ESP Seat Alhambra 2005 Betriebsanleitung (in German)
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Intelligente Technik
186Bremsflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter ⇒Seite 228. Ist der Flüssig-
keitsstand unter die „MIN“-Markierung abgesunken, fahren Sie nicht
weiter – Unfallgefahr! Nehmen Sie fachmännische Hilfe in Anspruch.•
Ist der Bremsflüssigkeitsstand in Or dnung, kann die Störung in der
Bremsanlage vom Ausfall der Regelfunktion des ABS verursacht worden
sein. Dadurch können die Hinterräder beim Bremsen relativ schnell
blockieren. Dies kann unter Umständen zum Ausbrechen des Fahrzeug-
hecks führen - Schleudergefahr! Fahren Sie vorsichtig bis zum nächsten
Fachbetrieb und lassen Sie die Störung beseitigen.
Elektronische Differenzialsperre (EDS)
Die elektronische Differentialsperre verhindert das Durch-
drehen der Antriebsräder.Die elektronische Differenzialsperre (EDS) funktioniert nur bei laufendem
Motor. Durch die EDS wird selbst bei ungünstigen Fahrbahnverhältnissen das
Anfahren, Beschleunigen und Bergauffahren wesentlich erleichtert bzw.
überhaupt erst ermöglicht.
Dieses System kontrolliert über die Drehzahlfühler für ABS die Drehzahl der
Antriebsräder.
Ein auf einseitig rutschigem Untergrund entstandener Drehzahlunterschied
der Antriebsräder von etwa 100 U/min wir d bis zu einer Fahrgeschwindigkeit
von etwa 80 km/h durch Abbremsen des durchdrehenden Rades ausgegli-
chen und die Antriebskraft über das Di fferential auf das andere Antriebsrad
übertragen.
Damit die Scheibenbremse des abgebrem sten Rades nicht zu warm wird,
schaltet sich die EDS bei ungewöhnlich starker Beanspruchung automatisch
aus. Das Fahrzeug bleibt betriebsfähig und hat die gleichen Eigenschaften wie ein Fahrzeug ohne EDS. Aus diesem Grund wird das Ausschalten der EDS
nicht angezeigt.
Sobald die Bremse abgekühlt ist, schaltet sich die EDS automatisch wieder
ein.
ACHTUNG!
Passen Sie die Geschwindigkeit immer den Wetter-, Fahrbahn- und
Verkehrsverhältnissen an. Das erhöhte Sicherheitsangebot durch die
Gespannstabilisierung darf Sie nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko
einzugehen – Unfallgefahr!•
Beim Beschleunigen auf glatter Fahrbahn, z. B. bei Eis und Schnee,
vorsichtig Gas geben. Die Antriebsräder können trotz der EDS durchdrehen
und dadurch die Fahrsich erheit beeinträchtigen.
•
Die Fahrweise muss stets dem Fahrbahnzustand und der Verkehrssitu-
ation angepasst werden.
•
Unsachgemäße Arbeiten oder Änderungen am Fahrzeug (z. B. am
Motor, an der Bremsanlage, am Fahrwerk oder eine andere Räder-/Reifen-
kombination) können die Funktion des ABS, BAS, EDS, ASR und ESP stark
beeinflussen und deren Wirksamkeit erheblich beeinträchtigen.
Elektronisches Stabilisierungsprogramm (ESP)
Das elektronische Stabilisierungsprogramm hilft, die Schleu-
dergefahr zu reduzieren.Das elektronische Stabilisierungsprogr amm (ESP) arbeitet nur bei laufendem
Motor und beinhaltet ABS, EDS und ASR.
Das ESP sollte immer eingeschaltet sei n. Nur in bestimmten Situationen,
wenn kein ausreichender Vortrieb mehr erreicht wird, sollte das ESP ausge-
schaltet werden.
ACHTUNG! Fortsetzung
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Intelligente Technik187
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Zum Beispiel:
•
Beim Fahren mit Schneeketten,
•
beim Fahren in Tiefschnee oder auf lockerem Grund,
•
beim Freischaukeln des festgefahrenen Fahrzeugs.
Anschließend sollte das ESP durch Drücken des Taste wieder eingeschaltet
werden.
Mit dem Ausschalten des ESP wird gleichzeitig die ASR ausgeschaltet. Das
bedeutet, dass diese Technik solange nicht zur Verfügung steht, wie das ESP
ausgeschaltet bleibt.
Beschreibung und Funktion von ESP
Das ESP reduziert die Schleudergefahr, indem es einzelne Räder abbremst.
Mit Hilfe des Lenkeinschlags und der Fahrzeuggeschwindigkeit wird der Rich-
tungswunsch des Fahrers bestimmt und ständig mit dem tatsächlichen
Verhalten des Fahrzeugs verglichen. Bei Abweichungen, wie z. B. begin-
nendes Schleudern des Fahrzeugs, bremst das ESP das jeweilige Rad auto-
matisch ab.
Das Fahrzeug wird durch die beim Abbremsen am Rad wirksamen Kräfte
wieder stabilisiert. Bei übersteuerndem Fahrzeug (Tendenz zum Ausbrechen
des Hecks) erfolgt der Bremseneingri ff vorwiegend am kurvenäußeren
Vorderrad, bei untersteuerndem Fahrzeug (Tendenz zum Schieben aus der
Kurve) am kurveninneren Hinterrad.
Beschreibung und Arbeitsweise der Antriebs-Schlupf-Regelung (ASR)
Die ASR wirkt bei Fahrzeugen mit Fronta ntrieb durch Reduzierung der Motor-
leistung einem Durchdrehen der Antriebsräder beim Beschleunigen
entgegen. Die Anlage arbeitet im ge samten Geschwindigkeitsbereich in
Verbindung mit dem ABS. Bei einer Störung des ABS auch fällt die ASR aus.
Durch die ASR wird selbst bei ungünstigen Fahrbahnverhältnissen das
Anfahren, Beschleunigen und Bergauffahren wesentlich erleichtert bzw.
überhaupt erst ermöglicht. Wann leuchtet oder blinkt die Kont
rollleuchte
?
•
Die Kontrollleuchte
leuchtet beim Einschalten der Zündung zur Funkti-
onskontrolle etwa zwei Sekunden lang.
•
Die Kontrollleuchte
blinkt während der Fahrt, wenn das ESP oder die
ASR regelnd eingreift.
•
Die Kontrollleuchte
leuchtet bei einer Störung des ESP.
•
Sie leuchtet, wenn das ESP ausgeschaltet ist.
•
Sie leuchtet auch bei einer Störung des ABS, da die ESP-Anlage
zusammen mit dem ABS arbeitet.
Falls die Kontrollleuchte
sofort nach dem Anlassen des Motors
aufleuchtet, kann eine systembedingte Abschaltung der Anlage vorliegen. In
diesem Fall die Zündung aus- und wieder einschalten, um ESP wieder einzu-
schalten. Wenn die Kontrollleuchte erlischt, ist die Anlage wieder voll funkti-
onsfähig.
Wurde die Batterie abgeklemmt, leuchtet nach Einschalten der Zündung die
Kontrollleuchte
auf. Sie muss verlöschen, wenn eine kurze Wegstrecke
gefahren wurde.
ACHTUNG!
Passen Sie die Geschwindigkeit immer den Wetter-, Fahrbahn- und
Verkehrsverhältnissen an. Das erhöhte Sicherheitsangebot durch die
Gespannstabilisierung darf Sie nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko
einzugehen – Unfallgefahr!•
Die physikalisch vorgegebenen Grenzen können auch durch das ESP
und die ASR nicht außer Kraft gesetzt werden. Dies ist insbesondere bei
glatter und nasser Fahrbahn als auch bei Fahrten mit Anhänger zu
bedenken.
•
Die Fahrweise muss deshalb stets dem Fahrbahnzustand und der
Verkehrssituation angepasst werden.
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Intelligente Technik
188•
Das ESP kann nicht das Unfallrisiko re duzieren, wenn Sie z. B. mit nicht
angepasster Geschwindigkeit fahren oder zu dicht auf das vorausfahrende
Fahrzeug auffahren.
•
Unsachgemäße Arbeiten oder Änderungen am Fahrzeug (z. B. am
Motor, an der Bremsanlage, am Fahr werk oder eine andere Räder-/Reifen-
kombination) können die Funktion des ABS, BAS, EDS, ASR und ESP stark
beeinflussen und deren Wirksamkeit erheblich beeinträchtigen.
•
Die Wirksamkeit des ESP hängt auch von den Reifen ab ⇒Seite 232.Vorsicht!
Um die störungsfreie Funktion des ESP bzw. der ASR zu gewährleisten,
müssen an allen vier Rädern die glei chen Reifen montiert sein. Unterschied-
liche Abrollumfänge der Reifen können zu einer unerwünschten Reduzierung
der Motorleistung führen.ServolenkungBei einem Ausfall der Servolenkung oder wenn der Motor nicht läuft, arbeitet
die Servolenkung nicht. In diesem Fall lässt sich das Lenkrad nur sehr schwer
drehen.
Vorsicht!
Lassen Sie die Lenkung bei laufendem Motor nicht länger als 15 Sekunden
voll eingeschlagen – Gefahr einer Beschädigung der Servolenkung!
Allradantrieb*
Mit dem Allradantrieb werden alle vier Räder angetrieben.Der Allradantrieb ist völlig bedienungs frei. Die Verteilung der Antriebskraft
erfolgt permanent auf alle vier Räder. Die Antriebskraft und deren Verteilung
auf jede Achse wird automatisch Ihrem Fahrverhalten sowie den jeweiligen
Fahrbahnverhältnissen automatisch angepasst.
Winterreifen
Durch den Allradantrieb hat Ihr Fahr zeug mit der serienmäßigen Bereifung
bei winterlichen Straßenverhältnis sen einen guten Vortrieb. Trotzdem
empfehlen wir Ihnen, – wie bei zweiradangetriebenen Fahrzeugen – im
Winter immer auf allen vier Rädern Winter- bzw. Allwetterreifen zu verwenden,
da hierdurch vor allem auch die Bremswirkung verbessert wird.
Schneeketten
Wenn Schneekettenpflicht besteht, müssen Sie auch bei Fahrzeugen mit
Allradantrieb die Schneeketten auf den Vorderrädern verwenden.
Reifen ersetzen
Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb dürfen die Reifen nicht verschieden stark
abgefahren sein. Alle vier Räder soll ten den gleichen Abrollumfang haben.
ACHTUNG!
Fahren Sie niemals zu schnell auf vereister, rutschiger oder nasser Fahr-
bahn. Bei zu hoher Geschwindigkeit können Sie die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren. Das kann zu ernsthaften Verletzungen führen.•
Passen Sie immer Ihre Geschwindigkeit den Straßen- und Verkehrsver-
hältnissen an. Das durch den Allradantrieb verbesserte Fahrverhalten darf
Sie nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen.
•
Im Winter hat das Fahrzeug wegen des Allradantriebes noch immer eine
gute Beschleunigung. Aber beim Bremsen verhält sich ein allradangetrie-
benes Fahrzeug wie ein Fahrzeug mit Frontantrieb.
ACHTUNG! Fortsetzung
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Fahren und Umwelt193
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Fahren mit einem AnhängerWas ist bei Anhängerbetrieb zu beachten?Das Fahrzeug kann bei entsprechender technischer Ausrüstung zum Ziehen
eines Anhängers benutzt werden.
Wenn Ihr Fahrzeug bereits werkseitig mit einer Anhängevorrichtung geliefert
wurde, ist alles für den Anhängerbetrieb technisch und gesetzlich Notwen-
dige bereits berücksichtigt. Zum Nachrüsten einer Anhängevorrichtung
⇒ Seite 210.
Steckverbindung
Zur elektrischen Verbindung zwischen Fahrzeug und Anhänger besitzt Ihr
Fahrzeug eine 12-polige Steckvorrichtung.
Wenn der Anhänger einen 7-poligen Stecker hat, muss ein entsprechendes
Adapterkabel verwendet werden. Dieser Trafo kann bei jedem offiziellen
SEAT-Kundendienst bezogen werden.
Anhängelast / Stützlast
Die zulässige Anhängelast darf auf keinen Fall überschritten werden. Wenn
Sie die zulässige Anhängelast nicht voll ausnutzen, können Sie entspre-
chend größere Steigungen befahren.
