ESP Seat Cordoba 2008 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: SEAT, Model Year: 2008, Model line: Cordoba, Model: Seat Cordoba 2008Pages: 270, PDF-Größe: 8.12 MB
Page 139 of 270
Fahren137
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
– Lassen Sie den Zündschlüssel los, wenn der Motor anspringt -
der Anlasser darf nicht mitlaufen.Beim Starten eines sehr heißen Motors muss nach dem Anlassvorgang mögli-
cherweise etwas Gas gegeben werden.
Nach dem Anlassen des kalten Motors ka nn es kurzzeitig zu verstärkten Lauf-
geräuschen kommen, weil sich im hydraulischen Ventilspielausgleich erst ein
Öldruck aufbauen muss. Das ist normal und deshalb unbedenklich.
Sollte der Motor nicht anspringen, den Startvorgang nach 10 Sekunden
abbrechen und nach einer halben Mi nute wiederholen. Springt der Motor
trotzdem nicht an, muss die Sicherung der Kraftstoffpumpe ⇒Seite 217,
„Sicherungen“ überprüft werden.
ACHTUNG!
•
Starten oder betreiben Sie den Motor niemals in unbelüfteten oder
geschlossenen Räumen. Die Abgase des Motors enthalten unter anderem
das geruch- und farblose Kohlenmonoxid, ein giftiges Gas – Lebensgefahr!
Kohlenmonoxid kann zur Bewusstlosigkeit und zum Tod führen.
•
Lassen Sie niemals Ihr Fahrzeug mit laufendem Motor unbeaufsichtigt.
•
Verwenden Sie keinesfalls „Starthilfesprays“, sie können explodieren
oder verursachen ein plötzliches Hochdrehen des Motors – Verletzungsge-
fahr!Vorsicht!
•
Vermeiden Sie bei kaltem Motor hohe Motordrehzahlen, Vollgas und
starke Motorbelastung – Gefahr eines Motorschadens!
•
Der Motor sollte nicht über eine lä ngere Strecke als etwa 50 Meter zum
Starten angeschoben oder angeschleppt werden. Unverbrannter Kraftstoff
könnte in den Katalysator gela ngen und diesen beschädigen.
•
Bevor Sie versuchen das Fahrzeug durch Anschieben oder Anschleppen
zu starten, versuchen Sie es mit Hilfe einer Batterie eines anderen Fahr-
zeuges zu starten. Beachten Sie die Hinweise in ⇒Seite 234, „Starthilfe“.Umwelthinweis
Lassen Sie den Motor nicht im Stand warmlaufen. Fahren Sie sofort los.
Dadurch hat der Motor schneller seine Betriebstemperatur und der Schad-
stoffausstoß ist geringer.Dieselmotor anlassen
Der Motor kann nur mit einem passenden codierten, zum
Fahrzeug gehörenden SEAT-Originalschlüssel angelassen
werden.– Bringen Sie den Schalthebel in Leerlauf-Stellung und treten Sie
das Kupplungspedal ganz durch und halten Sie es in dieser Stel-
lung – der Anlasser muss dann nur den Motor durchdrehen.
– Drehen Sie den Zündschlüssel in Stellung zum Anlassen des Motors.
– Drehen Sie den Zündschlüssel in Stellung ⇒Seite 135, Abb. 96
. Beim Vorglühen des Motors leuchtet die Kontrollleuchte
auf.
– Wenn die Kontrollleuchte nicht (mehr) leuchtet, drehen Sie den Zündschlüssel in Stellung zum Anlassen des Motors – geben
Sie kein Gas.
– Lassen Sie den Zündschlüssel los, wenn der Motor anspringt – der Anlasser darf nicht mitlaufen.
A1
A2
COR_ALE_0707 Seite 137 Mittwoch, 1. August 2007 5:47 17
Page 140 of 270
Fahren
138Nach dem Anlassen des kalten Motors kann es kurzzeitig zu verstärkten Lauf-
geräuschen kommen, weil sich im hydra ulischen Ventilspielausgleich erst ein
Öldruck aufbauen muss. Das ist normal und deshalb unbedenklich.
Bei Problemen mit dem Anlassen des Fahrzeug finden Sie weitere Hinweise
in ⇒ Seite 234.
