Seat Ateca XL 2006 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2006, Model line: Ateca XL, Model: Seat Ateca XL 2006Pages: 300, PDF-Größe: 9.36 MB
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Fahren und Umwelt199
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Benzinverbrauch senken. Der Wartungszu
stand des Motors wirkt sich nicht
nur auf die Verkehrssicherheit und Werterhaltung Ihres Fahrzeuges aus,
sondern auch auf den Kraftstoffverbrauch.
Ein schlecht eingestellter Motor kann zu einem Kraftstoffverbrauch führen,
der 10% höher ist als normal!
Prüfen Sie auch den Ölstand bei jedem Tanken ⇒Seite 222. Der Ölverbrauch
ist in hohem Maße von der Belastung und der Drehzahl des Motors abhängig.
Je nach Fahrweise kann der Ölverbrauch bis zu 1 Liter auf 1.000 km Fahr-
strecke betragen.
Weniger KurzstreckenMotor und Katalysator müssen ihre optimale Betriebstemperatur erreicht
haben, um Verbrauch und Schadstoffemission wirkungsvoll zu reduzieren.
Der kalte Motor verbraucht direkt nach dem Start 50-70 l/100 km an Kraft-
stoff. Nach etwa einem Kilometer sinkt der Verbrauch auf 20-30 l/100 km. Erst nach etwa
vier Kilometern ist der Motor betriebswarm und der Verbrauch
hat sich normalisiert. Kurzstrecken sollten Sie deshalb vermeiden.
Entscheidend ist in diesem Zusammenhang auch die Umgebungstempe-
ratur .
zeigt den unterschiedlichen Kraftstoffverbrauch für die gleiche Strecke
einmal bei +20
°C und einmal -10
°C. Ihr Fahrzeug verbraucht im Winter mehr
Kraftstoff als im Sommer.
Abb. 153 Kraftstoffver-
brauch in l/100km bei
zwei verschieden Umge-
bungstemperaturen
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Pflegen und Reinigen
200Pflegen und ReinigenGrundsätzlichesRegelmäßiges Waschen und Pf legen erhält den Wert des
Fahrzeugs.Regelmäßige Pflege
Regelmäßige und sachkundige Pflege dient der Werterhaltung Ihres Fahr-
zeuges. Sie kann eine der Voraussetzungen für die Anerkennung von Gewähr-
leistungsansprüchen bei Korrosionsschäden und Lackmängeln an der Karos-
serie sein.
Der beste Schutz des Fahrzeuges vor schädlichen Umwelteinflüssen ist
häufiges Waschen und Konservieren. Je länger Insektenrückstände,
Vogelkot, Baumharze, Straßen- und Industriestaub, Teer, Rußpartikel, Streu-
salze und andere aggressive Ablagerungen auf der Wagenoberfläche haften
bleiben, desto nachhaltiger ist ihre zerstörende Wirkung. Hohe Tempera-
turen, wie sie z. B. durch intensive Sonneneinstrahlung entstehen,
verstärken die ätzende Wirkung.
Nach dem Ende der winterlichen Streu periode sollte unbedingt auch die
Unterseite des Fahrzeuges gründlich gewaschen werden.
Pflegemittel
Die erforderlichen Pflegemittel sind beim Fachbetrieb erhältlich. Bitte
bewahren Sie die Packungsbeilagen der Pflegemittel solange auf, bis Sie die
Pflegemittel aufgebraucht haben.
ACHTUNG!
•
Pflegemittel können giftig sein. Daher dürfen Sie nur in den Originalbe-
hältern aufbewahrt werden. Halten Sie die Pflegemittel von Kindern fern!
Andernfalls besteht Vergiftungsgefahr!
•
Lesen und beachten Sie vor der Anwendung der Pflegemittel die
Hinweise und Warnungen auf der Verpackung. Bei missbräuchlicher
Anwendung können Pflegemittel gesundheitsschädlich sein oder Schäden
am Fahrzeug verursachen. Die Anwendung von Produkten, die giftige
Dämpfe erzeugen können, muss an gut belüfteten Orten durchgeführt
werden.
