service Seat Ibiza 5D 2010 Betriebsanleitung (in German)
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28Sicherheitsgurte
Service und Entsorgung der Gurtstraffer
Die Gurtstraffer sind Bestandteil der Sicherheitsgurte, die an den Sitzplät-
zen Ihres Fahrzeuges vorhanden sind. Wenn Sie Arbeiten am Gurtstraffer so-
wie Aus- und Einbauarbeiten von Systemteilen wegen anderer Reparaturar-
beiten ausführen, kann der Sicherheitsgurt beschädigt werden. Das kann
zur Folge haben, dass die Gurtstraffer im Falle eines Unfalles nicht richtig
oder gar nicht funktionieren.
Damit die Wirksamkeit der Gurtstraffer nicht beeinträchtigt wird und ausge-
baute Teile keine Verletzungen und Umweltverschmutzungen verursachen,
müssen Vorschriften beachtet werden, die den Fachbetrieben bekannt sind.
ACHTUNG
● Eine unsachgemäße Behandlung und selbst durchgeführte Reparatu-
ren erhöhen das Risiko von schweren oder tödlichen Verletzungen, weil
dadurch die Gurtstraffer nicht oder unerwartet ausgelöst werden können.
● Führen Sie niemals Reparaturen, Einstellungen sowie Ein- und Aus-
bauarbeiten von Teilen an Gurtstraffern oder an den Sicherheitsgurten
durch.
● Der Gurtstraffer und der Sicherheitsgurt einschließlich seines Gurt-
aufrollautomaten können nicht repariert werden.
● Jegliche Arbeiten am Gurtstraffer und an den Sicherheitsgurten sowie
Aus- und Einbauarbeiten von Systemteilen wegen anderer Reparaturar-
beiten dürfen nur von Fachbetrieben vorgenommen werden.
● Die Gurtstraffer schützen Sie nur bei einem Unfall und müssen nach
einer Auslösung ersetzt werden.
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56Cockpit
Drehzahlmesser
Der Drehzahlmesser zeigt die Umdrehungen pro Minute des
laufenden Motors an.
Der Beginn des roten Bereichs ⇒ Abb. 30 1
weist auf die maximale Motor-
drehzahl bei Betriebstemperatur hin. Vor Erreichen dieses Bereiches sollte
in den nächsthöheren Gang geschaltet, die Wählhebelstellung D gewählt
oder der Fuß vom Gaspedal genommen werden.
VORSICHT
Um mögliche Motorstörungen zu vermeiden, wird empfohlen, dass der Zei-
ger des Drehzahlmessers nicht den roten Bereich erreicht. Der Beginn des
roten Bereiches in der Skala hängt vom jeweiligen Motor ab.
Umwelthinweis
Frühzeitiges Hochschalten entsprechend den Gangempfehlungen
⇒ Abb. 33 hilft Ihnen, den Kraftstoffverbrauch, die Emissionen und die Be-
triebsgeräusche zu verringern.
Tachometer (Geschwindigkeitsmesser)
Der Geschwindigkeitsmesser ist mit einem Kilometerzähler, einem Tageski-
lometerzähler und einer Service-Intervall-Anzeige ausgestattet.
Solange das Fahrzeug eingefahren wird, sind die Anweisungen auf
⇒ Seite 175 zu beachten. Autogasanlage*
Gasvorratsanzeige
Abb. 31 Kombiinstru-
ment, Gasvorratsanzeige
Füllstandanzeige der Autogasanlage
Der Autogas-Vorratsbehälter ⇒
in der Reserveradmulde fasst 52,8 Liter
Autogas bei einer Außentemperatur von 15 °C ⇒ Seite 199, Autogas tan-
ken.
Der Füllstand kann an der Autogas-Analoganzeige im Kombiinstrument
⇒ Abb. 31 abgelesen werden. Sobald der Reservestand erreicht wird, leuch-
tet die Kontrollleuchte für Reserve auf und gleichzeitig ertönt ein Warnsig-
nal. Füllen Sie so bald wie möglich Autogas nach.
Wenn während der Fahrt mit Autogas ein akustisches Warnsignal ertönt und
die Meldung 1)
FEHLER FUNK_ A GAS im Display erscheint, liegt eine Störung
in der Autogasanlage vor. Beauftragen Sie einen Fachbetrieb mit der Prü-
fung der Autogasanlage.
1)
Modellabhängig
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62Cockpit
Service-Intervall-Anzeige
Abb. 37 Serviceinter-
vall-Anzeige
Die Anzeige der Inspektion erscheint am Display im Kombiinstrument
⇒ Abb. 37.
