TOYOTA AURIS 2018 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: TOYOTA, Model Year: 2018, Model line: AURIS, Model: TOYOTA AURIS 2018Pages: 612, PDF-Größe: 29.22 MB
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4317-1. Wartung und Pflege
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
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■Pflege des Leders
Toyota empfiehlt, den Innenraum des Fahrzeugs mindestens zweimal pro Jahr zu rei-
nigen, um die Qualität des Innenraumes des Fahrzeugs zu erhalten.
■ Schaumreinigung der Teppiche
Im Handel sind mehrere Teppichschaumreiniger erhältlich. Verwenden Sie zum Auftra-
gen des Schaumes einen Schwamm oder eine Bürste. Reiben Sie in überlappenden
kreisförmigen Bewegungen. Verwenden Sie kein Wasser. Wischen Sie verschmutzte
Oberflächen ab und lassen Sie sie trocknen. Die besten Ergebnisse erzielen Sie,
wenn der Teppich so trocken wie möglich bleibt.
■ Sicherheitsgurte
Reinigen Sie die Gurte mit einer milden Seife und lauwarmem Wasser und verwenden
Sie einen Lappen oder Schwamm. Überprüfen Sie die Gurte außerdem regelmäßig
auf übermäßigen Verschleiß, Scheuerstellen und Einschnitte.
WARNUNG
■ Wasser im Fahrzeug
● Achten Sie darauf, dass keine Flüssigkeit im Innenraum auf den Boden, in die
Belüftungen der Hybridbatterie (Traktionsbatterie) und in den Gepäckraum spritzt
oder ausläuft.
Andernfalls kann es zu einer Funktionsst örung oder einem Brand der Hybridbatte-
rie, der elektrischen Bauteile usw. kommen.
● Lassen Sie keine der SRS-Anlagenteile oder Verkabelung im Fahrzeuginnenraum
nass werden. ( S. 40)
Durch Funktionsstörungen in der elektrischen Anlage können die Airbags ausge-
löst oder in ihrer Funktion beeinträchtigt werden, was zum Tod oder schweren Ver-
letzungen führen kann.
■ Innenreinigung (insbesondere die Instrumententafel)
Verwenden Sie keine Wachspolitur oder Reinigungspolitur. Die Instrumententafel
kann von der Windschutzscheibe reflektiert werden, sodass die Sicht des Fahrers
beeinträchtigt wird. Dies kann zu einem Unfall mit tödlichen oder schweren Verlet-
zungen führen.
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4327-1. Wartung und Pflege
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HINWEIS
■Reinigungsmittel
● Die folgenden Reinigungsmittel dürfen nicht verwendet werden, da sie zu Verfär-
bungen im Innenraum führen bzw. Streifen oder Beschädigungen der lackierten
Flächen verursachen können:
• Innenraum außer Sitze: Organische Substanzen wie Benzol oder Benzin, alkali-
sche oder saure Lösungsmittel, Farbstoffe und Bleichmittel
• Sitze: Alkalische oder saure Lösungen wie z. B. Verdünner, Benzol und Alkohol
● Verwenden Sie keine Wachspolitur oder Reinigungspolitur. Die lackierten Flächen
der Instrumententafel und anderer Teile der Innenausstattung können beschädigt
werden.
■ Zur Vermeidung von Schäden an den Lederoberflächen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen, um Beschädigungen und Abnut-
zungen der Lederoberflächen zu vermeiden:
● Entfernen Sie umgehend Staub oder Schmutz von den Lederoberflächen.
● Lassen Sie das Fahrzeug nicht über einen längeren Zeitraum unter direkter Sonne-
neinstrahlung stehen. Parken Sie das Fahrzeug im Schatten, besonders im Som-
mer.
● Legen Sie keine Gegenstände aus Vinyl oder Kunststoff oder Wachs enthaltende
Gegenstände auf den Sitzbezug, da diese an der Lederoberfläche festkleben kön-
nen, wenn sich der Fahrzeuginnenraum stark aufheizt.
■ Wasser auf dem Boden
Waschen Sie den Fahrzeugboden nicht mit Wasser.
Die Fahrzeugsysteme, wie zum Beispiel das Audiosystem, können beschädigt wer-
den, wenn Wasser in Kontakt mit den elektrischen Komponenten, beispielsweise
dem Audiosystem, auf oder unter dem Fa hrzeugboden kommt. Durch Wasser kann
außerdem Rost an der Karosserie entstehen.
■ Reinigung der Innenseite der Heckscheibe
● Verwenden Sie zur Reinigung der Heckscheibe keinen Glasreiniger, da hierdurch
die Heizdrähte der Heckscheibenheizung beschädigt werden können. Verwenden
Sie einen Lappen mit lauwarmem Wasser, um die Scheibe vorsichtig zu reinigen.
Führen Sie die Wischbewegungen parallel zu den Heizdrähten aus.
● Achten Sie darauf, die Heizdrähte nicht zu zerkratzen oder zu beschädigen.
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
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7-2. Wartung
■Wartungsprogramm
Das Wartungsprogramm sollte in bestimmten Intervallen durchgeführt wer-
den, wie im Wartungsplan angegeben.
Alle Einzelheiten Ihres Wartungsplans entnehmen Sie bitte dem “Toyota Kun-
dendienstheft” oder dem “Toyota Wartungsheft”.
■Wartung in Eigenregie
Durchführung der Wartung in Eigenregie?
Mit ein wenig technischem Geschick und einigen Kfz-Grundwerkzeugen können
Sie viele der Wartungsarbeiten leicht selbst durchführen.
Beachten Sie jedoch, dass einige Wartungsarbeiten Spezialwerkzeuge und
Fachkenntnisse erfordern. Diese Arbeiten sollten von Fachbetrieben durchge-
führt werden. Selbst wenn Sie ein erfahrener Hobbymechaniker sind, sollten
Reparaturen und Wartungsarbeiten von einem Toyota-Vertragshändler bzw.
einer Vertragswerkstatt oder einem anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und
ausgerüsteten Fachbetrieb durchgeführt werden. Jeder Toyota-Vertragshändler
bzw. jede Vertragswerkstatt behält eine Aufzeichnung über die durchgeführte
Wartung, was Ihnen später bei einer eventuellen Inanspruchnahme des Garan-
tie-Service helfen könnte. Falls Sie die Wartung Ihres Fahrzeugs nicht einer
Toyota-Vertragswerkstatt überlassen, sondern einen anderen vorschriftsmäßig
qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb damit beauftragen, wird empfoh-
len, dass Sie darum bitten, dass eine Aufzeichnung über die durchgeführte War-
tung aufbewahrt wird.
Wartungsanforderungen
Um ein sicheres und wirtschaftlich es Fahren sicherzustellen, ist eine
tägliche Pflege und regelmäßige Wartung unerlässlich. Toyota emp-
fiehlt folgende Wartung:
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4347-2. Wartung
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■Wo sollten Wartungsarbeiten durchgeführt werden?
Toyota empfiehlt, Wartungsarbeiten und alle anderen Inspektionen und Reparaturen
von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder einem anderen
vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb durchführen zu lassen,
um Ihr Fahrzeug immer im bestmöglichen Zustand zu halten. Suchen Sie für Repara-
turen und Wartungsleistungen, die durch die Garantie abgedeckt sind, einen Toyota-
Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt auf, welche für die Reparatur jeglicher
Probleme Toyota-Originalteile verwendet. Es kann auch vorteilhaft sein, Reparaturen
und Wartungsleistungen, die nicht unter die Garantie fallen, von einem Toyota-Ver-
tragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt durchführen zu lassen, da die Mitglieder des
Toyota-Händlernetzes Sie fachkundig unterstützen können, wenn Probleme auftreten.
Ihr Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt oder ein anderer vorschrifts-
mäßig qualifizierter und ausgerüsteter Fachbetrieb wird alle Arbeiten des Wartungs-
programms an Ihrem Fahrzeug aufgru nd der Erfahrung mit Toyota-Fahrzeugen
zuverlässig und wirtschaftlich durchführen.
■ Muss Ihr Fahrzeug repariert werden?
Achten Sie auf Veränderungen bei Leistung und Geräuschen sowie auf sichtbare
Anzeichen für einen Wartungsbedarf. Einige wichtige Anzeichen sind:
● Motoraussetzer, -stottern oder -klingeln
● Spürbarer Leistungsverlust
● Ungewöhnliche Motorgeräusche
● Eine Leckstelle unter dem Fahrzeug (Es ist jedoch normal, dass nach dem Betreiben
der Klimaanlage Wasser von der Klimaanlage tropft.)
