service OPEL MOVANO_B 2019 Betriebsanleitung (in German)
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124KlimatisierungKlimatisierungKlimatisierungssysteme.............124
Heizung und Belüftung ............124
Klimaanlage ............................. 125
Elektronische Klimatisierungs‐ automatik ................................ 126
Hintere Heizung und Belüftung 129
Hintere Klimaanlage ................131
Zuheizer .................................. 132
Belüftungsdüsen ........................138
Verstellbare Belüftungsdüsen . 138
Starre Belüftungsdüsen ...........139
Handschuhfachkühlung ...........140
Wartung ..................................... 140
Lufteinlass ............................... 140
Regelmäßiger Betrieb .............140
Service .................................... 140Klimatisierungssysteme
Heizung und Belüftung
Regler für: ● Temperatur
● Gebläsegeschwindigkeit
● Luftverteilung
● Beschlagfreimachen und Entei‐ sen
Heckscheibenheizung Ü 3 46.
Sitzheizung ß 3 55.
Temperaturrot:warmblau:kalt
Die Heizleistung setzt erst voll ein,
wenn der Motor die normale Betriebs‐
temperatur erreicht hat.
Gebläsegeschwindigkeit
Luftstrom durch Einschalten des
Gebläses auf die gewünschte
Geschwindigkeit einstellen.
Luftverteilung
M:zum KopfraumL:zum Kopfraum und zum
FußraumK:zum FußraumJ:zur Windschutzscheibe, zu den
vorderen Seitenscheiben und
zum FußraumV:zur Windschutzscheibe und zu
den vorderen Seitenscheiben
Zwischenstellungen sind möglich.
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140KlimatisierungHandschuhfachkühlungDie Klimaanlage kann auch den
Inhalt des Handschuhfachs kühl
halten.Wartung
Lufteinlass
Der Lufteinlass vor der Windschutz‐
scheibe im Motorraum muss frei
gehalten werden, damit Luft einströ‐
men kann. Blätter, Schmutz oder
Schnee entfernen.
Regelmäßiger Betrieb
Um eine gleichbleibend gute Funktion zu gewährleisten, muss die Kühlung
einmal im Monat unabhängig von
Witterung und Jahreszeit einige
Minuten eingeschaltet werden.
Betrieb mit eingeschalteter Kühlung
ist bei zu niedriger Außentemperatur nicht möglich.
Service Für eine optimale Kühlleistung wird
empfohlen, die Klimaanlage ab dem
3. Jahr nach der Erstzulassung des
Fahrzeugs jährlich kontrollieren zu
lassen. Das schließt Folgendes ein:
● Funktions- und Drucktest
● Funktion der Heizung
● Dichtheitsprüfung
● Kontrolle der Antriebsriemen
● Ablauf von Kondensator und Verdampfer reinigen
● Leistungskontrolle
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Fahren und Bedienung177Mit den Tasten am Ende des rechten
Hebels durch das Fahrerinfodisplay
blättern, bis die Meldung AEBS
AKTIV angezeigt wird.
Zum Deaktivieren des Systems eine
der zwei Tasten drücken und ca.
3 Sekunden lang halten. Die Meldung
AEBS DEAKTIVIERT wird angezeigt
und im Instrument leuchtet l, bis das
System wieder aktiviert ist.
Zum erneuten Aktivieren des
Systems eine der zwei Tasten
drücken und ca. 3 Sekunden lang
halten. Die Meldung AEBS AKTIV
wird angezeigt und l ausgeblendet.
Fahrzeugmeldungen 3 109.
In den folgenden Fällen empfiehlt es sich, das System über die Fahrzeug‐
personalisierung zu deaktivieren:
● beim Abschleppen des Fahr‐ zeugs
● vor dem Befahren einer Wasch‐ straße mit eingeschalteter
Zündung● bei einer Beschädigung der
Windschutzscheibe in der Näheder Kamera
● bei einer Beschädigung des Frontstoßfängers
Bedingungen für die erneute
Aktivierung
Die aktive Gefahrenbremsung kann
nur unter folgenden Bedingungen erneut aktiviert werden:
● Der Schalthebel befindet sich nicht der Neutralstellung.
● Die Parkbremse ist nicht aktiviert.
● Das Fahrzeug biegt nicht ab.
