Seat Alhambra 2016 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2016, Model line: Alhambra, Model: Seat Alhambra 2016Pages: 344, PDF-Größe: 7.05 MB
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Räder und Reifen
jeweils zugehörigen Radschrauben mit der
ric htig
en Län
ge und Kalottenform verwendet
werden. Der Festsitz der Räder und die Funk-
tion der Bremsanlage hängen davon ab
››› Seite 87.
Aus technischen Gründen können normaler-
weise Felgen anderer Fahrzeuge nicht ver-
wendet werden. Dies gilt unter Umständen
sogar für Felgen des gleichen Fahrzeugtyps.
Die von SEAT freigegebenen Reifen und Fel-
gen sind genau auf den zugehörigen Fahr-
zeugtyp abgestimmt und tragen damit we-
sentlich zu einer guten Straßenlage und zu
sicheren Fahreigenschaften bei.
Radschrauben
Radschrauben müssen immer mit dem kor-
rekten Anzugsdrehmoment festgeschraubt
werden ››› Seite 87.
Felgen mit verschraubtem Felgenring
Felgen mit einem verschraubten Felgenring
bestehen aus mehreren Bauteilen. Diese
Bauteile werden mit speziellen Schrauben
und einem besonderen Verfahren miteinan-
der verschraubt. Dadurch sind die Funktion,
Dichtigkeit, Sicherheit und der exakte Rund-
lauf des Rads sichergestellt. Beschädigte Fel-
gen sind aus diesem Grund zu ersetzen und
dürfen nur von einem Fachbetrieb repariert
werden. SEAT empfiehlt dafür einen SEAT-Be-
trieb aufzusuchen ››› .Felgen mit verschraubten Zierelementen
F
el
g
en können mit auswechselbaren Zierele-
menten versehen sein, die mit selbstsichern-
den Schrauben an der Felge montiert sind.
Beschädigte Zierelemente nur durch einen
Fachbetrieb ersetzen lassen. SEAT empfiehlt
dafür einen SEAT-Betrieb aufzusuchen ››› .
ACHTUNG
Das Verwenden ungeeigneter oder beschä-
digt er F
elgen kann die Fahrsicherheit beein-
trächtigen und Unfälle und schwere Verlet-
zungen verursachen.
● Nur für das Fahrzeug zugelassene Felgen
verw
enden.
● Felgen regelmäßig auf Beschädigungen
prüfen und g
gf. ersetzen. ACHTUNG
Ein unsachgemäßes Lösen und Festziehen
der Sc hr
auben bei Felgen mit verschraubten
Felgenringen kann Unfälle und schwere Ver-
letzungen verursachen.
● Niemals die Verschraubungen bei Felgen
mit v
erschraubtem Felgenring lösen.
● Alle Arbeiten an Felgen mit verschraubten
Felg
enringen von einem Fachbetrieb durch-
führen lassen. SEAT empfiehlt den Besuch bei
einem SEAT-Betrieb. Hinweis
Erkundigen Sie sich bei einem SEAT-Service-
betrieb über die Möglic hk
eit eines Einbaus
von Felgen oder Reifen anderer Größe als die
der werksseitig in SEAT verbauten, sowie
über die zulässigen Kombinationen zwischen
Vorderachse (Achse 1) und Hinterachse (Ach-
se 2). Neue Reifen und Reifen ersetzen
Neue Reifen
● Mit neuen Reifen während der ersten
500 km (310 M ei
l
en) besonders vorsichtig
fahren, da die Reifen sich erst einfahren müs-
sen. Nicht eingefahrene Reifen haben eine
verminderte Haftfähigkeit ››› und Brems-
w irk
u
ng ››› .
● An allen vier Rädern nur Gürtelreifen glei-
c her B
auar
t, Größe (Abrollumfang) und glei-
cher Profilausführung verwenden.
● Aufgrund von Konstruktionsmerkmalen und
Profil
gestaltung kann die Profiltiefe von Neu-
reifen je nach Ausführung und Hersteller un-
terschiedlich ausfallen.
Austausch der Reifen
● Reifen möglichst nicht einzeln ersetzen,
sondern mindest
ens achsweise (beide Reifen
der Vorderachse oder beide Reifen der Hinter-
achse) ››› .
»
309
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 312 of 344

Empfehlungen
● Alt
e R
eifen nur durch von SEAT für den zu-
gehörigen Fahrzeugtyp freigegebene Reifen
ersetzen, dabei auf Größe, Durchmesser,
Tragfähigkeit und Höchstgeschwindigkeit
achten.
