TOYOTA HILUX 2013 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: TOYOTA, Model Year: 2013, Model line: HILUX, Model: TOYOTA HILUX 2013Pages: 644, PDF-Größe: 25.96 MB
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5-2. Vorgehen im Notfall
Wenn Störungen auftreten
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HINWEIS
■
Handhabung von Starthilfe-Kabeln
Achten Sie darauf, dass sich die Starth ilfe-Kabel beim Anklemmen nicht im
Kühlerlüfter oder im Riemen verheddern.
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5-2. Vorgehen im Notfall
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Wenn der Motor zu heiß wird
Wenn der Motor überhitzt:Halten Sie das Fahrzeug an einem sicheren Ort an und
schalten Sie die Klimaanlage aus.
Stellen Sie fest, ob Dampf unter der Motorhaube hervor-
quillt.
Wenn Sie Dampf sehen:
Stellen Sie den Motor ab. Heben Sie, nachdem sich der
Dampf verflüchtigt hat, die Motorhaube vorsichtig an und
lassen Sie den Motor wieder an.
Wenn Sie keinen Dampf sehen:
Lassen Sie den Motor laufen und heben Sie vorsichtig die
Motorhaube an.
Stellen Sie fest, ob der Kühlerlüfter arbeitet.
Wenn der Lüfter arbeitet:
Warten Sie, bis die Motortemperatur zu sinken beginnt
(abzulesen auf der Instrumententafel) und schalten Sie
dann den Motor aus.
Wenn der Lüfter nicht arbeitet:
Schalten Sie den Motor sofort aus und setzen Sie sich mit
einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt
oder einer anderen qualifizierten und entsprechend ausge-
rüsteten Fachwerkstatt in Verbindung. Nachdem der Motor ausrei-
chend abgekühlt ist, kontrollie-
ren Sie den
Motorkühlmittelstand und prü-
fen Sie den Wärmetauscher
des Kühlers (Kühler) auf
Undichtigkeiten.
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5-2. Vorgehen im Notfall
Wenn Störungen auftreten
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■
Überhitzung
Wenn Sie Folgendes beobachten, kann Ihr Fahrzeug überhitzt sein:
●Die Motorkühlmittel-Temperaturanzeige dringt in den roten Bereich ein
oder ein Leistungsverlust ist spürbar.
● Dampf quillt unter der Motorhaube hervor.
Füllen Sie bei Bedarf Motor-
kühlmittel nach.
Im Notfall kann Wasser ver-
wendet werden, wenn kein
Motorkühlmittel zur Verfügung
steht. ( →P. 614)
Lassen Sie das Fahrzeug so bald wie möglich vom nächsten
Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder einer
anderen qualifizierten und entsprechend ausgerüsteten Fachwerk-
statt überprüfen.
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5-2. Vorgehen im Notfall
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ACHTUNG
■
So vermeiden Sie Unfälle und Verletzungen bei Überprüfungen unter
der Motorhaube
●Falls Dampf unter der Motorhaube hervorquillt, öffnen Sie die Motorhaube
erst, wenn sich der Dampf verflüchtigt hat. Der Motorraum kann sehr heiß
sein und ernsthafte Verletzungen verursachen, wie zum Beispiel Verbren-
nungen.
● Halten Sie bei laufendem Motor Hände und Kleidung von Lüftern und vom
Antriebsriemen fern.
● Lockern Sie nicht die Verschlusskappe des Kühlmittelbehälters, solange
Motor und Kühler noch heiß sind.
Wenn heißes Kühlmittel und Dampf unter Druck freigesetzt werden, kann
dies zu schweren Verletzungen und Verbrennungen führen.
HINWEIS
■Nachfüllen von Motorkühlmittel
Warten Sie, bis der Motor abgekühlt ist, ehe Sie Motorkühlmittel nachfüllen.
Füllen Sie das Kühlmittel langsam ein. Durch zu schnelles Einfüllen von kal-
tem Motorkühlmittel in einen heißen Motor kann es zu Schäden am Motor
kommen.
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5-2. Vorgehen im Notfall
Wenn Störungen auftreten
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Wenn Ihnen der Kraftstoff ausgeht und der Motor abstirbt
HINWEIS
■Beim Wiederanlassen des Motors
●Starten Sie den Motor nicht, ehe Sie getankt und die Handpumpe betätigt
haben. Dies kann zu Schäden an Motor und Kraftstoffsystem führen.
● Betätigen Sie den Anlasser nicht länger als 30 Sekunden ununterbrochen.
Dies kann zur Überhitzung von Anlassersystem und Verkabelung führen.
Wenn Ihnen der Kraftstoff ausgeht und der Motor abstirbt:
Tanken Sie das Fahrzeug auf. Zum Entlüften des Kraftstoff-
systems betätigen Sie die
Handpumpe, bis Sie spüren,
dass der Widerstand größer
wird.
Lassen Sie den Motor an. ( →P. 162)
Wenn der Motor nicht anspringt, nachdem die oben genannten
Schritte durchgeführt wurden, warten Sie 10 Sekunden und ver-
suchen Sie dann erneut, Schritt 2 und 3 durchzuführen. Springt
der Motor noch immer nicht an, wenden Sie sich an einen Toyota-
Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt oder eine andere
qualifizierte und entsprechend ausgerüstete Fachwerkstatt.
Treten Sie nach dem Anlassen des Motors leicht das Gaspedal,
bis der Motor rund läuft.
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5-2. Vorgehen im Notfall
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Wenn Ihr Fahrzeug stecken bleibt
ACHTUNG
■Beim Versuch, ein stecken gebliebenes Fahrzeug freizufahren
Wenn Sie ein Freifahren durch ruckweises Vor- und Zurücksetzen versu-
chen, stellen Sie sicher, dass Sie keine anderen Fahrzeuge, Gegenstände
oder Personen in der Umgebung anfahren. Das Fahrzeug kann einen Satz
nach vorn oder nach hinten machen, wenn es plötzlich freikommt. Seien Sie
äußerst vorsichtig.
■ Betätigen des Schalt-/Wählhebels
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe darf der Schalt-/Wählhebel keines-
falls bei gedrücktem Gaspedal betätigt werden.
Dies kann zu unerwarteter, plötzlicher Beschleunigung des Fahrzeugs füh-
ren, was einen Unfall und lebensgefährliche Verletzungen verursachen
kann.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn die Räder durchdrehen
oder das Fahrzeug in Schlamm, Schmutz oder Schnee stecken
bleibt:
Stellen Sie den Motor ab. Betätigen Sie die Feststellbremse
und schalten Sie den Schalt-/Wählhebel auf “P” (Automa-
tikgetriebe) bzw. “N” (Schaltgetriebe).
Entfernen Sie den Schlamm, Schnee oder Sand um das
festgefahrene Rad herum.
Legen Sie Holz, Steine oder anderes Material unter die
Räder, um für eine bessere Traktion zu sorgen.
Lassen Sie den Motor wieder an.
Sperren Sie das Hinterachsdifferenzial.
(→P. 217)
Schalten Sie den Schalt-/Wählhebel auf “D” oder “R” (Auto-
matikgetriebe) bzw. “1” oder “R” (Schaltgetriebe) und betä-
tigen Sie vorsichtig das Gaspedal, um das Fahrzeug
freizufahren.
Schalten Sie TRC und VSC (falls vorhanden) aus, wenn diese
Systeme ein Freifahren verhindern. ( →P. 222)
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5-2. Vorgehen im Notfall
Wenn Störungen auftreten
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HINWEIS
■
So vermeiden Sie Schäden am Getriebe und anderen Bauteilen
●Lassen Sie nach Möglichkeit die Räder nicht durchdrehen und drücken
Sie das Gaspedal nicht stärker als nötig.
● Wenn das Fahrzeug trotz Durchführung dieser Schritte weiterhin stecken
bleibt, muss es möglicherweise freigeschleppt werden.
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5-2. Vorgehen im Notfall
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Wenn Ihr Fahrzeug in einem Notfall angehalten werden muss
Wenn es in einem Notfall nicht möglich sein sollte, das Fahrzeug auf
normale Art anzuhalten, gehen Sie folgendermaßen vor:
Halten Sie das Bremspedal ununterbrochen mit beiden
Füßen fest gedrückt.
Pumpen Sie keinesfalls wiederhol t das Bremspedal, da dies den
zum Anhalten des Fahrzeugs erfo rderlichen Kraftaufwand erhöht.
Schalten Sie den Schalt-/Wählhebel auf “N”.
Wenn der Schalt-/Wählhebel auf “N” geschaltet wurde Halten Sie das Fahrzeug nach Herabsetzen der Fahrge-
schwindigkeit an einem sicheren Ort neben der Straße an.
Stellen Sie den Motor ab.
Wenn der Schalt-/Wählhebel nicht auf “N” geschaltet werden
kann Halten Sie das Bremspedal mit beiden Füßen weiterhin fest
gedrückt, um die Geschwindigkeit so weit wie möglich zu
verringern.
Stellen Sie den Motor ab,
indem Sie den Motorschalter
auf “ACC” drehen.
Halten Sie das Fahrzeug an einem sicheren Ort neben der
Straße an.
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5-2. Vorgehen im Notfall
Wenn Störungen auftreten
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ACHTUNG
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Wenn der Motor während der Fahrt ausgeschaltet werden muss
●In diesem Fall arbeiten Bremskraftverstärker und Servolenkung nicht
mehr. Dadurch ist das Bremspedal sc hwerer zu betätigen und der Kraft-
aufwand beim Drehen des Lenkrads ist größer. Bremsen Sie so weit wie
möglich ab, bevor Sie den Motor ausschalten.
● Versuchen Sie niemals, den Schlüssel zu entfernen, da dadurch das Lenk-
rad verriegelt wird.
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