SEAT unterscheidet zwischen Service mit Motorölwechsel (z. B. Intervall-Ser-
vice) und Service ohne Motorölwechsel (z. B. Inspektions-Service). Die Ser-
vice-Intervall-Anzeige informiert Sie nur über die Service-Termine, die einen
Motorölwechsel enthalten. Alle anderen Service-Termine, wie z. B. den
nächsten fälligen Inspektions-Service oder Bremsflüssigkeitswechsel finden
Sie auf dem Aufkleber am Türholm des Fahrzeugs oder im Service-Plan.
Bei Fahrzeugen mit zeit- oder laufleistungsabhängigem Service sind festge-
legte Service-Intervalle definiert.
Bei Fahrzeugen mit LongLife-Service werden die Intervalle separat ermittelt.
Der technische Fortschritt ermöglicht es, den Wartungsbedarf erheblich zu
reduzieren. Dank der von SEAT verwendeten Technologie muss beim Long-
Life-Service nur dann ein Inspektions-Service durchgeführt werden, wenn
das Fahrzeug diesen benötigt. Um diesen zu berechnen (max. alle zwei Jah-
re), werden auch die Bedingungen, unter denen das Fahrzeug benutzt wird,
sowie die individuelle Fahrweise berücksichtigt. Die Service-Ankündigung erscheint immer, wenn weniger als 20 Tage bis zur jeweiligen Inspektion
verbleiben. Die Kilometerleistung wird immer auf 100 km und die Zeit auf
ganze Tage gerundet. Die aktuelle Service-Anzeige kann erst nach Zurückle-
gen von 500 km seit dem letzten Service abgefragt werden. Bis dahin wer-
den nur Bindestriche angezeigt.
Service-Ankündigung
Wenn in naher Zukunft ein Service durchgeführt werden muss, erscheint ei-
ne Service-Ankündigung beim Einschalten der Zündung.
Am Display im Kombiinstrument erscheint das „Schraubenschlüssel-Sym-
bol“ und die Anzeige „km“ sowie das Uhr-Symbol, das die bis zum
nächsten Service verbleibenden Tage anzeigt. Die angegebene Zahl ent-
spricht der maximalen Kilometeranzahl, die noch bis zum nächsten Service
gefahren werden können. Nach ein paar Sekunden wechselt der Anzeigen-
typ. Es erscheint ein „Uhr-Symbol“ und die Anzahl der Tage bis zum fälligen
Service-Termin.
Service
Ist die Durchführung eines Services fällig, ertönt ein akustisches Signal
beim Einschalten der Zündung. Ebenso blinkt das „Schraubenschlüssel-
Symbol“ einige Sekunden lang und der Text
SERVICE wird eingeblendet.
Wird nach Erscheinen des Hinweises SERVICE im Kombiinstrument der Ser-
vice nicht durchgeführt , werden die seit der Fälligkeit zurückgelegten Kilo-
meter und verstrichenen Tage angezeigt.
Service-Anzeige abfragen
Die aktuelle Service-Anzeige kann bei eingeschalteter Zündung, ausge-
schaltetem Motor und stehendem Fahrzeug abgefragt werden:
● Betätigen Sie die Taste
im Kombiinstrument so oft, bis das „Schrau-
benschlüssel-Symbol“ erscheint.
Wurde der entsprechende Service nicht bei Fälligkeit ausgeführt , wird den
Kilometern bzw. Tagen das Minuszeichen vorgestellt.
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63
Cockpit
Service-Intervall-Anzeige auf Null zurücksetzen
Wurde der Service von keinem autorisierten SEAT-Vertragshändler durchge-
führt, kann die Anzeige wie nachfolgend beschrieben auf Null zurückgesetzt
werden:
● Schalten Sie die Zündung aus.
● Drücken Sie die Taste 0.0 / SET
und halten Sie diese gedrückt.
● Schalten Sie die Zündung wieder ein.
● Lösen Sie die Taste 0.0 / SET
und drücken Sie die Taste innerhalb von
20 Sekunden.
Die Anzeige sollte nicht zwischen den Service-Intervallen auf Null zurückge-
setzt werden, da es anderenfalls zu falschen Anzeigen kommt. Wird die Anzeige manuell auf Null zurückgesetzt, wird der nächste Service
nach 15.000 km bzw. einem Jahr angezeigt und wird nicht spezifisch be-
rechnet.