● Bei einem Reifenersatz versichern Sie sich,
das
s die neuen Reifen über ein Notbetrieb-
System (Conti-Seal/Run flat) verfügen. An-
sonsten empfehlen wir ein Pannenset im
Fahrzeug mitzuführen.
● Niemals Reifen verwenden, deren effektive
Größe die Abmess
ungen der von SEAT freige-
gebenen Reifenfabrikate überschreitet. Grö-
ßere Reifen könnten schleifen und an der Ka-
rosse oder anderen Teilen scheuern. ACHTUNG
Neue Reifen müssen eingefahren werden,
denn neue Räder haben anf an
gs eine vermin-
derte Haftfähigkeit und Bremswirkung.
● Um Unfälle und schwere Verletzungen zu
vermeiden, während der er
sten 500 km
(310 Meilen) entsprechend vorsichtig fahren. ACHTUNG
Räder müssen den konstruktiv notwendigen
Freig an
g haben. Bei fehlendem Freigang kann
es zum Reibkontakt der Reifen mit Teilen des
Fahrwerks, der Karosserie und Bremsleitun-
gen kommen, was zum Ausfall der Bremsan-
lage und zur Laufstreifenablösung und damit
zum Platzen des Reifens führen kann. ●
Die tat säc
hlichen Abmessungen der Reifen
dürfen nicht größer sein als die Abmessun-
gen der von SEAT hergestellten und freigege-
benen Reifenfabrikate und nicht an Teilen des
Fahrzeugs reiben. Hinweis
● Trotz
gleicher Größenangaben auf Reifen
können die tatsächlichen Abmaße der ver-
schiedenen Reifentypen von diesen Nennwer-
ten abweichen oder sich die Reifenkonturen
erheblich unterscheiden.
● Bei Reifen mit einer Freigabe von SEAT ist
sicher
gestellt, dass deren tatsächlichen Ab-
messungen zum Fahrzeug passen. Bei ande-
ren Reifentypen muss der Verkäufer der Rei-
fen eine Bescheinigung des Reifenherstellers
aushändigen, aus der hervorgeht, dass der
Reifentyp ebenfalls für das Fahrzeug geeignet
ist. Die Bescheinigung gut aufbewahren und
im Fahrzeug mitführen. Reifenfülldruck
Abb. 251
Einbauort des Reifenfülldruck-
s c
hi
lds. Der richtige Reifenfülldruck für werkseitig
montier
t
e R
eifen ist auf einem Aufkleber an-
gegeben – gilt für Sommer- und Winterreifen.
Der Aufkleber ››› Abb. 251 befindet sich ent-
weder an der Fahrertürsäule oder auf der In-
nenseite der Tankklappe.
Ein zu geringer oder zu hoher Reifenfülldruck
verkürzt die Lebensdauer der Bereifung er-
heblich und wirkt sich ungünstig auf das
Fahrverhalten des Fahrzeugs aus ››› . Vor
al l
em bei
hohen Geschwindigkeiten ist der
richtige Reifenfülldruck besonders wichtig.
310
Page 313 of 344

Räder und Reifen
Ein falscher Reifenfülldruck führt zu erhöh-
t em
V
erschleiß oder sogar zum Platzen des
Reifens.
Der Druck sollte deshalb mindestens einmal
monatlich und zusätzlich vor jeder längeren
Fahrt geprüft werden.
Der angegebene Reifenfülldruck gilt für einen
kalten Reifen. Der Reifenfülldruck ist bei war-
men Reifen höher als bei kalten Reifen.
Deshalb niemals die Luft aus einem warmen
Reifen entweichen lassen, um den Reifenfüll-
druck anzupassen. In diesem Fall wäre der
Reifenfülldruck so niedrig, dass es zum plötz-
lichen Platzen des Reifens kommen könnte.
Reifenfülldruck prüfen
Den Reifenfülldruck nur prüfen, wenn die Rei-
fen nicht mehr als einige Kilometer (Meilen)
bei niedriger Geschwindigkeit in den letzten
drei Stunden gefahren sind.
● Reifenfülldruck regelmäßig und immer an
kalten R
eifen prüfen. Immer alle Reifen prü-
fen. In kälteren Regionen sollte der Reifen-
fülldruck öfter geprüft werden, aber nur dann
wenn das Fahrzeug vorher nicht bewegt wur-
de. Immer einen funktionsfähigen Reifen-
fülldruckprüfer verwenden.
