Seat Altea 2011 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2011, Model line: Altea, Model: Seat Altea 2011Pages: 329, PDF-Größe: 9.13 MB
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Prüfen und Nachfüllen239
Sicher ist sicher
Hinweise zur Bedienung
Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
Adapter für den Flüssiggas-Einfüllstutzen (LPG)
Der Adapter wird benötigt, da es Zapfsäulen mit verschie-
denen Zapfpistolen gibt.Abb. 160 Übersicht der Adapter für den Autogas-Einfüllstutzen.
ACME-Adapter (Adapter für Europa)
Dish-Coupling-Adapter (Adapter für Italien)
Bajonett-Adapter
EURO-Adapter (Adapter für Spanien)
Im Lieferumfang ist der Adapter des jeweiligen Landes enthalten, d.h. der
ACME-Adapter , der Dish-Coupling-Adapter , der Bajonett-Adapter
oder der EURO-Adapter .
Die Einfüllsysteme und die entsprechenden Adapter sind je nach Land unter-
schiedlich. Da die Tankstellen im Ausland nicht immer über die für Ihre Auto-
gasanlage benötigten Adapter verfügen, empfehlen wir Ihnen, diese vor
Reiseantritt zu erwerben. Prüfen Sie, ob die Adapter für Ihr Einfüllsystem
geeignet sind.
Hinweis
Die vier in Europa üblichsten Adapter sind der ACME-Adapter , der Dish-
Coupling-Adapter , der Bajonett-Adapter und der EURO-Adapter .
Generell empfehlen wir, die vier Adapter im Fahrzeug mitzuführen, da in
einigen Ländern verschiedene Typen des Einfüllsystems verwendet werden.
Die Einführung eines einzigen Einfüllsystems für Europa ist vorgesehen
(Euronozzle).Krafstoff Autogas (LPG)Autogas (LPG) ist ein alternativer Kraftstoff für die Automobilindustrie und
eine Mischung aus Propan und Butan.
Der aktuelle Erfolg des Autogases ist insbesondere auf die strikten
Vorschriften über Abgasemissionen zurückzuführen. Im Vergleich zu den
anderen fossilen Kraftstoffen zeichnet sich Autogas durch geringe Emissions-
werte aus.
Qualität des Autogases und Verbrauch
Die an Autogas gestellten Qualitätsanforderungen werden für ganz Europa in
der DIN EN 589 geregelt und ermöglichen die Fahrt im Autogasbetrieb überall
in Europa.
Es wird zwischen Winter- und Sommergas unterschieden. Das Wintergas
weist einen höheren Anteil an Propangas auf. Aus diesem Grund kann die
Restreichweite beim Fahren mit Wintergas (aufgrund des erhöhten
Verbrauchs) geringer sein als mit Sommergas.
Autogas-Tankstellen-Netz
Die Zahl der Autogas-Tankstellen steigt kontinuierlich an.
Im Internet werden Listen mit den vorhandenen Autogas-Tankstellen
veröffentlicht.
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Prüfen und Nachfüllen
240Sicherheit des AutogasesEine Crash-Testreihe mit diesem Fahrzeug mit Autogasantrieb bestätigt
seinen hohen Sicherheitsgrad.
Die Sicherheit der Autogasanlage gewährleistet einen gefahrenlosen Betrieb.
Es wurden folgende Sicherheitsmaßnahmen ergriffen:•Der Autogas-Vorratsbehälter verfügt über ein Magnetventil, das beim
Ausschalten des Motors (beim Ausschalten der Zündung) bzw. beim Benzin-
betrieb automatisch schließt.•Ein elektromagnetisches Hauptabsperrventil unterbricht bei ausgeschal-
tetem Motor bzw. im Benzinbetrieb die Autogasförderung in den Motorraum.•Ein Sicherheitsventil am Autogas-Vorratsbehälter mit Leitungen ins Freie
verhindert, dass das Gas in den Innenraum gelangt.•Alle Befestigungsstellen und Werkstoffe wurden derart gewählt, dass ein
Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet ist.