Begrenzungen des Systems In einigen Fällen kann die aktive
Gefahrenbremsung die Bremse
anscheinend unnötigerweise betäti‐ gen, beispielsweise in Parkhäusern,
bei einem Verkehrsschild in einer
Kurve oder bei Fahrzeugen in einer
anderen Spur. Dies ist Teil der
normalen Funktionsweise. Das Fahr‐
zeug benötigt keinen Service. Fest
auf das Gaspedal treten, um dasautomatische Bremsen zu umgehen,
falls es die Situation und Umgebung
zulassen.
In folgenden Fällen ist die Leistung
der aktiven Gefahrenbremsung
eingeschränkt:
● Fahren auf kurviger oder hügel‐ iger Straße.
● Erkennung unterschiedlicher Fahrzeugtypen, insbesondereFahrzeuge mit Anhänger, Trak‐
toren, stark verschmutzte Fahr‐
zeuge usw.
● Erkennung von Fahrzeugen bei witterungsbedingt schlechter
Sicht, beispielsweise bei Nebel,
Regen oder Schneefall.
● Fahren bei Nacht.
● Der Sensor in der Windschutz‐ scheibe oder die Radareinheit
hinter dem vorderen Stoßfänger
ist durch Schnee, Eis, Schlamm, Schmutz usw. blockiert.
● Die Windschutzscheibe ist beschädigt oder durch Fremd‐
körper wie Aufkleber beeinträch‐
tigt.
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Service und Wartung239Service und
WartungAllgemeine Informationen ..........239
Serviceinformationen ...............239
Empfohlene Flüssigkeiten,
Schmierstoffe und Teile .............241
Empfohlene Flüssigkeiten und Schmierstoffe ......................... 241Allgemeine
Informationen
Serviceinformationen
Für die Betriebs- und Verkehrssicher‐ heit sowie die Werterhaltung Ihres
Fahrzeugs ist es wichtig, dass alle Wartungsarbeiten in den vorge‐
schriebenen Intervallen durchgeführt werden.
Über einen detaillierten und aktuellen
Serviceplan für Ihr Fahrzeug verfügt die Werkstatt.
Serviceanzeige 3 98.
Motorkennzeichnung 3 244.
Serviceintervalle Europa - außer
Busse
Die Wartung Ihres Fahrzeugs ist alle 40.000 km oder nach zwei Jahren
erforderlich, je nachdem, was zuerst
eintritt, und sofern nicht die Service‐
anzeige etwas anderes anzeigt.
Ein kürzeres Service-Interval kann für
ein stark beanspruchendes Fahrver‐
halten gelten, z. B. für Taxis und Poli‐ zeifahrzeuge.Serviceintervalle Europa - nur
Busse
Die Wartung Ihres Fahrzeugs ist alle
30.000 km oder nach einem Jahr
erforderlich, je nachdem, was zuerst
eintritt, und sofern nicht die Service‐
anzeige etwas anderes anzeigt.
Die europäischen Serviceintervalle
gelten für folgende Länder:
Andorra, Österreich, Belgien, Kroa‐
tien, Tschechische Republik, Däne‐
mark, Estland, Finnland, Frankreich,
Deutschland, Griechenland, Ungarn,
Island, Irland, Italien, Lettland, Liech‐
tenstein, Litauen, Luxemburg,
Niederlande, Norwegen, Polen,
Portugal, Slowakei, Slowenien,
Spanien, Schweden, Schweiz, Groß‐
britannien.
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240Service und WartungInternationale ServiceintervalleAlbanien, Bosnien-Herzegowina,
Kosovo, Mazedonien, Montenegro,
Serbien, Rumänien, Bulgarien,
Moldau, Zypern:
Die Wartung Ihres Fahrzeugs ist alle
30.000 km oder nach zwei Jahren
erforderlich, je nachdem, was zuerst
eintritt, und sofern nicht die Service‐
anzeige etwas anderes anzeigt.
Türkei, Marokko:
Die Wartung Ihres Fahrzeugs ist alle
20.000 km oder nach einem Jahr
erforderlich, je nachdem, was zuerst
eintritt, und sofern nicht die Service‐
anzeige etwas anderes anzeigt.