● Veränderungen beim Auspuffklang (Dies kann ein gefährliches Kohlenmonoxid-Leck
bedeuten. Fahren Sie mit offenen Fenstern und lassen Sie die Auspuffanlage
schnellstmöglich überprüfen.)
● Reifen, aus welchen die Luft entwichen zu sein scheint, übermäßiges Reifenquiet-
schen in Kurven, ungleichmäßiger Reifenverschleiß
● Fahrzeug zieht bei Geradeausfahrt auf ebener Straße zu einer Seite
● Ungewöhnliche Geräusche bei der Bewegung der Radaufhängung
● Nachlassen der Bremswirkung, schwammiges Gefühl bei Betätigung des Bremspe-
dals, Bremspedal lässt sich fast bis auf den Boden durchdrücken, Fahrzeug zieht
beim Bremsen zu einer Seite
● Motorkühlmitteltemperatur ständig höher als normal
Wenn Sie eines dieser Anzeichen erkennen, bringen Sie Ihr Fahrzeug schnellstmög-
lich zu einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder einem ande-
ren vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb. Ihr Fahrzeug muss
möglicherweise eingestellt oder repariert werden.
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4357-2. Wartung
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
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WARNUNG
■Wenn Ihr Fahrzeug nicht richtig gewartet wird
Unsachgemäße Wartung kann zu schweren Beschädigungen des Fahrzeugs und
möglicherweise schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
■ Umgang mit der 12-Volt-Batterie
12-Volt-Batteriepole, Klemmen und damit zusammenhängendes Zubehör enthalten
Blei und Bleiverbindungen, die sich schädigend auf das menschliche Gehirn auswir-
ken können. Waschen Sie nach Beendigung der Arbeiten Ihre Hände. ( S. 449)
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7-3. Wartung in Eigenregie
Vorsichtsmaßnahmen bei selbst durchgeführ-
ten Wartungsarbeiten
Wenn Sie die Wartung selbst durchführen, befolgen Sie die richtige
Vorgehensweise, die in diesen Ab schnitten beschrieben ist.
GegenständeTeile und Werkzeuge
Zustand der 12-Volt-
Batterie ( S. 449)
•Fett
• Schraubenschlüssel (für Polklemmenschrauben)
Kühlmittelstand für
Motor/Leistungsreg-
ler ( S. 445)
• “Toyota Super Long Life Coolant” «Toyota-Super-Langzeit-
kühlmittel» oder ein ähnliches hochwertiges silikatfreies,
aminfreies, nitratfreies und boratfreies Kühlmittel auf Ethy-
lenglykolbasis mit hybridorganischer Langzeitsäuretechno-
logie. “Toyota Super Long Life Coolant” «Toyota-Super-
Langzeitkühlmittel» ist vorgemischt mit 50% Kühlmittel und
50% deionisiertem Wasser.
• Trichter (nur zum Auffüllen von Kühlmittel)
Motorölstand
( S. 443)
• “Toyota Genuine Motor Oil” «Original Toyota-Motoröl» oder
gleichwertiges Öl
• Lappen oder Papiertuch
• Trichter (nur zum Auffüllen von Motoröl)
Sicherungen
( S. 478)
• Sicherung mit gleicher Amperezahl wie bei der Originalsi-
cherung
Glühlampen
( S. 483)
• Glühlampe mit gleicher Nummer und Wattzahl wie die Ori-
ginalglühlampe
• Kreuzschraubendreher
• Schlitzschraubendreher• Schraubenschlüssel
Kühler und Konden-
sator ( S. 447)
Reifendruck
( S. 469)
• Reifendruckmesser
• Druckluftquelle
Waschflüssigkeit
( S. 447)
• Wasser oder Waschflüssigkeit mit Frostschutzmittel (für
Einsatz im Winter)
• Trichter (nur zum Auffüllen von Wasser oder Waschflüssig-
keit)
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4377-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
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WARNUNG
Der Motorraum beherbergt zahlreiche Mechanismen und Flüssigkeiten, die sich plötz-
lich bewegen, heiß werden oder zu elektrischer Spannung führen können. Um tödliche
oder schwere Verletzungen zu vermeiden, beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
nahmen.