Die angegeben Anhängelasten gelten nur für Höhen bis 1.000 m über dem
Meeresspiegel. Da mit zunehmender Höhe durch die abnehmende Luftdichte
die Motorleistung sinkt und damit auch die Steigfähigkeit abnimmt, sinkt
auch die zulässige Anhängelast entsprechend. Pro angefangene 1.000 m
weiterer Höhe muss das zulässig e Gespanngewicht um 10% verringert
werden. Die zulässige Stützlast auf dem Kugelkopf der Anhängevorrichtung
sollten Sie möglichst ausnutzen, nicht aber überschreiten.
Die Anhängelast - und Stützlast angaben auf dem Typenschild der Anhänge-
vorrichtung sind lediglich Prüfwerte de r Vorrichtung. Die fahrzeugbezogenen Werte, die oft
unter diesen Werten liegen, finden Sie in Ihren Fahrzeugpa-
pieren bzw. in „Technische Daten“.
Gespanngewicht
Das Gespanngewicht setzt sich zusammen aus dem tatsächlichen Gewicht
des beladenen Fahrzeugs und dem tatsächlichen Gewicht des beladenen
Anhängers. Wenn die zulässige Anhängelast ausgenutzt werden soll, muss
unter Umständen das Gewicht des Fahrzeugs entsprechend reduziert
werden.
Verteilung der Zuladung
Verteilen Sie die Zuladung im Anhänger so, dass sich schwere Gegenstände
möglichst nahe der Achse befinden. Sichern Sie die Gegenstände gegen
Verrutschen.
Reifenfülldruck
Wählen Sie den maximal zulässigen Reifendruck, der auf dem Aufkleber an
der Innenseite der Tankklappe angegebe n ist. Der Reifendruck am Anhänger
richtet sich nach der Empfeh lung des Anhänger-Herstellers.
Außenspiegel
Wenn Sie den Verkehrsbereich hinter dem Anhänger nicht mit den serienmä-
ßigen Rückspiegeln übersehen können, müssen Sie zusätzliche Außen-
spiegel anbringen lassen. Beide Außenspiegel sollten an klappbaren Ausle-
gern befestigt sein. Stellen Sie die Außenspiegel so ein, dass sie ein
ausreichendes Blickfeld nach hinten bieten.
Scheinwerfereinstellung
Bei angekuppeltem Anhänger kann das eingeschaltete Fahrlicht andere
Verkehrsteilnehmer blenden. Senken Sie daher den Lichtkegel mit der
Leuchtweitenregulierung entsprechend ab. Falls keine Leuchtweitenregulie-
rung vorhanden ist, lassen Sie die Scheinwerfer von einem Fachbetrieb
einstellen.
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Fahren und Umwelt
194
ACHTUNG!
•
Befördern Sie niemals Personen in einem Anhänger – Lebensgefahr!
•
Um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu blenden, muss das Fahrlicht je
nach Beladung unterschiedlich eingestellt werden. Sonst besteht Unfallge-
fahr!
•
Bei Verwendung von Reifen der Ausführung 225/45 R 17 94 W rf. auf
Felgen der Größe 7J x 17 ist der Anhängerbetrieb nicht zulässig.Hinweis
•
Wegen der höheren Fahrzeugbelast ung bei häufigem Anhängerbetrieb
empfehlen wir, das Fahrzeug auch zwischen den Inspektions-Intervallen
warten zu lassen.
•
Erkundigen Sie sich, ob in Ihrem La nd besondere Vorschriften für das
Fahren mit einem Anhänger gelten.
Kugelkopf der Anhängevorrichtung
Der abnehmbare Kugelkopf der Anhängevorrichtung
befindet sich im Bordwerkzeugkasten hinter der rechten
Gepäckraumverkleidung.Um den abnehmbaren Kugelkopf der Anhängevorrichtung
entnehmen zu können, muss dieser vorgespannt werden.
Anhängerkupplung aus Gepäckraum nehmen
– Schließen Sie das Schloss, mit Hilfe des Schlüssels ⇒ Abb. 135
im Uhrzeigersinn auf.
– Ziehen Sie das Handrad in Pfeilrichtung ganz heraus und drehen Sie es im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag.
– Lassen Sie das Handrad los. Die Anhängerkupplung ist nun vorgespannt.
Abb. 135 Unterbringung
der Anhängevorrichtung
A1
A2
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Fahren und Umwelt195
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
– Entnehmen Sie die Anhängerkupplung.
Anhängerkupplung im Gepäckraum verstauen
– Bringen Sie die Anhängerkupplung in den vorgespannten
Zustand.
– Legen Sie die Anhängerkupplung in die dafür vorgesehene Halterung hinten rechts im Gepäckraum. Die Kupplung rastet
selbstständig ein und ist dann entspannt ⇒.
– Kontrollieren Sie den festen Sitz.Eine Anleitung zum richtigen An- und Abbauen des Kugelkopfes der Anhän-
gevorrichtung liegt dem Kugelkopf bei.
Bei montiertem Kugelkopf kann der Verschlussstopfen aus dem Aufnahme-
rohr in die Kunststofftüte, die dem Bordwerkzeug beiliegt, gesteckt und im
Fahrzeug verstaut werden.
ACHTUNG!
Der Kugelkopf der Anhängevorrichtung muss sicher befestigt sein, um
Verletzungen durch umherfliegende Teile zu vermeiden.•
Beim Einlegen der vorgespannten Anhängerkupplung in die dafür
vorgesehene Halterung besteht durch das selbstständige Zurückdrehen
des Handrades - Verletzungsgefahr!Hinweis
Aus gesetzlichen Gründen muss bei Fa hrten ohne Anhänger der Kugelkopf
abgenommen werden, wenn er die Sicht auf das Nummernschild beeinträch-
tigt.
•
Beim Einlegen der Anhängerkupplung in die dafür vorgesehene Halte-
rung unbedingt darauf achten, dass di ese entspannt und fest in der Halte-
rung sitzt.
Fahrhinweise
Das Fahren mit Anhänger erfordert besondere Vorsicht.Gewichtsverteilung
Bei leerem Fahrzeug und beladenem Anhänger ist die Gewichtsverteilung
sehr ungünstig. Falls Sie dennoch in dieser Kombination fahren müssen,
fahren Sie besonders langsam.
Geschwindigkeit
Mit zunehmender Geschwindigkeit verringert sich die Fahrstabilität des
Gespannes. Daher sollten Sie bei ungünstigen Straßen-, Wetter- und Wind-
verhältnissen die gesetzlich erlaubten Höchstgeschwindigkeiten nicht
ausnutzen. Dies gilt insbesondere für Gefällestrecken.
Auf jeden Fall müssen Sie die Geschwindigkeit sofort herabsetzen, sobald
Sie auch nur die geringste Pendelbewegung des Anhängers spüren. Versu-
chen Sie keinesfalls, das Gespann durch Beschleunigen „strecken“ zu
wollen.
Bremsen Sie rechtzeitig! Bei einem Anhänger mit Auflaufbremse bremsen Sie
zuerst sanft , dann zügig. So vermeiden Sie Bremsstöße durch blockierende
Anhängerräder. Wählen Sie vor Gefällestrecken rechtzeitig eine kleinere Fahr-
stufe oder kleineren Gang, damit der Motor als Bremse wirken kann.
Überhitzung
Wenn Sie bei sehr hohen Außentemperaturen eine längere Steigung in einem
niedrigen Gang mit hoher Motordrehzahl fahren müssen, achten Sie bitte auf
die Kühlmitteltemperaturanzeige.
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Fahren und Umwelt
196Elektronisches Stabilisierungsprogramm
Lassen Sie das ESP immer eingeschaltet, wenn Sie mit Anhänger fahren. Das
ESP erleichtert es, einen ausbrechenden oder pendelnden Anhänger zu
stabilisieren.Wirtschaftlich und umweltbewusst fahrenAllgemeine Hinweise
Der Kraftstoffverbrauch hängt wesentlich vom persönlichen
Fahrstil ab.Der Kraftstoffverbrauch, die Umweltbel astung und der Verschleiß von Motor,
Bremsen und Reifen hängen im wese ntlichen von drei Faktoren ab:•
Persönlicher Fahrstil
•
Einsatzbedingungen (Witterung, Fahrbahnbeschaffenheit)
•
Technische Voraussetzungen
Durch vorausschauende und ökonomische Fahrweise lässt sich der Kraftstoff-
verbrauch leicht um 10-15 Prozent reduzieren. Dieses Kapitel soll Ihnen
helfen, die Umwelt und gleichzeitig Ihren Geldbeutel zu entlasten.