Für eine sichere Fahrt muss der Zustand der Autogasanlage in regelmäßigen
Abständen kontrolliert werden ⇒. Diese Kontrollarbeiten sind Teil des
Service-Plans.ACHTUNG!
•Wenn Gasgeruch festgestellt wird oder der Verdacht auf ein Leck
besteht, muss das Fahrzeug sofort angehalten und die Zündung ausge-
schaltet werden. Öffnen Sie zum Lüften des Innenraums die Türen. Setzen
Sie die Fahrt nicht fort! Lassen Si e die Störung von einem Fachbetrieb
beheben.•Wenn Gasgeruch oder ein Leck der Autogasanlage festgestellt wird,
machen Sie brennende Zigaretten sofort aus und entfernen Sie alle Gegen-
stände, die Funken oder einen Brand verursachen könnten, vom Fahrzeug.•Autogasbehälter stehen unter Druck und müssen in regelmäßigen
Abständen kontrolliert werden. Der Inhaber des Fahrzeugs muss gewähr-
leisten, dass diese Kontrollen korrekt ausgeführt werden.
•Wird das Fahrzeug in einem geschlossenen Raum abgestellt (z. B. in
einer Garage), sollten Sie sich vergew issern, dass dieser über eine natür-
liche oder mechanische Belüftung verfügt, die einen eventuellen Gasaus-
tritt neutralisieren kann.Hinweis
Bei einer Störung an der Autogas-Anlage erfahren Sie auf der SEAT-Webseite,
welche Werkstätten für die Instandsetzung derartiger Störungen zugelassen
sind.BenzinBenzinsorten
Die empfohlene Benzinsorte steht auf der Innenseite der
Tankklappe.Fahrzeuge mit Katalysator müssen mit bleifreiem Benzin entsprechend
DIN EN 228 betankt werden (EN = „Euro-Norm“).
Die einzelnen Benzinsorten werden durch die jeweilige Oktanzahl unter-
schieden, z.B.: 91, 95, 98 ROZ (ROZ = „Research-Oktan-Zahl, Maß zur Bestim-
mung der Klopffestigkeit des Benzinkraftstoffs“). Sie können Benzin mit
höherer Oktanzahl tanken als Ihr Motor benötigt, es hat jedoch keine Vorteile
in Bezug auf den Kraftstoffverbrauch oder die Motorleistung.
Die für Ihr Fahrzeug geeignete Benzinsorte wird in der technischen Tabelle für
Ihren Motor aufgeführt. Kapitel „Technische Daten“
ACHTUNG! Fortsetzung
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Prüfen und Nachfüllen241
Sicher ist sicher
Hinweise zur Bedienung
Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
Vo rsi ch t!
•Das Benzin nach der Norm EN 228 kann einen geringen Anteil Ethanol
enthalten. Der sogenannte „Bioethanolkraftstoff“, wie er im Handel
beispielsweise unter der Nummer E50 bzw. E85 erhältlich ist (mit hohem
Ethanolgehalt), darf nicht getankt werden, da dadurch die Kraftstoffanlage
beschädigt wird.•Bereits eine Tankfüllung mit verbleitem Benzin führt zu einer dauerhaften
Verschlechterung der Katalysatorwirkung.•Bei Benzin mit zu niedriger Oktanzahl können hohe Drehzahlen oder eine
starke Motorbelastung zu Motorschäden führen.Umwelthinweis
Bereits eine Tankfüllung mit bleihaltigem Kraftstoff führt zu einer Verschlech-
terung der Katalysatorwirkung. Benzinzusätze
Benzinzusätze verbessern die Benzinqualität.Die Benzinqualität beeinflusst Laufverhalten, Leistung und Lebensdauer des
Motors. Tanken Sie deshalb Qualitätsbenzin mit beigemischten Zusätzen
(Additiven). Diese Zusätze wirken korrosionsschützend, reinigen das Kraft-
stoffsystem und beugen Ablagerungen im Motor vor.
Steht Qualitätsbenzin mit Additiven nicht zur Verfügung oder treten Motor-
störungen auf, sind die erforderlichen Zusätze beim Tanken beizumischen.
DieselkraftstoffDieselkraftstoff*Der Dieselkraftstoff muss der Norm DIN EN 590 entsprechen (EN = „Euro-
Norm“). Die Cetanzahl CZ muss mindestens 51 betragen. CZ ist die Kennzahl
für die Zündwilligkeit des Dieselkraftstoffes.
Hinweise zum Tanken ⇒ Seite 235.Biodiesel*
Vo rsi ch t!
•Ihr Fahrzeug ist nicht für die Verwendung von Biodiesel ausgelegt.
Betanken Sie das Fahrzeug unter keinen Umständen mit diesem Kraftstoff.
Die Verwendung von Biodiesel kann zu Schäden am Motor und an der Kraft-
stoffanlage führen. Die Zugabe von Biodiesel zum Dieselkraftstoff durch den
Hersteller gemäß der Norm EN 590 oder DIN 51628, ist zulässig und führt
nicht zu Schäden am Motor oder an der Kraftstoffanlage.•Der Motor ist ausschließlich für die Verwendung von Dieselkraftstoff nach
EN 590 ausgelegt. Verwenden Sie niemals Benzin, Kerosin, Heizöl oder einen
anderen Kraftstoff. Sollten Sie den falschen Kraftstoff getankt haben, lassen
Sie den Motor nicht an und holen Sie fachmännische Hilfe. Die Inhaltstoffe
dieser Kraftstoffarten können die Kraftstoffanlage und den Motor erheblich
beschädigen.
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Prüfen und Nachfüllen
242Winterbetrieb
Diesel kann im Winter dickflüssig werden.Winterdiesel
Bei der Verwendung von „Sommerdiesel“ können bei Temperaturen unter
0 °C Betriebsstörungen auftreten, weil der Kraftstoff durch Paraffin-Ausschei-
dung zu dickflüssig wird. Deshalb gibt es in in einigen Ländern während der
kalten Jahreszeit „Winterdiesel“, der auch noch bis -22 °C betriebssicher ist.
In Ländern mit anderen klimatischen Verhältnissen werden meist Dieselkraft-
stoffe angeboten, die ein anderes Temperaturverhalten zeigen. Die SEAT-
Betriebe und Tankstellen eines jeweilig en Landes geben Auskunft über die
landesüblichen Dieselkraftstoffe.
Filtervorwärmung
Um für den Winterbetrieb noch besser gerüstet zu sein, ist Ihr Fahrzeug am
Kraftstofffilter mit einer Vorglühanlage ausgestattet. Dadurch wird Ihre Kraft-
stoffanlage bei Verwendung von Winterdiesel, der bis -15 °C kältebeständig
ist, sogar bis etwa -24 °C betriebssicher.
Sollte der Kraftstoff bei Temperaturen unter -24 °C dennoch so dickflüssig
geworden sein, dass der Motor nicht mehr anspringt, genügt es, das Fahr-
zeug einige Zeit in einen beheizten Raum zu stellen.
Vo rsi ch t!
Kraftstoffzusätze, sogenannte „Fließverbesserer“ oder ähnliche Mittel,
dürfen dem Dieselkraftstoff nicht beigemischt werden.
Arbeiten im Motorraum Sicherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum müssen sehr
vorsichtig ausgeführt werden.Vor der Durchführung von Arbeiten am Motor oder im Motorraum:
1. Schalten Sie den Motor aus und ziehen Sie den Zündschlüssel ab.
2. Ziehen Sie die Handbremse an.
3. Stellen Sie den Schalthebel in den Leerlauf bzw. den Wählhebel in Stellung P.
4. Lassen Sie den Motor abkühlen.
5. Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
6. Öffnen Sie die Motorraumklappe ⇒ Seite 244.Führen Sie Arbeiten im Motorraum nur dann selber durch, wenn Sie mit den
notwendigen Handlungen vertraut sind und geeignete Werkzeuge haben!
