelles
Bremsen oder Lenken vermieden
werden können. Vor dem Auslösen
der aktiven Gefahrenbremsung wirdder Fahrer über die Auffahrwarnung
3 205 oder den vorderen Fußgänger‐
schutz gewarnt 3 213.
Die Funktion nutzt zur Berechnung
der Wahrscheinlichkeit eines Frontal‐
aufpralls verschiedene Eingaben
(wie Kamerasensor, Radarsensor,
Bremsdruck und Fahrgeschwindig‐
keit).9 Warnung
Das System ersetzt nicht die
Verantwortung des Fahrers,
aufmerksam und vorausschauend zu fahren. Die Funktion des
Systems beschränkt sich auf eine
ergänzende Reduzierung der
Fahrgeschwindigkeit vor einer
nahenden Kollision.
Das System reagiert unter
Umständen nicht auf Tiere. Nach
einem plötzlichen Spurwechsel
benötigt das System eine gewisse Zeit zum Erkennen des nächsten
vorausfahrenden Fahrzeugs.
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210Fahren und BedienungDer Fahrer muss stets bereit sein,
zu handeln und die Bremsen bzw. die Lenkung zu bedienen, um
Kollisionen zu vermeiden.
Funktionen
Das System besteht aus folgenden
Elementen:
● Bremsvorbereitungssystem
● Automatisches Notfallbremsen ● Vorausschauender Bremsassis‐ tent
● Intelligenter Bremsassistent (nur mit Radarsensor)
● Vorderes Fußgängerschutzsys‐ tem
Bei Ausstattung nur mit Frontkamera
ist die aktive Gefahrenbremsung in
Vorwärtsgängen bei Fahrgeschwin‐
digkeiten über Schrittgeschwindigkeit
und bis maximal 80 km/h aktiv.
Bei Ausstattung mit Radarsensor ist
die aktive Gefahrenbremsung in
Vorwärtsgängen bei allen Fahrge‐
schwindigkeiten über Schrittge‐
schwindigkeit aktiv. Nur der vordere
Fußgängerschutz ist nur bis zu einer
Geschwindigkeit von 80 km/h aktiv.
Aktivierung Eine Voraussetzung ist, dass Auffahr‐
schutzsystem und Fußgängererken‐
nung vorn im Fahrzeugpersonalisie‐
rungsmenü nicht deaktiviert sind
3 131.
Bremsvorbereitungssystem
Sollte eine Kollision bei einer schnel‐
len Annäherung an ein vorausfahren‐ des Fahrzeug oder einen Fußgängerwahrscheinlich sein, baut das Brems‐
vorbereitungssystem leichten Druck an den Bremsen auf. Dies reduziert
die Reaktionszeit, falls ein manueller
oder automatischer Bremsvorgang
angefordert wird.
Automatisches Notfallbremsen Nach der Aktivierung des Bremsvor‐
bereitungssystems und kurz vor der
drohenden Kollision wendet diese
Funktion automatisch eine begrenzteBremskraft an, um die Aufprallge‐ schwindigkeit zu reduzieren bzw.
einen Unfall zu vermeiden.
Während einer aktiven Gefahren‐
bremsung wird im Fahrerinfodisplay
eine entsprechende Meldung ange‐
zeigt und ein Warnton ertönt.
Je nach Situation kann das Fahrzeug automatisch sanft oder hart abge‐
bremst werden. Die automatische
Bremsung erfolgt nur, wenn ein
vorausfahrendes Fahrzeug erkannt
wird, das durch das Fahrzeugzeichen
A angezeigt wird 3 205. Bei Fahr‐
zeugen mit vorderem Fußgänger‐
schutz kann bei Erkennung eines Fußgängers auch die vordere auto‐
matische Bremse ausgelöst werden.
Unter einer Geschwindigkeit von
40 km/h kann das System eine Voll‐
bremsung auslösen.
Das automatische Notfallbremsen
kann das Fahrzeug zum vollständi‐
gen Stillstand bringen, um einen
möglichen Aufprall zu vermeiden. In
diesem Fall kann das automatische
Notfallbremsen die elektrische Park‐
bremse betätigen, um das Fahrzeug
im Stillstand zu halten. Zum Lösen die
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Fahren und Bedienung211Taste der elektrischen Parkbremse
drücken oder fest auf das Gaspedal
treten.9 Warnung
Das automatische Notfallbremsen
ist eine Notfallfunktion zur Vorbe‐
reitung auf einen wahrscheinli‐
chen Aufprall. Die Funktion ist
nicht darauf ausgelegt, Kollisionen zu vermeiden. Verlassen Sie sich
nicht auf das System, um das
Fahrzeug zu bremsen. Das auto‐
matische Notfallbremsen wird nur
im spezifizierten Geschwindig‐
keitsbereich aktiviert und reagiert
nur auf erkannte Fahrzeuge und Fußgänger.
Vorausschauender
Bremsassistent
Zusätzlich zum Bremsvorbereitungs‐
system und dem automatischen
Notfallbremsen wird ein voraus‐
schauender Bremsassistent einge‐
setzt, der die Empfindlichkeit des
Bremsassistenten erhöht. Damit wird auch bei weniger starkem Drücken
des Bremspedals hart gebremst.
Diese Funktion unterstützt den
Fahrer dabei, bei einer bevorstehen‐
den Kollision schneller und stärker zu bremsen.9 Warnung
Die aktive Gefahrenbremsung ist
nicht darauf ausgelegt, starke
Bremskräfte auszulösen oder
automatisch eine Kollision zu
verhindern. Seine Funktion
besteht in der Verringerung der
Fahrgeschwindigkeit vor einem
möglichen Aufprall. Das System
reagiert möglicherweise nicht auf
Tiere. Nach einem plötzlichen
Spurwechsel benötigt das System eine gewisse Zeit zum Erkennen
des nächsten vorausfahrenden
Fahrzeugs.
Während der Fahrt ist stets die
volle Aufmerksamkeit des Fahrers
erforderlich. Der Fahrer muss
stets bereit sein, zu handeln und
die Bremsen bzw. die Lenkung zu bedienen, um Kollisionen zu
vermeiden.
Die Funktionsweise des Systems
setzt voraus, dass alle Fahrgäste
angeschnallt sind.
Intelligenter Bremsassistent
Bei Fahrzeugen mit Radarsensor
kann der intelligente Bremsassistent
aktiviert werden, wenn das Brems‐
pedal schnell betätigt wird. Der
Bremsassistent verstärkt die Brems‐ wirkung je nach Annäherungsge‐
schwindigkeit und Entfernung zum
vorausfahrenden Fahrzeug.
Geringe Bremspedalvibrationen und
Pedalbewegungen sind während der
Aktivierung normal. Das Bremspedal
sollte weiterhin wie benötigt betätigt
werden. Der Eingriff des intelligenten
Bremsassistenten wird beim Lösen
des Bremspedals automatisch been‐
det.9 Warnung
Der intelligente Bremsassistent
kann die Bremsintensität auch in
Situationen erhöhen, wenn dies
nicht erforderlich ist. Sie können
den Verkehrsfluss behindern.
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212Fahren und BedienungWenn dies auftritt, dem Fuß vom
Bremspedal nehmen und die
Bremse dann wie erforderlich
betätigen.
Vorderer Fußgängerschutz 3 213.
Ausschalten Die aktive Gefahrenbremsung kann
im Personalisierungsmenü deakti‐
viert werden 3 131 . Bei Deaktivierung
wird eine Meldung im Fahrerinfodi‐
splay angezeigt.
In den folgenden Fällen wird empfoh‐ len, das System zu deaktivieren bzw.
nur die Warnfunktion des Systems
einzuschalten:
● beim Abschleppen des Fahr‐ zeugs
● beim Ziehen eines Anhängers
● vor dem Befahren einer Wasch‐ straße mit eingeschalteter
Zündung
● bei einer Beschädigung der Windschutzscheibe in der Näheder Kamera
● bei einer Beschädigung des Frontstoßfängers
Grenzen des Systems
In einigen Fällen kann die aktive
Gefahrenbremsung die Bremse
anscheinend unnötigerweise betäti‐
gen, beispielsweise in Parkhäusern, bei einem Verkehrsschild in einer
Kurve oder bei Fahrzeugen in einer
anderen Spur. Dies ist Teil der
normalen Funktionsweise. Das Fahr‐
zeug benötigt keinen Service. Fest
auf das Gaspedal treten, um das automatische Bremsen zu umgehen,
falls es die Situation und Umgebung
zulassen.
In den folgenden Fällen funktioniert
die aktive Gefahrenbremsung nur
eingeschränkt:
● Fahren auf kurviger oder hüge‐ liger Straße
● Erkennung aller Fahrzeuge, insbesondere Fahrzeugen mit
Anhänger, Traktoren, stark
verschmutzten Fahrzeugen usw.● Erkennung von Fahrzeugen bei witterungsbedingt schlechter
Sicht, beispielsweise bei Nebel,
Regen oder Schneefall
● Nachtfahrten
● witterungsbedingt schlechte Sicht, z. B. Nebel, Regen oder
Schneefall
● Windschutzscheibensensor durch Schnee, Eis, Matsch,
Schlamm, Schmutz o. Ä.
verdeckt
● Windschutzscheibe beschädigt oder durch Fremdkörper wie
Aufkleber verdeckt
Zur Vermeidung von Funktionsstö‐
rungen darauf achten, dass der
Bereich des Kamerasensors in der
Windschutzscheibe und des Radar‐
sensors im Kühlergrill frei von
Schmutz, Staub, Eis und Schnee
sind.
Beim Fahren ist stets die vollständige Aufmerksamkeit des Fahrers erfor‐
derlich.Der Fahrer muss jederzeit
bereit sein, die Bremsung und / oder
Lenkung zu kontrollieren, um Kollisi‐
onen zu vermeiden.
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Fahren und Bedienung215muss deshalb nicht in die Werk‐
statt gebracht werden. Zum
Aufheben des automatischen
Bremsens fest auf das Gaspedal drücken, sofern dies unter den
gegebenen Bedingungen sicher
ist.9 Warnung
Beim Auslösen der vorderen
Fußgängerbremse im Anhänger‐
betrieb kann zu einem Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug und
zu einem Unfall kommen. Für den Anhängerbetrieb das System in
der Fahrzeugpersonalisierung auf „Alert“ (Warnung) oder „Off“ (Aus)
stellen.
Fahrzeugpersonalisierung 3 131.
Grenzen des Systems
In folgenden Fällen erkennt der
vordere Fußgängerschutz einen
Fußgänger voraus möglicherweise
nicht oder die Sensorleistung ist
beeinträchtigt:
● Die Fahrgeschwindigkeit in einem Vorwärtsgang liegt nicht
zwischen 8 km/h und 80 km/h.
● Der Fußgänger voraus ist mehr als 40 m entfernt.
● Fahren auf kurviger oder hüge‐ liger Straße.
● Bei Nachtfahrten.
● Bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall.
● Der Sensor in der Windschutz‐ scheibe ist von Schnee, Eis,
Matsch, Schlamm, Schmutz,
Schäden an der Windschutz‐
scheibe oder Fremdkörpern wie
Aufkleber verdeckt.
Parkhilfe
Allgemeine Informationen Bei angebrachter Anhängerzugvor‐
richtung die Konfigurationseinstellun‐
gen im Fahrzeugpersonalisierungs‐
menü im Info-Display ändern.
Fahrzeugpersonalisierung 3 131.Wenn ein Anhänger oder Fahrradträ‐
ger an der Anhängerzugvorrichtung befestigt ist, wird die Einparkhilfe
deaktiviert.
Front-Heck-Einparkhilfe9 Warnung
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für das Einparkmanöver.
Während der Nutzung der
Einparkhilfe beim Vor- oder Rück‐
wärtsfahren stets den Bereich um
das Fahrzeug herum überprüfen
und im Auge behalten.
Die Front-Heck-Einparkhilfe misst die Entfernung zwischen dem Fahrzeug
und Hindernissen vor und hinter dem
Fahrzeug. Sie informiert und warnt
den Fahrer mit Hilfe akustischer
Signale und visueller Anzeigen.
Es verwendet zwei verschiedene
Warntöne für den vorderen und hinte‐ ren Erkennungsbereich, jeweils mit
einer anderen Tonfrequenz.