USB Seat Alhambra 2005 Betriebsanleitung (in German)
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Sitzen und Verstauen
150Gepäckraumabdeckung
Die ausgezogene Gepäckraumabdeckung dient dem Schutz
vor Blicken in den Gepäckraum.
Gepäckraum abdecken
– Ziehen Sie die eingebaute Gepäckraumabdeckung am Griff nach
hinten und hängen Sie die Haltestange seitlich in die Halte-
rungen ein.
Gepäckraumabdeckung ausbauen
– Drücken Sie die Entriegelungstaste (bei aufgerollter Gepäck- raumabdeckung) ⇒ Abb. 114 in Pfeilrichtung und nehmen
Sie die Gepäckraumabdeckung nach oben aus der rechten Halte-
rung.
– Ziehen Sie die Abdeckung in Pfeilrichtung aus der linken Halterung heraus und nehmen Sie die Gepäckraumabdeckung
aus dem Fahrzeug.
Gepäckraumabdeckung einbauen
– Drücken Sie die Gepäckraumabdeckung bis zum Anschlag in Pfeilrichtung ⇒Abb. 115 in die linke Halterung.
– Drücken Sie die Abdeckung von oben in die rechte Halterung, bis sie einrastet.Durch das Ablegen von leichten Kleidungsstücken oder Gegenständen auf
der ausgezogenen Gepäckraumabdeckung kann die Sicht nach hinten durch
die Heckscheibe eingeschränkt sein.
Abb. 114 Gepäck-
raumabdeckung: Halte-
rung auf der rechten SeiteAbb. 115 Gepäck-
raumabdeckung: Halte-
rung auf der linken Seite
A1
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Sitzen und Verstauen151
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
ACHTUNG!
•
Lassen Sie niemals harte, schwere oder scharfe Gegenstände in den
Taschen der Kleidung oder auf der (ausgezogenen) Gepäckraumabdeckung
liegen. Auch Tiere dürfen sich nicht auf der ausgezogenen Gepäckraumab-
deckung aufhalten. Bei einem plötzlichen Brems- oder Fahrmanöver sowie
bei einem Unfall gefährden diese Gegenstände und die Tiere alle Fahr-
zeuginsassen – Verletzungsgefahr!Vorsicht!
Die Heizfäden der Heckscheibe sowie die Scheibenantennen der Radioan-
lage in den hinteren Seitenscheiben können durch scheuernde Gegenstände
auf der Gepäckraumabdeckung zerstört werden.Netztrennwand
– Zum Ausbauen der Netztrennwand hängen Sie die sechs Befesti- gungshaken ⇒Abb. 116 (Pfeile) aus.Die Netztrennwand hinter der letzten Sitzreihe dient zur Aufbewahrung von
leichteren Gepäckstücken. Bei plötzlichem Bremsen oder bei Unfällen kann
das Netz verhindern, dass Gepäckstücke nach vorne fliegen.
ACHTUNG!
Durch den unsachgemäßen Einbau der Netztrennwand können Verlet-
zungen entstehen.•
Ungesicherte schwere, spitze oder scharfkantige Gegenstände können
bei plötzlichen Bremsmanövern oder einem Unfall trotz ordnungsgemäß
montierter Netztrennwand Verletzungen verursachen.
•
Aus Sicherheitsgründen dürfen sich hinter der eingebauten Netztrenn-
wand keine Personen befinden, während das Fahrzeug in Bewegung ist.
DachgepäckträgerSicherheitshinweise zum Umgang mit dem Dachgepäckträger
Beachten Sie unbedingt die mitgelieferte Montageanleitung
des Dachgepäckträgersystems•
Ihr Fahrzeug hat auf der rechten und linken Dachseite spezielle Schienen,
in denen die Grundträger montiert werden. Deshalb können herkömmliche
Dachgepäckträger nicht verwendet werden.