Andernfalls lassen Sie alle Arbeiten bei einem Fachbetrieb durchführen.
Alle Betriebsflüssigkeiten und Betriebsmittel, wie z.B. Kühlmittel, Motoröle,
aber auch Zündkerzen und Batterien, werden ständig weiterentwickelt. SEAT
informiert die Fachbetriebe immer aktuell über Veränderungen. Wir
empfehlen Ihnen deshalb, Betriebsflüssigkeiten und Betriebsmittel vom
Fachbetrieb wechseln zu lassen. Beachten Sie auch die entsprechenden
Hinweise ⇒Seite 233. Der Motorraum des Fahrzeuges ist ein gefährlicher
Bereich! ⇒.
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Prüfen und Nachfüllen243
Sicher ist sicher
Hinweise zur Bedienung
Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
ACHTUNG!
Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motorraum, z.B. beim Prüfen und
Nachfüllen von Betriebsflüssigkeiten, können Verletzungen, Verbrü-
hungen, Unfall- und Brandgefahren entstehen!•Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe, wenn Sie bemerken, dass
Dampf oder Kühlmittel austritt. Sonst besteht Verbrühungsgefahr! Warten
Sie, bis kein Dampf oder Kühlmittel mehr austritt und lassen Sie den Motor
vor Öffnen der Motorraumklappe abkühlen.•Stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie den Zündschlüssel ab.•Ziehen Sie die Handbremse an und schalten Sie den Schalthebel in den
Leerlauf oder den Wählhebel in Stellung P.•Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.•Berühren Sie keine heißen Motorteile. Verbrennungsgefahr!•Verschütten Sie keine Flüssigkeiten auf den heißen Motor oder auf die
Abgasanlage. Brandgefahr!•Vermeiden Sie Kurzschlüsse in der elektrischen Anlage, besonders an
den Starthilfepunkten ⇒Seite 293. Explosionsgefahr der Batterie!•Greifen Sie niemals in den Kühlerlüfter. Er ist temperaturgesteuert und
kann sich selbstständig einschalten – auch bei ausgeschalteter Zündung
oder abgezogenem Zündschlüssel!•Öffnen Sie niemals den Verschlussdeckel des Kühlmittelbehälters,
solange der Motor warm ist. Durch das heiße Kühlmittel steht das Kühl-
system unter Druck.•Zum Schutz von Gesicht, Händen und Armen vor heißem Dampf oder
heißem Kühlmittel sollten Sie den Verschlussdeckel beim Öffnen mit
einem großen und dicken Lappen abdecken.•Lassen Sie niemals Gegenstände, wie z.B. Putzlappen oder Werkzeug,
im Motorraum zurück.•Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet werden soll, muss das Fahrzeug
zusätzlich mit geeigneten Unterstellböcken sicher abgestützt werden. Der Wagenheber ist für einen sicheren Stand nicht ausreichend - Verletzungs-
gefahr!
•Falls beim Startvorgang oder bei laufendem Motor Arbeiten durchge-
führt werden müssen, geht eine lebensbedrohende Gefahr von sich
drehenden Teilen (z.B. Keilrippenriemen, Generator, Kühlerlüfter) und von
der Hochspannungszündanlage aus. Beachten Sie zusätzlich folgende
Punkte:
−Berühren Sie niemals die elektrischen Leitungen der Zündanlage.
− Vermeiden Sie unbedingt, dass Sie z.B. mit Schmuck, losen Klei-
dungsstücken oder langen Haaren in drehende Teile des Motors
geraten. Dies kann lebensgefährlich sein. Nehmen Sie deshalb
Schmuck vorher ab, stecken Sie Haare hoch und tragen Sie Kleidung,
die eng am Körper anliegt.
− Geben Sie niemals bei eingelegter Fahrstufe oder eingelegtem Gang
unachtsam Gas. Das Fahrzeug kann sich auch bei angezogener Hand-
bremse in Bewegung setzen. Dies kann lebensgefährlich sein.•Wenn Arbeiten am Kraftstoffsystem oder an der elektrischen Anlage
notwendig sind, beachten Sie zusätzlich zu den oben genannten Warnhin-
weisen:
−Trennen Sie immer die Fahrzeugbatterie vom Bordnetz. Dabei muss
das Fahrzeug entriegelt sein, da sonst die Alarmanlage ausgelöst wird.
− Rauchen Sie nicht.
− Arbeiten Sie niemals in der Nähe von offenen Flammen.
− Halten Sie immer einen Feuerlöscher bereit.Vo rsi ch t!
Achten Sie beim Nachfüllen von Betriebsflüssigkeiten darauf, dass die Flüs-
sigkeiten auf keinen Fall verwechselt werden. Andernfalls sind schwerwie-
gende Funktionsmängel und Motorschäden die Folge!
ACHTUNG! Fortsetzung
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Prüfen und Nachfüllen
244
UmwelthinweisAus dem Fahrzeug austretende Betriebs flüssigkeiten sind umweltschädlich.
Kontrollieren Sie deshalb regelmäßig den Boden unter dem Fahrzeug. Sind
dort durch Öl oder durch andere Betriebsflüssigkeiten verursachte Flecken zu
sehen, bringen Sie das Fahrzeug zwecks Überprüfung zu einem
Fachbetrieb.Motorraumklappe öffnen
Die Motorraumklappe wird von innen entriegelt.
Achten Sie vor dem Öffnen der Motorraumklappe darauf, dass sich
die Wischerarme in Ruhestellung befinden.
– Ziehen Sie den Hebel unter der Instrumententafel ⇒Abb. 161 in
Pfeilrichtung. Die Motorraumklappe wird durch Federwirkung
entriegelt ⇒.
– Heben Sie die Motorraumklappe am Entriegelungshebel (Pfeil) an und öffnen Sie die Motorraumklappe.
– Rasten Sie die Haltestange aus und setzen Sie sie in die dafür vorgesehene Aufnahme in der Motorraumklappe ein.
ACHTUNG!
Heißes Kühlmittel kann Verbrühungen verursachen!•Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe, wenn Sie bemerken, dass
Dampf, Rauch oder Kühlmittel aus dem Motorraum austritt.
Abb. 161 Ausschnitt aus
dem Fußraum auf der
Fahrerseite: Entriege-
lungshebel für die Motor-
raumklappe
Abb. 162 Riegel der
Motorraumklappe
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Prüfen und Nachfüllen245
Sicher ist sicher
Hinweise zur Bedienung
Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
•Warten Sie so lange, bis kein Dampf, Rauch oder Kühlmittel mehr
austritt, und öffnen Sie dann vorsichtig die Motorraumklappe.•Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die entsprechenden
Warnhinweise ⇒Seite 242.
Motorraumklappe schließen– Heben Sie die Motorraumklappe leicht an
– Hängen Sie die Haltestange aus und rasten Sie sie in ihrer Halte-
rung ein.
– Lassen Sie sie aus einer Höhe von ca. 30 cm in ihre Verriegelung fallen, damit sie einrastet.Ist die Motorraumklappe nicht richtig verriegelt, nicht zudrücken. Öffnen Sie
sie erneut und lassen Sie sie erneut in die Verriegelung fallen.
ACHTUNG!
Eine nicht richtig geschlossene Motorraumklappe kann sich während der
Fahrt öffnen und die Sicht nach vorne versperren – Unfallgefahr!•Prüfen Sie immer nach dem Schließen der Motorraumklappe, ob die
Verriegelung richtig eingerastet ist. Die Motorraumklappe muss bündig mit
den umgebenden Karosserieteilen sein.•Sollten Sie während der Fahrt bemerken, dass die Verriegelung nicht
eingerastet ist, halten Sie sofort an und schließen Sie die Motorraum-
klappe – Unfallgefahr!
MotorölAllgemeinesWerkseitig ist ein spezielles Qualitäts-Mehrbereichsöl eingefüllt, das – außer
in extrem kalten Klimazonen – als Ganzjahresöl gefahren werden kann.
Da die Verwendung eines hochwertigen Motoröls eine Grundvoraussetzung
für die korrekte Funktion und hohe Lebensdauer des Motors ist, dürfen beim
Nachfüllen oder Ölwechsel nur Öle verwendet werden, die die VW-Normen
erfüllen.
Die auf der nächsten Seite angegebenen Spezifikationen (VW-Normen)
müssen auf dem Behälter des Betriebsöls angegeben werden; werden auf
dem Ölbehälter die Normen für Benzin- und Dieselmotoren zusammen ange-
geben, kann dieses Öl ohne Vorbehalt für beide Motortypen eingesetzt
werden.
Wir empfehlen Ihnen, den Ölwechsel gemäß Service-Plan von einem SEAT-
Betrieb bzw. einem Fachbetrieb durchführen zu lassen.
Die für den Motor ihres Fahrzeugs gültige Ölspezifikation finden Sie in
⇒ Seite 246, „Ölmerkmale“.
Wartungsintervalle
Die Wartungsintervalle können flexibel (LongLife-Service) oder fest vorge-
geben (zeit- oder laufleistungsabhängig) sein.
Wenn auf der Rückseite des „Service-Plans“ „PR QG1“ angegeben ist,
bedeutet dies, dass Ihr Fahrzeug auf den LongLife-Service ausgelegt ist. Die
Kennung „QG0“ oder „QG2“ weist hingegen auf einen zeit- oder laufleis-
tungsabhängigen Service hin.
ACHTUNG! Fortsetzung
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Prüfen und Nachfüllen
246Flexible Wartungsintervalle (LongLife-Service-Intervalle*)
Die Entwicklung von Spezialölen und entsprechende Überprüfungen ermög-
lichen – abhängig von der individuel len Fahrweise – eine Verlängerung der
Ölwechsel-Service-Intervalle (LongLife-Serviceintervalle).
Diese Öle sind die zwingende Vora ussetzung für die Verlängerung der
Wartungsinter valle. Daher müssen sie unter Beachtung der folgenden
Aspekte verwendet werden:•Vermeiden Sie das Mischen mit Ölen für feste Wartungsintervalle.•Nur im Ausnahmefall, wenn der Motorölstand zu niedrig ist ⇒Seite 247
und LongLife-Öle nicht zur Verfügung stehen, dürfen Sie (einmalig) Öle für
feste Wartungsintervalle ⇒ Seite 246 nachfüllen (bis zu 0,5 Liter).
Feste Wartungsintervalle*
Wenn die „LongLife-Serviceintervalle“ bei Ihrem Fahrzeug keine Anwendung
finden oder (auf eigenen Wunsch) deaktiviert wurden, können Öle für feste
Wartungsintervalle verwendet werden. Siehe auch ⇒Seite 246, „Ölmerk-
male“. In diesem Fall unterliegt Ihr Fahrzeug einem festen Wartungsintervall
von 1 Jahr / 15.000 km (je nach dem, was zuerst eintritt). ⇒Heft „Service-
Plan“.•Nur im Ausnahmefall, wenn der Motorölstand zu niedrig ist ⇒Seite 247
und das für Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur Verfügung steht, dürfen
Sie Öle nach Spezifikation ACEA A2 oder ACEA A3 (Benzinmotoren) bzw.
ACEA B3 oder ACEA B4 (Dieselmotoren) bis zu 0,5 Liter einmalig nachfüllen.
Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter*
Aus dem „Service-Plan“ geht hervor, ob Ihr Fahrzeug mit einem Partikelfilter
für Dieselmotoren ausgestattet wurde.
