OPEL VIVARO B 2015.5 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: OPEL, Model Year: 2015.5, Model line: VIVARO B, Model: OPEL VIVARO B 2015.5Pages: 215, PDF-Größe: 4.43 MB
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Fahrzeugwartung169
Zu niedriger Reifendruck
Wird ein zu niedriger Reifendruck er‐
kannt, wird dies durch Aufleuchten
der Kontrollleuchte w 3 90 angezeigt,
und im Driver Information Center wird eine entsprechende Meldung ange‐
zeigt.
Wenn w aufleuchtet, so bald wie
möglich anhalten und Reifen auf den
empfohlenen Druck befüllen 3 203.
Nach dem Befüllen werden die Rei‐
fendruckwerte im Driver Information
Center möglicherweise erst nach
einer kurzen Fahrt aktualisiert. Wäh‐ renddessen leuchtet möglicherweise
w auf.
Wenn w bei niedrigeren Temperatu‐
ren aufleuchtet und während der
Fahrt nach einiger Zeit erlischt,
könnte könnte dies auf nachlassen‐
den Reifendruck hindeuten. Reifen‐
druck prüfen.
Wenn der Reifendruck verringert oder
erhöht werden muss, Zündung aus‐
schalten.
Montieren Sie nur Räder mit Druck‐
sensoren, da sonst der Reifendruck
nicht angezeigt wird. Dann blinkt w
einige Sekunden, leuchtet dann per‐ manent auf, im Driver Information Center erscheint die Kontrollleuchte
A 3 88 und eine entsprechenden
Meldung wird angezeigt.
Ein Reserverad oder Notrad ist nicht
mit Drucksensoren versehen. TPMS
funktioniert nicht zusammen mit die‐
sen Rädern. Bei den übrigen drei Rä‐
dern funktioniert TPMS normal.
Die Kontrollleuchte w leuchtet auf,
und es wird eine entsprechende Mel‐ dung bei jedem Einschalten der Zün‐dung angezeigt, bis die Reifen mit
dem richtigen Reifendruck aufgebla‐
sen sind.
Fahrerinformationszentrum 3 92.
Fahrzeugmeldungen 3 93.
Reifenpanne
Ein Einstich oder ein Reifen mit viel zu niedrigem Druck wird durch Aufleuch‐
ten der Kontrollleuchte w zusammen
mit C 3 88 angezeigt, und im Driver
Information Center erscheint eine
entsprechende Meldung. Fahrzeug
anhalten und Motor abstellen.
Reifendruck 3 203, Reifenreparatur‐
set 3 172, Reserverad 3 176, Rad‐
wechsel 3 175.
Temperaturabhängigkeit Der Reifendruck ist von der Tempe‐
ratur des Reifens abhängig. Während
der Fahrt erhöhen sich Reifentempe‐
ratur und Reifendruck.
Im Driver Information Center wird der
tatsächliche Reifendruck angezeigt.
Daher ist es wichtig, den Reifendruck mit kalten Reifen zu überprüfen.
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170Fahrzeugwartung
Anlernfunktion
Nach dem Reifenwechsel muss das
TPMS den Druck neu berechnen.
Bei stehendem Fahrzeug das Reifen‐
druckmenü im Driver Information
Center durch Drücken der Taste am
Ende des Wischerhebels wählen. Die Taste ca. 3 Sekunden lang gedrückt
halten, um eine Neuberechnung zu
starten. Im Driver Information Center
erscheint eine entsprechende Mel‐
dung.
Zur Durchführung des Anlernvor‐
gangs muss das Fahrzeug möglicher‐
weise mehrere Minuten gefahren
werden.
Falls während des Anlernverfahrens
Probleme auftreten, leuchtet die Kon‐
trollleuchte w weiterhin auf und im
Driver Information Center wird eine
Warnmeldung angezeigt.
Fahrerinformationszentrum 3 92.
Fahrzeugmeldungen 3 93.
Allgemeine Informationen
Der Gebrauch im Handel erhältlicher
flüssiger Reifenreparatursets kann zu Funktionsstörungen des Systems
führen. Es dürfen vom Hersteller ge‐
nehmigte Reifenreparatursätze ver‐
wendet werden.
Reifenreparaturset 3 172.
Externe Funkanlagen mit hoher Leis‐
tung können das Reifendruck-Kon‐
trollsystem stören.
Jedes Mal, wenn die Reifen ersetzt
werden, müssen die TPMS-Sensoren
von einer Werkstatt demontiert und
gewartet werden.Profiltiefe
Profiltiefe regelmäßig kontrollieren.
Reifen sollten aus Sicherheitsgrün‐
den bei einer Profiltiefe von 2-3 mm (bei Winterreifen 4 mm) ausgetauscht
werden.
Aus Sicherheitsgründen wird emp‐
fohlen, dass die Profiltiefe der Reifen
einer Achse um nicht mehr als 2 mm
variiert.
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Fahrzeugwartung171
Die gesetzlich zulässige Mindestpro‐
filtiefe (1,6 mm) ist erreicht, wenn das Profil bis zu einem Verschleißanzei‐
ger (TWI = Tread Wear Indicator) ab‐
gefahren ist. Seine Lage wird durch
Markierungen an der Reifenflanke
angezeigt.
Reifen altern, auch wenn sie nicht ge‐
fahren werden. Wir empfehlen, die
Reifen alle 6 Jahre zu ersetzen.
Reifenumrüstung
Bei Verwendung anderer als den
werkseitig montierten Reifengrößen
müssen gegebenenfalls der Tacho‐
meter und der Nenndruck umpro‐
grammiert und Änderungen am Fahr‐ zeug vorgenommen werden.
Nach Umrüstung auf andere Reifen‐
größen Aufkleber für Reifendrücke
ersetzen lassen.9 Warnung
Der Gebrauch nicht geeigneter
Reifen oder Felgen kann zu Unfäl‐ len und zum Erlöschen der Be‐
triebserlaubnis führen.
Radabdeckungen
Es dürfen nur für das jeweilige Fahr‐
zeug werksseitig freigegebene Rad‐
abdeckungen und Reifen verwendet
werden, die allen relevanten Anforde‐ rungen für die jeweiligen Rad- und
Reifenkombinationen entsprechen.
Werden keine vom Hersteller zuge‐
lassenen Radabdeckungen und Rei‐
fen verwendet, dürfen die Reifen kei‐
nen Felgenschutzwulst aufweisen.
Radabdeckungen dürfen die Kühlung
der Bremsen nicht beeinträchtigen.
9 Warnung
Bei Verwendung nicht geeigneter
Reifen oder Radabdeckungen
kann es zu plötzlichem Druckver‐
lust und in der Folge zu Unfällen
kommen.
Schneeketten
Schneeketten dürfen nur auf den Vor‐
derrädern verwendet werden.
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172Fahrzeugwartung
Immer engmaschige Schneekettenverwenden, die an der Lauffläche und
an den Reifeninnenseiten (ein‐
schließlich Kettenschloss) maximal
15 mm auftragen.
Für Reifengröße 215/60 R17 die Be‐ ratung einer Werkstatt einholen.9 Warnung
Beschädigungen können zum
Platzen des Reifens führen.
Die Radabdeckungen der Stahlräder können mit Teilen der Schneekettenin Berührung kommen. In solchen
Fällen die Radabdeckungen abneh‐
men.
Schneeketten dürfen nur bis
50 km/h und auf schneefreien Stre‐
cken nur kurzzeitig verwendet wer‐
den, da sie auf harter Fahrbahn
schnell verschleißen und reißen kön‐
nen.
Auf dem Notrad ist die Verwendung
von Schneeketten nicht zulässig.
Reifenreparaturset
Kleinere Schäden an der Lauffläche
und der Flanke des Reifens können
mit dem Reifenreparaturset behoben
werden.
Fremdkörper nicht aus dem Reifen
entfernen.
Schäden am Reifen, die größer als
4 mm sind oder sich an der Seiten‐
wand in der Nähe der Felge befinden, können mit dem Reifenreparatursetnicht repariert werden.9 Warnung
Nicht schneller als 80 km/h fahren.
Nicht für längere Zeit verwenden.
Das Lenkverhalten und Handling
können beeinträchtigt sein.
Wenn das Fahrzeug einen Plattfuß
hat:
Parkbremse anziehen und ersten
Gang oder Rückwärtsgang einlegen.
Das Reifenreparaturset befindet sich
unter dem Fahrersitz. Wagenwerk‐
zeug 3 165.
1. Den Kompressor und die Dicht‐
mittelflasche aus dem Reifenre‐
paraturset nehmen.
2. Das elektrische Anschlusskabel und den Luftschlauch aus den Fä‐chern auf der Unterseite des
Kompressors herausnehmen.
3. Luftschlauch an den Anschluss der Dichtmittelflasche schrauben.
4. Dichtmittelflasche in die Haltevor‐
richtung am Kompressor schie‐
ben.
Kompressor so in die Nähe des Rades legen, dass die Dichtmit‐
telflasche aufrecht steht.
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5.Ventilkappe des defekten Reifens
abschrauben.
6. Einfüllschlauch an Reifenventil anschrauben.
7. Der Schalter am Kompressor muss auf O stehen.
8. Das elektrische Anschlusskabel an Zubehörsteckdose oder Steck‐
dose des Zigarettenanzünders
anschließen.
Um eine Entladung der Fahrzeug‐ batterie zu vermeiden, empfehlen wir, den Motor laufen zu lassen.
9. Wippschalter am Kompressor auf I stellen, der Reifen wird mit dem
Dichtmittel gefüllt.
10. Die Druckanzeige am Kompres‐ sor zeigt kurz bis zu 6 bar
( 600 kPa /87 psi) an. Danach sinkt
der Druck.
11. Das Dichtmittel wird vollständig in
den Reifen gepumpt. Anschlie‐
ßend wird der Reifen mit Luft be‐
füllt.12. Der vorgeschriebene Reifendruck
sollte innerhalb von 15 Minuten
erreicht werden. Reifendruck
3 203. Kompressor bei Erreichen
des korrekten Drucks abschalten.
Wird der vorgeschriebene Reifen‐
druck nicht innerhalb von
15 Minuten erreicht, Reifenrepa‐
raturset entfernen. Das Fahrzeug
um eine Reifenumdrehung (ca.
2 Meter) bewegen. Das Reifenre‐
paraturset wieder anschließen
und Füllvorgang 15 Minuten fort‐
setzen. Wird der vorgeschriebene Reifendruck danach immer nochnicht erreicht, ist der Reifen zu
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stark beschädigt. Hilfe einer
Werkstatt in Anspruch nehmen.
Übermäßigen Reifendruck mit
dem Knopf neben der Druckan‐
zeige ablassen.
Den Kompressor nicht länger als
15 Minuten laufen lassen.
13. Reifenreparaturset abbauen.
14. Eventuell ausgetretenes Dichtmit‐
tel mit einem Lappen entfernen.
15. Am Reifenreparaturset ange‐ brachten Aufkleber mit der maxi‐
mal zulässigen Geschwindigkeit
im Blickfeld des Fahrers anbrin‐
gen.
16. Die Dichtmittelflasche in der Plas‐
tiktüte aufbewahren. Reifenrepa‐
raturset wieder in die Tasche ge‐
ben und unter dem Fahrersitz ver‐
stauen.
17. Fahrt unverzüglich fortsetzen, da‐
mit sich das Dichtmittel im Reifen
gleichmäßig verteilt. Nach ca.
10 km Fahrtstrecke (spätestens
jedoch nach 10 Minuten) anhalten
und den Reifendruck mit dem
Kompressor kontrollieren. Dabei
den Luftschlauch vom Kompres‐
sor direkt auf das Reifenventil
schrauben.
18. Wenn der Reifendruck mehr als 2,2 bar (220 kPa/31 psi) beträgt,
auf den vorgeschriebenen Wert
korrigieren. Vorgang wiederho‐
len, bis kein Druckverlust mehr
entsteht.
Wenn der Reifendruck unter
2,2 bar (220 kPa /31 psi) abgesun‐
ken ist, darf das Fahrzeug nicht
mehr gefahren werden. Hilfe einer
Werkstatt in Anspruch nehmen.
19. Reifenreparaturset entfernen, wieder in den Kasten geben und
unter dem Fahrersitz verstauen.9 Warnung
Das Dichtmittel darf nicht mit Haut,
Augen oder Kleidung in Berührungkommen. Bei Verschlucken sofort
ärztliche Hilfe aufsuchen.
Hinweis
Die Fahreigenschaften des reparier‐ ten Reifens sind stark beeinträchtigt,
diesen Reifen deshalb ersetzen.
Bei ungewöhnlichen Geräuschen
oder starker Aufheizung des Kom‐ pressors diesen für mindestens
30 Minuten ausgeschaltet lassen.
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Die Informationen zur Lagerung und
das Verfalldatum auf der Dichtmit‐
telflasche beachten. Ihre Dichtfähig‐ keit ist nach Ablauf dieser Zeit nichtmehr gewährleistet.
Gebrauchte Dichtmittelflasche er‐
setzen. Entsorgung entsprechend
den jeweiligen gesetzlichen Vor‐
schriften.
Radwechsel
Einige Fahrzeuge sind statt mit einem Reserverad mit einem Reifenrepara‐
turset ausgestattet 3 172.
Folgende Vorbereitungen treffen und Hinweise beachten:
■ Fahrzeug auf ebenem, festem und rutschsicherem Untergrund par‐
ken. Vorderräder gerade stellen.