Vorglühanlage beim Dieselmotor
Während vorgeglüht wird, sollten keine größeren elektrischen Verbraucher
eingeschaltet sein - die Fahrzeugbatterie wird sonst unnötig belastet.
Unmittelbar nachdem die Vorglühkontrollleuchte ⇒Seite 67 erloschen ist,
sollten Sie den Motor anlassen.
Anlassen des Dieselmotors nach leergefahrenem Tank
Wurde der Kraftstofftank vollständig leergefahren, kann der Anlassvorgang
nach dem Tanken von Dieselkraftstoff länger als gewohnt – bis zu einer
Minute – dauern. Ursache hierfür ist, dass sich die Kraftstoffanlage zuerst
entlüften muss.
ACHTUNG!
•
Starten oder betreiben Sie den Moto r niemals in unbelüfteten oder
geschlossenen Räumen. Die Abgase des Motors enthalten unter anderem
das geruch- und farblose Kohlenmonoxid, ein giftiges Gas – Lebensgefahr!
Kohlenmonoxid kann zur Bewusstlosigkeit und zum Tod führen.
•
Lassen Sie niemals Ihr Fahrzeug mit laufendem Motor unbeaufsichtigt.
•
Verwenden Sie keinesfalls „Starthilfesprays“, sie können explodieren
oder verursachen ein plötzliches Hochdrehen des Motors – Verletzungsge-
fahr!Vorsicht!
•
Vermeiden Sie bei kaltem Motor hohe Motordrehzahlen, Vollgas und
starke Motorbelastung – Gefahr eines Motorschadens!
•
Der Motor sollte nicht über eine längere Strecke als etwa 50 Meter zum
Starten angeschoben oder angeschleppt werden. Unverbrannter Kraftstoff
könnte in den Katalysator gelangen und diesen beschädigen.
•
Bevor Sie versuchen das Fahrzeug durch Anschieben oder Anschleppen
zu starten, versuchen Sie es mit Hilfe einer Batte rie eines anderen Fahr-
zeuges zu starten. Beachten Sie die Hinweise in ⇒Seite 234, „Starthilfe“.Umwelthinweis
Lassen Sie den Motor nicht im Stand warmlaufen. Fahren Sie sofort los.
Dadurch hat der Motor schneller seine Betriebstemperatur und der Schad-
stoffausstoß ist geringer.Motor abstellen– Halten Sie das Fahrzeug an.
– Drehen Sie den Zündschlüssel in Stellung ⇒Seite 135, Abb. 96
.Nach dem Abstellen des Motors und der Zündung kann der Kühlerventilator
noch bis zu 10 Minuten weiterlaufen. Er kann sich aber auch nach einiger Zeit
wieder einschalten, wenn die Kühlmitteltemperatur durch Stauwärme
ansteigt oder wenn bei warmem Motor der Motorraum zusätzlich durch starke
Sonneneinstrahlung aufgeheizt wird.
ACHTUNG!
•
Stellen Sie niemals den Motor ab, bevor das Fahrzeug komplett zum
Stillstand gekommen ist.
•
Der Bremskraftverstärker arbeitet nur bei laufendem Motor. Sie
müssen bei abgestelltem Motor mehr Kraft zum Bremsen aufwenden. Da A0
COR_ALE_0707 Seite 138 Mittwoch, 1. August 2007 5:47 17
Page 144 of 270
Fahren
142WählhebelstellungenP - Parksperre
Diese Position ist zu wählen, wenn das Fahrzeug geparkt wird. Zum Ein- und
Ausschalten der Parksperre P drücken Sie bei laufendem Motor den Knopf auf
dem Wählhebelknauf und betätigen Sie die Bremse.
Bei abgeschaltetem Motor wird die Parksperre durch Drücken des Knopfes
auf dem Wählhebelknauf gelöst.
R - Rückwärtsgang
Der Rückwärtsgang darf nur eingelegt werden, wenn das Fahrzeug stillsteht
und der Motor im Leerlauf läuft. Be vor der Wählhebel von der Position P oder
N auf die Position R gestellt wird, das Bremspedal betätigen und den Knopf
der Wählhebelsperre drücken.
In der Position R leuchten bei eingeschalteter Zündung die Rückfahrlichter
auf.