Hinweis
Bei Fahrzeugen mit LongLife-Service können die Tage bis zum nächsten Ser-
vice-Termin nicht berechnet werden, wenn die Fahrzeugbatterie über einen
längeren Zeitraum abgeklemmt war. Die Anzeigen der Service-Ankündigun-
gen können somit also fehlerhaft sein. In diesem Fall sind die zulässigen
maximalen Inspektions-Intervalle zu berücksichtigen ⇒ Buch Wartungspro-
gramm.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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68Cockpit
Warnmeldungen der Priorität 2 werden erst angezeigt, wenn keine Warn-
meldung der Priorität 1 vorliegt!
Beispiele für Warnmeldungen der Priorität 2 (gelb) 1)
● Kontrollleuchte für Kraftstoffreserve mit Informationstext TANKEN.
Informationsmeldungen am Display*
Textnach-
richten a)Erläuterung
SERVICEEs ist ein Service fällig. Wenden Sie sich an einen Fachbe-
trieb.
WEGFAHR-
SPERREWegfahrsperre aktiv. Das Fahrzeug kann nicht gestartet wer-
den. Wenden Sie sich an einen Fachbetrieb.
FEHLERKombiinstrument defekt. Wenden Sie sich an einen Fachbe-
trieb.
LUFTFILTERREINIGENMeldung: Reinigen Sie den Luftfilter.
KEIN
SCHLÜSSELMeldung: Es befindet sich kein zugehöriger Schlüssel im
Fahrzeug.
SCHLÜSSEL- BATTERIEMeldung: Die Schlüsselbatterie ist schwach. Wechseln Sie
die Batterie.
KUPPLUNGMeldung: Treten Sie zum Anfahren die Kupplung. Bei Fahr-
zeugen mit Schaltgetriebe und Start-Stopp-System.
--> P/NMeldung: Legen Sie den Wählhebel in Stellung P oder N, um
den Motor zu starten. Nur bei Fahrzeugen mit Automatikge-
triebe.
--> PMeldung: Legen Sie den Wählhebel beim Abschalten des
Motors in die Stellung P.
STARTETMeldung: Der Motor startet automatisch. Start-Stopp-Sys-
tem eingeschaltet.
MANUELLSTARTENMeldung: Der Motor muss manuell gestartet werden. Start-
Stopp-System eingeschaltet.
FEHLER
START STOPPMeldung: Fehler im Start-Stopp-System.
START STOPP NICHT MÖG- LICHMeldung: Obwohl das Start-Stopp-System eingeschaltet ist,
kann der Motor nicht automatisch abgestellt werden. Es
werden nicht alle nötigen Bedingungen erfüllt.
START STOPPAKTIVMeldung: Start-Stopp-System eingeschaltet. Fahrzeug im
Stopp-Modus.
ZÜNDUNG
AUSSCHAL- TENMeldung: Start-Stopp-System eingeschaltet. Schalten Sie
die Zündung vor dem Verlassen des Fahrzeugs aus.
STOPP GE-TRIEBE ZU HEISSMeldung: Stellen Sie den Motor ab. Getriebe überhitzt.
BREMSEMeldung: Betätigen Sie zum Starten das Bremspedal. Nur
bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe.
FREILAUFMeldung: „Segelmodus“ aktiv. Kraftübertragung eingekup-
pelt. Nur bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe.
SAFELOCK
BEACHTENMeldung für aktivierte Zentralverriegelung.
a) Diese Meldungen können modellabhängig unterschiedlich sein.
1)
Modellabhängig
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87
Öffnen und Schließen
Schlüssel-Ersatz
Wenn Sie einen Ersatzschlüssel benötigen, wenden Sie sich bitte mit der
Fahrgestell-Nr. des Fahrzeugs an den Werkstattservice.
ACHTUNG
● Eine unsachgemäße Benutzung der Fahrzeugschlüssel kann zu
schweren Verletzungen führen.
● Lassen Sie Kinder oder hilfsbedürftige Personen nicht allein im Fahr-
zeug, da diese nicht in der Lage sind, das Fahrzeug selbstständig zu ver-
lassen oder sich im Notfall selbst zu helfen.
● Ein unbeaufsichtigtes Benutzen des Fahrzeugschlüssels durch Dritte
kann dazu führen, dass der Motor gestartet wird oder elektrische Aus-
stattungen (z.B. elektrische Fensterheber) betätigt werden – Unfallge-
fahr! Die Fahrzeugtüren können mit dem Funkschlüssel verriegelt wer-
den, so dass in einer Notsituation die Hilfe erschwert wird.
● Lassen Sie niemals einen zum Fahrzeug gehörenden Schlüssel im
Fahrzeug zurück. Eine von Ihnen nicht erlaubte Nutzung des Fahrzeugs
durch Dritte könnte das Fahrzeug beschädigen, oder Ihr Fahrzeug könnte
gestohlen werden. Nehmen Sie deshalb in jedem Fall den Schlüssel mit,
wann immer Sie das Fahrzeug verlassen.
● Ziehen Sie niemals den Schlüssel aus dem Zündschloss, solange das
Fahrzeug in Bewegung ist. Die Lenksperre könnte sonst plötzlich einras-
ten und Sie wären nicht mehr in der Lage, das Fahrzeug zu lenken.
VORSICHT
Der Funkschlüssel enthält elektronische Bauteile. Schützen Sie den Schlüs-
sel vor Nässe und starken Erschütterungen.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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142Klimatisierung
Klimaanlage ein-/ausschalten
Mit der Taste AC
kann die Klimaanlage ausgeschaltet werden, um Kraftstoff
zu sparen. Die Temperatur wird weiterhin geregelt. Die eingestellte Tempe-
ratur kann nur erreicht werden, wenn sie höher als die herrschende Außen-
temperatur ist.
Umluftbetrieb
Im Umluftbetrieb wird verhindert, dass verunreinigte Au-
ßenluft in das Fahrzeuginnere gelangt.
– Drücken Sie die Taste
, um den Umluftbetrieb ein- oder aus-
zuschalten. Der Umluftbetrieb ist eingeschaltet, wenn das Sym-
bol ⇒ Abb. 96 im Display angezeigt wird.
Im Umluftbetrieb wird verhindert, dass starke Umweltgerüche in das Fahr-
zeuginnere gelangen können, die beispielsweise beim Durchfahren eines
Tunnels oder in einem Stau auftreten können.
Bei niedrigen Außentemperaturen wird im Umluftbetrieb die Heizleistung verbessert, weil statt der kalten Außenluft die Luft aus dem Fahrzeuginnen-
raum aufgeheizt wird.
Bei hohen Außentemperaturen wird im Umluftbetrieb die Kühlleistung ver-
bessert, weil statt der warmen Außenluft die Luft aus dem Fahrzeuginnen-
raum abgekühlt wird.
Aus Sicherheitsgründen sollte der Umluftbetrieb nicht eingeschaltet wer-
den, wenn die Luftverteilung am Regler auf die Frontscheibe gerichtet wird
.
ACHTUNG
Im Umluftbetrieb gelangt keine Außenluft in das Fahrzeuginnere. Zusätz-
lich können bei ausgeschalteter Lüftung die Fensterscheiben schnell be-
schlagen. Lassen Sie deshalb den Umluftbetrieb nicht über einen länge-
ren Zeitraum eingeschaltet – Unfallgefahr!
Hinweis
Wird der Rückwärtsgang eingelegt, schaltet sich automatisch der Umluftbe-
trieb ein, damit beim Zurücksetzen keine Abgase angesaugt werden. Im An-
zeigenfeld erscheint kein Symbol
für den Umluftbetrieb.
Allgemeine Hinweise
Der Schadstofffilter
Der Schadstofffilter (Partikel- und Aktivkohlefilter) sorgt dafür, dass Verun-
reinigungen der Außenluft (z.B. Staub oder Pollen) im Fahrzeuginneren be-
trächtlich reduziert bzw. zurückgehalten werden.
Der Schadstofffilter muss entsprechend den im Service-Plan angegebenen
Zeitabständen gewechselt werden, damit die Leistung der Klimaanlage
nicht beeinträchtigt wird.
Lässt die Wirkung des Filters durch den Betrieb des Fahrzeugs in stark
schadstoffbelasteter Außenluft vorzeitig nach, muss der Schadstofffilter
auch zwischen den angegebenen Zeitabständen gewechselt werden.
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177
Fahren und Umwelt
und somit in die Atmosphäre gelangen. Außerdem kann der Katalysator
durch Überhitzung beschädigt werden.
ACHTUNG
Der Abgaskatalysator wird sehr heiß! Brandgefahr!
● Stellen Sie das Fahrzeug so ab, dass der Katalysator nicht mit trocke-
nem Gras oder leicht entflammbaren Materialen unter dem Fahrzeug in
Berührung kommt.