•
Die Grundträger sind die Basis fü r ein komplettes Dachgepäckträger-
system. Für den Transport von Gepäck, Fahrrädern, Surfbrettern, Skiern und
Booten sind aus Sicherheitsgründen eigene Zusatzhalterungen notwendig.
Abb. 116 Netztrennwand
in eingebautem Zustand
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Fahren173
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Vorübergehend anhalten
– Halten Sie das Fahrzeug mit der Fußbremse fest, um es am „Krie-
chen“ zu hindern, z. B. vor Ampeln. Der Wählhebel braucht
hierbei nicht in die Positionen P oder N gestellt zu werden.
– Geben Sie dabei kein Gas.
Parken
– Treten und halten Sie das Bremspedal bis das Fahrzeug zum Still- stand gekommen ist ⇒.
– Ziehen Sie die Handbremse fest an.
– Halten Sie die Sperrtaste gedrückt, stellen Sie den Wählhebel auf P und lassen Sie die Sperrtaste los.
Steigungen oder Gefälle befahren
– Drücken Sie den Wählhebel in Stellung D nach rechts in die „Tipt-
ronic“-Schaltgasse.
– Tippen Sie den Wählhebel nach hi nten, um herunter zu schalten.
Anhalten am Berg
–Halten Sie das Fahrzeug in jedem Fall mit der Fußbremse fest, um
e s a m „ Z u r ü ck r o l l e n “ z u h i n d e r n ⇒ . Versuchen Sie nicht, das
Fahrzeug bei eingelegter Fahrstufe durch Erhöhen der Motor-
drehzahl am „Zurückrollen“ zu hindern.
Anfahren am Berg
– Bei eingelegter Fahrstufe nehmen Sie den Fuß von der Bremse und geben Sie Gas.
Je steiler das Gefälle ist, um so kleiner muss der Gang gewählt werden.
Dadurch wird die Bremswirkung des Motors erhöht. Sie fahren z. B. ein sehr
steiles Gefälle im 3. Gang. Wenn die Motorbremswirkung nicht ausreicht,
wird das Fahrzeug schneller. Damit der Motor nicht überdreht, schaltet das
Automatikgetriebe / Direktschaltgetr iebe* automatisch in den nächsthö-
heren Gang. Sie müssen mit Hilfe der Fußbremse die Geschwindigkeit redu-
zieren und mit der „Tiptronic“ dann wied er in den 3. Gang herunterschalten
⇒ .
Ihr Fahrzeug ist mit einer automatischen Sperre ausgestattet, die verhindert,
dass der Wählhebel aus den Positionen P oder N ohne getretenem Brem-
spedal in eine Position für Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt gestellt werden
kann.
Der Wählhebel muss sich in der Position P befinden, damit der Zündschlüssel
abgezogen werden kann.
ACHTUNG!
•
Verlassen Sie als Fahrer niemals Ihr Fahrzeug mit laufendem Motor und
eingelegter Fahrstufe. Wenn Sie bei laufendem Motor Ihr Fahrzeug
verlassen müssen, ziehen Sie die Feststellbremse fest an und legen Sie die
Parksperre P ein.
•
Bei laufendem Motor und eingelegter Fahrstufe (D, S oder R) ist es erfor-
derlich, das Fahrzeug mit der Fußbremse zu halten, weil auch bei Leerlauf-
drehzahl die Kraftübertragung nicht ganz unterbrochen wird – der Wagen
kriecht.
•
Geben Sie niemals Gas, wenn Sie die Wählhebelstellung verändern –
Unfallgefahr!
•
Legen Sie niemals während der Fahrt den Wählhebel in die Fahrstufe R
oder P ein – Unfallgefahr!
•
Bevor Sie eine steile Strecke hinunterfahren, reduzieren Sie Ihre
Geschwindigkeit und schalten Sie mit der „Tiptronic“ in einen niedrigeren
Gang.
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Fahren
174•
Wenn Sie an Steigungen anhalten müssen, halten Sie das Fahrzeug
immer mit der Fußbremse fest, um ein Zurückrollen zu verhindern.