■ Bei Arbeiten im Motorraum
● Stellen Sie sicher, dass “Power ON.” auf der Multi-Informationsanzeige und die
Anzeige “READY” beide nicht leuchten.
● Halten Sie Hände, Kleidung und Werkzeuge fern vom sich drehenden Gebläse und
vom Antriebsriemen.
● Berühren Sie Motor, Leistungsregler, Kühler, Auspuffkrümmer usw. nicht direkt
nach dem Fahren, da sie heiß sein können. Öl und andere Flüssigkeiten können
ebenfalls heiß sein.
● Lassen Sie keine leicht brennbaren Gegenstände, wie z. B. Papier oder Lappen,
im Motorraum liegen.
● Rauchen Sie nicht, verursachen Sie keine Funken und setzen Sie den Kraftstoff
keinem offenen Feuer aus. Kraftstoffgase sind brennbar.
● Seien Sie vorsichtig, da die Bremsflüssigkeit Ihre Hände oder Augen schädigen
und lackierte Oberflächen beschädigen kann. Falls Flüssigkeit auf Ihre Hände oder
in Ihre Augen gelangt, spülen Sie den betroffenen Bereich sofort mit sauberem
Wasser.
Wenn Sie noch immer Beschwerden verspüren, suchen Sie einen Arzt auf.
■ Bei Arbeiten in der Nähe des elektrischen Kühlgebläses oder des Kühlergrills
Stellen Sie sicher, dass die Starttaste ausgeschaltet ist.
Wenn sich die Starttaste im Modus ON befindet, kann das elektrische Kühlgebläse
automatisch anlaufen, wenn die Klimaanlage eingeschaltet ist und/oder die Kühlmit-
teltemperatur hoch ist. ( S. 447)
■ Schutzbrille
Tragen Sie eine Schutzbrille, um zu verhindern, dass umherfliegende oder herabfal-
lende Materialien, Flüssigkeitsnebel usw. in Ihre Augen kommen.
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4387-3. Wartung in Eigenregie
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HINWEIS
■Wenn Sie den Luftfilter ausbauen
Fahren mit ausgebautem Luftfilter kann zu erhöhtem Motorverschleiß führen, da die
Luft schwebende Schmutzpartikel enthält.
■ Falls der Flüssigkeitsstand niedrig oder hoch ist
Es ist normal, dass der Bremsflüssigkeitsstand leicht abfällt, wenn sich die Bremsbe-
läge abnutzen oder wenn der Flüssigkeitsstand des Akkumulators hoch ist.
Wenn der Vorratsbehälter häufig nachgefüllt werden muss, kann dies ein Anzeichen
für ein ernstzunehmendes Problem sein.
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4397-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
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Ziehen Sie den Hebel zur Motor-
haubenentriegelung.
Die Motorhaube springt etwas aus der
Verriegelung.
Ziehen Sie den zusätzlichen Fang-
haken nach oben und heben Sie
die Motorhaube hoch.
Halten Sie die Motorhaube geöff-
net, indem Sie die Stützstange in
die Aussparung einführen.
Motorhaube
Lösen Sie zum Öffnen der Motorhaube die Verriegelung im Fahrzeugin-
nenraum.
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4407-3. Wartung in Eigenregie
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WARNUNG
■Kontrolle vor der Fahrt
Überprüfen Sie, ob die Motorhaube vollständig geschlossen und verriegelt ist.
Wenn die Motorhaube nicht ordentlich verriegelt ist, kann sie sich während der Fahrt
öffnen und einen Unfall mit der Folge tödlicher oder schwerer Verletzungen verursa-
chen.
■ Nach dem Einführen der Stützstange in die Aussparung
Vergewissern Sie sich, dass die Stange die Motorhaube sicher stützt und verhindert,
dass sie auf Ihren Kopf oder Körper fällt.
HINWEIS
■ Beim Schließen der Motorhaube
Rasten Sie vor dem Schließen der Motorhaube die Stützstange in den Clip ein. Das
Schließen der Motorhaube bei nicht eingeklappter Stützstange kann zu einem Ver-
biegen der Motorhaube führen.