● Verwenden Sie niemals zusätzlichen Unterbodenschutz oder korrosi-
onsschützende Mittel für Auspuffrohre, Katalysatoren oder Hitzeschilde.
Während der Fahrt könnten sich diese Substanzen entzünden.
VORSICHT
Der Kraftstoffbehälter darf nie ganz leer gefahren werden, weil es dann
durch die unregelmäßige Kraftstoffversorgung zu Fehlzündungen kommen
kann. Dabei gelangt unverbranntes Benzin in die Abgasanlage – das kann
zur Überhitzung und Beschädigung des Katalysators führen.
Umwelthinweis
Auch bei einwandfrei arbeitender Abgasreinigungsanlage kann bei be-
stimmten Betriebszuständen des Motors ein schwefelartiger Abgasgeruch
entstehen. Dies hängt vom Schwefelanteil des Kraftstoffs ab. Oft hilft die
Wahl einer anderen Kraftstoffmarke. Dieselpartikelfilter*
Der Rußpartikelfilter bei Dieselmotoren eliminiert den bei
der Verbrennung des Dieselkraftstoffs entstehenden Ruß.
Abb. 117 Fahrzeugda-
tenträger auf der Rück-
seite des Service-Plans
Wenn auf dem Fahrzeugdatenträger (Rückseite des „Service-Plans“) „PR
7GG“ bzw. „7MG“ angegeben ist, ist Ihr Fahrzeug mit DPF (Dieselpartikelfil-
ter) ausgestattet ⇒ Abb. 117.
Der Dieselpartikelfilter filtert nahezu alle Rußpartikel aus der Abgasanlage.
Bei einer normalen Fahrweise wird der Filter automatisch gereinigt. Sollte
sich der Filter nicht selbst reinigen können (z.B. weil das Fahrzeug immer
nur auf Kurzstrecken verwendet wird), sammelt sich Ruß im Filter an und die
Kontrollleuchte für Dieselpartikelfilter leuchtet auf. Dies deutet nicht auf
einen Schaden hin, sondern informiert Sie, dass der Filter sich nicht selbst
regenerieren konnte und Sie daher den Reinigungsvorgang selbst einleiten
müssen. Siehe ⇒ Seite 69.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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202Prüfen und Nachfüllen
Sicherheit des Autogases
Eine Crash-Testreihe mit diesem Fahrzeug mit Autogasantrieb bestätigt sei-
nen hohen Sicherheitsgrad.
Die Sicherheit der Autogasanlage gewährleistet einen gefahrenlosen Be-
trieb. Es wurden folgende Sicherheitsmaßnahmen ergriffen:
●Der Autogas-Vorratsbehälter verfügt über ein Magnetventil, das beim
Ausschalten des Motors (beim Ausschalten der Zündung) bzw. beim Benzin-
betrieb automatisch schließt.
● Ein elektromagnetisches Hauptabsperrventil unterbricht bei ausgeschal-
tetem Motor bzw. im Benzinbetrieb die Autogasförderung in den Motor-
raum.
● Ein Sicherheitsventil am Autogas-Vorratsbehälter mit Leitungen ins Freie
verhindert, dass das Gas in den Innenraum gelangt.
● Alle Befestigungsstellen und Werkstoffe wurden derart gewählt, dass
ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet ist.
Für eine sichere Fahrt muss der Zustand der Autogasanlage in regelmäßigen
Abständen kontrolliert werden ⇒
. Diese Kontrollarbeiten sind Teil des
Service-Plans.
ACHTUNG
● Wenn Gasgeruch festgestellt wird oder der Verdacht auf ein Leck be-
steht, muss das Fahrzeug sofort angehalten und die Zündung ausge-
schaltet werden. Öffnen Sie zum Lüften des Innenraums die Türen. Set-
zen Sie die Fahrt nicht fort! Lassen Sie die Störung von einem Fachbe-
trieb beheben.
● Wenn Gasgeruch oder ein Leck der Autogasanlage festgestellt wird,
machen Sie brennende Zigaretten sofort aus und entfernen Sie alle Ge-
genstände, die Funken oder einen Brand verursachen könnten, vom Fahr-
zeug.
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Autogasbehälter stehen unter Druck und müssen in regelmäßigen Ab-
ständen kontrolliert werden. Der Inhaber des Fahrzeugs muss gewähr-
leisten, dass diese Kontrollen korrekt ausgeführt werden.