•
Lassen Sie die Bremse nicht schleifen oder treten Sie das Bremspedal
nicht zu oft oder zu lange. Dauerndes Bremsen führt zu einer Überhitzung
der Bremsen und verringert erheblich die Bremsleistung, erhöht den
Bremsweg oder führt zu einem Komplettausfall der Bremsanlage.
•
Lassen Sie das Fahrzeug niemals in der Neutralstellung N oder Wählhe-
belstellung D Berge oder Hügel hinunterrollen, unabhängig davon, ob der
Motor läuft oder nicht.Vorsicht!
•
Beim Halten an Steigungen versuchen Sie nicht, das Fahrzeug mit einge-
legter Fahrstufe und durch Gas gebe n am Wegrollen zu hindern. Dadurch
kann das Automatikgetriebe / Direktschaltgetriebe* überhitzen und beschä-
digt werden. Ziehen Sie die Handbremse fest an oder treten Sie das Brem-
spedal, um ein Wegrollen des Fahrzeugs zu verhindern.
•
Wenn Sie das Fahrzeug mit abgestelltem Motor und Wählhebelstellung in
Position N rollen lassen, wird das Automatikgetriebe / Direktschaltgetriebe*
beschädigt, da es nicht geschmiert wird.Hinweis
Die Doppelkupplung beim Direktschaltgetriebe* hat einen Überlastschutz,
z. B. wenn das Fahrzeug mit schleifender Kupplung an einer Steigung
gehalten wird und somit die Getriebeöl temperatur zu hoch wird. Eine Über-
lastung der Kupplung kündigt sich durch ein Längsruckeln des Fahrzeugs und
durch blinken der Wählhebelanzeige an. Um einen Defekt der Kupplung
auszuschließen, trennt die Kupplung den Kraftfluss zwischen Motor und
Getriebe und es ist kein Vortrieb mehr vorhanden. Wird die Kupplung bei
Überlastung automatisch geöffnet, betätigen Sie das Bremspedal und warten
Sie einige Sekunden, bevor Sie weiterfahren.
Wählhebelstellung
Im Display vom Kombiinstrument werden die Wählhebelstel-
lungen und die Gänge angezeigt.Wählhebelstellung
Die eingelegte Wählhebelstellung wird sowohl seitlich am Wählhebel als
auch im Display im Kombiinstrument ⇒Abb. 129 angezeigt.
P - Parksperre
In dieser Wählhebelstellung sind di e Antriebsräder mechanisch gesperrt.
Die Parksperre darf nur bei stehendem Fahrzeug eingelegt werden ⇒.
Zum Herausnehmen der Wählhebelstellung P muss die Sperrtaste (Taste im
Wählhebelgriff) gedrückt und gleichzeitig bei einge schalteter Zündung das
Bremspedal getreten werden.
Zum Einlegen der Wählhebelstellung P muss nur die Sperrtaste gedrückt
werden.
ACHTUNG! Fortsetzung
Abb. 129 Ausschnitt aus
dem Kombiinstrument:
Display mit eingelegter
Wählhebelstellung
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Fahren175
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Bei entladener Batterie kann der
Wählhebel nicht aus der Stellung P heraus-
genommen werden.
R - Rückwärtsgang
In dieser Fahrstufe ist der Rückwärtsgang eingelegt.
Der Rückwärtsgang darf nur bei stehendem Fahrzeug und Leerlaufdrehzahl
des Motors eingelegt werden ⇒.
Zum Einlegen der Fahrstufe R müssen Sie die Sperrtaste drücken und gleich-
zeitig bei eingeschalteter Zündung das Bremspedal treten.
Bei eingelegter Wählhebelstellung R und eingeschalteter Zündung werden
folgende Funktionen ausgelöst:
•
Die Rückfahrscheinwerfer leuchten,
•
die Heizung oder die Klimaanlage schalten automatisch auf Umluftbe-
trieb.
•
Der Heckscheibenwischer schaltet sich ein, wenn die Scheibenwischer für
die Frontscheibe eingeschaltet sind.
N - Neutral (Leerlaufstellung)
In dieser Wählhebelstellung ist das Getriebe im Leerlauf; es wird keine Kraft
auf die Räder übertragen und der Bremseffekt des Motors ist nicht verfügbar.
Benutzen Sie niemals die Wählhebelstellung N zum Bergabfahren – Sie
haben keine Bremswirkung des Motors. Die Fußbremse wird nicht entlastet.
Ein Bergabfahren in der Wählhebelstellung N und ausgeschaltetem Motor
kann das Automatikgetriebe beschädigen.
D - Dauerstellung für Vorwärtsfahrt
In dieser Position werden alle Vorwärtsgänge automatisch hoch- und herun-
tergeschaltet. Dies ist abhängig von der Motorlast, Ihrem individuellen
Fahrstil und der gefahrenen Geschwindigkeit. Der Bremseffekt des Motors
bei Bergabfahrten ist hierbei minimal. Im Display wird zusätzlich zur Wählhe-
belstellung D auch der jeweilige Gang angezeigt. Zum Einlegen der Fahrstufe
D aus N muss bei Geschwindigkeiten unter 5
km/h bzw. beistehendem Fahrzeug das Bremspedal getreten werden ⇒.
ACHTUNG!
•
Legen Sie niemals während der Fahrt den Wählhebel in die Fahrstufe R
oder P ein – Unfallgefahr!
•
Um die Kontrolle über das Fahrzeug nicht zu verlieren, fahren Sie
niemals mit abgestelltem Motor und ausgeschalteter Zündung. Der Brems-
kraftverstärker arbeitet nur bei laufendem Motor und die elektro-mechani-
sche Lenkung arbeitet nur bei eingeschalteter Zündung. Sie müssen bei
abgestelltem Motor bzw. ausgeschalteter Zündung mehr Kraft zum Lenken
oder Bremsen aufwenden. Da Sie dabei nicht wie gewohnt lenken und
bremsen können, kann es zu Unfällen und ernsthaften Verletzungen
kommen.Vorsicht!
Wenn Sie das Fahrzeug mit abgestelltem Motor und Wählhebelstellung in
Position N rollen lassen, wird das Automatikgetriebe beschädigt, da es nicht
geschmiert wird.
Hinweis
Falls Sie während der Fahrt versehentlich auf N geschaltet haben, sollten Sie
das Gas wegnehmen und die Leerlaufdrehzahl des Motors abwarten, bevor
Sie wieder in die Fahrstufe D schalten.
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Fahren177
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
ACHTUNG!
Wenn Sie auf rutschigen Fahrbahnen stark beschleunigen, können Sie die
Kontrolle über Ihr Fahrzeug verlieren. Das kann zu ernsthaften Verlet-
zungen führen.•
Seien Sie deshalb speziell bei der Benutzung der Kick-down-Einrich-
tung auf rutschigen Fahrbahnen vorsichtig
•
Benutzen Sie die Kick-down-Einrichtung nur, wenn die Verkehrslage
und Witterung dies erlauben.
HandbremseHandbremse anziehen
Eine fest angezogene Handbremse verhindert ein unbeab-
sichtigtes Wegrollen des Fahrzeuges.Ziehen Sie immer die Handbremse fest an, wenn Sie Ihr Fahrzeug
verlassen oder parken.
Handbremse anziehen
– Ziehen Sie den Handbremshebel kräftig nach oben.
Handbremse lösen
– Ziehen Sie den Handbremshebel etwas nach oben.
– Drücken Sie den Sperrknopf am Handbremshebel hinein.
– Führen Sie bei gedrücktem Sperrknopf den Handbremshebel ganz nach unten ⇒.
Die Handbremse befindet sich am Fahrersitz und sollte stets fest angezogen
werden, damit nicht versehentlich mit le icht betätigter Handbremse gefahren
wird ⇒ .
Bei angezogener Handbremse und eingeschalteter Zündung leuchtet die
Warnleuchte
auf. Bei gelöster Handbremse erlischt die Warnleuchte.
ACHTUNG!
•
Benutzen Sie niemals die Handbremse zum Abbremsen des fahrenden
Fahrzeugs. Der Bremsweg ist um vieles länger, da nur die hinteren Räder
abgebremst werden. Unfallgefahr!
•
Fahren Sie nie mit einer leicht angezogener Handbremse, da dies zum
Überhitzen der hinteren Bremsen füh ren kann und somit die Funktion der
Bremsanlage negativ beeinflusst wird – Unfallgefahr! Außerdem führt dies
zum vorzeitigen Verschleiß der hinteren Bremsbeläge.Vorsicht!
Immer wenn Sie das Fahrzeug verlassen , sollten Sie zuerst die Handbremse
fest anziehen. Legen Sie zusätzlich beim Schaltgetriebe den 1. Gang ein bzw.
bringen Sie beim Automatikgetriebe den Wählhebel in Stellung P.Parken
Beim Parken sollte immer die Handbremse fest angezogen
werden.Wenn Sie parken, beachten Sie folgendes:
– Halten Sie das Fahrzeug mit der Fußbremse an.
– Ziehen Sie die Handbremse fest an.
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Fahren
180Geschwindigkeits-Regel-Anlage (GRA)Beschreibung der GRA
Die Geschwindigkeitsregelanlage (GRA) hält eine eingestellte
Geschwindigkeit ab ca. 30 km/h bis maximal 180 km/h
konstant.Wenn die gewünschte Geschwindigkeit erreicht ist und diese gespeichert
wurde, kann der Fuß vom Gaspedal genommen werden.
Die GRA funktioniert beim Schaltgetrie be nicht im 1. Gang oder beim Auto-
matikgetriebe nicht in den Wählhebelstellungen P, N oder R.
ACHTUNG!
Das Verwenden der Geschwindigkeitsregelanlage (GRA) kann gefährlich
sein, wenn es nicht möglich ist, sicher mit konstanter Geschwindigkeit zu
fahren.•
Benutzen Sie die GRA nicht bei dichtem Verkehr oder auf steilen,
kurvenreichen Strecken oder rutschigen Strecken (z. B. Schnee, Eis, Nässe
oder Rollsplitt) – Unfallgefahr!
•
Die Fahrgeschwindigkeit und der Sicherheitsabstand zu vorausfah-
renden Fahrzeugen muss immer der Verkehrssituation angepasst werden
und obliegt dem Fahrer. Die Geschwindigkeits-Regel-Anlage dient lediglich
als Hilfsmittel für den Fahrer.
•
Benutzen Sie auf keinen Fall die Geschwindigkeits-Regel-Anlage im
Gelände oder auf nicht befestigten Straßen. Diese Ausstattung ist nur für
den Gebrauch des Fahrzeuges auf befestigten Straßen konzipiert – Unfall-
gefahr!
•
Um ein unbeabsichtigtes Benutzen der GRA zu verhindern, schalten Sie
die Anlage nach Benutzung immer aus.
•
Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzu-
nehmen, wenn diese Geschwindigkeit für die gerade bestehenden
Straßen-, Verkehrs- oder Witterungsverh ältnisse zu hoch ist. Das kann zu
einem Unfall führen.Vorsicht!
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: legen Sie bei eingeschalteter Geschwindig-
keitsregelanlage nicht den Leerlauf ein, ohne vorher auszukuppeln, da sich
die Motordrehzahl erhöhen würde und der Motor beschädigt werden könnte.
Hinweis
Bei Fahrten im Gefälle kann die GRA die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht
konstant halten. Durch das Eigengewicht des Fahrzeuges erhöht sich die
Geschwindigkeit. Schalten Sie herunter (bei Automatikgetriebe schalten Sie
mit der „Tiptronic“ herunter) und/oder bremsen Sie das Fahrzeug mit der
Fußbremse ab.
ACHTUNG! Fortsetzung
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Intelligente Technik
184Meldung im Kombi-Instrument angezeigt werden, die Sie informiert oder zu
notwendigen Handlungen auffordert. Halte n Sie an, fahren Sie nicht weiter.
Nehmen Sie fachmännische Hilfe in Anspruch. Die Bremsanlagen-Warn-
leuchte
kann auch zusammen mit der ABS-Kontrollleuchte
aufleuchten
⇒ .
ACHTUNG!
Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motorraum ist besondere Vorsicht
geboten!•
Lesen und beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die Warnhin-
weise ⇒Seite 215.
•
Sollte das Bremsanlagen-Warnsymbol nicht erlöschen oder während
der Fahrt aufleuchten, ist entweder der Bremsflüssigkeitsstand im Vorrats-
behälter zu niedrig oder es liegt eine Störung in der Bremsanlage vor –
Unfallgefahr! Halten Sie an, fahren Sie nicht weiter. Nehmen Sie fachmän-
nische Hilfe in Anspruch.
•
Leuchtet die Bremsanlagen-Warnleuchte
zusammen mit der ABS-
Kontrollleuchte
auf, kann die Regelfunktion des ABS ausgefallen sein.
Dadurch können die Hinterräder beim Bremsen relativ schnell blockieren.
Dies kann unter Umständen zum Ausbrechen des Fahrzeughecks führen –
Schleudergefahr! Fahren Sie vorsichtig bis zum nächsten Fachbetrieb und
lassen Sie die Störung beseitigen.
Bremsassistent (BAS)Der Bremsassistent (BAS) arbeit et nur bei laufendem Motor.
In einer Notsituation bremsen die meiste n Autofahrer zwar rechtzeitig, aller-
dings nicht mit dem maximalen Bremsdruck. Dadurch wird der Bremsweg
länger als nötig! Der Bremsassistent greift hier ein: Wenn Sie das Bremspedal sehr schnell
betätigen, wird dies vom Bremsassistente
n als Notsituation gedeutet. Er baut
dann innerhalb kürzester Zeit den vollen Bremsdruck auf, um schneller und
effektiver das ABS zu aktivieren und den Bremsweg zu verkürzen.
Verringern Sie den Druck auf das Bremspedal nicht, denn sobald Sie das
Bremspedal loslassen, schaltet sich der Bremsassistent von selbst wieder
aus.
ACHTUNG!
Passen Sie die Geschwindigkeit immer den Wetter-, Fahrbahn- und
Verkehrsverhältnissen an. Das erhöhte Sicherheitsangebot durch die
Gespannstabilisierung darf Sie nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko
einzugehen – Unfallgefahr!•
Das Unfallrisiko erhöht sich, wenn Sie zu schnell fahren, zu dicht
auffahren, und wenn die Fahrbahn glatt oder nass ist. Das erhöhte Unfall-
risiko kann auch durch den Bremsassistenten nicht verringert werden.
•
Der Bremsassistent kann die physika lisch vorgegebenen Grenzen nicht
überwinden, eine glatte oder nasse Fahrbahn ist auch mit Bremsassistent
gefährlich!
•
Unsachgemäße Arbeiten oder Änderungen am Fahrzeug (z. B. am
Motor, an der Bremsanlage, am Fahrwerk oder eine andere Räder-/Reifen-
kombination) können die Funktion des ABS, BAS, EDS, ASR und ESP stark
beeinflussen und deren Wirksamkeit erheblich beeinträchtigen.
Antiblockiersystem (ABS)
Durch das Antiblockiersystem werden die Räder beim
Bremsen nicht blockiert.Das Anti-Blockier-System (ABS) trägt wesentlich zur Erhöhung der aktiven
Fahrsicherheit bei.
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Intelligente Technik
186Bremsflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter ⇒Seite 228. Ist der Flüssig-
keitsstand unter die „MIN“-Markierung abgesunken, fahren Sie nicht
weiter – Unfallgefahr! Nehmen Sie fachmännische Hilfe in Anspruch.•
Ist der Bremsflüssigkeitsstand in Or dnung, kann die Störung in der
Bremsanlage vom Ausfall der Regelfunktion des ABS verursacht worden
sein. Dadurch können die Hinterräder beim Bremsen relativ schnell
blockieren. Dies kann unter Umständen zum Ausbrechen des Fahrzeug-
hecks führen - Schleudergefahr! Fahren Sie vorsichtig bis zum nächsten
Fachbetrieb und lassen Sie die Störung beseitigen.
Elektronische Differenzialsperre (EDS)
Die elektronische Differentialsperre verhindert das Durch-
drehen der Antriebsräder.Die elektronische Differenzialsperre (EDS) funktioniert nur bei laufendem
Motor. Durch die EDS wird selbst bei ungünstigen Fahrbahnverhältnissen das
Anfahren, Beschleunigen und Bergauffahren wesentlich erleichtert bzw.
überhaupt erst ermöglicht.
Dieses System kontrolliert über die Drehzahlfühler für ABS die Drehzahl der
Antriebsräder.
Ein auf einseitig rutschigem Untergrund entstandener Drehzahlunterschied
der Antriebsräder von etwa 100 U/min wir d bis zu einer Fahrgeschwindigkeit
von etwa 80 km/h durch Abbremsen des durchdrehenden Rades ausgegli-
chen und die Antriebskraft über das Di fferential auf das andere Antriebsrad
übertragen.
Damit die Scheibenbremse des abgebrem sten Rades nicht zu warm wird,
schaltet sich die EDS bei ungewöhnlich starker Beanspruchung automatisch
aus. Das Fahrzeug bleibt betriebsfähig und hat die gleichen Eigenschaften wie ein Fahrzeug ohne EDS. Aus diesem Grund wird das Ausschalten der EDS
nicht angezeigt.
Sobald die Bremse abgekühlt ist, schaltet sich die EDS automatisch wieder
ein.
ACHTUNG!
Passen Sie die Geschwindigkeit immer den Wetter-, Fahrbahn- und
Verkehrsverhältnissen an. Das erhöhte Sicherheitsangebot durch die
Gespannstabilisierung darf Sie nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko
einzugehen – Unfallgefahr!•
Beim Beschleunigen auf glatter Fahrbahn, z. B. bei Eis und Schnee,
vorsichtig Gas geben. Die Antriebsräder können trotz der EDS durchdrehen
und dadurch die Fahrsich erheit beeinträchtigen.
•
Die Fahrweise muss stets dem Fahrbahnzustand und der Verkehrssitu-
ation angepasst werden.
•
Unsachgemäße Arbeiten oder Änderungen am Fahrzeug (z. B. am
Motor, an der Bremsanlage, am Fahrwerk oder eine andere Räder-/Reifen-
kombination) können die Funktion des ABS, BAS, EDS, ASR und ESP stark
beeinflussen und deren Wirksamkeit erheblich beeinträchtigen.
Elektronisches Stabilisierungsprogramm (ESP)
Das elektronische Stabilisierungsprogramm hilft, die Schleu-
dergefahr zu reduzieren.Das elektronische Stabilisierungsprogr amm (ESP) arbeitet nur bei laufendem
Motor und beinhaltet ABS, EDS und ASR.
Das ESP sollte immer eingeschaltet sei n. Nur in bestimmten Situationen,
wenn kein ausreichender Vortrieb mehr erreicht wird, sollte das ESP ausge-
schaltet werden.
ACHTUNG! Fortsetzung
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Intelligente Technik187
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Zum Beispiel:
•
Beim Fahren mit Schneeketten,
•
beim Fahren in Tiefschnee oder auf lockerem Grund,
•
beim Freischaukeln des festgefahrenen Fahrzeugs.