•
Benutzen Sie niemals Kraftstoff, Terpentin, Motoröl, Nagellackent-
ferner oder andere leicht verflüchtigende Flüssigkeiten. Diese Mittel sind
giftig und leicht entflammbar. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr.
•
Bevor Sie Ihr Fahrzeug waschen oder pflegen, schalten Sie den Motor
aus, ziehen Sie die Handbremse an und ziehen Sie den Zündschlüssel ab.Vorsicht!
Versuchen Sie auf keinen Fall, Schmutz, Schlamm oder Staub zu entfernen,
wenn die Fahrzeugoberfläche trocken ist. Verwenden Sie dazu auch keinen
trockenen Lappen oder Schwamm, da Sie sonst die Lackierung oder die Fens-
terscheiben Ihres Fahr zeuges beschädigen können. Weichen Sie den
Schmutz, Schlamm oder Staub mit reichlich Wasser auf.
Umwelthinweis
•
Bevorzugen Sie beim Kauf der Pflege mittel umweltfreundliche Produkte.
•
Reste von Pflegemitteln gehören nicht in den Hausmüll. Beachten Sie
dazu die Hinweise auf der Verpackung.ACHTUNG! Fortsetzung
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Pflegen und Reinigen201
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Fahrzeugpflege außenAutomatische WaschanlageDer Fahrzeuglack ist so widerstandsfähig, dass das Fahrzeug normalerweise
problemlos in automatischen Waschanlagen gewaschen werden kann. Die
Abnutzung des Lacks hängt von der Art der Waschanlage und der
Waschwalzen, der Filtrierung des Wassers und der Qualität der Wasch- und
Pflegemittel ab.
Nach der Wagenwäsche kann es zu einer verringerten Wirkung der Bremsen
kommen, da die Bremsscheiben und Bremsbeläge nass und im Winter sogar
vereist sein können. Die Bremsen müssen erst „trockengebremst“ werden
⇒ Seite 190, „Bremswirkung und Bremsweg“.
ACHTUNG!
Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanlage beeinträchtigen die
Bremswirkung – Unfallgefahr!Waschen von Hand Fahrzeugwäsche
– Weichen Sie zuerst den Schmutz mit Wasser auf und spülen Sie
ihn ab.
– Reinigen Sie das Fahrzeug mit einem weichen Schwamm, einem Waschhandschuh oder einer Waschbürste mit geringem Druck
von oben nach unten.
– Spülen Sie den Schwamm oder Waschhandschuh so oft wie möglich. – Verwenden Sie nur bei hartnäckigen Verschmutzungen ein
Shampoo.
– Reinigen Sie zuletzt mit einem zweiten Schwamm oder Wasch- handschuh die Räder, den unteren Einstiegsbereich der Türen
und dergleichen.
– Spülen Sie das Fahrzeug gründlich mit Wasser ab.
– Trocknen Sie den Lack vorsichtig mit einem Fensterleder.
–Bei kaltem Klima wischen Sie die Gummidichtungen und deren
Anlageflächen trocken, damit sie nicht festfrieren. Behandeln Sie
die Gummidichtungen mit einem Silikonspray.
Nach der Wagenwäsche
– Vermeiden Sie gleich nach der Wagenwäsche abrupte und plötz- liche Bremsmanöver. Die Bremsen müssen erst „trockenge-
bremst“ werden ⇒Seite 190, „Bremswirkung und Bremsweg“.
ACHTUNG!
•
Waschen Sie das Fahrzeug nur bei ausgeschalteter Zündung.
•
Schützen Sie Ihre Hände und Arme vor scharfkantigen Metallteilen,
wenn Sie beispielsweise den Unterboden oder die Innenseite der
Radkästen reinigen – Verletzungsgefahr!
•
Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanlage beeinträchtigen die
Bremswirkung – Unfallgefahr!Vorsicht!
•
Entfernen Sie auf keinen Fall Schmutz, Schlamm oder Staub, solange die
Wagenoberfläche trocken ist. Verwende n Sie auch keinen trockenen Lappen
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Pflegen und Reinigen
202oder Schwamm, da Sie sonst die Lack ierung oder die Fensterscheiben Ihres
Fahrzeuges verkratzen können.•
Fahrzeugwäsche bei kaltem Klima: Wenn Sie das Fahrzeug mit einem
Schlauch abspritzen, achten Sie darauf, den Wasserstrahl nicht direkt auf die
Schlösser oder die Tür- bzw. Dachdichtungen zu richten. Sie könnten sonst
einfrieren.Umwelthinweis
Waschen Sie das Fahrzeug nur auf speziell dafür vorgesehenen Wasch-
plätzen, damit das eventuell durch Öl verunreinigte Schmutzwasser nicht in
das Abwasser gelangt. In einigen Ge bieten ist die Fahrzeugwäsche außer-
halb solcher Waschplätze verboten.
Hinweis
Waschen Sie das Fahrzeug nicht in der prallen Sonne.Waschen mit Hochdruckreiniger
Beim Waschen des Fahrzeuges mit einem Hochdruckreiniger
ist besondere Vorsicht geboten!– Beachten Sie die Bedienungshinweise für den Hochdruckrei- niger, vor allem für den Druck und den Spritzabstand .
– Halten Sie einen genügend großen Abstand zu weichen Materia- lien und zu lackierten Stoßfängern.
– Vermeiden Sie das Reinigen vereister oder schneebedeckter Scheiben mit dem Hochdruckreiniger ⇒ Seite 203.
– Verwenden Sie keine Rundstrahldüsen („Dreckfräser“) ⇒. – Vermeiden Sie gleich nach der Wagenwäsche abrupte und plötz-
liche Bremsmanöver. Die Bremsen müssen erst „trockenge-
bremst“ werden ⇒Seite 190.
ACHTUNG!
•
Reifen dürfen niemals mit Rundstrahldüsen („Dreckfräsen“)gereinigt
werden. Selbst bei relativ großem Spritzabstand und einer sehr kleinen
Einwirkzeit können sichtbare oder nicht sichtbare Schäden am Reifen
entstehen. Es besteht Unfallgefahr.
•
Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanlage beeinträchtigen die
Bremswirkung – Unfallgefahr!Vorsicht!
•
Die Wassertemperatur darf höchstens 60
°C betragen, damit das Fahrzeug
nicht beschädigt wird.
•
Um Schäden am Fahrzeug zu ve rmeiden, muss ein ausreichender
Abstand zu den empfindlichen Materialien wie z. B. Schläuche, Kunststoff-
teile, das Dämmmaterial, usw. eingehalten werden. Dies gilt auch für die
Reinigung der Stoßfänger in Fahrzeug farbe. Je geringer der Abstand der
Spritzdüse zur Oberfläche ist, desto stärker wird das Material beansprucht.
Fahrzeuglack konservieren
Regelmäßige Konservierung schützt den Fahrzeuglack.Konservieren Sie den Fahrzeuglack spätestens dann, wenn auf dem sauberen
Lack das Wasser nicht mehr deutlich abperlt.
Beim Fachbetrieb erhalten Sie ein gutes Konservierungsmittel aus Hart-
wachs.
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Pflegen und Reinigen203
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Eine regelmäßige Konservierung schützt den Fahrzeuglack weitgehend vor
schädlichen Umwelteinflüssen. ⇒
Seite 200 Sie schützt sogar vor leichten
mechanischen Einwirkungen.
Auch wenn Sie in der automatischen Waschanlage regelmäßig einen Wasch-
konservierer anwenden, empfehlen wir Ihnen, den Fahrzeuglack mindestens
zwei mal im Jahr mit Hartwachs zu schützen.
Fahrzeuglack polieren
Durch Polieren erhält der Fahrzeuglack neuen Glanz.Nur wenn der Lack Ihres Fahrzeugs un ansehnlich geworden ist, und wenn Sie
mit Konservierungsmitteln keinen Gl anz mehr erzielen können, ist ein
Polieren erforderlich. Entsprechende Politur hält der Fachbetrieb für Sie
bereit.
Wenn die verwendete Politur keine konservierenden Bestandteile enthält,
müssen Sie den Lack anschließend noch konservieren ⇒Seite 202, „Fahr-
zeuglack konservieren“.
Vorsicht!
Damit der Fahrzeuglack nicht beschädigt wird:•
Behandeln Sie matt lackierte Teile oder Kunststoffteile nicht mit Poliermit-
teln oder Hartwachsen.
•
Polieren Sie den Fahrzeuglack nicht in sandiger oder staubiger
Umgebung.
Kunststoffteile pflegen
Kunststoffteile dürfen nicht mit Lösungsmitteln in Berührung
kommen.Ist eine normale Fahrzeugwäsche nicht ausreichend, können Sie auch zuge-
lassene lösungsmittelfreie Spezialprodukte für die Reinigung und Pflege von
Kunststoffen verwenden.
Vorsicht!
•
Wird flüssiges Raumspray direkt auf Luftaustrittsdüsen des Fahrzeugs
aufgetragen, können bei Verlaufen der Fl üssigkeit die Kunststoffteile beschä-
digt werden.
•
Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das Material an.
Fensterscheiben und Außenspiegel reinigenFenster reinigen
– Befeuchten Sie die Fensterscheiben mit handelsüblichem Glas- reinigungsmittel auf Alkoholbasis.
– Trocknen Sie die Scheiben mit einem sauberen Fensterleder oder mit einem fusselfreien Tuch.
Schnee entfernen
– Entfernen Sie Schnee von Scheiben und Spiegeln mit einem Handfeger.
Eis entfernen
– Benutzen Sie ein Enteisungsspray.
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Pflegen und Reinigen
204Zum Trocknen der Scheiben verwenden Sie ein sauberes Tuch oder Fenster-
leder. Ein Ledertuch, mit dem Lackflächen abgewischt wurden, enthält
schmierige Rückstände von Konservierungsmitteln und würde deshalb die
Scheiben verschmutzen.
Zum Entfernen von Eis sollte bevorzugt ein Enteisungsspray verwendet
werden. Wenn Sie einen Eiskratzer verwen den, sollten Sie ihn nicht vor- und
zurückbewegen, sondern nur in eine Richtung schieben.
Gummi-, Öl-, Fett- oder Silikonrückstände können Sie mit einem Scheibenrei-
niger oder Silikonentferner beseitigen.
Wachsrückstände können nur mit einem S pezialreiniger entfernt werden, den
Sie beim Fachbetrieb erhalten. Wachsrückstände auf der Windschutzscheibe
können ein Rubbeln der Wischerblätter verursachen. Durch Einfüllen eines
Scheibenreinigers mit wachslösenden Eigenschaften kann zwar das Rubbeln
nicht jedoch die Wachsablagerungen beseitigt werden.
Vorsicht!
•
Entfernen Sie niemals Schnee oder Eis von Fensterscheiben und Spiegeln
mit warmen oder heißen Wasser – Gefahr einer Rissbildung im Glas!
•
Die Heizfäden der Heckscheibenheizung befinden sich auf der Innenseite
der Heckscheibe. Um Beschädigungen zu vermeiden, dürfen keine Aufkleber
über die Heizfäden geklebt werden.
Scheibenwischerblätter reinigenSaubere Scheibenwischerblätter sorgen für klare Sicht.
1. Entfernen Sie mit einem weichen Tuch Staub und Schmutz von den Scheibenwischerblättern. 2. Reinigen Sie die Scheibenwischerblätter mit einem Scheibenrei-
niger. Verwenden Sie dazu bei starker Verschmutzung einen
Schwamm oder ein Tuch.
Gummidichtungen pflegen
Gut gepflegte Gummidichtungen frieren nicht so leicht an.1. Entfernen Sie mit einem weichen Tuch Staub und Schmutz von
den Gummidichtungen.
2. Behandeln Sie die Gummidichtungen mit einem Gummipflege- mittel.Die Gummidichtungen von Türen, Fenste rn, usw. bleiben geschmeidiger und
halten länger, wenn Sie sie ab und zu mit einem Gummipflegemittel (z. B.
Silikonspray) behandeln.
Durch die Gummipflege vermeiden Sie ei nen vorzeitigen Verschleiß der Dich-
tungen. Die Türen lassen sich leichter öffnen. Gut gepflegte Gummidich-
tungen frieren im Winter nicht so leicht an.Türschließzylinder
Türschließzylinder können im Winter vereisen.Zur Enteisung von Türschließzylindern empfehlen wir Ihnen die Verwendung
eines Sprays rückfettender und antikorrosiver Wirkung.
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Pflegen und Reinigen205
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Chromteile reinigen1. Reinigen Sie die Chromteile mit einem feuchten Tuch.
2. Polieren Sie die Chromteile mit einem weichen, trockenen Tuch.Sollte das nicht ausreichen, so verwenden Sie ein gutes Chrompflegemittel.
Mit diesem Chrompflegemittel entferne n Sie auch Flecken oder Beläge auf
der Oberfläche.
Vorsicht!
Damit die Chromflächen nicht verkratzen:•
Verwenden Sie bei der Chrompflege auf keinen Fall ein Pflegemittel mit
Schleifwirkung.
•
Reinigen oder polieren Sie die Ob erflächen der Chromteile nicht in
sandiger oder staubiger Umgebung.
Stahlräder– Reinigen Sie die Stahlräder regelmäßig mit einem separaten Schwamm.Anhaftender Bremsabrieb kann mit einem Industriereiniger beseitigt werden.
Lackschäden an Stahlrädern sind zu beseitigen, bevor sich Rost bilden kann.
ACHTUNG!
•
Reifen dürfen niemals mit Rundstrahldüsen gereinigt werden. Selbst
bei relativ großem Spritzabstand und einer sehr kleinen Einwirkzeit
können sichtbare oder nicht sichtbare Schäden am Reifen entstehen. Es
besteht Unfallgefahr.
•
Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanlage beeinträchtigen die
Bremswirkung – Unfallgefahr! Vermeiden Sie gleich nach der Fahrzeugwä-
sche abrupte und plötzliche Bremsmanöver. Die Bremsen müssen erst
„trockengebremst“ werden ⇒ Seite 190, „Bremswirkung und
Bremsweg“.
LeichtmetallräderAlle zwei Wochen
– Waschen Sie Streusalz und Bremsabrieb von den Leichtmetallrä- dern ab.
– Behandeln Sie die Räder mit einem säurefreien Reinigungs- mittel.
Alle drei Monate
– Reiben Sie die Räder gründlich mit Hartwachs ein.Damit das dekorative Aussehen der Leichtmetallräder über lange Zeit
erhalten bleibt, ist regelmäßige Pflege erforderlich. Wenn das Streusalz und
der Bremsabrieb nicht regelmäßig abgewaschen werden, wird das Alumi-
nium angegriffen.
Als Reinigungsmittel verwenden Sie bitte ein säurefreies Reinigungsmittel
für Leichtmetallräder.
Lackpolitur oder andere schleifende Mi ttel dürfen bei der Pflege der Räder
nicht verwendet werden. Falls die Schutzlackschicht, z. B. durch Stein-
schläge, beschädigt ist, muss de r Schaden umgehend behoben werden.
ACHTUNG! Fortsetzung
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Pflegen und Reinigen
206
ACHTUNG!
•
Reifen dürfen niemals mit Rundstrahldüsen gereinigt werden. Selbst
bei relativ großem Spritzabstand und einer sehr kleinen Einwirkzeit
können sichtbare oder nicht sichtbare Schäden am Reifen entstehen. Es
besteht Unfallgefahr.
•
Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanlage beeinträchtigen die
Bremswirkung – Unfallgefahr! Vermeiden Sie gleich nach der Fahrzeugwä-
sche abrupte und plötzliche Bremsmanöver. Die Bremsen müssen erst
„trockengebremst“ werden ⇒Seite 190, „Bremswirkung und
Bremsweg“.