● Wird das Fahrzeug in einem geschlossenen Raum abgestellt (z. B. in
einer Garage), sollten Sie sich vergewissern, dass dieser über eine natür-
liche oder mechanische Belüftung verfügt, die einen eventuellen Gasaus-
tritt neutralisieren kann.
Hinweis
Bei einer Störung an der Autogas-Anlage erfahren Sie auf der SEAT-Websei-
te, welche Werkstätten für die Instandsetzung derartiger Störungen zugelas-
sen sind.
Benzin Benzinsorten
Die passende Benzinsorte steht auf der Innenseite der Tank-
klappe.
Fahrzeuge mit Katalysator müssen mit bleifreiem Benzin entsprechend
DIN EN 228 betankt werden (EN = „Euro-Norm“).
Die Benzinarten unterscheidet man untereinander anhand der Oktanzahl,
z.B. 91, 95, 98 ROZ (ROZ = „Einheit zur Bestimmung der Klopffestigkeit des
Benzins“). Sie können Benzin mit höherer Oktanzahl tanken als Ihr Motor
benötigt, es hat jedoch keine Vorteile in Bezug auf den Kraftstoffverbrauch
oder die Motorleistung.
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207
Prüfen und Nachfüllen
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Warten Sie so lange, bis kein Dampf, Rauch oder Kühlmittel mehr
austritt, und öffnen Sie dann vorsichtig die Motorraumklappe.
● Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die entsprechenden
Warnhinweise ⇒ Seite 204.
Motorraumklappe schließen
– Heben Sie die Motorraumklappe leicht an.
– Hängen Sie die Haltestange aus und rasten Sie sie in ihrer Hal-
terung ein.
– Lassen Sie sie aus einer Höhe von ca. 30 cm in ihre Verriege-
lung fallen, damit sie einrastet.
Ist die Motorraumklappe nicht richtig verriegelt, nicht zudrücken. Öffnen Sie
sie erneut und lassen Sie sie erneut in die Verriegelung fallen.
ACHTUNG
Eine nicht richtig geschlossene Motorraumklappe kann sich während der
Fahrt öffnen und die Sicht nach vorne versperren – Unfallgefahr!
● Prüfen Sie immer nach dem Schließen der Motorraumklappe, ob die
Verriegelung richtig eingerastet ist. Die Motorraumklappe muss bündig
mit den umgebenden Karosserieteilen sein.
● Sollten Sie während der Fahrt bemerken, dass die Verriegelung nicht
eingerastet ist, halten Sie sofort an und schließen Sie die Motorraum-
klappe – Unfallgefahr!
Motoröl
Allgemeines
Werkseitig ist ein spezielles Qualitäts-Mehrbereichsöl eingefüllt, das als
Ganzjahresöl gefahren werden kann.
Da ein hochwertiges Motoröl Voraussetzung für einen störungsfreien Be-
trieb und eine lange Motorlebensdauer ist, darf auch zum Nachfüllen oder
beim Ölwechsel nur ein Öl verwendet werden, das die Anforderungen der
VW-Normen erfüllt.
Die auf der nächsten Seite angegebenen Spezifikationen (VW-Normen)
müssen auf dem Behälter des Betriebsöls angegeben werden; werden auf
dem Ölbehälter die Normen für Benzin- und Dieselmotoren zusammen an-
gegeben, kann dieses Öl ohne Vorbehalt für beide Motortypen eingesetzt
werden.
Wir empfehlen Ihnen, den Ölwechsel gemäß Service-Plan von einem SEAT-
Betrieb bzw. einem Fachbetrieb durchführen zu lassen.
Die für den Motor Ihres Fahrzeugs gültige Ölspezifikation finden Sie in
⇒ Seite 208, Ölmerkmale.
Wartungsintervalle
Die Wartungsintervalle können flexibel (LongLife-Service) oder fest vorgege-
ben (zeit- oder laufleistungsabhängig) sein.
Wenn auf der Rückseite des „Service-Plans“ „PR QG1“ angegeben ist, be-
deutet dies, dass Ihr Fahrzeug auf den LongLife-Service ausgelegt ist. Die
Kennung „QG0“ oder „QG2“ weist hingegen auf einen zeit- oder laufleis-
tungsabhängigen Service hin.
Flexible Wartungsintervalle (LongLife-Service-Intervalle*)
Die Entwicklung von Spezialölen und entsprechende Überprüfungen ermög-
lichen – abhängig von der individuellen Fahrweise – eine Verlängerung der
Ölwechsel-Service-Intervalle (LongLife-Serviceintervalle).
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten