service Seat Ibiza SC 2009 Betriebsanleitung (in German)
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28Sicherheitsgurte
Service und Entsorgung der Gurtstraffer
Die Gurtstraffer sind Bestandteil der Sicherheitsgurte, die an den Sitzplät-
zen Ihres Fahrzeuges vorhanden sind. Wenn Sie Arbeiten am Gurtstraffer so-
wie Aus- und Einbauarbeiten von Systemteilen wegen anderer Reparaturar-
beiten ausführen, kann der Sicherheitsgurt beschädigt werden. Das kann
zur Folge haben, dass die Gurtstraffer im Falle eines Unfalles nicht richtig
oder gar nicht funktionieren.
Damit die Wirksamkeit der Gurtstraffer nicht beeinträchtigt wird und ausge-
baute Teile keine Verletzungen und Umweltverschmutzungen verursachen,
müssen Vorschriften beachtet werden, die den Fachbetrieben bekannt sind.
ACHTUNG
● Eine unsachgemäße Behandlung und selbst durchgeführte Reparatu-
ren erhöhen das Risiko von schweren oder tödlichen Verletzungen, weil
dadurch die Gurtstraffer nicht oder unerwartet ausgelöst werden können.
● Führen Sie niemals Reparaturen, Einstellungen sowie Ein- und Aus-
bauarbeiten von Teilen an Gurtstraffern oder an den Sicherheitsgurten
durch.
● Der Gurtstraffer und der Sicherheitsgurt einschließlich seines Gurt-
aufrollautomaten können nicht repariert werden.
● Jegliche Arbeiten am Gurtstraffer und an den Sicherheitsgurten sowie
Aus- und Einbauarbeiten von Systemteilen wegen anderer Reparaturar-
beiten dürfen nur von Fachbetrieben vorgenommen werden.
● Die Gurtstraffer schützen Sie nur bei einem Unfall und müssen nach
einer Auslösung ersetzt werden.
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56Cockpit
Drehzahlmesser
Der Drehzahlmesser zeigt die Umdrehungen pro Minute des
laufenden Motors an.
Der Beginn des roten Bereichs ⇒ Abb. 30 1
weist auf die maximale Motor-
drehzahl bei Betriebstemperatur hin. Vor Erreichen dieses Bereiches sollte
in den nächsthöheren Gang geschaltet, die Wählhebelstellung D gewählt
oder der Fuß vom Gaspedal genommen werden.
VORSICHT
Der Zeiger des Drehzahlmessers darf auf gar keinen Fall in den roten Be-
reich der Skala kommen – Gefahr eines Motorschadens!
Umwelthinweis
Frühzeitiges Hochschalten entsprechend den Gangempfehlungen
⇒ Abb. 33 hilft Ihnen, den Kraftstoffverbrauch, die Emissionen und die Be-
triebsgeräusche zu verringern.
Tachometer (Geschwindigkeitsmesser)
Der Geschwindigkeitsmesser ist mit einem Kilometerzähler, einem Tageski-
lometerzähler und einer Service-Intervall-Anzeige ausgestattet.
Solange das Fahrzeug eingefahren wird, sind die Anweisungen auf
⇒ Seite 176 zu beachten. Autogasanlage*
Gasvorratsanzeige
Abb. 31 Kombiinstru-
ment: Gasvorratsanzeige
Füllstandanzeige der Autogasanlage
Der Autogas-Vorratsbehälter ⇒
in der Reserveradmulde fasst 52,8 Liter
Autogas bei einer Außentemperatur von 15 °C ⇒ Seite 200, Autogas tan-
ken.
Der Füllstand kann an der Autogas-Analoganzeige im Kombiinstrument
⇒ Abb. 31 abgelesen werden. Sobald der Reservestand erreicht wird, leuch-
tet die Kontrollleuchte für Reserve auf und gleichzeitig ertönt ein Warnsig-
nal. Füllen Sie so bald wie möglich Autogas nach.
