lock Seat Alhambra 2006 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: SEAT, Model Year: 2006, Model line: Alhambra, Model: Seat Alhambra 2006Pages: 309, PDF-Größe: 6.42 MB
Page 167 of 309

Fahren165
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
•Stellen Sie den Fahrersitz oder das Lenkrad so ein, dass der Abstand
zwischen Lenkrad und Brustbein mindestens 25 cm beträgt ŸSeite 164,
Abb. 124. Wenn Sie den Mindestabstand nicht einhalten, kann Sie das
Airbag-System nicht schützen – Lebensgefahr!
•Wenn Sie wegen körperlichen Gegebenheiten ein Mindestabstand von
25 cm nicht einhalten können, setzen Sie sich mit einem Fachbetrieb in
Verbindung. Dort berät man Sie über möglicherweise erforderliche Ände-
rungen.
•Wenn Sie das Lenkrad mehr in Richtung Ihres Gesichtes einstellen,
schränken Sie damit die Schutzwirkung des Fahrerairbags im Falle eines
Unfalles ein. Stellen Sie sicher, dass das Lenkrad in Richtung des Brust-
korbes zeigt.
•Halten Sie während der Fahrt das Lenkrad immer so, dass Sie es mit
beiden Händen seitlich am äußeren Rand festhalten (9-Uhr- und 3-Uhr-
Position). Halten Sie niemals das Lenkrad in der 12 Uhr Position oder in
einer anderen Art und Weise fest (z. B. in der Lenkradmitte oder am inneren
Rand des Lenkrades). In solchen Fällen können Sie sich bei Auslösung des
Fahrerairbags schwere Verletzungen an Armen, Händen und dem Kopf
zuziehen.
Sicherheit
Elektronisches Stabilisierungs-Programm (ESP)
Mit Hilfe des ESP wird die Fahrsicherheit in fahrdynamischen
Grenzsituationen erhöht.
Das elektronische Stabilisierungs-Programm (ESP) beinhaltet die elektroni-
sche Differenzialsperre (EDS) und die Antriebs-Schlupf-Regelung (ASR). Das
ESP arbeitet mit dem Anti-Blockier-System (ABS) zusammen. Bei Ausfall vom
ESP oder ABS leuchten beide Kontrollleuchten.
Mit dem Anlassen des Motors wird das ESP automatisch eingeschaltet.
Nur in bestimmten Situationen, wenn Schlupf erwünscht wird, sollte das ESP
durch Drücken der Taste ŸAbb. 125 ( ) ausgeschaltet werden.
Zum Beispiel:
•Beim Fahren mit Schneeketten,
•beim Fahren in Tiefschnee oder auf lockerem Grund,
ACHTUNG! Fortsetzung
Abb. 125 Ausschnitt von
der Instrumententafel:
ESP-Taste
% 3 0
Page 169 of 309

Fahren167
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten Motor anlassen
In dieser Stellung wird der Motor angelassen. Dabei werden größere elektri-
sche Verbraucher vorübergehend abgeschaltet.
Bei jedem Neustart des Fahrzeugs müssen Sie den Zündschlüssel auf die
Position stellen. Die Anlass-Wiederholsperre des Zündschlosses verhin-
dert eine Beschädigung des Anlassermotors bei laufendem Motor.
ACHTUNG!
•Ziehen Sie den Zündschlüssel erst aus dem Zündschloss, wenn das
Fahrzeug zum Stillstand gekommen ist! Die Lenkungssperre kann sofort
einrasten – Unfallgefahr
•Ziehen sie in jedem Fall den Zündschlüssel ab, wenn Sie das Fahrzeug
– auch nur vorübergehend – verlassen. Dies gilt besonders dann, wenn
sich im Fahrzeug Kinder oder hilfsbedürftige Personen befinden, da diese
den Motor starten oder elektrische Ausstattungselemente wie Fenster-
heber bedienen könnten, was zu Unfällen führen könnte.
•Ein unbeaufsichtigtes Benutzen der Fahrzeugschlüssel kann dazu
führen, dass z. B. der Motor gestartet wird oder Systeme wie die elektri-
schen Fensterheber etc. benutzt werden, was zu ernsthaften Verletzungen
führen kann.
Vorsicht!
Der Anlasser darf nur bei stehendem Motor betätigt werden (Zündschlüssel-
position ). Wird der Anlasser sofort nach dem Ausschalten des Motors
wieder betätigt, kann der Anlasser bzw. der Motor beschädigt werden.
Zündschlüssel-Abzugsperre
Der Zündschlüssel kann nur in der Wählhebelstellung P
abgezogen werden.
Nach dem Ausschalten der Zündung können Sie den Zündschlüssel nur
abziehen, wenn sich der Wählhebel ŸSeite 172 vom Automatikgetriebe in
der Stellung P befindet. Nach Abziehen des Zündschlüssels ist der Wählhebel
blockiert.
Elektronische Wegfahrsperre
Die Wegfahrsperre verhindert die unbefugte Inbetriebnahme
Ihres Fahrzeugs.
Der im Schlüssel vorhandene Chip schaltet die automatische Wegfahrsiche-
rung automatisch ab, sobald der Schlüssel in das Schloss gesteckt wird.
Die elektronische Wegfahrsicherung wird automatisch aktiviert, sobald Sie
den Schlüssel aus dem Zündschloss herausziehen.
Deshalb kann der Motor nur mit einem passenden codierten SEAT-Original-
Schlüssel angelassen werden.
Hinweis
Nur mit SEAT-Original-Schlüsseln ist ein einwandfreier Betrieb Ihres Fahr-
zeugs gewährleistet.
A3
A1
A3
Page 186 of 309

Intelligente Technik 184
Meldung im Kombi-Instrument angezeigt werden, die Sie informiert oder zu
notwendigen Handlungen auffordert. Halten Sie an, fahren Sie nicht weiter.
Nehmen Sie fachmännische Hilfe in Anspruch. Die Bremsanlagen-Warn-
leuchte
H kann auch zusammen mit der ABS-Kontrollleuchte J aufleuchten
Ÿ.
ACHTUNG!
Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motorraum ist besondere Vorsicht
geboten!
•Lesen und beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die Warnhin-
weise ŸSeite 215.
•Sollte das Bremsanlagen-Warnsymbol nicht erlöschen oder während
der Fahrt aufleuchten, ist entweder der Bremsflüssigkeitsstand im Vorrats-
behälter zu niedrig oder es liegt eine Störung in der Bremsanlage vor –
Unfallgefahr! Halten Sie an, fahren Sie nicht weiter. Nehmen Sie fachmän-
nische Hilfe in Anspruch.
•Leuchtet die Bremsanlagen-Warnleuchte H zusammen mit der ABS-
Kontrollleuchte J auf, kann die Regelfunktion des ABS ausgefallen sein.
Dadurch können die Hinterräder beim Bremsen relativ schnell blockieren.
Dies kann unter Umständen zum Ausbrechen des Fahrzeughecks führen –
Schleudergefahr! Fahren Sie vorsichtig bis zum nächsten Fachbetrieb und
lassen Sie die Störung beseitigen.
Bremsassistent (BAS)
Der Bremsassistent (BAS) arbeitet nur bei laufendem Motor.
In einer Notsituation bremsen die meisten Autofahrer zwar rechtzeitig, aller-
dings nicht mit dem maximalen Bremsdruck. Dadurch wird der Bremsweg
länger als nötig!Der Bremsassistent greift hier ein: Wenn Sie das Bremspedal sehr schnell
betätigen, wird dies vom Bremsassistenten als Notsituation gedeutet. Er baut
dann innerhalb kürzester Zeit den vollen Bremsdruck auf, um schneller und
effektiver das ABS zu aktivieren und den Bremsweg zu verkürzen.
Verringern Sie den Druck auf das Bremspedal nicht, denn sobald Sie das
Bremspedal loslassen, schaltet sich der Bremsassistent von selbst wieder
aus.
ACHTUNG!
Passen Sie die Geschwindigkeit immer den Wetter-, Fahrbahn- und
Verkehrsverhältnissen an. Das erhöhte Sicherheitsangebot durch die
Gespannstabilisierung darf Sie nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko
einzugehen – Unfallgefahr!
•Das Unfallrisiko erhöht sich, wenn Sie zu schnell fahren, zu dicht
auffahren, und wenn die Fahrbahn glatt oder nass ist. Das erhöhte Unfall-
risiko kann auch durch den Bremsassistenten nicht verringert werden.
•Der Bremsassistent kann die physikalisch vorgegebenen Grenzen nicht
überwinden, eine glatte oder nasse Fahrbahn ist auch mit Bremsassistent
gefährlich!
•Unsachgemäße Arbeiten oder Änderungen am Fahrzeug (z. B. am
Motor, an der Bremsanlage, am Fahrwerk oder eine andere Räder-/Reifen-
kombination) können die Funktion des ABS, BAS, EDS, ASR und ESP stark
beeinflussen und deren Wirksamkeit erheblich beeinträchtigen.
Antiblockiersystem (ABS)
Durch das Antiblockiersystem werden die Räder beim
Bremsen nicht blockiert.
Das Anti-Blockier-System (ABS) trägt wesentlich zur Erhöhung der aktiven
Fahrsicherheit bei.
Page 187 of 309

Intelligente Technik185
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten Funktion des ABS
Erreicht ein Rad eine für die Fahrgeschwindigkeit zu geringe Umfangsge-
schwindigkeit und neigt zum Blockieren, so wird der Bremsdruck für dieses
Rad vermindert. Dieser Regelvorgang macht sich durch eine pulsierende
Bewegung des Bremspedals bemerkbar, die mit Geräuschen verbunden ist.
Dadurch merkt der Fahrer, dass die Räder zu blockieren drohen und das ABS
greift. Damit das ABS in diesem Bereich optimal regeln kann, müssen Sie das
Bremspedal getreten lassen – keinesfalls „pumpen“.
Bei einer Vollbremsung auf rutschiger Fahrbahn bleibt die bestmögliche
Lenkfähigkeit erhalten, weil die Räder nicht blockieren.
Es darf nicht erwartet werden, dass durch das ABS unter allen Umständen der
Bremsweg verkürzt wird. Der Bremsweg kann auf Kies oder bei Neuschnee
auf glattem Untergrund sogar länger werden.
ACHTUNG!
Passen Sie die Geschwindigkeit immer den Wetter-, Fahrbahn- und
Verkehrsverhältnissen an. Das erhöhte Sicherheitsangebot durch die
Gespannstabilisierung darf Sie nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko
einzugehen – Unfallgefahr!
•Das ABS kann die physikalisch vorgegebenen Grenzen nicht über-
winden, eine glatte oder nasse Fahrbahn ist auch mit ABS gefährlich! Wenn
das ABS regelt, sollten Sie die Geschwindigkeit sofort den Fahrbahn- und
Verkehrsverhältnissen anpassen.
•Das ABS kann nicht das Unfallrisiko reduzieren, wenn Sie z. B. mit nicht
angepasster Geschwindigkeit fahren oder zu dicht auf das vorausfahrende
Fahrzeug auffahren.
ACHTUNG!
•Unsachgemäße Arbeiten oder Änderungen am Fahrzeug (z. B. am
Motor, an der Bremsanlage, am Fahrwerk oder eine andere Räder-/Reifen-kombination) können die Funktion des ABS, BAS, EDS, ASR und ESP stark
beeinflussen und deren Wirksamkeit erheblich beeinträchtigen.
•Die Wirksamkeit des ABS hängt auch von den Reifen ab ŸSeite 232.
Kontrollleuchte ABS J
Die Kontrollleuchte überwacht das ABS.
Die Kontrollleuchte J leuchtet beim Einschalten der Zündung für einige
Sekunden auf. Am Ende des automatischen Prüfablaufs erlischt sie.
Die ABS-Anlage ist beschädigt, wenn
•die ABS-Kontrollleuchte J beim Einschalten der Zündung nicht
aufleuchtet.
•die Kontrollleuchte nach einigen Sekunden nicht wieder erlischt.
•die Kontrollleuchte während der Fahrt aufleuchtet.
Das Fahrzeug kann noch mit der normalen Bremsanlage – also ohne ABS –
gebremst werden. Bitte möglichst bald einen Fachbetrieb aufsuchen.
Bei einer Störung im ABS leuchtet auch die ESP-Kontrollleuchte
42).
Störung in der gesamten Bremsanlage
Leuchtet die ABS-Kontrollleuchte
J zusammen mit der Bremsanlagen-Warn-
leuchte H auf, ist nicht nur mit einem Fehler im ABS, sondern auch in der
Bremsanlage zu rechnen Ÿ.
Zusätzlich kann eine Meldung im Kombi-Instrument angezeigt werden, die
Sie informiert oder zu notwendigen Handlungen auffordert.
42)Sonderausstattung
ACHTUNG! Fortsetzung