N - Neutral (Leerlaufstellung)
Um den Wählhebel bei Geschwindigkeiten von weniger als 5 km/h bzw. bei
stehendem Fahrzeug mit laufen dem Motor auf der Position N zu bewegen,
das Bremspedal betätigen und den Knopf der Wählhebelsperre drücken.
D - Dauerstellung für Vorwärtsfahrt
Es wird je nach Motorbelastung und Fahrgeschwindigkeit automatisch
jeweils auf einen höheren bzw. niedrigeren Gang geschaltet.
Unter bestimmten Bedingungen sollte der Wählhebel vorübergehend auf
eine der im Folgenden beschriebe nen Positionen gestellt werden:
3 - Stellung für hügelige Fahrstrecken
Die Gänge 1, 2 und 3 werden je nach Motorbelastung und Fahrgeschwindig-
keit automatisch jeweils auf einen höheren bzw. niedrigeren Gang
geschaltet. Der 4. Gang ist gesperrt. Dadurch erhöht sich bei Gaswegnahme
die Motorbremswirkung. Diese Position wird empfohlen,
wenn bei Wählhebelstellung D und unter
bestimmten Fahrbedingungen häufig zwischen 3. und 4. Gang geschaltet
wird.
2 - Stellung für hügelige Fahrstrecken
Position für lange Steigungen.
Die Gänge 1 und 2 werden je nach Motorbelastung und Fahrgeschwindigkeit
automatisch jeweils auf den höheren bz w. niedrigeren Gang geschaltet. Der
3. und 4. Gang sind gesperrt.
1 - Stellung für besonders starke Steigungen und Gefälle sowie
Rangiermanöver
Position für besonders starke Steigungen und Gefälle.
Das Fahrzeug fährt nur im 1. Gang. Der 2., 3. und 4. Gang sind gesperrt.
Die Geschwindigkeitsregelanlage* kann in Stellung 1 nicht benutzt werden.
Vorsicht!
Legen Sie niemals während der Fahrt den Wählhebel in die Stellungen R oder
P ein. Es können Schäden am Getriebe entstehen. Unfallgefahr!
Hinweis
Der Wählhebel kann auf die Positionen 3, 2 und 1 gestellt werden, wenn
manuell geschaltet wird. Bei aktiviertem Automatikgetriebe jedoch wird nur
in den niedrigsten Gang geschaltet, we nn der Motor nicht mehr bei zu hoher
Drehzahl laufen kann.Kick-down-EinrichtungMithilfe dieses Systems wird die maximale Beschleunigung erreicht. Bei ganz
durchgetretenem Gaspedal wird je nach Fahrgeschwindigkeit und Motor-
COR_ALE_0707 Seite 142 Mittwoch, 1. August 2007 5:47 17
Page 148 of 270
Fahren
146•
Abhängig von der Jahreszeit können in einem geparkten Fahrzeug
lebensbedrohende Temperaturen entstehen.
Geschwindigkeitsregelanlage (GRA)*Beschreibung
Die Geschwindigkeitsregelanlage hält eine eingestellte
Geschwindigkeit im Bereich von ca. 30 km/h bis 180 km/h
konstant.Wenn die gewünschte Geschwindigkeit erreicht und abgespeichert ist, kann
der Fuß vom Gaspedal genommen werden.
ACHTUNG!
Die Geschwindigkeitsregelanlage kann gefährlich sein, wenn es nicht
möglich ist, sicher mit konstanter Geschwindigkeit zu fahren.•
Benutzen Sie die Geschwindigkeitsregelanlage nicht bei dichtem
Verkehr, kurvenreichen Strecken und ungünstigem Fahrbahnzustand (z. B.
Aquaplaning, Rollsplitt, Glätte, verschneite Straßen) – Unfallgefahr!
•
Um ein unbeabsichtigtes Benutzen der GRA zu verhindern, schalten Sie
die Anlage nach Benutzung immer aus.
•
Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzu-
nehmen, wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-,
Verkehrs- oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!
Hinweis
Bei Fahrten im Gefälle kann die Geschwindigkeitsregelanlage die Fahrzeug-
geschwindigkeit nicht konstant halte n. Durch das Eigengewicht des Fahr-
zeuges erhöht sich die Geschwindigkei t. Bremsen Sie das Fahrzeug mit der
Fußbremse ab.Geschwindigkeitsregelanlage ein- oder ausschaltenGeschwindigkeitsregelanlage einschalten
– Schieben Sie den Schalter ⇒ Abb. 102 nach links auf ON.
Geschwindigkeitsregelanlage ausschalten
– Schieben Sie entweder den Schalter nach rechts auf OFF oder
Sie schalten bei stehendem Fahrzeug die Zündung aus.
ACHTUNG! Fortsetzung
Abb. 102 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die
Geschwindigkeitsregel-
anlage
AA
AA
COR_ALE_0707 Seite 146 Mittwoch, 1. August 2007 5:47 17
Page 149 of 270
Fahren147
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Geschwindigkeit speichern*– Drücken Sie den unteren Teil der Wippe SET ⇒ Abb. 103
einmal kurz, wenn die zu speichernde Geschwindigkeit erreicht
worden ist.Nach dem Loslassen der Wippe wird die anliegende Geschwindigkeit gespei-
chert und konstant gehalten.
Gespeicherte Geschwindigkeit ändern*
Die Geschwindigkeit kann ohne Betätigung des Gas- oder
Bremspedals verändert werden.Geschwindigkeit erhöhen
– Drücken Sie den oberen Teil der Wippe RES ⇒ Abb. 104 , um
die Geschwindigkeit zu erhöhen. Solange Sie die Wippe
gedrückt halten, beschleunigt das Fahrzeug. Sobald Sie die
Wippe loslassen, wird die neue Geschwindigkeit gespeichert.
Geschwindigkeit verringern
– Drücken Sie den unteren Teil der Wippe SET– , um die
Geschwindigkeit zu verringern. Solange Sie die Wippe gedrückt
halten, verringert das Fahrzeug durch automatische Gasweg-
nahme die Geschwindigkeit. Sobald Sie die Wippe loslassen,
wird die neue Geschwindigkeit gespeichert.
Abb. 103 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die
Geschwindigkeitsregel-
anlage
AB
Abb. 104 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die
Geschwindigkeitsregel-
anlage
AB
AA
COR_ALE_0707 Seite 147 Mittwoch, 1. August 2007 5:47 17
Page 150 of 270
Fahren
148Wenn Sie die Geschwindigkeit mit dem Gaspedal erhöhen, regelt die Anlage
nach dem Loslassen des Gaspedals automatisch auf die zuvor gespeicherte
Geschwindigkeit zurück. Dieses ist je doch nicht der Fall, wenn die gespei-
cherte Geschwindigkeit für eine Zeitdauer von über 5 Minuten um mehr als 10
km/h überschritten wird. Die Geschwin digkeit muss wieder neu gespeichert
werden.
Wenn Sie die gespeicherte Geschwindigkeit durch Treten des Bremspedal
verringern, ist die Regelung der gespeicherten Geschwindigkeit ausge-
schaltet. Sie können durch einmaliges Drücken des oberen Teils der Wippe
RES+ ⇒ Seite 147, Abb. 104 die Regelung wieder aufnehmen.
ACHTUNG!
Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzunehmen,
wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-, Verkehrs-
oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!Geschwindigkeitsregelanlage vorübergehend abschalten*
Die Regelung wird bei folgenden Ereignissen abgeschaltet:•
Wenn das Bremspedal getreten wird.
•
Wenn das Kupplungspedal getreten wird.
•
Wenn das Fahrzeug auf über 180 km/h beschleunigt wird.
•
Wenn der Hebel ohne einzurasten in Richtung OFF gedrückt wird.
Zur Wiederaufnahme der Regelung lassen Sie das Brems- bzw. Kupplungs-
pedal los oder reduzieren Sie die Fahrzeuggeschwindigkeit unter 180 km/h
und drücken einmal den oberen Teil der Wippe RES ⇒Abb. 105 .
ACHTUNG!
Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzunehmen,
wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-, Verkehrs-
oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!Vollständiges Abschalten des Systems
AB
Abb. 105 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die
Geschwindigkeitsregel-
anlage
AA
AB
Abb. 106 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die
Geschwindigkeitsregel-
anlage
COR_ALE_0707 Seite 148 Mittwoch, 1. August 2007 5:47 17
Page 155 of 270
Intelligente Technik153
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
•
bei Fahrten durch hohen Schnee oder weichen Boden,
•
wenn das Fahrzeug feststeckt, um es „herauszuschaukeln.“
Anschließend muss ASR wieder eingeschaltet werden.