● Bei größerer Zuladung den Reifenfülldruck
entsprec
hend anpassen.
● Nach dem Anpassen der Reifenfülldrücke
darauf
achten, dass die Ventilkappen aufge- schraubt sind und ggf. die Informationen und
Hinwei
se zum Einstellen des Reifenkontroll-
systems beachten ››› Seite 248. ACHTUNG
Ein zu hoher oder zu geringer Reifenfülldruck
kann d az
u führen, dass der Reifen während
der Fahrt plötzlich Luft verliert oder platzt.
Dies kann Unfälle und schwere Verletzungen
verursachen.
● Ein zu geringer Reifenfülldruck kann die
Reifen so s
tark erwärmen, dass es zur Lauf-
streifenablösung und sogar zum Platzen des
Reifens kommen kann.
● Überhöhte Geschwindigkeiten bzw. Überla-
dung de
s Fahrzeugs kann zu Überhitzung,
plötzlichen Reifenschäden inklusive Reifen-
platzern und Ablösen der Lauffläche und da-
mit zum Verlust der Fahrzeugkontrolle füh-
ren.
● Zu geringer oder zu hoher Reifenfülldruck
verkürz
t die Lebensdauer der Reifen und ver-
schlechtert das Fahrverhalten des Fahrzeugs.
● Regelmäßig Reifenfülldruck prüfen, min-
dest
ens jedoch einmal im Monat und zusätz-
lich vor jeder längeren Fahrt.
● Alle Reifen müssen entsprechend der Zula-
dung den ric
htigen Reifenfülldruck haben.
● Niemals den erhöhten Luftdruck bei war-
men Reifen r
eduzieren. VORSICHT
● Beim Auf setz
en des Reifenfülldruckprüfers
darauf achten, dass dieser nicht mit dem Ven-
tilschaft verkantet. Es kann sonst zu Beschä-
digungen am Reifenventil kommen.
● Fehlende oder nicht richtig aufgeschraubte
Ventilk
appen können zu Beschädigungen am
Reifenventil führen. Deshalb immer mit voll-
ständig aufgeschraubten Ventilkappen fah-
ren, die den werkseitig montierten Ventilkap-
pen entsprechen. Umwelthinweis
Zu geringer Reifenfülldruck erhöht den Kraft-
st off
verbrauch. Hinweis
Beim Prüfen der Reifenfülldrücke Besonder-
heiten der R eif
enkontrollsysteme beachten
››› Seite 248. 311
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 314 of 344

Empfehlungen
Tiefe des Profils und Anzeichen von
V er
s
chleiß Abb. 252
Reifenprofil: Verschleißanzeiger. Profiltiefe
B
e
sonder
e Fahrsituationen erfordern eine
möglichst große Profiltiefe der Reifen und ei-
ne annähernd gleiche Profiltiefe der Reifen
auf der Vorder- und Hinterachse. Dies gilt ins-
besondere für das Fahren bei winterlichem
Wetter und kalten Temperaturen und bei Näs-
se ››› .
In den mei s
t
en Ländern ist bei 1,6 mm
(1/16 in) Restprofil – gemessen in den Profil-
rillen neben den Verschleißanzeigern – die
gesetzlich zulässige Mindestprofiltiefe er-
reicht. Die länderspezifischen gesetzlichen
Vorschriften beachten.
Winterreifen verlieren weitgehend ihre Win-
tertauglichkeit, wenn das Reifenprofil bis auf
eine Tiefe von 4 mm (5/32 in) abgefahren ist. Die Profiltiefe bei neuen Reifen kann auf-
grund v
on Konstruktionsmerkmalen und Pro-
filgestaltung je nach Ausführung und Herstel-
ler unterschiedlich ausfallen.
Verschleißanzeichen im Reifen
Im Profilgrund der Originalbereifung befin-
den sich quer zur Laufrichtung 1,6 mm
(1/16 in) hohe Verschleißanzeiger
››› Abb. 252. Diese Verschleißanzeiger sind
mehrfach in gleichen Abständen auf der Lauf-
fläche angeordnet. Markierungen an den Rei-
fenflanken (z.B. die Buchstaben „TWI“ oder
andere Symbole) kennzeichnen die Lage der
Verschleißanzeiger.
Die Verschleißanzeiger zeigen an, ob ein Rei-
fen abgefahren ist. Spätestens dann, wenn
das Reifenprofil bis zum Verschleißanzeiger
abgefahren ist, muss der Reifen ersetzt wer-
den. ACHTUNG
Abgenutzte Reifen sind ein Sicherheitsrisiko
und k önnen
zum Verlust der Fahrzeugkontrol-
le und schweren Verletzungen führen.
● Spätestens, wenn die Reifen bis auf den
Vers
chleißanzeiger abgefahren sind, müssen
die Reifen durch neue Reifen ersetzt werden.
● Abgefahrene Reifen haben eine stark ver-
minderte Haf
tung insbesondere auf nassen
Straßen und das Fahrzeug „verliert die Haf-
tung“ (Aquaplaning). ●
Abg ef
ahrene Reifen reduzieren die Mög-
lichkeit das Fahrzeug in normalen und
schwierigen Fahrsituationen gut zu kontrol-
lieren, verlängern den Bremsweg und erhö-
hen das Risiko zu rutschen. Reifenschäden
Schäden an Reifen und Felgen treten häufig
ver
s
teckt auf. Ungewohnte Vibrationen bzw.
einseitiges Ziehen des Fahrzeugs können auf
einen Reifenschaden hindeuten ››› .
● Wenn der Verdacht besteht, dass ein Rad
be s
c
hädigt ist, sofort die Geschwindigkeit re-
duzieren!
● Reifen und Felgen auf Beschädigungen prü-
fen.
● Bei be
schädigten Reifen nicht weiterfahren
und fac
hmännische Hilfe in Anspruch neh-
men.
● Wenn äußerlich keine Schäden erkennbar
sind, entspr
echend langsam und vorsichtig
zum nächsten Fachbetrieb fahren, um das
Fahrzeug prüfen zu lassen.
Eingedrungene Fremdkörper im Reifen
● Eingedrungene Fremdkörper im Reifen be-
las
sen, wenn sie bis ins Innere gelangt sind!
● Wenn das Fahrzeug mit einem Pannenset
ausgerüs
tet ist, dichten Sie den Reifen wie
im Absatz ››› Seite 88 erklärt ab. Lassen Sie
312
Page 315 of 344

Räder und Reifen
die Reparatur oder den Ersatz von einem
F ac
hbetrie
b durchführen. SEAT empfiehlt da-
zu einen SEAT-Händler aufzusuchen.
Die auf der Reifeninnenseite der Lauffläche
aufgebrachte Dichtmasse umschließt den
eingedrungenen Fremdkörper und dichtet
den Reifen vorübergehend ab.
Reifenverschleiß
Der Reifenverschleiß ist von mehreren Fakto-
ren abhängig (bspw.):
● Fahrweise.
● Unwucht der Räder.
● Einstellungen des Fahrwerks.
Fahrweis
e: Schnelles Kurvenfahren, sowie ra-
santes Beschleunigen und scharfes Bremsen
erhöhen die Abnutzung der Reifen. Bei star-
kem Reifenverschleiß trotz normaler Fahrwei-
se die Einstellung des Fahrwerks von einem
Fachbetrieb prüfen lassen.
Unwucht der Reifen : Die Räder eines neuen
Fahrzeugs sind ausgewuchtet. Im Fahrbetrieb
kann aber durch verschiedene Einflüsse eine
Unwucht entstehen, die sich durch Vibratio-
nen am Lenkrad bemerkbar macht. Eine Un-
wucht wirkt sich auch auf den Verschleiß der
Lenkung und Radaufhängung aus. Deshalb
in einem solchen Fall Räder neu auswuchten
lassen. Ein neuer Reifen muss nach der Mon-
tage neu ausgewuchtet werden. Einstellungen des Fahrwerks
: Eine fehl
erhafte
Einstellung des Fahrwerks beeinträchtigt die
Fahrsicherheit und bewirkt erhöhten Reifen-
verschleiß. Bei starkem Reifenverschleiß die
Radstellung von einem Fachbetrieb prüfen
lassen. ACHTUNG
Ungewohnte Vibrationen oder einseitiges
Ziehen de s
Fahrzeugs während der Fahrt kön-
nen auf einen Reifenschaden hindeuten.
● Geschwindigkeit sofort reduzieren und ver-
kehrsg
erecht anhalten.
● Reifen und Felgen auf Beschädigungen prü-
fen.
● Niema
ls mit beschädigten Reifen oder Fel-
gen weit
erfahren. Stattdessen fachmänni-
sche Hilfe in Anspruch nehmen.
● Wenn äußerlich keine Schäden erkennbar
sind, ents
prechend langsam und vorsichtig
zum nächsten Fachbetrieb fahren, um das
Fahrzeug prüfen zu lassen. Reifenbeschriftung
Abb. 253
Internationale Reifenbeschriftung. Radialreifen
F
el
g
endurchmesser
Tragfähigkeits- und Geschwindigkeitsin-
dex
DOT-Identifizierungsnummer
Matsch und Schnee
Lagenzusammensetzung und Fertigungs-
materialien
Maximale Tragfähigkeit
Verschleißverhalten, Haftungsvermögen
und Temperaturkennung
Maximal zulässiger Reifenfülldruck »
1 2
3
4
5
6
7
8
9
313
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 316 of 344

Empfehlungen
Pkw
R eif
en-Nennbr
eite in Millimetern
Verhältnis Reifenhöhe zu Reifenbreite
Reifenbeschriftung (Beispiel): Bedeutung
Marke, LogoHersteller
ProduktnameIndividuelle Reifenbezeichnung des
Herstellers.
P215 / 55
R 16Größenbezeichnung:
PKennzeichnung für Perso-
nenkraftwagen.
215Reifenbreite von Seiten-
wand zu Seitenwand in
mm.
55Höhen- und Breitenver-
hältnis in %.
RGürtelbauart-Kennbuch-
stabe für radial.
16Felgendurchmesser in Zoll.
91 VTragfähigkeitskennzahl ››› Seite 315
Geschwindigkeitskennbuchstabe
››› Seite 315.
XLReifen in verstärkter Ausführung
(„Reinforced“).
M+S oder M/SKennzeichnung für wintertaugliche
Reifen (Matsch- und Schnee-Reifen)
››› Seite 315. 10
11
12
Reifenbeschriftung (Beispiel): Bedeutung
SSR oder DSST,
Eufonia, RFT,
ROF, RSC, ZP,
Conti-SealHerstellerabhängige Kennzeichnung
für Reifen mit Notlaufeigenschaften.
RADIAL
TUBELESSSchlauchloser Radialreifen.
E4 ...Kennzeichnung nach internationalen
Vorschriften (E) mit Nummer des Ge-
nehmigungslands. Anschließend
folgt die mehrstellige Genehmi-
gungsnummer.
DOT BT RA TY5
1709Reifen-Identifikationsnummer (TIN
a)
,
möglicherweise nur auf der Reifenin-
nenseite) und Herstellungsdatum:
DOTDer Reifen entspricht den
gesetzlichen Anforderun-
gen des USA-Verkehrsmi-
nisteriums, zuständig für
Reifensicherheitsnormen
(Department of Transpor-
tation).
BTKennbuchstabe des her-
stellenden Werks.
RAAngaben des Reifenhers-
tellers zur Reifengröße.
TY5Reifenmerkmale des Her-
stellers.
1709Herstellungsdatum: 17.
Woche im Jahr 2009.
Reifenbeschriftung (Beispiel): Bedeutung
TWIKennzeichnet die Position des Ver-
schleißanzeigers (Tread Wear Indica-
tor) ››› Seite 312.
MAX LOAD
615 KG
(1356 LBS)US-Lastangabe für die maximale Zu-
ladung pro Rad.
MAX INFLATION
350 KPA
(51 PSI)US-Begrenzung für den maximalen
Luftdruck.
SIDEWALL 1 PLY
RAYONAngaben zu den Bestandteilen des
Reifenunterbaus:
1 Lage Rayon (Kunstseide).
TREAD 4 PLIES
1 RAYON +
2 STEEL +
1 NYLONAngaben zu den Bestandteilen der
Lauffläche:
Im vorliegenden Beispiel befinden
sich 4 Schichten unter der Laufflä-
che: 1 Schicht Rayon (Kunstseide),
2 Schichten Metallgewebe und 1
Schicht Nylon.
Informationen für Endverbraucher über Vergleichswerte
zu vorgegebenen Basisreifen (genormte Testverfahren) :
TREADWEAR
280Relative Lebenserwartung des Rei-
fens, bezogen auf einen US-spezifi-
schen Standardtest.
TRACTION AANassbremsvermögen des Reifens
(AA, A, B oder C).
TEMPERATURE ATemperaturfestigkeit des Reifens bei
höheren Prüfstandsgeschwindigkei-
ten (A, B oder C).314
Page 317 of 344

Räder und ReifenReifenbeschriftung (Beispiel): Bedeutung
Bei eventuell weiteren vorhandenen Ziffern handelt es
sich um interne Kennzeichnungen des Reifenherstellers
oder länderspezifische Kennzeichnungen.
a)
Die TIN ist die Seriennummer des Reifens.
Laufrichtungsgebundene Reifen
Laufrichtungsgebundene Reifen sind entwi-
ckelt worden, um sich nur in eine Richtung zu
drehen. Bei laufrichtungsgebundenen Reifen
ist die Reifenflanke mit Pfeilen markiert. Die
angegebene Laufrichtung unbedingt einhal-
ten. Dadurch werden die optimalen Laufei-
genschaften bezüglich Aquaplaning, Haftver-
mögen, Geräusch und Abrieb sichergestellt.
Traglast der Reifen
Die Tragfähigkeitskennzahl gibt an, mit wie
viel Kilogramm ein einzelner Reifen maximal
belastet werden darf (Traglast).
615 kg (1.356 lbs)
650 kg (1,433 lbs)
690 kg (1,521 lbs)
730 kg (1,609 lbs)
775 kg (1,709 lbs)
Geschwindigkeitskennbuchstaben
Der Geschwindigkeitskennbuchstabe gibt an,
mit welcher Höchstgeschwindigkeit der Rei-
fen gefahren werden darf. 91
93
95
97
99 max. 150 km/h (93 mph)
max. 160 km/h (99 mph)
m
ax. 170 km/h (106 mph)
m
ax. 180 km/h (112 mph)
max. 190 km/h (118 mph)
max. 200 km/h (124 mph)
max. 210 km/h (130 mph)
max. 240 km/h (149 mph)
über 240 km/h (149 mph)
max. 270 km/h (168 mph)
max. 300 km/h (186 mph)
Einige Reifenhersteller benutzen für Reifen
mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit
von über 240 km/h (149 mph) die Buchsta-
benkombination „ZR“.
Winterbetrieb Winterr
eifen* Bei winterlichen Straßenverhältnissen ver-
be
s
sern
Winterreifen die Fahreigenschaften
des Fahrzeugs deutlich. Sommerreifen sind
aufgrund ihrer Konstruktion (Breite, Gummi-
mischung, Profilgestaltung) auf Eis und
Schnee weniger rutschfest. Winterreifen ver-
bessern auch das Bremsverhalten des Fahr-
zeugs und helfen den Bremsweg bei Winter-
wetter zu reduzieren. Bei einer Außentempe- P
Q
R
S
T
U
H
V
Z
W
Y ratur unter +7 °C (+45 °F) empfiehlt SEAT die
Verw
endung von Winterreifen.
Winterreifen verlieren weitgehend ihre Win-
tertauglichkeit, wenn das Reifenprofil bis auf
eine Tiefe von 4 mm (1/16 in) abgefahren ist.
Ebenso verlieren Winterreifen durch Alterung
weitgehend ihre Eigenschaften – unabhängig
von der noch vorhandenen Reifenprofiltiefe.
Für den Gebrauch von Winterreifen gilt Fol-
gendes:
● Die länderspezifischen gesetzlichen Vor-
schrif
ten beachten.
● Winterreifen an allen vier Rädern gleichzei-
tig ver
wenden.
● Nur bei winterlichen Straßenverhältnissen
verw
enden.
● Nur die für das Fahrzeug zulässigen Winter-
reifen
größen verwenden.
● Nur Winterreifen in gleicher Gürtelbauart,
Größe (Abrol
lumfang) und gleicher Profilaus-
führung verwenden.
● Geschwindigkeitsbeschränkung je nach Ge-
sch
windigkeitsbuchstabe beachten ››› .
Ge s
c
hwindigkeitsbegrenzung
Winterreifen haben je nach Geschwindig-
keitsbuchstabe eine Geschwindigkeitsbe-
grenzung ››› Seite 315.
Bei einigen Fahrzeugausführungen kann im
Menü MFA (Multifunktionsanzeige) »
315
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 318 of 344

Empfehlungen
des Kombiinstruments eine Geschwindig-
k eitsw
arnu
ng eingestellt werden ›››
Sei-
te 26.
Bei V-Winterreifen hängen die Geschwindig-
keitsbeschränkung und der Reifenfülldruck
von der Motorisierung ab. Unbedingt bei ei-
nem SEAT-Betrieb die zulässige Höchstge-
schwindigkeit und den erforderlichen Reifen-
fülldruck erfragen.
Allradantrieb*
Durch den Allradantrieb hat das Fahrzeug mit
der serienmäßigen Bereifung bei winterli-
chen Straßenverhältnissen einen guten Vor-
trieb. Trotzdem empfiehlt SEAT, im Winter im-
mer auf allen vier Rädern Winter- bzw. Allwet-
terreifen zu verwenden, da hierdurch vor al-
lem auch die Bremswirkung verbessert wird.
Bei der Benutzung von Schneeketten die ent-
sprechenden Informationen und Hinweise
beachten ›››
Seite 50. ACHTUNG
Die bei winterlichen Straßenverhältnissen
durc h
Winterreifen verbesserten Fahreigen-
schaften dürfen nicht dazu verleiten, ein Si-
cherheitsrisiko einzugehen.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-,
Wetter
-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnis-
sen anpassen. ●
Niema l
s die für die montierten Winterreifen
zulässige Höchstgeschwindigkeit und Trag-
kraft überschreiten. Umwelthinweis
Nach dem Winter rechtzeitig wieder die Som-
merr eifen montier
en. Bei Temperaturen ober-
halb von +7 °C (+45 °F) sind die Fahreigen-
schaften von Sommerreifen besser. Die Ab-
rollgeräusche sind leiser und der Reifenver-
schleiß und Kraftstoffverbrauch sind gerin-
ger. Hinweis
● Bei F ahr
zeugen mit Reifenkontrollanzeige
muss nach dem Radwechsel das System ggf.
neu „angelernt“ werden ››› Seite 250.
● Zulässige Winterreifengrößen ggf. bei ei-
nem SEA
T-Betrieb erfragen.316
Page 319 of 344

Technische Merkmale
Technische Daten
T ec
hni
sche Merkmale
Wichtige Informationen Grundsätzliches Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpa-
pieren h
aben s
tets Vorrang hinsichtlich der
Angaben des vorliegenden Bedienungsanlei-
tung.
Alle Angaben in dieser Anleitung gelten für
das Grundmodell in Spanien. Mit welchem
Motor Ihr Fahrzeug ausgestattet ist, können
Sie auch dem Fahrzeugdatenträger im Ser-
vice-Plan bzw. den amtlichen Fahrzeugpapie-
ren entnehmen.
Durch Mehrausstattungen oder Modellaus-
führungen sowie bei Sonderfahrzeugen und
Fahrzeugen für andere Länder können die an-
gegebenen Werte abweichen. Im Abschnitt 'Technische Daten' verwendete
Abkürz
u
ngen
kWKilowatt, Leistungsangabe des Motors
PSPferdestärke, (veraltete) Leistungsanga-
be des Motors
bei U/minUmdrehungen des Motors (Drehzahl) pro
Minute
NmNewtonmeter, Maßeinheit zur Angabe
des Motordrehmoments
CZCetan-Zahl, Maß zur Bestimmung der
Zündwilligkeit des Dieselkraftstoffs
ROZResearch-Oktan-Zahl, Maß zur Bestim-
mung der Klopffestigkeit des Benzin-
kraftstoffs Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Abb. 254
Fahrzeug-Identifizierungsnummer. Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Die F
ahrz
eug-Identifizierungsnummer (Fahr-
gestellnummer) lässt sich von außen durch
ein Sichtfenster in der Frontscheibe ablesen
››› Abb. 254. Dieses Sichtfenster befindet
sich seitlich im unteren Bereich der Front-
scheibe. Zusätzlich ist die Fahrzeug-Identifi-
zierungsnummer auf der rechten Wasserab-
laufrinne aufgedruckt. Die Wasserablaufrinne
befindet sich zwischen dem Federbeindom
und dem Kotflügel. Öffnen Sie die Motorhau-
be, um an die Fahrzeug-Identifizierungsnum-
mer zu gelangen ››› Seite 289.
Fahrzeugdatenträger
Der Fahrzeugdatenträger ist im Gepäckraum
aufgeklebt und enthält folgende Daten:
● Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahrge-
stel
lnummer)
● Fahrzeugtyp, Motorleistung, Getriebe
● Motor- und Getriebekennbuchstaben, Lack-
nummer, Innenau
sstattung
● Mehrausstattungen, PR-Nummern
Diese Fahr
zeugdaten finden Sie auch im Ser-
vice-Plan.
Typschild
Das Typschild ist nach Öffnen der Fahrertür
am Türholm unten zu sehen. Fahrzeuge für
bestimmte Export-Länder haben kein Typ-
schild. »
317
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 320 of 344

Technische Daten
Das Typschild enthält folgende Daten:
● Zulässiges Gesamtgewicht
● Zulässiges Gespanngewicht (Zugfahrzeug
u nd Anhän
g
er)
● Zulässige Achslast vorne
● Zulässige Achslast hinten
Kraftstoffverbrauch Die Verbrauchswerte wurden auf Grundlage
von M
e
ssungen berechnet, die von Laboren
mit CE-Kennzeichnung gemäß jeweils gülti-
ger gesetzlicher Vorschriften durchgeführt
und überwacht wurden (weitere Informatio-
nen beim Amt für Veröffentlichungen der Eu-
ropäischen Union auf der Internetseite EUR-
Lex: © Europäische Union, http://eur-lex.eu-
ropa.eu/) und gelten für die angegebenen
Fahrzeugmerkmale.
Der Kraftstoffverbrauch und die CO 2-Emissio-
nen sind in den Fahrzeugpapieren aufge-
führt, die dem Käufer des Fahrzeugs bei der
Übergabe ausgehändigt wurden.
Der Kraftstoffverbrauch und die CO 2-Emissio-
nen sind nicht nur von der Fahrzeugleistung-
abhängig, statt dessen können auch andere
Faktoren wieFahrweise, Straßen- und Ver-
kehrsverhältnisse, Umwelteinflüsse, Zula-
dungund Insassenanzahl die Verbrauchs-
bzw. Emissionswerte beeinflussen. Hinweis
Unter Berücksichtigung der hier genannten
Fakt or
en können sich in der Praxis Kraftstoff-
verbrauchswerte ergeben, die von den Werten
abweichen, die nach den geltenden europä-
ischen Richtlinien ermittelt wurden. Gewichte
Der Wert für das Leergewicht gilt für das
Grundmodel
l
mit 90 % Kraftstofftankfüllung,
ohne Mehrausstattungen. In dem angegebe-
nen Wert sind 75 kg für den Fahrer enthal-
ten).
Durch besondere Modellausführungen, Mehr-
ausstattungen und nachträglichen Einbau
von Zubehör kann sich das Leergewicht erhö-
hen ››› .
ACHTUNG
● Be ac
hten Sie bitte, dass sich beim Trans-
port von schweren Gegenständen die Fahre-
igenschaften durch die Schwerpunktverlage-
rung verändern - Unfallgefahr! Passen Sie Ih-
re Fahrweise und die Geschwindigkeit stets
den Gegebenheiten an.
● Die zulässigen Achslasten und das zulässi-
ge Ges
amtgewicht dürfen niemals überschrit-
ten werden. Bei einer Überschreitung dersel-
ben können sich die Fahreigenschaften des
Fahrzeugs ändern und zu Unfällen, Verletzun-
gen und Fahrzeugbeschädigungen führen. Anhängerbetrieb
Anhän g
el
asten Anhängelasten
Die v
on u
ns freigegebenen Anhänge- und
Stützlasten wurden im Rahmen intensiver
Versuche nach genau festgelegten Kriterien
ermittelt. Die zulässigen Anhängelasten gel-
ten für Fahrzeuge in der UE und generell für
eine Geschwindigkeitsbegrenzung von
80 km/h (50 mph) (im Ausnahmefall bis zu
100 km/h (62 mph)). Bei Fahrzeugen für an-
dere Länder können diese Werte abweichen.
Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpa-
pieren haben stets Vorrang ››› .
Stütz l
a
sten
Die maximal zulässige Stützlast der Anhän-
gerdeichsel auf dem Kugelkopf der Anhänge-
vorrichtung darf 100 kg nicht überschreiten.
Im Interesse der Fahrsicherheit empfehlen
wir, die maximal zulässige Stützlast immer
auszunutzen. Eine zu geringe Stützlast beein-
trächtigt das Fahrverhalten des Gespannes.
Kann die maximal zulässige Stützlast nicht
eingehalten werden (z. B. bei kleinen, leeren
und leichten Einachs-Anhängern bzw. Tan-
dem-Achs-Anhänger mit einem Achsabstand
unter 1,0 m), ist eine Mindeststützlast von
4 % des Anhängergewichts vorgeschrieben.
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