Russland, Ukraine, Belarus,
Kasachstan, Malta:
Die Wartung Ihres Fahrzeugs ist alle 15.000 km oder nach einem Jahr
erforderlich, je nachdem, was zuerst
eintritt, und sofern nicht die Service‐
anzeige etwas anderes anzeigt.Algerien, Tunesien:
Die Wartung Ihres Fahrzeugs ist alle
10.000 km oder nach einem Jahr
erforderlich, je nachdem, was zuerst
eintritt, und sofern nicht die Service‐
anzeige etwas anderes anzeigt.
Erschwerte Betriebsbedingungen liegen vor, wenn ein oder mehrere der folgenden Umstände häufig auftre‐
ten: Kaltstart, Stopp-and-Go-Betrieb,
Anhängerbetrieb, Fahrt im Gebirge,
Fahrt auf schlechten und sandigen
Straßenbelägen, erhöhte Luftver‐
schmutzung, Vorhandensein von
Flugsand und hohem Staubgehalt,
Fahrt in Höhenlagen und hohe
Temperaturschwankungen. Unter
diesen erschwerten Bedingungen
sind bestimmte Wartungsarbeiten
möglicherweise häufiger als zu den
regelmäßigen Wartungsintervallen
erforderlich.
Bestätigungen
Durchgeführte Servicearbeiten
werden im Service- und Garantieheft
nachgewiesen. Datum und Kilome‐terstand werden durch Stempel und
Unterschrift der jeweiligen Werkstatt
ergänzt.
Achten Sie darauf, dass das Service-
und Garantieheft korrekt ausgefüllt
wird, da ein lückenloser Service-
Nachweis in Garantie- oder Kulanz‐
fällen und auch beim Verkauf des
Fahrzeugs sehr wichtig ist.
Serviceanzeige Das Serviceintervall wird je nach
Nutzung von mehreren Parametern
bestimmt.
Die Serviceanzeige befindet sich im
Driver Information Center und zeigt
an, wann das nächste Service fällig
ist. Hilfe einer Werkstatt in Anspruch
nehmen.
Serviceanzeige 3 98.
Motorölstandsanzeige 3 98.
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Service und Wartung241Empfohlene
Flüssigkeiten,
Schmierstoffe und Teile
Empfohlene Flüssigkeiten und Schmierstoffe
Nur Produkte verwenden, die den
empfohlenen Spezifikationen
entsprechen.9 Warnung
Betriebsstoffe sind Gefahrstoffe
und können giftig sein. Vorsicht
beim Umgang mit diesen Stoffen.
Informationen auf den Behältern
beachten.
Motoröl
Motoröl wird nach Qualität und Visko‐sität klassifiziert. Bei der Entschei‐
dung, welches Motoröl verwendet
werden soll, ist Qualität wichtiger als Viskosität. Die Ölqualität stellt z. B.
sicher, dass der Motor sauber bleibt,
vor Verschleiß geschützt ist, und dass das Öl nicht vorzeitig altert. Der
Viskositätswert gibt Auskunft über die
Zähflüssigkeit des Öls in einem
bestimmten Temperaturbereich.
Dexos ist ein neues Qualitäts-
Motoröl, das Dieselmotoren optimal
schützt. Falls es nicht verfügbar ist,
muss Motoröl einer anderen aufge‐
führten Qualität verwendet werden.
Wählen Sie das geeignete Motoröl
nach Qualität und niedrigster Umge‐
bungstemperatur aus 3 245.
Motoröl auffüllenAchtung
Verschüttetes Öl aufwischen und
ordnungsgemäß entsorgen.
Motoröle unterschiedlicher Hersteller
und Marken können gemischt
werden, sofern die vorgeschriebene
Motorölqualität und -viskosität gege‐
ben ist.
Wählen Sie das geeignete Motoröl
nach Qualität und niedrigster Umge‐
bungstemperatur aus 3 245.
Zusätzliche Motoröladditive
Die Verwendung zusätzlicher Motor‐ öladditive kann Schäden verursa‐
chen und zum Verlust der Garantie
führen.
Motoröl-Viskositätsklassen
Die SAE-Viskositätsklasse gibt das
Fließvermögen des Öls an.
Mehrbereichsöle sind durch zwei
Zahlen gekennzeichnet, z. B.
SAE 5W-30. Die erste Zahl, gefolgt
von einem W, steht für die Niedrig‐
temperatur-Viskosität und die zweite
Zahl für die Hochtemperatur-Viskosi‐
tät.
Wählen Sie die geeignete
Viskositätsklasse in Abhängigkeit von
der Mindestumgebungstemperatur
aus 3 245.
Alle empfohlenen Viskositätsklassen
sind für hohe Außentemperaturen
geeignet.
Kühlmittel und Frostschutz
Nur für das Fahrzeug zugelassenes
silikatfreies Long-Life-Kühlmittel
(LLC) und Frostschutzmittel verwen‐ den. Eine Werkstatt aufsuchen.
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242Service und WartungDas System wird werkseitig mit Kühl‐
mittel für einen hervorragenden
Korrosions- und Frostschutz bis ca.
-28 °C befüllt. Diese Konzentration
muss ganzjährig beibehalten werden.
Die Verwendung zusätzlicher Kühl‐
mittelzusätze, die zusätzlichen Korro‐ sionsschutz bieten und kleinere
Leckagen abdichten sollen, kann zu
Funktionsstörungen führen. Für die
Folgen der Verwendung zusätzlicher
Kühlmittelzusätze wird keine Haftung
übernommen.
Waschflüssigkeit Nur Waschflüssigkeit verwenden, die
für das Fahrzeug zugelassen ist, um
Schäden an Wischerblättern, Lackie‐
rung, Kunststoff- und Gummiteilen zu verhindern. Eine Werkstatt aufsu‐
chen.
Bremsflüssigkeit
Mit der Zeit nimmt die Bremsflüssig‐
keit Feuchtigkeit auf, wodurch die
Bremsleistung verringert wird. Die
Bremsflüssigkeit muss daher in den
angegebenen Intervallen gewechselt
werden.AdBlue
Nur AdBlue verwenden, um die Stick‐ oxide in den Abgasen zu reduzieren
3 153.
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Technische Daten245Für weitere Technische Daten die
EWG-Konformitätserklärung, die mit
Ihrem Fahrzeug ausgeliefert wurde,
oder andere, nationale
Zulassungspapiere zu Rate ziehen.Fahrzeugdaten
Empfohlene Flüssigkeiten und Schmierstoffe
Benötigte MotorölqualitätMotorölqualität: Europadexos 2✔
In Ländern mit internationalen
Serviceintervallen 3 239 können Sie
die nachstehend aufgeführten Motor‐ ölqualitäten verwenden:
Motorölqualität: Internationaldexos 2✔ACEA C3
Motoren mit Diesel-Partikelfilter✔ACEA A3/B4
Motoren ohne Diesel-Partikelfilter✔Motoröl-ViskositätsklassenUmgebungstemperaturbis zu
–25 °CSAE 0W-30 oder
SAE 0W-40
SAE 5W-30 oder
SAE 5W-40unter
–25 °CSAE 0W-30 oder
SAE 0W-40
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Kundeninformation249Ohmstrasse 4, 85716 Unterschleiss‐
heim, Germany
Betriebsfrequenz: 125 kHz
Maximale Leistung:
42 dBμA/m bei 10 m
Infotainment System IntelliLink Touch
Continental Automotive GmbH
1 Rue de Clairefontaine, 78120
Rambouillet, France
Betriebsfrequenz: nicht zutreffend
Maximalleistung: nicht zutreffend
NAVI 50 IntelliLink / NAVI 80
IntelliLink
LG Electronics
LG Electronics European Shared
Service Center B.V., Krijgsman 1,
1186 DM Amstelveen, The Nether‐
lands
Betriebsfrequenz: 2,4 GHz
Maximale Leistung: 100 mW EIRP
Infotainment System R16 / R16 BT USB / CD18 BT USB
Visteon Electronics04 Rue Nelson Mandela, Zone
Industrielle Borj Cedria, 2055 Bir El
Bey, Tunisia
Betriebsfrequenz:
2.400 - 2.483,5 MHz
Maximale Leistung: 100 mW EIRP
Infotainment System R15 BT / CD16
BT / CD16 BT DAB+
HUMAX Poland Sp.z.o.o.
Ul. Przemyslowa 4, 97-400 Belcha‐
tow, Poland
Betriebsfrequenz: 2402–2480 MHz Maximale Leistung: 4 dBm EIRP
Navigationsmodul
TomTom Int’l BV
De Ruijterkade 154, 1011 AC Amster‐
dam, The Netherlands
Betriebsfrequenz:
2400 - 2483,5 MHz
Maximale Leistung: 100 mW EIRP
Empfänger Fernsteuerung
Standheizung
Eberspaecher Climate Control
Systems GmbH & Co. KGEberspaecherstrasse 24, 73730
Esslingen, Germany
Betriebsfrequenz: nicht zutreffend
Maximalleistung: nicht zutreffend
Sender Fernsteuerung Standheizung Eberspaecher Climate Control
Systems GmbH & Co. KG
Eberspaecherstrasse 24, 73730
Esslingen, Germany
Betriebsfrequenz: 434,6 MHz
Maximale Leistung: 10 dBm
Steuergerät Telematik
Continental Automotive
1 Rue de Clairefontaine, 78120
Rambouillet, France
Betriebsfrequenz:
2.400 - 2.483,5 MHz
Maximale Leistung: 100 mW EIRP
Anzeige Rückfahrkamera
Ficosa International
Gran Via de Carles III, 98, 08028
Barcelona, Spain
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254KundeninformationBetriebsdaten im Fahrzeug
Zum Betrieb des Fahrzeuges verar‐
beiten Steuergeräte Daten.
Dazu gehören zum Beispiel: ● Fahrzeugstatusinformationen (z. B. Geschwindigkeit, Verzöge‐
rung, Querbeschleunigung,
Raddrehzahl, Anzeige „Sicher‐
heitsgurt angelegt“)
● Umgebungszustände (z. B. Temperatur, Regensensor,
Abstandssensor)
In der Regel sind diese Daten flüchtig
und werden nicht länger als einen
Betriebszyklus gespeichert und nur
an Bord des Fahrzeugs verarbeitet.
Steuergeräte enthalten oft einen
Datenspeicher (unter anderem auch
der Fahrzeugschlüssel). Diese
werden eingesetzt, um Informationen über Fahrzeugzustand, Bauteilbean‐
spruchung, Wartungsbedarfe sowie
technische Ereignisse und Fehler
temporär oder dauerhaft dokumentie‐
ren zu können.Je nach technischer Ausrüstung
werden folgende Daten gespeichert:
● Betriebszustände von System‐ komponenten (z. B. Füllstände,
Reifendruck, Batteriestatus)
● Störungen und Defekte in wichti‐ gen Systemkomponenten (z. B.Licht, Bremsen)
● Reaktionen der Systeme in speziellen Fahrsituationen (z. B.
Auslösen eines Airbags, Einset‐ zen der Stabilitätsregelungssys‐
teme)
● Informationen zu fahrzeugschä‐ digenden Ereignissen
● bei Elektrofahrzeugen Ladezu‐ stand der Hochvoltbatterien und
geschätzte Reichweite
In besonderen Fällen (z. B. wenn das Fahrzeug eine Fehlfunktion erkannt
hat) kann es erforderlich sein, Daten
zu speichern, die eigentlich nur flüch‐
tig wären.
Wenn Serviceleistungen (z. B. Repa‐ raturen, Wartung) in Anspruch
genommen werden, können, wenn
nötig, die gespeicherten Betriebsda‐
ten zusammen mit der Fahrzeug-Identifizierungsnummer ausgelesen
und genutzt werden. Das Auslesen
kann durch Mitarbeiter des Service‐
netzes (z. B. Werkstätten, Hersteller)
oder Dritte ( z. B. Pannendienste) aus
dem Fahrzeug erfolgen. Dies gilt
auch für Garantiearbeiten oder
Maßnahmen zur Qualitätssicherung.
Das Auslesen erfolgt in der Regel
über den gesetzlich vorgeschriebe‐
nen Anschluss für OBD („On-Board-
Diagnose“) im Fahrzeug. Die ausge‐
lesenen Betriebsdaten dokumentie‐
ren technische Zustände des Fahr‐
zeugs oder einzelner Komponenten
und helfen bei der Fehlerdiagnose,
der Einhaltung von Gewährleistungs‐ verpflichtungen und bei der Qualitäts‐
verbesserung. Diese Daten, insbe‐
sondere Informationen über Bauteil‐
beanspruchung, technische Ereig‐
nisse, Fehlbedienungen und andere
Fehler, werden hierfür zusammen mit der Fahrzeugidentifikationsnummer
gegebenenfalls an den Hersteller
übermittelt. Darüber hinaus unterliegt
der Hersteller der Produkthaftung.
Auch dafür nutzt der Hersteller
Betriebsdaten aus Fahrzeugen, etwa
für Rückrufaktionen. Diese Daten