ACHTUNG!
•
Die physikalisch vorgegebenen Grenzen können auch durch die ASR
nicht außer Kraft gesetzt werden. Dies ist vor allem bei Fahrten rutschiger
oder nasser Straßen oder bei Fahrten mit Anhänger zu beachten.
•
Die Fahrweise muss deshalb stets dem Fahrbahnzustand und der
Verkehrssituation angepasst werden. Die durch ASR erhöhte Fahrsicher-
heit darf Sie nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten.Vorsicht!
•
Um die störungsfreie Funktion der ASR zu gewährleisten, müssen an allen
vier Rädern die gleichen Reifen montiert sein. Bei unterschiedlicher Lauf-
fläche an jedem Reifen kann zur Verringerung der Motorleistung führen.
•
Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Moto r, an der Bremsanlage, am Fahr-
werk oder eine andere Räder-/Reife nkombination) können die Funktion des
ABS und der ASR beeinflussen.
Elektronisches Stabilisierungsprogramm
(ESP)*Allgemeines
Das elektronische Stabilisierungsprogramm erhöht die Fahr-
stabilität.Durch das elektronische Stabilisierungsprogramm wird die Rutschgefahr
verringert.
Das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) umfasst die Systeme ABS, EDS
und ASR .
Elektronisches Stabilisierungsprogramm (ESP)*
ESP verringert die Rutschgefahr, we nn die Räder einzeln gebremst werden.
Durch die Lenkbewegung und die Fahrgeschwindigkeit wird die vom Fahrer
gewünschte Fahrweise bestimmt und fortlaufend mit dem tatsächlichen Fahr-
zeugverhalten verglichen. Bei Abweichungen, wie z. B. beginnendes Schleu-
dern des Fahrzeugs, bremst das ESP das geeignete Rad automatisch ab.
Durch die Bremswirkung auf das Rad gewinnt das Fahrzeug seine Fahrstabi-
lität zurück. Wenn das Fahrzeug zum Übersteuern neigt (Ausbrechen des
Hecks), greift das System am kurvenäußeren Vorderrad.
ACHTUNG!
•
Die physikalisch vorgegebenen Grenzen können auch durch das ESP
nicht außer Kraft gesetzt werden. Dies ist vor allem bei Fahrten rutschiger
oder nasser Straßen oder bei Fahrten mit Anhänger zu beachten.
•
Die Fahrweise muss deshalb stets dem Fahrbahnzustand und der
Verkehrssituation angepasst werden. Die durch ESP erhöhte Fahrsicherheit
sollte nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten.
COR_ALE_0707 Seite 153 Mittwoch, 1. August 2007 5:47 17
Page 156 of 270
Intelligente Technik
154
Vorsicht!•
Um die störungsfreie Funktion des ESP zu gewährleisten, müssen an allen
vier Rädern die gleichen Reifen montiert sein. Bei unterschiedlicher Lauf-
fläche an jedem Reifen kann zur Verringerung der Motorleistung führen.
•
Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor, an der Bremsanlage, am Fahr-
werk oder eine andere Räder-/Reife nkombination) können die Funktion von
ABS, EDS, ESP und ASR beeinflussen.Hinweis
Ausschalten mit dem ESP-Taster ⇒Seite 134.Anti-Blockier-System (ABS)Das Anti-Blockier-System verhindert das Blockieren der Antriebsräder beim
Bremsen ⇒Seite 152.Elektronische Differenzialsperre (EDS)*
Die elektronische Differentialsperre verhindert das Durch-
drehen der Antriebsräder.Durch die EDS wird selbst bei ungünstigen Fahrbahnverhältnissen das
Anfahren, Beschleunigen und Bergauffahren wesentlich erleichtert bzw.
überhaupt erst ermöglicht.
Das System kontrolliert über die ABS-Sensoren die Umdrehungszahl der
Antriebsräder. Bei einer Störung der ED S leuchtet die ABS-Kontrollleuchte auf
⇒ Seite 69. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von nicht über 80 km/h werden die Abwei-
chungen von ca. 100 Umdr./Min. zwischen den Antriebsrädern aufgrund
einer
teilweise glatten Fahrbahn dadurch ausgeglichen, indem das durchdre-
hende Rad abgebremst, und die Antriebsleistung über das Differential an das
andere Rad übertragen wird.
Damit die Scheibenbremse des abgebremsten Rades nicht zu sehr erhitzt,
schaltet sich die EDS bei ungewöhnlich starker Beanspruchung automatisch
aus. Das Fahrzeug bleibt betriebsbereit und hat die gleichen Eigenschaften
wie ein Fahrzeug ohne EDS. Aus diesem Grund wird das Ausschalten der EDS
nicht angezeigt.
Sobald die Bremse abgekühlt ist, schaltet sich die EDS automatisch wieder
ein.
ACHTUNG!
•
Beim Beschleunigen auf glatter Fahrbahn, z. B. bei Eis und Schnee,
vorsichtig Gas geben. Die Antriebsräder können trotz EDS durchdrehen und
die Fahrstabilität beeinträchtigen – Unfallgefahr.
•
Die Fahrweise muss stets dem Fahrbahnzustand und der Verkehrssitu-
ation angepasst werden. Die durch EDS erhöhte Fahrsicherheit darf Sie
nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten.Vorsicht!
Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor, an der Bremsanlage, am Fahrwerk
oder eine andere Räder-/Reifenkombi nation) können die Funktion der EDS
beeinflussen ⇒Seite 178.Antriebs-Schlupf-Regelung ASRDie Antriebs-Schlupf-Regelung verhinde rt das Durchdrehen der Antriebsräder
beim Besch leunigen ⇒ Seite 152.
COR_ALE_0707 Seite 154 Mittwoch, 1. August 2007 5:47 17
Page 165 of 270
Fahren und Umwelt163
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Abkleben der Gasentladungsscheinwerfer für Rechtslenkerfahrzeuge*Am rechten Scheinwerfer, wenn von Li nksverkehr auf Rechtsverkehr umge-
stellt wird ⇒ Abb. 117. Am linken Scheinwerfer, wenn von Link
sverkehr auf Rechtsverkehr umgestellt
wird ⇒Abb. 118 .
Fahren mit einem AnhängerWas ist bei Anhängerbetrieb zu beachten?Das Fahrzeug kann bei entsprechender technischer Ausrüstung zum Ziehen
eines Anhängers benutzt werden.
Wenn Ihr Fahrzeug bereits werkseitig mit einer Anhängevorrichtung geliefert
wurde, ist alles für den Anhängerbetrieb technisch und gesetzlich Notwen-
dige bereits berücksichtigt. Für die Nachrüstung einer Anhängevorrichtung,
siehe ⇒Seite 181.
Steckverbindung
Zur elektrischen Verbindung zwischen Fahrzeug und Anhänger besitzt Ihr
Fahrzeug eine 12-polige Steckvorrichtung.
Wenn der Anhänger einen 7-poligen Stecker aufweist, ist eine Adapterleitung
erforderlich. Diese ist beim Fachbetrieb erhältlich.
Anhängelast / Stützlast
Die zulässige Anhängerlast darf nicht überschritten werden. Wenn Sie die
zulässige Anhängerlast nicht voll ausnutzen, können Sie entsprechend
größere Steigungen befahren.
Die angegeben Anhängelasten gelten nur für Höhen bis 1.000 m über dem
Meeresspiegel. Da mit zunehmender Höhe durch die abnehmende Luftdichte
die Motorleistung sinkt und damit auch die Steigfähigkeit abnimmt, sinkt
auch die zulässige Anhängelast entsprechend. Pro angefangene 1.000 m
weiterer Höhe muss das zulässige Gespanngewicht um 10% verringert
werden. Das Gespanngewicht setzt sich aus dem tatsächlichen Gewicht des
beladenen Fahrzeugs und dem tatsächlichen Gewicht des (beladenen)
Abb. 117 Rechter
ScheinwerferAbb. 118 Linker Schein-
werfer
COR_ALE_0707 Seite 163 Mittwoch, 1. August 2007 5:47 17
Page 167 of 270
Fahren und Umwelt165
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Geschwindigkeit
Mit zunehmender Geschwindigkeit verringert sich die Fahrstabilität des
Gespannes. Daher sollten Sie bei ungünstigen Straßen- oder Witterungsbe-
dingungen (Gefahr bei starkem Wind!) die gesetzlich erlaubten Höchstge-
schwindigkeiten nicht ausnutzen. Dies gilt insbesondere für Gefällestrecken.
Auf jeden Fall müssen Sie die Geschwindigkeit sofort herabsetzen, sobald
Sie auch nur die geringste
Pendelbewegung des Anhängers erkennen. Versu-
chen Sie keinesfalls, das Gespann durch Beschleunigen „strecken“ zu
wollen.
Bremsen Sie rechtzeitig! Bei einem Anhänger mit Auflaufbremse bremsen Sie
zuerst sanft , dann zügig. So vermeiden Sie Bremsstöße durch blockierende
Anhängerräder. Wählen Sie vor Gefällestrecken rechtzeitig eine kleinere Fahr-
stufe, damit der Motor als Bremse wirken kann.
Überhitzung
Wenn Sie bei sehr hohen Außentemperatur en eine längere Steigung in einem
niedrigen Gang mit hoher Motordrehzahl fahren müssen, achten Sie bitte auf
die Kühlmitteltemperaturanzeige ⇒Seite 55.
Elektronisches Stabilisierungsprogramm*
Lassen Sie das ESP* beim Fahren mit Anhänger immer eingeschaltet. Das
ESP* erleichtert es, einen ausbrechenden oder pendelnden Anhänger zu
stabilisieren.
Wirtschaftlich und umweltbewusst fahrenAllgemeine HinweiseDer Kraftstoffverbrauch, die Umweltbela stung und der Verschleiß von Motor,
Bremsen und Reifen hängen im wesentlichen von Ihrem Fahrstil ab. Der Kraft-
stoffverbrauch kann bei vorausschauender und wirtschaftlicher Fahrweise um 10 bis 15 % verringert werden. Nach
folgend möchten wir Ihnen ein paar
Tipps geben, mit denen Sie die Umwelt und gleichzeitig auch Ihren Geld-
beutel entlasten können.
Vorausschauend fahren
Beim Beschleunigen verbraucht ein Fahrzeug den meisten Kraftstoff. Wenn
Sie vorausschauend fahren, müssen Sie weniger bremsen und demzufolge
auch weniger beschleunigen. Las sen Sie das Fahrzeug mit einem einge-
legten Gang fahren, wenn Sie z. B. weiter vorne eine rote Ampel erkennen.
Energiesparend schalten
Eine wirksame Art Kraftstoff zu sparen, ist das frühe Hochschalten: Wer die
Gänge ausfährt, verbraucht unnötig Kraftstoff.
Schaltgetriebe: schalten Sie so früh wie möglich vom ersten auf den zweiten
Gang. Unsere Empfehlung ist, dass Sie bei einer Motordrehzahl von ca. 2000
U/min auf den nächst höheren Gang schalten.
Automatikgetriebe: vermeiden Sie übermäßiges Beschleunigen und das
einschalten des „Kick-down“ (Vollgasbeschleunigung).
Vollgas vermeiden
Die Höchstgeschwindigkeit Ihres Fahrzeuges sollten Sie möglichst nie ganz
ausnutzen. Kraftstoffverbrauch, Schadstoffemission und Fahrgeräusche
nehmen bei hohen Geschwindigkeite n überproportional zu. Langsamer
fahren spart Kraftstoff.
Leerlauf vermeiden
Im Stau, an Bahnschranken und Ampeln mit längerer Rotphase lohnt es sich,
den Motor abzustellen. Schon nach 30-40 Sekunden Motorpause ist die
Kraftstoffersparnis größer als die extra Kraftstoffmenge, die für das erneute
Anlassen des Motors benötigt wird.
Im Leerlauf dauert es sehr lange, bi s der Motor betriebswarm wird. In der
Warmlaufphase sind jedoch Verschleiß und Schadstoffausstoß besonders
hoch. Deshalb sollten Sie sofort nach dem Start losfahren. Vermeiden Sie
dabei hohe Drehzahlen.
COR_ALE_0707 Seite 165 Mittwoch, 1. August 2007 5:47 17