Bei allen Fahrzeugen mit Dieselpartikelfilter darf ausschließlich Öl mit der
Kennung VW 507 00 verwendet werden, da es sich dabei um aschearmes Öl
handelt. Der Gebrauch anderer Ölsorten führt zu einer größeren Rußansamm-
lung und verringert die Lebensdauer des Dieselpartikelfilters. Daher:•Vermeiden Sie das Mischen mit anderen Ölen.
•Nur im Ausnahmefall, wenn der Motorölstand zu niedrig ist ⇒Seite 247
und das für Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur Verfügung steht, dürfen
Sie Öle nach Spezifikation VW 506 00 bzw. VW 506 01 oder VW 505 00 bzw.
VW 505 01 oder ACEA B3 bzw. ACEA B4 bis zu 0,5 Liter einmalig
nachfüllen.ÖlmerkmaleZusätze zum Motoröl
Dem Motoröl darf kein Zusatz beigefügt werden. Durch solche Zusätze verur-
sachte Schäden sind von der Gewährleistung ausgeschlossen.
Hinweis
Vor Antritt einer langen Reise empfeh len wir Ihnen, ein Motoröl nach der
entsprechenden VW-Spezifikation zu kaufen und in Ihrem Fahrzeug mitzu-Motorart
Spezifikation
Benzinmotor ohne flexible War-
tungsintervalle
VW 502 00/ VW 504 00
Benzinmotor mit flexiblen Wartungs-
intervallen (LongLife)
VW 504 00
Diesel Motoren ohne Dieselpartikel-
filter (DPF)
VW 505 01 / VW 506 01 / VW 507 00
Diesel Motoren mit Dieselpartikelfil-
ter (DPF).
Mit oder ohne flexible Wartungsin-
tervalle (mit oder ohne LongLife-Ser-
vice-Intervall)
a)
a)Nur empfohlene Öle verwenden. Andernfalls können Motorschäden entstehen.
VW 507 00
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Prüfen und Nachfüllen247
Sicher ist sicher
Hinweise zur Bedienung
Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
führen. Damit verfügen Sie stets über das richtige Motoröl und können dies
zu gegebener Zeit nachfüllen.
Motorölstand prüfen
Der Motorölstand kann am Ölmessstab abgelesen werden.Ölstand feststellen
– Stellen Sie das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund ab.
– Lassen Sie den Motor kurz im Leerlauf laufen und schalten Sie
ihn wieder ab, sobald er seine Betriebstemperatur erreicht hat.
– Warten Sie zwei Minuten lang.
– Ziehen Sie den Ölmessstab heraus. Wischen Sie den Ölmessstab mit einem sauberen Tuch ab und schieben Sie ihn bis zum
Anschlag wieder hinein. – Ziehen Sie den Messstab anschließend wieder heraus und lesen
Sie den Ölstand ab ⇒Abb. 163 . Füllen Sie gegebenenfalls
Motoröl nach.
Ölstand im Bereich
–Kein Öl nachfüllen.
Ölstand im Bereich
–Sie können Öl nachfüllen. Der Ölstand sollte sich danach im Bereich
befinden.
Ölstand im Bereich
–Sie müssen Öl nachfüllen. Der Ölstand sollte sich danach im Bereich
befinden.
Abhängig von der Fahrweise und den Einsatzbedingungen kann der Ölver-
brauch bis zu 0,5 Liter/1000 km betragen. Während der ersten 5 000 Kilo-
meter kann der Verbrauch darüber liegen. Der Motorölstand muss daher in
regelmäßigen Abständen geprüft werden (am besten bei jedem Tanken und
vor längeren Fahrten).
ACHTUNG!
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum müssen sehr vorsichtig ausge-
führt werden.•Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die entsprechenden
Warnhinweise ⇒Seite 242.Vo rsi ch t!
Liegt der Ölstand über dem Bereich , starten Sie den Motor bitte nicht.
Dies könnte zu einer Beschädigung des Motors und des Katalysators führen.
Wenden Sie sich an einen Fachbetrieb.
Abb. 163 Ölmessstab
AAAB
AA
AC
AA
AA
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