Unterbodenschutz
Die Fahrzeugunterseite ist gegen chemische und mechani-
sche Einflüsse geschützt.Während der Fahrt sind Verletzungen der Schutzschicht möglich. Deshalb
empfehlen wir Ihnen, die Schutzschicht der Fahrzeugunterseite und des Fahr-
werks vor Beginn und am Ende der kalten Jahreszeit zu prüfen und ggf.
ausbessern zu lassen.
Wir empfehlen Ihnen, Ausbesserungsarbeiten und zusätzliche Korrosions-
schutzmaßnahmen vom Fachbetrieb durchführen zu lassen.
ACHTUNG!
Verwenden Sie niemals Unterbodenschutz oder korrosionsschützende
Mittel für Auspuffrohre, Katalysatoren oder Hitzeschilde. Durch eine heiße
Abgasanlage oder durch heiße Motorteile entzünden sich diese
Substanzen. Brandgefahr!
Motorraum reinigen
Gehen Sie bei der Reinigung des Motorraums besonders
vorsichtig vor.Korrosionsschutz
Der Motorraum und die Oberfläche des Antriebsaggregates sind im Werk
korrosionsschützend behandelt worden.
Besonders im Winter, wenn Sie häufig auf salzgestreuten Straßen fahren, ist
ein guter Korrosionsschutz sehr wichtig . Damit das Salz nicht zerstörend
wirken kann, sollte der Motorraum vor und nach der Streuperiode gründlich
gereinigt werden.
Die Fachbetriebe verfügt über die richtigen Reinigungs- und Konservierungs-
mittel und ist mit den erforderlichen Einrichtungen ausgestattet. Deshalb
empfehlen wir, diese Arbeiten dort durchführen zu lassen.
Wird der Motorraum einmal mit fettlösenden Mitteln gereinigt oder lässt man
eine Motorwäsche durchführen, wird der Korrosionsschutz fast immer
entfernt. Eine anschließende dauerhafte Konservierung aller Flächen, Falze,
Fugen und Aggregate im Motorraum so llte unbedingt in Auftrag gegeben
werden.
ACHTUNG!
•
Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die entsprechenden
Warnhinweise ⇒Seite 217.
•
Schalten Sie den Motor aus, ziehen Sie die Handbremse fest an und
ziehen Sie in jedem Fall den Zündschlüssel ab, bevor Sie die Motorraum-
klappe öffnen.
•
Lassen Sie den Motor abkühlen, bevor Sie den Motorraum reinigen.
•
Schützen Sie Ihre Hände und Arme vor scharfkantigen Metallteilen,
wenn Sie den Unterboden, die Innseit e der Radkästen oder die Radabde-
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Pflegen und Reinigen207
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
ckungen reinigen – Gefahr einer Schnittverletzung. Andernfalls besteht
Verletzungsgefahr!
•
Nässe, Eis und Streusalz an der Bremsanlage beeinträchtigen die
Bremswirkung – Unfallgefahr! Vermeiden Sie gleich nach der Fahrzeugwä-
sche abrupte und plötzliche Bremsmanöver.
•
Fassen Sie niemals in den Kühlerventilator. Er ist temperaturgesteuert
und kann sich selbständig einschalten – auch bei abgezogenem Zünd-
schlüssel!Umwelthinweis
Da bei einer Motorwäsche Kraftstoff-, Fett- und Ölreste abgeschwemmt
werden können, muss das verschmutzte Wasser durch einen Ölabscheider
gereinigt werden. Deshalb darf die Motorwäsche nur in einem Fachbetrieb
oder einer geeigneten Tankstelle durchgeführt werden.Fahrzeugpflege innenKunststoffteile und Instrumententafel reinigen– Feuchten Sie ein sauberes, fusselfreies Tuch mit Wasser an und reinigen Sie die Kunststoffteile und die Instrumententafel.
– Sollte das nicht ausreichen, verwenden Sie ein spezielles lösungsmittelfreies Kunststoffreinigungs- und -pflegemittel.
ACHTUNG!
Reinigen Sie niemals die Instrumententafel und die Oberfläche der Airbag-
module mit lösemittelhaltigen Reiniger n. Durch lösemittelhaltige Reiniger
wird die Oberfläche porös. Bei einer Airbagauslösung kann es zu erhebli-
chen Verletzungen durch sich lösende Kunststoffteile kommen.
Vorsicht!
Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das Material an.Holzdekore reinigen*– Feuchten Sie ein sauberes Tuch mit Wasser an und reinigen Sie die Holzdekore.
– Sollte das nicht ausreichen, verwenden Sie eine milde Seifen-
lauge.
Vorsicht!Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das Material an.Polsterstoffe und Stoffverkleidungen reinigenPolsterstoffe und Stoffverkleidungen an Türen, Dachhimmel usw. behandeln
Sie mit speziellen Reinigungsmittel n bzw. mit Trockenschaum und einer
weichen Bürste.
ACHTUNG! Fortsetzung
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Pflegen und Reinigen
208Leder reinigen*Normales Reinigen
–Säubern Sie verschmutzte Lederf lächen mit einem leicht ange-
feuchteten Baumwoll- oder Wolllappen.
Flecken entfernen
– Reinigen Sie stärker verschmutzte Stellen mit einem Lappen und einer milden Seifenlösung (zwei Esslöffel Neutralseife auf einen
Liter Wasser).
– Beachten Sie dabei, dass das Leder an keiner Stelle durch- feuchtet wird, und dass kein Wasser in die Nahtstiche eindringt.
– Wischen Sie mit einem weichen, trockenen Lappen nach.
Lederpflege
– Behandeln Sie das Leder in halbjährlichen Abständen mit dem in Fachbetrieben erhältlichen Lederpflegemittel.
– Tragen Sie das Pflegemittel äußerst sparsam auf.
– Wischen Sie mit einem weichen Lappen nach.SEAT ist bestrebt, die besonderen Eigenschaften des Naturproduktes Leder
unverfälscht zu erhalten. Bedingt durch die Exklusivität der verwendeten
Ledersorten und Eigenarten (wie Empfindlichkeit gegenüber Ölen, Fetten,
Verschmutzung usw.) sind eine gewisse Umsicht beim Gebrauch und eine
bestimmte Pflege erforderlich.
Staub und Schmutzpartikel in Poren, Falten und Nähten können scheuern
und die Oberfläche beschädigen. Bei längeren Standzeiten in der Sonne
sollten Sie das Leder vor direkter Sonneneinstrahlung schützen, um ein Ausbleichen zu vermeiden. Leichte Fa
rbveränderungen bedingt durch den
Gebrauch des hochwertigen Naturleders sind normal.
Vorsicht!
•
Das Leder darf nicht mit Lösungsmitteln, Bohnerwachs, Schuhcreme,
Fleckenentferner und ähnlichem behandelt werden.
•
Lassen Sie hartnäckige Flecken durc h einen Fachbetrieb entfernen, um
Beschädigungen zu vermeiden.
Sicherheitsgurte reinigen
Ein stark verschmutztes Gurtba nd kann die Funktionsweise
des Sicherheitsgurtes beeinträchtigen.Halten Sie die Sicherheitsgurte sauber und prüfen Sie regelmäßig
den Zustand aller Sicherheitsgurte.
Sicherheitsgurte reinigen
– Ziehen Sie den verschmutzen Sicherheitsgurt vollständig heraus
und lassen Sie das Gurtband ausgerollt.
– Reinigen Sie verschmutzte Sicherheitsgurte mit milder Seifen-
lauge.
– Lassen Sie das behandelte Gurtgewebe trocknen.
– Rollen Sie den Sicherheitsgurt erst auf, wenn er trocken ist.Wenn sich auf dem Gurt große Flecken bilden, funktioniert der Gurt nicht
richtig im Aufrollautomaten.
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