Vorausschauend fahrenBeim Beschleunigen verbraucht ein Fahrzeug den meisten Kraftstoff. Wenn
Sie vorausschauend fahren, müssen Sie weniger bremsen und demzufolge
auch weniger beschleunigen. Lassen Sie das Fahrzeug ausrollen, wenn dies
möglich ist, beispielsweise wenn erkennbar ist, dass die nächste Ampel auf
Rot steht.
Regelmäßige WartungWenn Sie Ihr Fahrzeug regelmäßig von Ihre m SEAT-Betrieb warten lassen ist
es auch immer auch vor Fahrtantritt betriebsbereit, und Sie können den
Benzinverbrauch senken. Der Wartungszustand des Motors wirkt sich nicht
nur auf die Verkehrssicherheit und Werterhaltung Ihres Fahrzeuges aus,
sondern auch auf den Kraftstoffverbrauch.
Ein schlecht eingestellter Motor kann zu einem Kraftstoffverbrauch führen,
der 10% höher ist als normal!
Prüfen Sie auch den Ölstand bei jedem Tanken. Der Ölverbrauch ist in hohem
Maße von der Belastung und der Drehzahl des Motors abhängig. Je nach
Fahrweise kann der Ölverbrauch bis zu 1 Liter auf 1.000 km Fahrstrecke
betragen.Weniger Kurzstrecken
Abb. 136 Kraftstoffver-
brauch in l/100km bei
zwei verschieden Umge-
bungstemperaturen
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Prüfen und Nachfüllen
230FahrzeugbatterieWarnhinweise zum Umgang mit der Fahrzeugbatterie
ACHTUNG!
Bei Arbeiten an der Fahrzeugbatterie und an der elektrischen Anlage
können Verletzungen, Verätzungen, Unfall- und Brandgefahren entstehen:•
Tragen Sie einen Augenschutz. Lassen Sie keine säure- oder bleihal-
tigen Partikel in die Augen, auf die Haut oder an die Kleidung kommen.
•
Batteriesäure ist stark ätzend. Schutzhandschuhe und Augenschutz
tragen. Batterien nicht kippen, aus den Entgasungsöffnungen kann Säure
austreten. Säurespritzer im Auge sofort einige Minuten lang mit klarem
Wasser spülen. Danach unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Säurespritzer
auf der Haut oder auf der Kleidung sofort mit Seifenlauge neutralisieren
und mit viel Wasser nachspülen. Bei getrunkener Säure sofort Arzt aufsu-
chen.
•
Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen verboten. Funkenbildung
beim Umgang mit Kabeln und elektris chen Geräten und durch elektrostati- sche Entladung vermeiden. Batteriepole niemals kurzschließen. Verlet-
zungsgefahr durch energiereiche Funken.
•
Bei der Ladung von Batterien entsteht ein hochexplosives Knallgasge-
misch. Laden Sie Batterien nur in gut belüfteten Räumen auf.
•
Kinder von Säure und Batterien fernhalten.
•
Vor allen Arbeiten an der elektrischen Anlage schalten Sie den Motor,
die Zündung sowie alle elektrischen Verbraucher aus. Das Minuskabel an
der Batterie muss abgeklemmt werden. Beim Glühlampenwechsel genügt
das Ausschalten der Lampe.
•
Bevor Sie die Batterie abklemmen, deaktivieren Sie durch Entriegeln
des Fahrzeugs die Diebstahl-Warnanlage! Andernfalls wird Alarm ausge-
löst.
•
Beim Trennen der Batterie vom Bordnetz zuerst die Minuskabel und
dann die Pluskabel abklemmen.
•
Vor dem Wiederanklemmen der Batterie alle elektrischen Verbraucher
ausschalten. Zuerst das Pluskabel, dann das Minuskabel anklemmen. Die
Anschlusskabel dürfen auf keinen Fall vertauscht werden – Kabelbrandge-
fahr!
•
Laden Sie niemals eine gefrorene oder aufgetaute Batterie auf – Explo-
sions- und Verätzungsgefahr! Ersetzen Sie eine Batterie, wenn sie einmal
gefroren wa r. Eine entladene Ba tt
erie kann bereits bei Temperaturen um
0 °C g
efrieren.
•
Achten Sie darauf, dass die Entgasungsschläuche immer an den Batte-
rien befestigt sind.
•
Verwenden Sie keine bekanntermaßen defekte Batterie. Explosionsge-
fahr! Erneuern Sie beschädigte Batterien umgehend.