Anschließend sollte das ESP durch Drücken des Taste wieder eingeschaltet
werden.
Mit dem Ausschalten des ESP wird gleichzeitig die ASR ausgeschaltet. Das
bedeutet, dass diese Technik solange nicht zur Verfügung steht, wie das ESP
ausgeschaltet bleibt.
Beschreibung und Funktion von ESP
Das ESP reduziert die Schleudergefahr, indem es einzelne Räder abbremst.
Mit Hilfe des Lenkeinschlags und der Fahrzeuggeschwindigkeit wird der Rich-
tungswunsch des Fahrers bestimmt und ständig mit dem tatsächlichen
Verhalten des Fahrzeugs verglichen. Bei Abweichungen, wie z. B. begin-
nendes Schleudern des Fahrzeugs, bremst das ESP das jeweilige Rad auto-
matisch ab.
Das Fahrzeug wird durch die beim Abbremsen am Rad wirksamen Kräfte
wieder stabilisiert. Bei übersteuerndem Fahrzeug (Tendenz zum Ausbrechen
des Hecks) erfolgt der Bremseneingri ff vorwiegend am kurvenäußeren
Vorderrad, bei untersteuerndem Fahrzeug (Tendenz zum Schieben aus der
Kurve) am kurveninneren Hinterrad.
Beschreibung und Arbeitsweise der Antriebs-Schlupf-Regelung (ASR)
Die ASR wirkt bei Fahrzeugen mit Fronta ntrieb durch Reduzierung der Motor-
leistung einem Durchdrehen der Antriebsräder beim Beschleunigen
entgegen. Die Anlage arbeitet im ge samten Geschwindigkeitsbereich in
Verbindung mit dem ABS. Bei einer Störung des ABS auch fällt die ASR aus.
Durch die ASR wird selbst bei ungünstigen Fahrbahnverhältnissen das
Anfahren, Beschleunigen und Bergauffahren wesentlich erleichtert bzw.
überhaupt erst ermöglicht. Wann leuchtet oder blinkt die Kont
rollleuchte
?
•
Die Kontrollleuchte
leuchtet beim Einschalten der Zündung zur Funkti-
onskontrolle etwa zwei Sekunden lang.
•
Die Kontrollleuchte
blinkt während der Fahrt, wenn das ESP oder die
ASR regelnd eingreift.
•
Die Kontrollleuchte
leuchtet bei einer Störung des ESP.
•
Sie leuchtet, wenn das ESP ausgeschaltet ist.
•
Sie leuchtet auch bei einer Störung des ABS, da die ESP-Anlage
zusammen mit dem ABS arbeitet.
Falls die Kontrollleuchte
sofort nach dem Anlassen des Motors
aufleuchtet, kann eine systembedingte Abschaltung der Anlage vorliegen. In
diesem Fall die Zündung aus- und wieder einschalten, um ESP wieder einzu-
schalten. Wenn die Kontrollleuchte erlischt, ist die Anlage wieder voll funkti-
onsfähig.
Wurde die Batterie abgeklemmt, leuchtet nach Einschalten der Zündung die
Kontrollleuchte
auf. Sie muss verlöschen, wenn eine kurze Wegstrecke
gefahren wurde.
ACHTUNG!
Passen Sie die Geschwindigkeit immer den Wetter-, Fahrbahn- und
Verkehrsverhältnissen an. Das erhöhte Sicherheitsangebot durch die
Gespannstabilisierung darf Sie nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko
einzugehen – Unfallgefahr!•
Die physikalisch vorgegebenen Grenzen können auch durch das ESP
und die ASR nicht außer Kraft gesetzt werden. Dies ist insbesondere bei
glatter und nasser Fahrbahn als auch bei Fahrten mit Anhänger zu
bedenken.
•
Die Fahrweise muss deshalb stets dem Fahrbahnzustand und der
Verkehrssituation angepasst werden.
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