■ Parkbremse anziehen und ersten Gang oder Rückwärtsgang einle‐
gen.
■ Reserverad herausnehmen 3 176.
■ Niemals mehrere Räder gleichzei‐ tig wechseln.■Wagenheber nur im Falle einer Rei‐
fenpanne verwenden; nicht beim
Reifenwechsel von Winter- auf Sommerreifen oder umgekehrt.
■ Bei weichem Untergrund eine sta‐ bile, maximal 1 cm dicke Unterlage
unter den Wagenheber legen.
■ Vor dem Verwenden des Wagen‐ hebers alle schweren Gegenstän‐
dige aus dem Fahrzeug entfernen.
■ Im angehobenen Fahrzeug dürfen sich keine Personen oder Tiere auf‐
halten.
■ Nicht unter das angehobene Fahr‐ zeug kriechen.
■ Motor nicht starten, wenn das Fahr‐
zeug mit einem Wagenheber ange‐
hoben ist.
1. Die Radabdeckung (mit dem mit‐ gelieferten Haken) abziehen. Wa‐genwerkzeug 3 165.
2. Alle Radschrauben mit dem Rad‐
mutternschlüssel eine halbe Um‐
drehung lösen. Sicherstellen,
dass der Schlüssel fest sitzt. Zum Lösen der Schrauben muss der
Schlüssel gegen den Uhrzeiger‐
sinn gedreht werden. Gegebe‐
nenfalls Drehrichtung ändern.
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176Fahrzeugwartung
3. Die Stützfläche des Wagenhe‐bers unter dem Wagenheber-An‐
satzpunkt positionieren, der dem
zu wechselnden Rad am nächs‐
ten liegt.
Darauf achten, dass der Wagen‐
heber richtig positioniert ist. Der
Wagenheberfuß muss sich direkt unterhalb des Wagenheber-An‐
satzpunktes befinden, so dass er
nicht wegrutschen kann.
4. Schlüssel an Wagenheber befes‐ tigen und Fahrzeug mit demSchlüssel so weit anheben, bis
das Rad den Boden nicht mehr
berührt.
5. Radschrauben entgegen dem Uhrzeigersinn ganz abschraubenund mit einem Tuch reinigen.
Radschrauben so ablegen, dass
die Gewinde nicht verschmutzt
werden.
6. Rad wechseln. Reserverad 3 176.
7. Radschrauben eindrehen.
8. Fahrzeug absenken und Wagen‐ heber entfernen.
9. Die Radschrauben über Kreuz mit
dem Radschlüssel festziehen. Si‐
cherstellen, dass der Schlüssel
fest sitzt. Zum Festziehen der
Schrauben muss der Schlüssel im
Uhrzeigersinn gedreht werden.
Gegebenenfalls Drehrichtung än‐
dern.
Das Anzugsdrehmoment beträgt
160 Nm.
10. Die Radabdeckung wieder an‐ bauen und sicherstellen, dass vorder Montage die Ventilöffnung in
der Radabdeckung auf das Rei‐
fenventil ausgerichtet ist.Hinweis
Sofern zutreffend Diebstahlsiche‐
rungsschrauben in der Nähe des
Reifenventils anbringen (andernfalls
ist es unter Umständen nicht mög‐
lich, die Radabdeckungen wieder anzubringen).
11. Abmontiertes Rad 3 176 und Wa‐
genwerkzeug verstauen 3 165.
12. Neues Rad am Fahrzeug aus‐ wuchten lassen.
Den Reifendruck des montierten
Reifens prüfen 3 203.
Das Anzugsmoment der Rad‐
schrauben prüfen.
Den defekten Reifen möglichst bald ersetzen oder reparieren lassen.
Reserverad
Einige Fahrzeuge sind statt mit einem Reserverad mit einem Reifenrepara‐
turset ausgestattet 3 172.
Bei der Montage eines Reserverads, das sich von den anderen Rädern un‐
terscheidet, ist dieses Reserverad als Notrad zu betrachten und es müssen
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Fahrzeugwartung177
die entsprechenden Geschwindig‐
keitsbeschränkungen eingehalten
werden, auch wenn am Rad kein ent‐
sprechender Hinweis angebracht ist. Nehmen Sie Kontakt zu einer Werk‐
statt auf, um Informationen zur an‐
wendbaren Geschwindigkeitsbe‐
schränkung zu erhalten.Achtung
Die Verwendung eines Reserve‐
rads zusammen mit Winterreifen
oder eines Reserverads, das klei‐
ner ist als die anderen Räder,
kann das Fahrverhalten beein‐
trächtigen. Den defekten Reifen
möglichst bald austauschen.
Muss bei einem vollbeladenen Fahr‐
zeug ein defekter Hinterreifen ausge‐
tauscht werden, kann ein Anheben
des Fahrzeuges mittels Wagenheber
nötig sein, um Zugang zum Reserve‐ rad zu erhalten.
Radwechsel 3 175.
Das Reserverad ist unter dem Unter‐
boden hinten angebracht und mögli‐
cherweise mit einer Radsicherungs‐
schraube befestigt, die nur mit der
mitgelieferten Radschraubenhülse
gelöst werden kann. Wagenwerk‐
zeug 3 165.
9 Warnung
Aufgrund des hohen Reifenge‐
wichts beim Lösen des Reserve‐
radträgers vorsichtig vorgehen.
Schraube 1 nicht vollständig he‐
rausdrehen.
Reserverad mit einem geeigneten Gegenstand abstützen, um zu ver‐
hindern, dass das Reserverad
beim Lösen der Schrauben des
Trägers plötzlich herausfällt - Ver‐ letzungsgefahr!
Zum Lösen des Reserveradträgers
Schraube 1 lockern und sicherstellen,
dass die Schraube nicht vollständig
herausgedreht wird. Schraube 2 voll‐
ständig herausdrehen, Reserverad‐
träger nach links ziehen, bis
Schraube 1 freigegeben wird und
Träger absenken.
Beim Einlegen des Reserverads vor
dem Festziehen der Schrauben si‐
cherstellen, dass der Reserveradträ‐
ger richtig sitzt.
Sommer- und Winterreifen Bei der Verwendung von Winterreifen
kann das Reserverad immer noch mit einem Sommerreifen ausgerüstet
sein.
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178Fahrzeugwartung
Bei Einsatz dieses Reserverades mit
einem Sommerreifen kann es zu ver‐
ändertem Fahrverhalten kommen,
besonders auf glatten Straßenober‐
flächen.
Reifen mit vorgeschriebenerLaufrichtung
Reifen mit vorgeschriebener Lauf‐
richtung so montieren, dass sie in
Fahrtrichtung abrollen. Die Laufrich‐
tung ist anhand eines Symbols (z. B. Pfeil) an der Reifenflanke erkennbar.
Bei entgegen der Laufrichtung mon‐
tierten Rädern gilt:
■ Das Fahrverhalten kann beein‐ trächtigt sein. Den defekten Reifen
möglichst bald ersetzen oder repa‐
rieren lassen.
■ Nicht schneller als 80 km/h fahren.
■ Bei Nässe und Schnee besonders vorsichtig fahren.Starthilfe
Motor nicht mit einem Schnelllader
anlassen.
Bei entladener Batterie Motor mit
Starthilfekabeln und der Fahrzeug‐
batterie eines anderen Fahrzeugs
starten.9 Warnung
Das Anlassen mit Starthilfekabeln
muss mit äußerster Vorsicht ge‐
schehen. Jede Abweichung von
der folgenden Anleitung kann zu
Verletzungen oder Beschädigun‐
gen durch Explosion der Batterien und zu Beschädigung der elektri‐
schen Anlagen an beiden Fahr‐
zeugen führen.
9 Warnung
Berührung der Batterie mit Augen,
Haut, Textilien und lackierten
Oberflächen vermeiden. Die Bat‐
terie enthält Schwefelsäure, die
bei direkter Berührung Verletzun‐
gen und Sachschäden verursa‐
chen kann.
■ Keine Funken oder offenen Flam‐ men in Batterienähe.
■ Eine entladene Fahrzeugbatterie kann bereits bei einer Temperatur
von 0 °C einfrieren. Die eingefro‐
rene Batterie vor dem Anklemmen
der Starthilfekabel auftauen.
■ Beim Umgang mit der Batterie Au‐ genschutz und Schutzkleidung tra‐
gen.
■ Starthilfebatterie gleicher Span‐ nung (12 Volt) verwenden. Die Ka‐pazität (Ah) dieser Batterie darf
nicht viel niedriger sein als die Ka‐
pazität der entladenen Batterie.
■ Starthilfekabel mit isolierten Pol‐ klemmen und einem Querschnitt
von mindestens 16 mm 2
(bei Die‐
selmotoren 25 mm 2
) verwenden.
■ Entladene Fahrzeugbatterie nicht vom Bordnetz trennen.
■ Unnötige Stromverbraucher ab‐ schalten.