Wenn während der Fahrt mit Autogas ein akustisches Warnsignal ertönt und
die Meldung 1)
FEHLER FUNK_ A GAS im Display erscheint, liegt eine Störung
in der Autogasanlage vor. Beauftragen Sie einen Fachbetrieb mit der Prü-
fung der Autogasanlage.
1)
Modellabhängig
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62Cockpit
Service-Intervall-Anzeige
Abb. 37 Service-Inter-
vall-Anzeige
Die Anzeige der Inspektion erscheint am Display im Kombiinstrument
⇒ Abb. 37.
SEAT unterscheidet zwischen Service mit Motorölwechsel (z. B. Intervall-Ser-
vice) und Service ohne Motorölwechsel (z. B. Inspektions-Service). Die Ser-
vice-Intervall-Anzeige informiert Sie nur über die Service-Termine, die einen
Motorölwechsel enthalten. Alle anderen Service-Termine, wie z. B. den
nächsten fälligen Inspektions-Service oder Bremsflüssigkeitswechsel finden
Sie auf dem Aufkleber am Türholm des Fahrzeugs oder im Service-Plan.
Bei Fahrzeugen mit zeit- oder laufleistungsabhängigem Service sind festge-
legte Service-Intervalle definiert.
Bei Fahrzeugen mit LongLife-Service werden die Intervalle separat ermittelt.
Der technische Fortschritt ermöglicht es, den Wartungsbedarf erheblich zu
reduzieren. Dank der von SEAT verwendeten Technologie muss beim Long-
Life-Service nur dann ein Inspektions-Service durchgeführt werden, wenn
das Fahrzeug diesen benötigt. Um diesen zu berechnen (max. alle zwei Jah-
re), werden auch die Bedingungen, unter denen das Fahrzeug benutzt wird,
sowie die individuelle Fahrweise berücksichtigt. Die Service-Ankündigung erscheint immer, wenn weniger als 20 Tage bis zur jeweiligen Inspektion
verbleiben. Die Kilometerleistung wird immer auf 100 km und die Zeit auf
ganze Tage gerundet. Die aktuelle Service-Anzeige kann erst nach Zurückle-
gen von 500 km seit dem letzten Service abgefragt werden. Bis dahin wer-
den nur Bindestriche angezeigt.
Service-Ankündigung
Wenn in naher Zukunft ein Service durchgeführt werden muss, erscheint ei-
ne Service-Ankündigung beim Einschalten der Zündung.
Am Display im Kombiinstrument erscheint das „Schraubenschlüssel-Sym-
bol“ und die Anzeige „km“ sowie das Uhr-Symbol, das die bis zum
nächsten Service verbleibenden Tage anzeigt. Die angegebene Zahl ent-
spricht der maximalen Kilometeranzahl, die noch bis zum nächsten Service
gefahren werden können. Nach ein paar Sekunden wechselt der Anzeigen-
typ. Es erscheint ein „Uhr-Symbol“ und die Anzahl der Tage bis zum fälligen
Service-Termin.
Service
Ist die Durchführung eines Services fällig, ertönt ein akustisches Signal
beim Einschalten der Zündung. Ebenso blinkt das „Schraubenschlüssel-
Symbol“ einige Sekunden lang und der Text
SERVICE wird eingeblendet.
Wird nach Erscheinen des Hinweises SERVICE im Kombiinstrument der Ser-
vice nicht durchgeführt , werden die seit der Fälligkeit zurückgelegten Kilo-
meter und verstrichenen Tage angezeigt.
Service-Anzeige abfragen
Die aktuelle Service-Anzeige kann bei eingeschalteter Zündung, ausge-
schaltetem Motor und stehendem Fahrzeug abgefragt werden:
● Betätigen Sie die Taste
im Kombiinstrument so oft, bis das „Schrau-
benschlüssel-Symbol“ erscheint.
Wurde der entsprechende Service nicht bei Fälligkeit ausgeführt , wird den
Kilometern bzw. Tagen das Minuszeichen vorgestellt.
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63
Cockpit
Service-Intervall-Anzeige auf Null zurücksetzen
Wurde der Service von keinem autorisierten SEAT-Vertragshändler durchge-
führt, kann die Anzeige wie nachfolgend beschrieben auf Null zurückgesetzt
werden:
● Schalten Sie die Zündung aus.
● Drücken Sie die Taste 0.0 / SET
und halten Sie diese gedrückt.
● Schalten Sie die Zündung wieder ein.
● Lösen Sie die Taste 0.0 / SET
und drücken Sie die Taste innerhalb von
20 Sekunden.
Die Anzeige sollte nicht zwischen den Service-Intervallen auf Null zurückge-
setzt werden, da es anderenfalls zu falschen Anzeigen kommt. Wird die Anzeige manuell auf Null zurückgesetzt, wird der nächste Service
nach 15.000 km bzw. einem Jahr angezeigt und wird nicht spezifisch be-
rechnet.
Hinweis
Bei Fahrzeugen mit LongLife-Service können die Tage bis zum nächsten Ser-
vice-Termin nicht berechnet werden, wenn die Fahrzeugbatterie über einen
längeren Zeitraum abgeklemmt war. Die Anzeigen der Service-Ankündigun-
gen können somit also fehlerhaft sein. In diesem Fall sind die zulässigen
maximalen Inspektions-Intervalle zu berücksichtigen ⇒ Heft Service-Plan.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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68Cockpit
Sie die gestörte Funktion und beseitigen Sie den Defekt. Nehmen Sie, wenn
nötig, fachmännische Hilfe in Anspruch.
Liegen mehrere Störungen der Priorität 1 vor, erscheinen die Symbole hin-
tereinander, jeweils für etwa 2 Sekunden. Die Symbole blinken so lange, bis
der Defekt beseitigt ist.
Solange eine Warnmeldung der Priorität 1 vorliegt, werden keine Menüs im
Display angezeigt.
Beispiele für Warnmeldungen der Priorität 1 (rot)
● Bremsanlagen-Symbol mit Warnmeldung STOPP BREMSFLÜSSIGKEIT
BEDIENUNGSANLEITUNG bzw. STOPP BREMSENFEHLER BEDIENUNGSANLEI- TUNG.
● Kühlmittel-Symbol mit Warnmeldung STOPP KÜHLMITTEL PRÜFEN BE-
DIENUNGSANLEITUNG.
● Motoröldruck-Symbol mit Warnmeldung STOPP ÖLDRUCK MOTOR
AUS! BEDIENUNGSANLEITUNG.
Warnmeldungen der Priorität 2 (gelb)
Bei einer dieser Störungen leuchtet das entsprechende Symbol auf und es
ertönt ein Warnton . Überprüfen Sie die entsprechende Funktion möglichst
bald, auch wenn das Fahrzeug gefahrlos betrieben werden kann.
Liegen mehrere Warnmeldungen der Priorität 2 vor, erscheinen die Symbole
hintereinander jeweils für etwa 2 Sekunden. Nach einer Wartezeit ver-
schwindet der Informationstext und das Symbol wird als Erinnerung am Dis-
playrand angezeigt.
Warnmeldungen der Priorität 2 werden erst angezeigt, wenn keine Warn-
meldung der Priorität 1 vorliegt!
Beispiele für Warnmeldungen der Priorität 2 (gelb) 1)
● Kontrollleuchte für Kraftstoffreserve mit Informationstext TANKEN.Informationsmeldungen am Display*
Textnach-
richten
a)Erläuterung
SERVICEEs ist ein Service fällig. Wenden Sie sich an einen Fachbe-
trieb.
WEGFAHR-
SPERREWegfahrsperre aktiv. Das Fahrzeug kann nicht gestartet wer-
den. Wenden Sie sich an einen Fachbetrieb.
FEHLERKombiinstrument defekt. Wenden Sie sich an einen Fachbe-
trieb.
LUFTFILTERREINIGENWarnung: Reinigen Sie den Luftfilter.
KEIN
SCHLÜSSELWarnung: Es befindet sich kein zugehöriger Schlüssel im
Fahrzeug.
SCHLÜSSEL- BATTERIEWarnung: Die Schlüsselbatterie ist schwach. Wechseln Sie
die Batterie.
KUPPLUNGWarnung: Treten Sie zum Anfahren die Kupplung. Bei Fahr-
zeugen mit Schaltgetriebe und Start-Stopp-System.
--> P/NWarnung: Legen Sie den Wählhebel in Stellung P oder N, um
den Motor zu starten. Nur bei Fahrzeugen mit Automatikge-
triebe.
--> PWarnung: Legen Sie den Wählhebel beim Abschalten des
Motors in die Stellung P.
STARTETWarnung: Der Motor startet automatisch. Start-Stopp-Sys-
tem eingeschaltet.
MANUELLSTARTENWarnung: Der Motor muss manuell gestartet werden. Start-
Stopp-System eingeschaltet.
FEHLER
START STOPPWarnung: Fehler im Start-Stopp-System.
1)
Modellabhängig
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86Öffnen und Schließen
Schlüssel-Ersatz
Wenn Sie einen Ersatzschlüssel benötigen, wenden Sie sich bitte mit der
Fahrgestell-Nr. des Fahrzeugs an den Werkstattservice.
ACHTUNG
● Eine unsachgemäße Benutzung der Fahrzeugschlüssel kann zu
schweren Verletzungen führen.
● Lassen Sie Kinder oder hilfsbedürftige Personen nicht allein im Fahr-
zeug, da diese nicht in der Lage sind, das Fahrzeug selbstständig zu ver-
lassen oder sich im Notfall selbst zu helfen.
● Ein unbeaufsichtigtes Benutzen des Fahrzeugschlüssels durch Dritte
kann dazu führen, dass der Motor gestartet wird oder elektrische Aus-
stattungen (z.B. elektrische Fensterheber) betätigt werden – Unfallge-
fahr! Die Fahrzeugtüren können mit dem Funkschlüssel verriegelt wer-
den, so dass in einer Notsituation die Hilfe erschwert wird.
● Lassen Sie niemals einen zum Fahrzeug gehörenden Schlüssel im
Fahrzeug zurück. Eine von Ihnen nicht erlaubte Nutzung des Fahrzeugs
durch Dritte könnte das Fahrzeug beschädigen, oder Ihr Fahrzeug könnte
gestohlen werden. Nehmen Sie deshalb in jedem Fall den Schlüssel mit,
wann immer Sie das Fahrzeug verlassen.
● Ziehen Sie niemals den Schlüssel aus dem Zündschloss, solange das
Fahrzeug in Bewegung ist. Die Lenksperre könnte sonst plötzlich einras-
ten und Sie wären nicht mehr in der Lage, das Fahrzeug zu lenken.
VORSICHT
Der Funkschlüssel enthält elektronische Bauteile. Schützen Sie den Schlüs-
sel vor Nässe und starken Erschütterungen.
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143
Klimatisierung
ACHTUNG
Im Umluftbetrieb gelangt keine Außenluft in das Fahrzeuginnere. Zusätz-
lich können bei ausgeschalteter Lüftung die Fensterscheiben schnell be-
schlagen. Lassen Sie deshalb den Umluftbetrieb nicht über einen länge-
ren Zeitraum eingeschaltet – Unfallgefahr!
Hinweis
Wird der Rückwärtsgang eingelegt, schaltet sich automatisch der Umluftbe-
trieb ein, damit beim Zurücksetzen keine Abgase angesaugt werden. Im An-
zeigenfeld erscheint kein Symbol
für den Umluftbetrieb.
Allgemeine Hinweise
Der Schadstofffilter
Der Schadstofffilter (Partikel- und Aktivkohlefilter) sorgt dafür, dass Verun-
reinigungen der Außenluft (z.B. Staub oder Pollen) im Fahrzeuginneren be-
trächtlich reduziert bzw. zurückgehalten werden.
Der Schadstofffilter muss entsprechend den im Service-Plan angegebenen
Zeitabständen gewechselt werden, damit die Leistung der Klimaanlage
nicht beeinträchtigt wird.
Lässt die Wirkung des Filters durch den Betrieb des Fahrzeugs in stark
schadstoffbelasteter Außenluft vorzeitig nach, muss der Schadstofffilter
auch zwischen den angegebenen Zeitabständen gewechselt werden.
VORSICHT
● Wenn Sie den Verdacht haben, dass die Klimaanlage defekt ist, sollten
Sie die Klimaanlage zur Vermeidung von Folgeschäden mit der Taste AC
ausschalten und von einem Fachbetrieb überprüfen lassen.
●
Reparaturarbeiten an der Klimaanlage erfordern besondere Fachkennt-
nisse und Spezialwerkzeuge. Bei Störungen empfehlen wir deshalb, einen
Fachbetrieb aufzusuchen.
Hinweis
● Bei hoher Außentemperatur und Luftfeuchtigkeit ist es möglich, dass
Kondenswasser aus dem Verdampfer des Kühlsystems nach unten tropft.
Dies ist normal und ist kein Anzeichen für ein Leck.
● Um die Heiz- bzw. Kühlleistung nicht zu beeinträchtigen und das Be-
schlagen der Scheiben zu verhindern, muss der Lufteinlass vor der Wind-
schutzscheibe frei von Eis, Schnee oder Blättern sein.
● Die aus den Düsen austretende und durch den ganzen Innenraum
strömende Luft wird über die zu diesem Zweck vorhandenen Schlitze ange-
saugt. Achten Sie deshalb darauf, dass diese Schlitze nicht durch Klei-
dungsstücke usw. verdeckt werden.
● Die Klimaanlage arbeitet am wirkungsvollsten, wenn die Fenster und das
Schiebe-/Ausstelldach* geschlossen sind. Ist jedoch der Innenraum durch
Sonneneinstrahlung stark aufgeheizt, kann das kurzzeitige Öffnen der Fens-
ter den Abkühlvorgang beschleunigen.
● Wenn der Umluftbetrieb eingeschaltet ist, sollte nicht geraucht werden,
da sich der angesaugte Rauch auf dem Verdampfer der Klimaanlage absetzt
und zu dauerhaften Geruchsbelästigungen führt.
● Bei niedrigen Außentemperaturen schaltet sich der Kompressor automa-
tisch ab. Die Anlage kann auch durch Betätigen der Taste AUTO
nicht einge-
schaltet werden.
● Es wird empfohlen, die Klimaanlage mindestens einmal im Monat einzu-
schalten, damit die Dichtungen und Verbindungsstellen der Anlage ge-
schmiert werden und somit dem Auftreten von Undichtigkeiten vorgebeugt
wird. Sollten Sie eine Minderung der Kälteleistung feststellen, wenden Sie
sich an einen Fachbetrieb, um die Anlage überprüfen zu lassen.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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176Fahren und Umwelt
Fahren und Umwelt
Einfahren Motor einfahren
Der neue Motor muss während der ersten 1.500 Kilometer
eingefahren werden.
Bis 1.000 Kilometer
– Fahren Sie nicht schneller als mit 2/3 der Höchstgeschwindig-
keit.
– Beschleunigen Sie nicht mit Vollgas.
– Vermeiden Sie hohe Drehzahlen.
– Fahren Sie nicht mit Anhänger.
Von 1.000 bis 1.500 Kilometer
– Steigern Sie die Fahrleistung allmählich auf die Höchstge-
schwindigkeit bzw. auf die höchstzulässige Motordrehzahl.
Während der ersten Betriebsstunden weist der Motor eine höhere innere
Reibung auf als später, wenn sich alle beweglichen Teile aufeinander einge-
spielt haben.
Umwelthinweis
Wird der neue Motor schonend eingefahren, erhöht sich die Lebensdauer
des Motors bei gleichzeitig geringerem Ölverbrauch. Bremswirkung und Bremsweg
Bremswirkung und Bremsweg werden von unterschiedli-
chen Fahrsituationen und Fahrbahnverhältnissen beein-
flusst.
Für eine gute Bremswirkung ist es wichtig, dass die Bremsbeläge nicht ab-
genutzt sind. Die Abnutzung der Bremsbeläge ist sehr von den Einsatzbe-
dingungen und der Fahrweise abhängig. Wenn Sie häufig im Stadt- und
Kurzstreckenverkehr oder sehr sportlich fahren, empfehlen wir Ihnen, die
Stärke der Bremsbeläge öfter vom Fachbetrieb prüfen zu lassen als es im
Service-Plan angegeben wird.
Beim Fahren mit nassen Bremsen, wie z.B. nach Wasserdurchfahrten, bei
heftigen Regenfällen oder nach einer Fahrzeugwäsche, ist die Wirkung der
Bremsen wegen feuchter oder im Winter vereister Bremsscheiben schlech-
ter: Die Bremsen müssen erst „trockengebremst“ werden.
ACHTUNG
Längere Bremswege oder Beeinträchtigungen der Bremsanlage erhöhen
die Unfallgefahr.
● Neue Bremsbeläge müssen sich einschleifen und haben auf den ers-
ten 200 km noch nicht die optimale Reibkraft. Die etwas verminderte
Bremskraft können Sie jedoch durch einen stärkeren Druck auf das
Bremspedal ausgleichen. Das gilt auch später nach einem Bremsbelag-
wechsel.
● Bei nassen bzw. vereisten Bremsen und bei Fahrten auf salzgestreu-
ten Straßen kann die Wirkung der Bremsen verzögert einsetzen.
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178Fahren und Umwelt
VORSICHT
Der Kraftstoffbehälter darf nie ganz leer gefahren werden, weil es dann
durch die unregelmäßige Kraftstoffversorgung zu Fehlzündungen kommen
kann. Dabei gelangt unverbranntes Benzin in die Abgasanlage – das kann
zur Überhitzung und Beschädigung des Katalysators führen.
Umwelthinweis
Auch bei einwandfrei arbeitender Abgasreinigungsanlage kann bei be-
stimmten Betriebszuständen des Motors ein schwefelartiger Abgasgeruch
entstehen. Dies hängt vom Schwefelanteil des Kraftstoffs ab. Oft hilft die
Wahl einer anderen Kraftstoffmarke.
Dieselpartikelfilter*
Der Dieselpartikelfilter eliminiert den bei der Verbrennung
des Dieselkraftstoffs entstehenden Ruß.
Abb. 116 Fahrzeugda-
tenträger auf der Rück-
seite des Service-Plans Wenn auf dem Fahrzeugdatenträger (Rückseite des „Service-Plans“) „PR
7GG“ bzw. „7MG“ angegeben ist, ist Ihr Fahrzeug mit DPF (Dieselpartikelfil-
ter) ausgestattet
⇒ Abb. 116.
Der Dieselpartikelfilter filtert nahezu alle Rußpartikel aus der Abgasanlage.
Bei einer normalen Fahrweise wird der Filter automatisch gereinigt. Sollte
sich der Filter nicht selbst reinigen können (z.B. weil das Fahrzeug immer
nur auf Kurzstrecken verwendet wird), sammelt sich Ruß im Filter an und die
Kontrollleuchte des Dieselpartikelfilters leuchtet auf. Dies deutet nicht
auf einen Schaden hin, sondern informiert Sie, dass der Filter sich nicht
selbst regenerieren konnte und Sie daher den Reinigungsvorgang selbst
einleiten müssen. Siehe ⇒ Seite 69.
ACHTUNG
● Aufgrund der hohen Temperaturen, die im Dieselpartikelfilter erreicht
werden, sollte das Fahrzeug so abgestellt werden, dass das Abgasrohr
keinen Kontakt mit leicht entzündlichen Materialien erhält, die sich unter
dem Fahrzeug befinden können. Anderenfalls besteht Brandgefahr!
VORSICHT
● Ihr Fahrzeug ist nicht für die Verwendung von Biodiesel ausgelegt. Be-
tanken Sie das Fahrzeug unter keinen Umständen mit diesem Kraftstoff. Die
Verwendung von Biodiesel kann zu Schäden am Motor und an der Kraft-
stoffanlage führen. Die Zugabe von Biodiesel zum Dieselkraftstoff durch
den Hersteller gemäß der Norm EN 590 ist zulässig und führt nicht zu Schä-
den am Motor oder an der Kraftstoffanlage.
● Durch die Verwendung von Dieselkraftstoffen mit erhöhtem Schwefelan-
teil kann die Lebensdauer des Dieselpartikelfilter erheblich verkürzt wer-
den. In welchen Ländern ein Dieselkraftstoff mit erhöhtem Schwefelanteil
verwendet wird, erfragen Sie bitte bei Ihrer Vertragswerkstatt.
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203
Prüfen und Nachfüllen
Sicherheit des Autogases
Eine Crash-Testreihe mit diesem Fahrzeug mit Autogasantrieb bestätigt sei-
nen hohen Sicherheitsgrad.
Die Sicherheit der Autogasanlage gewährleistet einen gefahrenlosen Be-
trieb. Es wurden folgende Sicherheitsmaßnahmen ergriffen:
● Der Autogas-Vorratsbehälter verfügt über ein Magnetventil, das beim
Ausschalten des Motors (beim Ausschalten der Zündung) bzw. beim Benzin-
betrieb automatisch schließt.
● Ein elektromagnetisches Hauptabsperrventil unterbricht bei ausgeschal-
tetem Motor bzw. im Benzinbetrieb die Autogasförderung in den Motor-
raum.
● Ein Sicherheitsventil am Autogas-Vorratsbehälter mit Leitungen ins Freie
verhindert, dass das Gas in den Innenraum gelangt.
● Alle Befestigungsstellen und Werkstoffe wurden derart gewählt, dass
ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet ist.
Für eine sichere Fahrt muss der Zustand der Autogasanlage in regelmäßigen
Abständen kontrolliert werden ⇒
. Diese Kontrollarbeiten sind Teil des
Service-Plans.
ACHTUNG
● Wenn Gasgeruch festgestellt wird oder der Verdacht auf ein Leck be-
steht, muss das Fahrzeug sofort angehalten und die Zündung ausge-
schaltet werden. Öffnen Sie zum Lüften des Innenraums die Türen. Set-
zen Sie die Fahrt nicht fort! Lassen Sie die Störung von einem Fachbe-
trieb beheben.
● Wenn Gasgeruch oder ein Leck der Autogasanlage festgestellt wird,
machen Sie brennende Zigaretten sofort aus und entfernen Sie alle Ge-
genstände, die Funken oder einen Brand verursachen könnten, vom Fahr-
zeug.
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Autogasbehälter stehen unter Druck und müssen in regelmäßigen Ab-
ständen kontrolliert werden. Der Inhaber des Fahrzeugs muss gewähr-
leisten, dass diese Kontrollen korrekt ausgeführt werden.
● Wird das Fahrzeug in einem geschlossenen Raum abgestellt (z. B. in
einer Garage), sollten Sie sich vergewissern, dass dieser über eine natür-
liche oder mechanische Belüftung verfügt, die einen eventuellen Gasaus-
tritt neutralisieren kann.
Hinweis
Bei einer Störung an der Autogas-Anlage erfahren Sie auf der SEAT-Websei-
te, welche Werkstätten für die Instandsetzung derartiger Störungen zugelas-
sen sind.
Benzin Benzinsorten
Die passende Benzinsorte steht auf der Innenseite der Tank-
klappe.
Fahrzeuge mit Katalysator müssen mit bleifreiem Benzin entsprechend
DIN EN 228 betankt werden (EN = „Euro-Norm“).
Die einzelnen Benzinsorten werden durch die jeweilige Oktanzahl unter-
schieden, z.B.: 91, 95, 98 ROZ (ROZ = „Research-Oktan-Zahl, Maß zur Be-
stimmung der Klopffestigkeit des Benzinkraftstoffs“). Sie können Benzin
mit höherer Oktanzahl tanken als Ihr Motor benötigt, es hat jedoch keine
Vorteile in Bezug auf den Kraftstoffverbrauch oder die Motorleistung.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten