ABS TOYOTA RAV4 2020 Betriebsanleitungen (in German)
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4
4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
4-5.Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
*: Falls vorhanden
■PCS (Pre-Collision System)
S.347
■LTA (Spurfolge-Assistent) (falls
vorhanden)
S.355
■LDA (Spurwechselwarnung mit
Steuerung der Lenkung) (falls vor-
handen)
S.366
■AHB (Fernlichtassistent)
S.323
■RSA (Verkehrszeichenerken-
nung) (falls vorhanden)
S.374
■Dynamische Radar-Geschwindig-
keitsregelung mit Abstandsrege-
lung über den gesamten
Geschwindigkeitsbereich (falls
vorhanden)
S.378
■Dynamische Radar-Geschwindig-
keitsregelung (falls vorhanden)
S.391
Zwei Arten von Sensoren, die sich hin-
ter dem Frontgrill bzw. hinter der Wind-
schutzscheibe befinden, erfassen die
für den Betrieb der Fahrerassistenzsy-
steme erforderlichen Informationen.
Radarsensor
Frontkamera
Toyota Safety Sense*
Toyota Safety Sense umfasst die
folgenden Fahrerassistenzsy-
steme und trägt zu einem sicheren
und angenehmen Fahrerlebnis
bei:
Fahrerassistenzsystem
WARNUNG
■Toyota Safety Sense
Toyota Safety Sense dient bei einer siche-
ren Fahrweise dazu, die Auswirkungen
einer Kollision auf die Insassen und das Fahrzeug zu reduzieren bzw. den Fahrer
bei normalen Fahrbedingungen zu unter-
stützen. Da der Grad der Erfassungsgenauigkeit
und der Eingriffsleis tung dieses Systems
begrenzt ist, sollten Sie sich nicht zu sehr auf dieses System verlassen. Der Fahrer
ist stets dafür verantwortlich, die Straße
und die Umgebung des Fahrzeugs im Blick zu behalten und das Fahrzeug sicher
zu führen.
Sensoren
A
B
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4
4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
■Aktivieren/Deaktivieren des Pre-
Collision Systems
Das Pre-Collision System kann auf
WARNUNG
■Pre-Collision Bremssystem
●Wenn das Pre-Colli sion Bremssystem
eingreift, werden die Bremsen sehr
stark betätigt.
●Wenn das Fahrzeug durch Eingreifen
des Pre-Collision Bremssystems ange-
halten wurde, wird der Eingriff des Pre- Collision Bremssystems nach ca.
2 Sekunden abgebrochen. Treten Sie
dann bei Bedarf das Bremspedal.
●Das Pre-Collision Bremssystem greift
möglicherweise nicht ein, wenn der
Fahrer bestimmte Vorgänge durchführt. Wenn das Gaspedal kräftig getreten
oder das Lenkrad eingeschlagen wird,
geht das System möglicherweise davon aus, dass der Fahrer Maßnahmen zur
Vermeidung einer Koll ision ergreift, wor-
aufhin ein Eingreifen des Pre-Collision Bremssystems eventuell unterbunden
wird.
●In einigen Situationen wird der Eingriff des Pre-Collision Br emssystems mögli-
cherweise abgebrochen, weil das Gas-
pedal kräftig getreten oder das Lenkrad
eingeschlagen wird und das System davon ausgeht, dass der Fahrer Maß-
nahmen zur Vermeidung einer Kollision
ergreift.
●Wenn das Bremspedal getreten wird,
geht das System möglicherweise davon
aus, dass der Fahrer die erforderlichen Korrekturmaßnahmen ergreift, und das
Eingreifen des Pre-Collision Bremssy-
stems kann sich verzögern.
■Situationen, in denen das Pre-Colli-
sion System deaktiviert werden muss
Deaktivieren Sie das System in den fol-
genden Situationen, da es möglicherweise nicht ordnungsgemäß funktioniert, was zu
einem Unfall mit tödlichen oder schweren
Verletzungen führen kann:
●Wenn das Fahrzeug abgeschleppt wird
●Wenn Sie mit Ihrem Fahrzeug
Abschlepphilfe leisten
●Beim Transportieren des Fahrzeugs mit
einem LKW, Schiff, Zug oder ähnlichem
Transportmittel
●Wenn das Fahrzeug bei laufendem
Motor mit einer Hebebühne angehoben
wird und sich die Räder frei drehen kön- nen
●Beim Überprüfen des Fahrzeugs auf
einem Trommelprüfstand, wie etwa
einem Fahrleistungsprüfstand oder Tachometertester, oder bei Verwen-
dung einer Auswuchtmaschine für am
Fahrzeug montierte Räder
●Wenn der Frontstoßfänger oder Front-
grill bei einem Unfall oder aus einem
anderen Grund einem starken Stoß ausgesetzt wurde
●Wenn das Fahrzeug nicht stabil gefah-
ren werden kann, wie etwa nach einem Unfall oder bei einer Funktionsstörung
des Fahrzeugs
●Wenn das Fahrzeug auf sportliche Weise oder im Gelände gefahren wird
●Wenn der Reifendruck nicht den vorge-
schriebenen Werten entspricht
●Bei stark abgenutzten Reifen
●Wenn Reifen mit einer anderen als der
vorgeschriebenen Größe montiert sind
●Wenn Schneeketten aufgezogen sind
●Wenn ein Notrad oder ein mit dem Rei-
fenreparaturset reparierter Reifen ver- wendet wird
●Wenn am Fahrzeug vorübergehend
eine Ausstattung (Schneepflug usw.) angebracht ist, die den Radarsensor
oder die Frontkamera verdecken könnte
Ändern der Einstellungen des
Pre-Collision Systems
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4 4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
*1: Gilt für Fahrzeuge, die für Länder/Regio-
nen vorgesehen sind, in denen die Erfas-
sung von Fahrradfahrern nicht möglich ist
(S.347)
*2: Gilt für Fahrzeuge, die für Länder/Regio-
nen vorgesehen sind, in denen die Erfas-
sung von Fußgängern und/oder
Fahrradfahrern möglich ist (S.347)
■Bei deaktiviertem VSC
●Wenn das elektronische Stabilitätspro-
gramm VSC deaktiviert wird (S.465),
werden der Pre-Collision Bremsassistent
und das Pre-Collision Bremssystem eben-
falls deaktiviert.
●Die PCS-Warnleuchte leuchtet auf und
“VSC ausgeschaltet. PCS-Bremse nicht
verfügbar.” wird auf dem Multi-Informati-
onsdisplay angezeigt.
*: Falls vorhanden
LTA (Spurfolge-Assistent)*
Beim Fahren auf einer Straße mit
deutlichen weißen (gelben) Fahr-
spurmarkierungen warnt das LTA-
System den Fahrer, wenn das
Fahrzeug die aktuelle Fahrspur
bzw. den Fahrweg
* zu verlassen
droht. Außerdem kann es das
Lenkrad leicht betätigen, um den
Fahrer dabei zu unterstützen, in
der Fahrspur bzw. auf dem Fahr-
weg
* zu bleiben. Während die
dynamische Radar-Geschwindig-
keitsregelung mit Abstandsrege-
lung über den gesamten
Geschwindigkeitsbereich aktiviert
ist, betätigt dieses System darüber
hinaus das Lenkrad, um das Fahr-
zeug in der Fahrspurposition zu
halten.
Das LTA-System erkennt weiße
(gelbe) Fahrspurmarkierungen
bzw. einen Fahrweg
* mithilfe der
Frontkamera. Zusätzlich erkennt
es vorausfahrende Fahrzeuge mit
der Frontkamera und dem Radar.
*: Grenze zwischen dem Asphalt und
dem Straßenrand, gekennzeichnet
z. B. durch Gras, Erde oder eine Bord-
steinkante
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3564-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
WARNUNG
■Vor der Verwendung des LTA-
Systems
●Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf das LTA-System. Das LTA-System
fährt das Fahrzeug nicht automatisch
und senkt auch nicht das Maß an Auf- merksamkeit, das Sie dem Bereich vor
dem Fahrzeug schenken müssen. Sie
haben weiterhin die volle Verantwortung dafür, dass Sie sicher fahren, indem Sie
stets die Umgebungsbedingungen
genau beachten und das Lenkrad betä- tigen, um die Fahrlinie des Fahrzeugs
zu korrigieren. Legen Sie außerdem
angemessene Pausen ein, wenn Sie etwa vom Fahren einer langen Strecke
erschöpft sind.
●Bei unangemessener Fahrweise und mangelnder Aufmerksamkeit kann es zu
einem Unfall mit tödlichen oder schwe-
ren Verletzungen kommen.
●Schalten Sie das LTA-System mit dem
LTA-Schalter aus, wenn Sie das Sys-
tem nicht verwenden möchten.
■Situationen, für die das LTA-System nicht geeignet ist
Schalten Sie in den folgenden Situationen
das System mit dem LTA-Schalter aus.
Anderenfalls kann es zu einem Unfall mit tödlichen oder schweren Verletzungen
kommen.
●Das Fahrzeug wird auf einer Fahrbahn gefahren, die aufgrund von Regen,
Schnee, Frost usw. rutschig ist.
●Das Fahrzeug wird auf einer schneebe-
deckten Straße gefahren.
●Die weißen (gelben) Linien sind durch Regen, Schnee, Nebel, Staub usw.
schwer zu erkennen.
●Das Fahrzeug wird aufgrund von Bauar- beiten auf einer Baustellenspur oder
einer eingeengten Fahrspur gefahren.
●Das Fahrzeug wird in einem Baustellen-
bereich gefahren.
●Ein Reserverad ist montiert, Schneeket-
ten sind aufgezogen usw.
●Wenn die Reifen stark abgenutzt sind oder wenn der Reifendruck niedrig ist.
●Wenn Sie mit Ihrem Fahrzeug einen
Anhänger ziehen* oder Abschlepphilfe
leisten*: Für Anhängerbetrieb geeignete Fahr-
zeuge. ( S.285)
■So vermeiden Sie Funktionsstörun- gen und ein irrtümliches Eingreifen
des LTA-Systems
●Nehmen Sie keine Veränderungen an
den Scheinwerfern vor und bringen Sie
keine Aufkleber usw. an den Oberflä- chen der Leuchten an.
●Verändern Sie nicht die Radaufhängung
usw. Falls die Radaufhängung usw. ausgetauscht werden muss, setzen Sie
sich mit einem Toyota-Vertragshändler
bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werk-
statt in Verbindung.
●Bringen Sie keine Gegenstände an der Motorhaube oder am Grill an. Bringen
Sie auch keinen Frontschutzbügel (Bul-
lenfänger usw.) an.
●Falls die Windschutzscheibe repariert
werden muss, setzen Sie sich mit einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer
anderen zuverlässigen Werkstatt in Ver-
bindung.
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3584-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
WARNUNG
●Es sind aufgrund von Straßenarbeiten
Reparaturmarkierungen auf dem
Asphalt, weiße (gelbe) Linien usw. vor- handen.
●Es gibt Schatten auf der Straße, die par-allel zu den weißen (gelben) Linien ver-
laufen oder diese verdecken.
●Das Fahrzeug fährt in einem Bereich ohne weiße (gelbe) Linien, wie etwa vor
einer Mautstation oder Kontrollstelle
oder auf einer Kreuzung usw.
●Die weißen (gelben) Linien sind unter-
brochen oder es sind Markierungs-
knöpfe oder Steine vorhanden.
●Die weißen (gelben) Linien sind auf-
grund von Sand usw. nicht oder nur
schwer zu sehen.
●Das Fahrzeug wird auf einer Fahrbahn gefahren, die aufgrund von Regen,
Wasserpfützen usw. nass ist.
●Die Fahrspurmarkierungen sind gelb (und somit eventuell schwerer zu erken-
nen als weiße Linien).
●Die weißen (gelben) Linien führen über einen Bordstein usw.
●Das Fahrzeug wird auf einer hellen
Fahrbahn gefahren, beispielsweise einer aus Beton.
●Wenn der Rand der Fahrbahn nicht klar
erkennbar oder gerade ist.
●Das Fahrzeug wird auf einer Fahrbahn
gefahren, die aufgrund von reflektiertem
Licht usw. hell ist.
●Das Fahrzeug wird in einem Bereich
gefahren, in dem sich die Helligkeit
abrupt ändert, wie etwa an Tunnelein- fahrten oder -ausfahrten usw.
●Das Licht der Scheinwerfer eines entge-
genkommenden Fahrzeugs, der Sonne usw. strahlt direkt in die Kamera.
●Das Fahrzeug wird an einem Hang
gefahren.
●Das Fahrzeug wird auf einer nach links oder rechts geneigten Straße oder auf
einer kurvigen Straße gefahren.
●Das Fahrzeug wird auf einer unbefestig- ten oder schlechten Straße gefahren.
●Die Fahrspur ist extrem schmal oder
breit.
●Das Fahrzeug ist aufgrund schwerer
Beladung oder falschen Reifendrucks
extrem stark zur Seite geneigt.
●Der Abstand zum vorausfahrenden
Fahrzeug ist extrem gering.
●Das Fahrzeug bewegt sich beim Fahren aufgrund des Fahrbahnzustands stark
auf und ab (schlechte Straßen oder
Straßenfugen).
●Beim Fahren in einem Tunnel oder bei
Nacht mit ausgeschalteten Scheinwer-
fern oder wenn ein Scheinwerfer nur schwach leuchtet, weil die Linse ver-
schmutzt ist oder der Scheinwerfer
falsch ausgerichtet ist.
●Das Fahrzeug wird von Seitenwind
erfasst.
●Das Fahrzeug wird von dem Wind beeinträchtigt, den ein in einer angren-
zenden Fahrspur fahrendes Fahrzeug
erzeugt.
●Das Fahrzeug hat gerade erst die Fahr-
spur gewechselt oder eine Kreuzung
überquert.
●Es werden Reifen unterschiedlicher
Struktur, Hersteller, Marken oder Lauff-
lächenmuster verwendet.
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3604-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Gras, Erde oder eine Bordsteinkante
■Fahrzeugschlinger-Warnfunktion
Wenn das Fahrzeug innerhalb der
Fahrspur schlingert, ertönt der
Warnsummer und eine Meldung wird
auf dem Multi-Informationsdisplay
angezeigt, um den Fahrer zu warnen.
■Fahrspurmittenführung
Diese Funktion ist mit der dynamischen
Radar-Geschwindigkeitsregelung mit
Abstandsregelung über den gesamten
Geschwindigkeitsbereich verknüpft und
bietet die erforderliche Unterstützung,
indem sie das Lenkrad betätigt, um das
Fahrzeug in seiner aktuellen Fahrspur
zu halten.
Wenn die dynamische Radar-Geschwindig-
keitsregelung mit Abstandsregelung über
den gesamten Geschwindigkeitsbereich
deaktiviert ist, arbeitet die Fahrspurmitten-
führung nicht.
In Situationen, in denen die weißen (gelben)
Fahrspurmarkierungen schwer oder gar
nicht zu erkennen sind, wie etwa in einem
Stau, hilft diese Funktion dem Fahrer dabei,
einem vorausfahrenden Fahrzeug zu folgen,
indem sie die Position des vorausfahrenden
Fahrzeugs überwacht.
Wenn das System feststellt, dass das Lenk-
rad eine festgelegte Zeit lang nicht betätigt
wurde oder dass das Lenkrad nicht fest
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4 4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
ca. 50 km/h.*1
• Das System erkennt weiße (gelbe) Fahr-
spurmarkierungen oder einen Fahrweg*2.
(Wenn nur auf einer Seite eine weiße
[gelbe] Linie oder ein Fahrweg
*2 erkannt
wird, arbeitet das System nur für die
erkannte Seite.)
• Die Fahrspur ist mindestens ca. 3 m breit.
• Der Blinkerhebel wird nicht betätigt. (Fahr-
zeuge mit BSM: Dies gilt nicht, wenn sich
ein anderes Fahrzeug in der Spur befindet,
in deren Richtung der Blinker betätigt
wurde)
• Das Fahrzeug wird nicht durch eine
scharfe Kurve gefahren.
• Es werden keine Funktionsstörungen des
Systems erfasst. (S.365)
*1: Bei aktivierter Fahrspurmittenführung ist
die Funktion auch dann betriebsbereit,
wenn die Geschwindigkeit weniger als ca.
50 km/h beträgt.
*2: Grenze zwischen dem Asphalt und dem
Straßenrand, gekennzeichnet z. B. durch
Gras, Erde oder eine Bordsteinkante
●Lenkunterstützungsfunktion
Diese Funktion ist betriebsbereit, wenn
zusätzlich zu den für die Spurwechsel-
Warnfunktion geltenden Betriebsbedingun-
gen auch alle folgenden Bedingungen erfüllt
sind.
• Die Einstellung für “Lenkunterstütz.” auf
dem Bildschirm des Multi-Informati-
onsdisplays lautet “EIN”. (S.125)
• Das Fahrzeug wird nicht in einem
bestimmten Maß oder darüber hinaus
beschleunigt oder abgebremst.
• Das Lenkrad wird nicht mit der für einen
Spurwechsel erforderlichen Kraft betätigt.
• ABS, VSC, TRC und PCS greifen nicht ein.
• Das TRC- oder VSC-System ist nicht aus-
geschaltet.
• Die Warnung bei vom Lenkrad genomme-
nen Händen wird nicht angezeigt.
(S.364)
●Fahrzeugschlinger-Warnfunktion
Diese Funktion ist betriebsbereit, wenn alle
folgenden Bedingungen erfüllt sind.• Die Einstellung für “Schlingerwarn.” auf
dem Bildschirm des Multi-Informati-
onsdisplays lautet “EIN”. (S.125)
• Die Geschwindigkeit beträgt mindestens
ca. 50 km/h.
• Die Fahrspur ist mindestens ca. 3 m breit.
• Es werden keine Funktionsstörungen des
Systems erfasst. (S.365)
●Fahrspurmittenführung
Diese Funktion ist betriebsbereit, wenn alle
folgenden Bedingungen erfüllt sind.
• Das LTA-System ist eingeschaltet.
• Die Einstellung für “Lenkunterstütz.” und
“Spurmitte” auf dem Bildschirm des
Multi-Informationsdisplays lautet jeweils
“EIN”. (S.125)
• Diese Funktion erkennt weiße (gelbe)
Fahrspurmarkierungen bzw. die Position
eines vorausfahrenden Fahrzeugs (außer
wenn es sich beim vorausfahrenden Fahr-
zeug um ein kleines Fahrzeug handelt, wie
etwa ein Motorrad).
• Die dynamische Radar-Geschwindigkeits-
regelung mit Abstandsregelung über den
gesamten Geschwindigkeitsbereich arbei-
tet im Abstandsregelungsmodus.
• Die Fahrspur ist ca. 3 bis 4 m breit.
• Der Blinkerhebel wird nicht betätigt.
• Das Fahrzeug wird nicht durch eine
scharfe Kurve gefahren.
• Es werden keine Funktionsstörungen des
Systems erfasst. (S.365)
• Das Fahrzeug wird nicht in einem
bestimmten Maß oder darüber hinaus
beschleunigt oder abgebremst.
• Das Lenkrad wird nicht mit der für einen
Spurwechsel erforderlichen Kraft betätigt.
• ABS, VSC, TRC und PCS greifen nicht ein.
• Das TRC- oder VSC-System ist nicht aus-
geschaltet.
• Die Warnung bei vom Lenkrad genomme-
nen Händen wird nicht angezeigt.
(S.364)
• Das Fahrzeug wird in der Mitte der Fahr-
spur gefahren.
• Die Lenkunterstützungsfunktion ist nicht in
Betrieb.
■Vorübergehende Deaktivierung von
Funktionen
●Wenn die Betriebsbedingungen nicht mehr
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4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
WARNUNG
●Wenn Sie mit Ihrem Fahrzeug einen
Anhänger ziehen* oder Abschlepphilfe
leisten*: Für Anhängerbetrieb geeignete Fahr-
zeuge. ( S.285)
■So vermeiden Sie Funktionsstörun-
gen und ein irrtümliches Eingreifen
des LDA-Systems
●Nehmen Sie keine Veränderungen an den Scheinwerfern vor und bringen Sie
keine Aufkleber usw. an den Oberflä-
chen der Leuchten an.
●Verändern Sie nicht die Radaufhängung
usw. Falls die Radaufhängung usw.
ausgetauscht werden muss, setzen Sie sich mit einem Toyota-Vertragshändler
bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt
oder einer anderen zuverlässigen Werk- statt in Verbindung.
●Bringen Sie keine Gegenstände an der
Motorhaube oder am Grill an. Bringen Sie auch keinen Frontschutzbügel (Bul-
lenfänger usw.) an.
●Falls die Windschutzscheibe repariert werden muss, setzen Sie sich mit einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt in Ver-
bindung.
■Bedingungen, unter denen die Funk- tionen möglicherweise nicht ord-
nungsgemäß arbeiten
In den folgenden Situationen arbeiten die
Funktionen möglicherweise nicht ord- nungsgemäß, weshalb das Fahrzeug von
seiner Spur abweichen kann. Fahren Sie
umsichtig, behalten Sie Ihre Umgebung stets aufmerksam im Blick, betätigen Sie
das Lenkrad, um die Fahrlinie des Fahr-
zeugs zu korrigieren, und verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf die Funktio-
nen des Systems.
●Das Fahrzeug wird durch eine scharfe
Kurve gefahren.
●Am Straßenrand befinden sich Gegen-
stände oder Muster, die für weiße
(gelbe) Linien gehalten werden könnten (Schutzplanken, Leitpfosten usw.).
●Das Fahrzeug befindet sich auf einer
Gabelung, Einmündung usw.
●Es sind aufgrund von Straßenarbeiten Reparaturmarkierungen auf dem
Asphalt, weiße (gelbe) Linien usw. vor-
handen.
●Es gibt Schatten auf der Straße, die par-
allel zu den weißen (gelben) Linien ver- laufen oder diese verdecken.
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3684-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
■Spurwechsel-Warnfunktion
Wenn das System feststellt, dass das
Fahrzeug die Fahrspur bzw. den Fahr-
weg* zu verlassen droht, wird auf dem
Multi-Informationsdisplay eine War-
nung angezeigt und ein Warnsummer
ertönt, um den Fahrer zu warnen.
Wenn der Warnsummer ertönt, überprüfen
Sie den Bereich rund um Ihr Fahrzeug und
bringen Sie das Fahrzeug mit vorsichtigen
Lenkbewegungen wieder zurück in die Mitte
der Fahrspur.
Fahrzeuge mit BSM: Wenn das System fest-
stellt, dass das Fahrzeug die Fahrspur zu
WARNUNG
●Das Fahrzeug fährt in einem Bereich
ohne weiße (gelbe) Linien, wie etwa vor
einer Mautstation oder Kontrollstelle oder auf einer Kreuzung usw.
●Die weißen (gelben) Linien sind unter-
brochen oder es sind Markierungs- knöpfe oder Steine vorhanden.
●Die weißen (gelben) Linien sind auf-
grund von Sand usw. nicht oder nur schwer zu sehen.
●Das Fahrzeug wird auf einer Fahrbahn
gefahren, die aufgrund von Regen, Wasserpfützen usw. nass ist.
●Die Fahrspurmarkierungen sind gelb
(und somit eventuell schwerer zu erken- nen als weiße Linien).
●Die weißen (gelben) Linien führen über
einen Bordstein usw.
●Das Fahrzeug wird auf einer hellen
Fahrbahn gefahren, beispielsweise
einer aus Beton.
●Wenn der Rand der Fahrbahn nicht klar
erkennbar oder gerade ist.
●Das Fahrzeug wird auf einer Fahrbahn
gefahren, die aufgrund von reflektiertem Licht usw. hell ist.
●Das Fahrzeug wird in einem Bereich
gefahren, in dem sich die Helligkeit abrupt ändert, wie etwa an Tunnelein-
fahrten oder -ausfahrten usw.
●Das Licht der Scheinwerfer eines entge- genkommenden Fahrzeugs, der Sonne
usw. strahlt direkt in die Kamera.
●Das Fahrzeug wird an einem Hang gefahren.
●Das Fahrzeug wird auf einer nach links
oder rechts geneigten Straße oder auf einer kurvigen Straße gefahren.
●Das Fahrzeug wird auf einer unbefestig-
ten oder schlechten Straße gefahren.
●Die Fahrspur ist extrem schmal oder
breit.
●Das Fahrzeug ist aufgrund schwerer
Beladung oder falschen Reifendrucks
extrem stark zur Seite geneigt.
●Der Abstand zum vorausfahrenden
Fahrzeug ist extrem gering.
●Das Fahrzeug bewegt sich beim Fahren aufgrund des Fahrbahnzustands stark
auf und ab (schlechte Straßen oder
Straßenfugen).
●Beim Fahren in einem Tunnel oder bei Nacht mit ausgeschalteten Scheinwer-
fern oder wenn ein Scheinwerfer nur
schwach leuchtet, weil die Linse ver- schmutzt ist oder der Scheinwerfer
falsch ausgerichtet ist.
●Das Fahrzeug wird von Seitenwind erfasst.
●Das Fahrzeug hat gerade erst die Fahr-
spur gewechselt oder eine Kreuzung überquert.
●Es werden Reifen unterschiedlicher
Struktur, Hersteller, Marken oder Lauff- lächenmuster verwendet.
●Wenn Reifen mit einer anderen als der
vorgeschriebenen Größe montiert sind.
●Winterreifen usw. sind montiert.
Funktionen des LDA-Systems
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4 4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
Die angezeigten Linien sind innen
weiß
Zeigt an, dass das System weiße (gelbe)
Linien oder einen Fahrweg* erkennt. Wenn
das Fahrzeug aus der Spur abweicht, blinkt
die weiße Linie auf der Seite orange, auf der
das Fahrzeug die Spur verlässt.
Die angezeigten Linien sind innen
schwarz
Zeigt an, dass das System keine weißen
(gelben) Linien oder einen Fahrweg* erken-
nen kann oder vorübergehend deaktiviert ist.
*: Grenze zwischen dem Asphalt und dem
Straßenrand, gekennzeichnet z. B. durch
Gras, Erde oder eine Bordsteinkante
■Betriebsbedingungen der einzelnen
Funktionen
●Spurwechsel-Warnfunktion
Diese Funktion ist betriebsbereit, wenn alle
folgenden Bedingungen erfüllt sind.
• Das LDA-System ist eingeschaltet.
• Die Geschwindigkeit beträgt mindestens
ca. 50 km/h.
• Das System erkennt weiße (gelbe) Fahr-spurmarkierungen oder einen Fahrweg
*.
(Wenn nur auf einer Seite eine weiße
[gelbe] Linie oder ein Fahrweg
* erkannt
wird, arbeitet das System nur für die
erkannte Seite.)
• Die Fahrspur ist mindestens ca. 3 m breit.
• Der Blinkerhebel wird nicht betätigt. (Fahr-
zeuge mit BSM: Dies gilt nicht, wenn sich
ein anderes Fahrzeug in der Spur befindet,
in deren Richtung der Blinker betätigt
wurde)
• Das Fahrzeug wird nicht durch eine
scharfe Kurve gefahren.
• Es werden keine Funktionsstörungen des
Systems erfasst. (S.373)
*: Grenze zwischen dem Asphalt und dem
Straßenrand, gekennzeichnet z. B. durch
Gras, Erde oder eine Bordsteinkante
●Lenkunterstützungsfunktion
Diese Funktion ist betriebsbereit, wenn
zusätzlich zu den für die Spurwechsel-
Warnfunktion geltenden Betriebsbedingun-
gen auch alle folgenden Bedingungen erfüllt
sind.
• Die Einstellung für “Lenkunterstütz.” auf
dem Bildschirm des Multi-Informati-
onsdisplays lautet “EIN”. (S.125)
• Das Fahrzeug wird nicht in einem
bestimmten Maß oder darüber hinaus
beschleunigt oder abgebremst.
• Das Lenkrad wird nicht mit der für einen
Spurwechsel erforderlichen Kraft betätigt.
• ABS, VSC, TRC und PCS greifen nicht ein.
• Das TRC- oder VSC-System ist nicht aus-
geschaltet.
• Die Warnung bei vom Lenkrad genomme-
nen Händen wird nicht angezeigt.
(S.372)
●Fahrzeugschlinger-Warnfunktion
Diese Funktion ist betriebsbereit, wenn alle
folgenden Bedingungen erfüllt sind.
• Die Einstellung für “Schlingerwarn.” auf
dem Bildschirm des Multi-Informati-
onsdisplays lautet “EIN”. (S.125)
• Die Geschwindigkeit beträgt mindestens
ca. 50 km/h.
• Die Fahrspur ist mindestens ca. 3 m breit.
• Es werden keine Funktionsstörungen des