Tragen Sie einen Augenschutz
Batteriesäure ist stark ätzend. Schutzhandschuhe und
Augenschutz tragen!
Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen verboten!
Bei der Ladung von Batterien entsteht ein hochexplosi-
ves Knallgasgemisch!
Kinder von Säure und Batterien fernhalten!
ACHTUNG! Fortsetzung
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Selbsthilfe261
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
An- oder Abschleppen Anschleppen*
Dem Anschleppen ist Starthilfe vorzuziehen.Wir empfehlen Ihnen grundsätzlich, Ihr Fahrzeug nicht anzu-
schleppen. Stattdessen sollten Sie Starthilfe verwenden
⇒ Seite 259.
Falls Ihr Fahrzeug dennoch angeschleppt werden muss:
– Legen Sie 2. oder 3. Gang ein.
– Halten Sie die Kupplung getreten.
– Schalten Sie die Zündung ein.
– Wenn beide Fahrzeuge in Bewegung sind, lassen Sie die Kupp- lung los.
– Sobald der Motor angesprungen ist, treten Sie die Kupplung und nehmen Sie den Gang heraus, um Auffahren auf das Zugfahr-
zeug zu verhindern.
ACHTUNG!
Beim Anschleppen besteht ein hohes Unfallrisiko, z. B. durch Auffahren auf
das ziehende Fahrzeug.
Vorsicht!
Beim Anschleppen kann unverbrannter Kraftstoff in die Katalysatoren
gelangen und zu Beschädigungen führen.
Abschleppöse vorneDie Abschleppöse befindet sich rechts im Stoßfänger vorne rechts
⇒ Abb. 173 . Um an die Aufnahme zu gelangen, muss die Abde-
ckung abgebaut werden.
Abdeckung der Abschleppöse vorne abnehmen
– Drehen Sie die Schlitzschraube ⇒Abb. 173 eine Viertelumdre-
hung nach links oder rechts.
– Nehmen Sie die Kunststoffabdeckung ab und verstauen Sie sie im Fahrzeug.
Abdeckung der Abschleppöse vorne anbauen
– Setzen Sie die Abdeckung über die Abschleppöse.
– Drehen Sie die Schlitzschraube ⇒Abb. 173 eine Viertelumdre-
hung nach links oder rechts, bis die Abdeckung fest sitzt.
Abb. 173 Abschleppöse
vorne
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Selbsthilfe
262
– Überprüfen Sie den festen und sicheren Sitz der Abdeckung.Die Abschleppöse muss immer im Fahrze ug mitgeführt werden. Beachten Sie
die Hinweise zum An- oder Abschleppen ⇒Seite 263.Abschleppöse hintenHinten unter dem Fahrzeug befindet si ch auf der rechten Seite eine starre
Abschleppöse ⇒Abb. 174 (Pfeil).
Anhängerkupplung
Ist das Fahrzeug werkseitig mit eine r Anhängevorrichtung ausgestattet, kann
diese zum Abschleppen von Fahrzeugen verwendet werden.
Anschleppen
Dem Anschleppen ist Starthilfe vorzuziehen.Wir empfehlen Ihnen grundsätzlich, Ihr Fahrzeug nicht anzu-
schleppen. Verwenden Sie statt dessen Starthilfe ⇒Seite 259.
Falls Ihr Fahrzeug dennoch angeschleppt werden muss:
– Legen Sie 2. oder 3. Gang ein.
– Halten Sie die Kupplung getreten.
– Schalten Sie die Zündung und die Warnblinkanlage ein.
– Wenn beide Fahrzeuge in Bewegung sind, lassen Sie die Kupp- lung los.
– Sobald der Motor angesprungen ist, treten Sie die Kupplung und nehmen Sie den Gang heraus, um Auffahren auf das Zugfahr-
zeug zu verhindern.
ACHTUNG!
Beim Anschleppen besteht ein hohes Unfallrisiko, z. B. durch Auffahren auf
das ziehende Fahrzeug.
Vorsicht!
Beim Anschleppen kann unverbrannter Kraftstoff in die Katalysatoren
gelangen und zu Beschädigungen führen.
Hinweis
•
Beachten Sie beim Anschleppen die gesetzlichen Vorschriften.
Abb. 174 Hintere
Abschleppöse
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